(Presseinformation 10.03.2015)
Am Samstag, 14. März ist es soweit: Das 1. deutsche Außenstudio der Radiofabrik in Bad Reichenhall geht um 16:30 Uhr erstmals on Air.
Im Rahmen eines EuRegio Projektes arbeitet die Radiofabrik gemeinsam mit dem deutschen Partnerverein „Radio Reichenhall e. V.“ seit Oktober am Aufbau des Studios und der lokalen Radiocommunity vor Ort.
Nach einigen technischen Schwierigkeiten am Studiostandort findet nun der erste Basisworkshop für neue Radiomachende in Bad Reichenhall statt und als Abschluss desselben auch die erste Livesendung aus dem neuen Studio.
Das Signal wird per Internetstream nach Salzburg übertragen und direkt ins Programm der Radiofabrik auf 107,5 MHz eingespeist, das auch in Bad Reichenhall via Antenne empfangbar ist.
Das neue Außenstudio befindet sich im Kirchberger Bahnhof in der Anton-Winkler-Straße 26, der von der Zuverdienstwerkstatt Berchtesgadener Land genutzt wird. „Wir freuen uns schon darauf, viele Radiomenschen im Haus zu haben und werden demächst selbst mit unseren MitarbeiterInnen on Air gehen“, so Leiter Markus Pfnür: (http://www.perspektive-muenchen.de/content/zuverdienst-bgl)
„Unsere RadiomacherInnen aus dem Berchtesgadener Land müssen in Zukunft nicht mehr den weiten Weg nach Salzburg kommen, um ihre Inhalte on Air zu bringen“, freut sich Programmkoordinatorin Eva Schmidhuber, „und natürlich wollen wir viele neue Menschen fürs Radiomachen in Reichenhall begeistern“. Es gibt noch freie Plätze im ersten Basisworkshop für künftige RadiomacherInnen in Bad Reichenhall am 13./14. März, der im Rahmen des EuRegio-Projektes gratis besucht werden kann. Weiter Infos unter https://blog.radiofabrik.at/radioreichenhall
Das Außenstudio ist Teil einer „Wachstumsoffensive“ der Radiofabrik, mit der sie die Idee des Freien Radios von der Landeshauptstadt ausgehend auch am Land verbreiten will. Als offenes und werbefreies BürgerInnenradio bietet die Radiofabrik eine Plattform für alle, um eigene Inhalte ins Radio zu bringen. In erster Linie sollen jene Menschen zu Wort kommen, die in anderen Medien keine eigene Stimme haben. Die SendungsmacherInnen gestalten das Programm selbstverantwortlich und unentgeltlich. Weitere Außenstudios sollen diese Form der gelebten Demokratie auch in die Salzburger Bezirke tragen.
Radiofabrik Geschäftsführer Alf Altendorf sieht das zwiespältig. „Das ist ein schöner und wichtiger Schritt zu unserem geplanten regionalen Studionetzwerk. Andererseits muss ich daran erinnern, dass die Radiofabrik diese Initiative nur mit bescheidenster Unterstützung des Bundeslands Salzburg durchführt, obwohl das Land 12 Millionen aus den Rundfunkgebühren einnimmt.“ Die Einrichtung eines Fonds für Medienförderung aus diesen Gebühren ist eine von 11 Forderungen des Dachverbands Salzburger Kulturstätten an die Salzburger Landesregierung.