Therapiehunde – Hunde im Besuchsdienst

Therapiehunde im Trend: Therapie mit Tieren wird immer populärer. Und Hunde eignen sich offenbar ganz besonders gut dafür. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist es einfach nur chic, mit seinem Hund eine Therapiehundeausbildung zu absolvieren. Reicht es nicht, wenn der Hund nett mit Kindern ist und sich gerne streicheln lässt?

Gehorsamer Hund = guter Therapiehund?

Ist ein Hund, der eine super Unterordnung hat oder im Obedience punktet automatisch auch ein guter Therapiehund? Und heißt es überhaupt wirklich Therapiehund? Was ist der Unterschied zwischen einem Therapiehund und einem Hund im tiergestützten Besuchsdienst?

GesprächspartnerInnen

Diese und andere Fragen bespreche ich in der Hunderunde am 8. Oktober um 12.06 mit der Therapiehundeführerin Elfi Albert und mit Dr. Leopold Slotta-Bachmayr, der den Verein Humanis et Canis führt. Außerdem unterhalte ich mich mit Elke Mayer, die die Wohneinrichtung der Lebenshilfe leitet, die ich mit meiner Hündin Tara regelmäßig besuche. Tara im Einsatz

Und natürlich gibt es auch in dieser Sendung Musik. Auswahlkriterium war diesmal: Hund(e) auf dem Cover

Hundeerziehung einst und jetzt

Hundeerziehung früher- Kasernenhofton

Moderne Hundeerziehung – Freiheit für alle

Ist es das, was sich geändert hat?!

Hundeerziehung zum Gähnen?!

Es war wieder eine interessante Sendung, wie ich finde. Mit Herrn Dr. Erik Schmid, Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz, habe ich mich beinahe verplaudert. Seine Ausführungen über das Projekt in Sachen „Hundehaltung“, das in seiner Heimatgemeinde Götzis umgesetzt wurde, haben mich ganz besonders begeistert und ich würde die Unterlagen am liebsten sofort an alle Gemeinden im Land Salzburg (und darüber hinaus) schicken.

Durchaus besorgniserregend ist die Tatsache, dass viele Kinder – wie Dr. Schmid es formulierte – über keinerlei Erfahrungsschatz im Umgang mit Tieren mehr verfügen. Umso wichtiger erscheint mir hier der Trend zu Programmen zur Hundebissprävention, wie sie vermehrt in Schulen, Kindergärten etc. angeboten werden.

Auch die folgenden Aktionen bzw. Medien wurden angesprochen und können gerne nachgelesen werden:
„Mehr Platz für Hunde“: www.platzfuerhunde.at
Tapsi komm! Broschüre für Unterricht sowie Schul- bzw. Kinderprogramme

12 Regeln für den Umgang mit Hunden, die Broschüre des VDH gibt es hier als Download.

Gemeinde Götzis „Hundeverordnung“, ein Vorzeigemodell, das viele Nachahmer finden sollte:
Elternbildungsprogramme Dogs & Storks und Dog & Baby: www.familiemithund.info

Moderne Hundeerziehung

Frau Mag. Signitzer-Woral sprach über ihre eigenen Erfahrungen mit Hundeschulen, die weder damals noch heute besonders prickelnd waren, und über die Verantwortung der HundehalterInnen, sich mit der Erziehung des Vierbeiners auseinander zu setzen. Bemerkenswert fand ich auch die Feststellung, man müsste sich heute wesentlich mehr Gedanken darüber machen, wie andere Menschen auf HundehalterIn und Hund reagieren. Das bestätigt sich auch in meiner Wahrnehmung und bei schwarzen Hunden und bestimmten Rassen, die durch die Berichterstattung in Verruf gekommen sind, trifft das noch viel mehr zu.

Hunderunde Servicebox:

Interessante Artikel verschiedener Autoren/Autorinnen rund um moderne und gewaltfreie Hundeerziehung finden Sie unter: Easy-Dogs
Klartext Hund, der Blog von Thomas Riepe klartexthund.blogspot.co.at/

Buchempfehlungen:

Viviane Theby, Verstehe deinen Hund – Kommunikationstraining für Hundefreunde: Amüsant zu lesen – aber absolut nicht oberflächlich: Selten liest man eine so gute Darstellung der „Sprachschwierigkeiten“ zwischen Mensch und Hund. Sehr nett sind auch die Illustrationen von Angelika Schmohl.  Wenn Sie sich schwer tun, Dominanztheorien und Alpha-Getue aus dem Kopf zu kriegen, dann unbedingt dieses Buch lesen.

Von Gudrun Braun und Yvonne Adler stammt das Buch „Mensch und Hund – ein starkes Team: Wie erwirbt man Vertrauen? Was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus? Und warum ist überhaupt die Persönlichkeit des Menschen so wichtig für den Hund? Keine neue Anleitung für „sitz“ und „platz“ – aber viel Wichtiges Drumherum!

Elisabeth Beck, Wer denken will, muss fühlen: Die wissenschaftliche Betrachtungsweise über „das Tier“ hat sich von Descartes über Rousseau bis zu Konrad Lorenz, Trummler und Bekoff sehr viel weiter entwickelt und verändert. Die Autorin erstellt (unter anderem) eine klare Übersicht über diese Entwicklung und zeigt auf, dass Modelle und Methoden nur Werkzeuge und Krücken sind, deren Wert sich erst in der Kombination mit Herz und Verstand erweist.

Die Musik zur Sendung:
Marc Knopfler – Wag the dog Lucca
Vienna Choir Boys – Als unser Mops ein Möpschen war
Freddie Fender – Do the dog (bailar el perro)
Rufus Thomas – Walking the dog
Louis Armstrong – Yellow dog blues

 

War früher alles besser?

War früher das Leben für Hunde besser?

Oder schlechter? Oder einfach nur anders? Was hat sich im Bezug auf Hundehaltung und Hundeerziehung verändert? Waren Hunde früher besser erzogen oder hatte man einfach nur ganz andere Erwartungen?

Unser Umgang mit Hunden…

Karin im Studio
Im Studio der Radiofabrik

hat sich in den vergangenen 20 Jahren viel verändert – auch wenn manche Zeitgenossen das so gar nicht wahr haben wollen.

Über Veränderungen in der Herangehensweise, in den Erwartungen an unsere Hunde, über Hunde und Menschen plaudere ich in der Sendung mit Mag. Claudia Signitzer-Woral, die seit ihrer Kindheit einen Hund an ihrer Seite hat. Sie erzählt über ihre Erfahrungen in der Hundeschule, die sie  vor 30 Jahren besucht hat. Und über die Erfahrungen, die sie mit ihrer jetzigen Hündin Kyla, ihrem „Schulhund“ gemacht hat. War Spazieren gehen mit dem Hund früher einfacher? Ist man überhaupt soviel Spazieren gegangen? Und unsere Erwartungen an die Erziehung unserer Hunde, sind die nicht wesentlich höher geworden?

Hören Sie, was meine Gesprächspartner Herr Dr. Schmid und Frau Mag. Signitzer-Woral zu sagen haben – wir freuen uns auf Sie!

Natürlich gibt es auch wieder Musik in der Sendung, bei der es ebenfalls um Hunde geht. Mit von der Partie sind diesmal unter anderem Marc Knopfler und Freddie Fender.

 

Du musst ihm zeigen, wer der Herr ist

Früher war „Du musst ihm zeigen, wer der Herr ist“ und heute „dürfen“ wir die Hunde wenigstens schon als Lebewesen beachten.

Zitat aus meiner Facebook-Umfrage.

Es gibt ja immer noch Menschen, darunter leider auch Trainer und Trainerinnen, die neue Erkenntnisse und Entwicklungen in der Hundeszene nicht zur Kenntnis nehmen. Besonders das Fernsehen leistet seinen zweifelhaften Beitrag zu Rückschlägen und reaktionären Tendenzen. Ich glaube, es war David Mech, der einmal geschrieben hat, dass es 25 Jahre dauert, bis neue wissenschaftliche Erkenntnisse auch tatsächlich in der Praxis ankommen.

Artig in der Schule
Auch kleine Hunde gehen in die Schule

Das erste Interview für die nächste Sendung „Hundeerziehung einst und jetzt“ ist im Kasten. Dr. Erik Schmid, Kommunalpolitiker, Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz, war ein interessanter Gesprächspartner. Beim Plaudern sind wir ein wenig vom Thema abgekommen und sind von der Hundeerziehung im Speziellen bei der Hundehaltung im Allgemeinen gelandet. Macht aber gar nichts, es war ein gutes Gespräch!

Dr. Schmid stellte im Verlauf des Gesprächs ein Vorzeigemodell von 4 Vorarlberger Gemeinden vor. Stichwort „Führpflicht statt Leinenpflicht“. Von so viel Kreativität, Offenheit, Mut zur Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt“ kann man in manchen Gemeindestuben nur träumen. Ein Projekt, das sich viele Nachahmer verdient hat und ich hoffe sehr, dass wir ein wenig zur Verbreitung dieses tollen Konzeptes beitragen können.

Hundeerziehung – einst und jetzt

Nach der Sendung ist vor der Sendung! Und so bin ich bereits bei der Vorbereitung zur nächsten Hunderunde am 10. September. In dieser Sendung geht es darum, was sich geändert hat in den letzten 20 Jahren. Hundeerziehung  – einst und jetzt. Wenn Sie mir zu diesem Thema etwas erzählen möchten, mir Ihre Sicht der Veränderungen schildern möchten, dann bitte ich um Kontaktaufnahme per Email.

Hundeerziehung ohne Zwang!

Hundeerziehung ohne Zwang – geht das überhaupt?
Unter diesem Titel ging heute die „Hunderunde“ on air. Gast bei mir im Studio war Bettina Fuchs, Lebens- und Sozialberaterin, die mit 2 ihrer 3 Hunde, Ronja und Caruso, einen Teil ihrer Freizeit dem tiergestützten Besuchsdienst widmet. Für Frau Fuchs hat Zwang im Tiergestützten Besuchsdienst absolut nichts verloren. Ein guter Therapie- und/oder Besuchshund hat Freude an seiner Tätigkeit und konnte alles, was dafür an Fertigkeiten und Kenntnissen notwendig ist, bereits im Vorfeld in Ruhe und Schritt für Schritt erlernen. Aufmerksamkeit des Menschen, gutes Management vor Ort und gründliche Vorbereitung des Teams machen Zwang im Einsatz überflüssig.

Dorothee Schneider, Buchautorin, NLP-Coach, Trainerin und begehrte Referentin in Sachen „Hund“ sprach über fürsorgliche Machtausübung und passive Leine. Je mehr Klarheit in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund herrscht, umso weniger notwendig erscheinen Zwangseinwirkungen. So geht es weniger darum, dem Hund zu zeigen, was er nicht tun darf, sondern ihm vielmehr das lohnend zu gestalten, was er tun soll.

KontrInsp Hannes Loidl, Dienststellenleiter der Salzburger Diensthundeinspektion, erzählte über die Ausbildung der Polizeihunde. Seine Ausführungen werden all jene erstaunen, die immer behaupten, Clickertraining und Futterbelohnung sei nur etwas für Hausfrauenhunde und Tralala-Training. Denn auch bei der Polizei wird über positive Bestärkung gearbeitet und auf kleinschrittiges Lernen gesetzt. Auch KontrInsp Loidl betonte, wie wichtig es ist, dass der Hund freudig und gerne mit seinem Menschen arbeitet.

Fazit:
Egal ob Diensthund, Einsatzhund im Besuchsdienst oder Privatier auf 4 Beinen, die Lernvorgänge sind bei allen gleich. Lernen in individuellen, kleinen Schritten mit reichlich Belohnung/Bestärkung, gute Kommunikation zwischen Mensch und Hund sind ebenso wie ein klares Management die Voraussetzungen für ein Mensch-Hund-Team, um die Herausforderungen im Dienst, im Einsatz und im Alltag gut zu bewältigen.

Tara im Einsatz mit einer Schulklasse
Tiergestützter Besuchsdienst, Hund im Einsatz mit Kindern

Servicebox:
Dorothee Schneider: Hunde einfach erziehen, Die Welt in seinem Kopf – Über das Lernverhalten von Hunden

 

 

Zitat: „Qualifizierte Trainer haben ihre Emotionen im Griff und lassen sich nicht zu einer Affektbestrafung des Hundes hinreißen, weil der einen Übungsteil nicht wie gewünscht zeigt. Disziplinlosigkeit und eigene Ungeduld zerstören das Vertrauen in Lernsituationen, in die gemeinsame Zusammenarbeit und schlimmstenfalls in die Umwelt allgemein.“

 

Elisabeth Beck: Wer denken will, muss fühlen, Mit Herz und Verstand zu einem besseren Umgang mit Hunden

Zitat: „Stellen Sie sich vor, Sie seien Ihr Hund, der gerade eine bestimmte Übung lernt. Nehmen Sie sich wieder einen Moment Zeit, sich ganz in Ihren Hund hineinzuversetzen. Sie sind jetzt beim Training.

Wie fühlt sich die Übung an, die Sie gerade machen? Was ist leicht, was ist schwer? Was tut Ihr Herrchen/Frauchen? Was würde Ihnen beim Lernen helfen? Welche Gefühle haben Sie?“

 

 

 

 

Die Musik zur Sendung:

Danny Osmond – Puppy Love
Max Raabe – Mein Hund beißt jede schöne Frau ins Bein

Clickertraining für Diensthunde

Auch „Kommissar Rex“ wird über positive Bestärkung ausgebildet und zwar mittels Clickertraining!

Für die Hunderunde zum Thema „Hundeerziehung ohne Zwang –  geht das überhaupt?“ führte ich ein interessantes Gespräch mit dem Herrn Kontrollinspektor Hannes Loidl, halloDienststellenleiter der Diensthundeinspektion Salzburg. Was manche Menschen vielleicht überraschen wird, ist die Tatsache, dass sich die Erziehung von Diensthunden von der Methode her nicht wirklich von der Erziehung des Familienhundes unterscheidet. Positive Bestärkung ist auch hier das Mittel der Wahl und so wird bereits im Polizeihundekindergarten geclickert. Der Clicker ist also durchaus nicht nur ein Spielzeug für unterbeschäftigte „Hausfrauenhunde“, sondern ein ernsthaftes Werkzeug, mit dessen Hilfe auch Spezialisten wir z.B. Banknoten- und Dokumentenspürhunde ausgebildet werden.

KontrInsp. Loidl, an dessen Seite zur Zeit die 3jährige belg. Schäferhündin Kiara Dienst tut, über vernünftige Hundeerziehung: „human, tierschutzgerecht und effektiv“ müsse sie sein.

Weiters sprach der routinierte Diensthundeführer über „Trainieren in kleinen Schritten“ und darüber, den Hund fehlerfrei zu seinem Ziel kommen zu lassen, sodass er mit falschen Verhaltensweisen gar nicht in Berührung kommt.

Klingt genauso wie in der Hundeschule?! Ja, denn der Lernvorgang im Gehirn hängt nicht davon ab, welchen „Beruf“ der Hund ausübt, ob er ein Drogenspürhund oder ein Familienhund, ein Blindenhund oder ein Agility-Turnierstarter ist.

Das Gespräch mit Hannes Loidl gibt’s in der Hunderunde am 13. August ab 12.06 Uhr auf der Radiofabrik zu hören oder später im Hunderunde-Blog.

Dorothee Schneider in Salzburg

Anlässlich eines Seminars mit dem Titel „Spiegeln – Führen – Spiegeln“ war die bekannte Buchautorin (Die Welt in seinem Kopf, Hunde einfach erziehen) und Trainerin Dorothee Schneider in Salzburg und ich konnte sie für ein Interview für die Hunderunde gewinnen.

Frau Schneider arbeitet sowohl mit Hundemenschen als auch mit solchen ohne Hund und ihre Herangehensweise ist ebenso unaufgeregt wie innovativ. Aus Anlass der kommenden Sendung sprachen wir über das Thema „Zwang“. Frau Schneiders Zugang zu Hunden ist geprägt von Empathie und der Bereitschaft, vertrauensvoll und bewusst Beziehung aufzubauen. Besonders gefallen haben mir im Interview Frau Schneiders Empfehlungen für die – wie sie es treffend nennt – passive Leine.

Mehr zu Dorothee Schneider finden Sie unter www.hundekunde-schneider.de

Hundeerziehung ohne Zwang?!

So lautet der Titel der nächsten Sendung, die im August ausgestrahlt wird.

Zwang steht laut Wikipedia für die „Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit“.

Eine nicht wirklich plastische Erklärung, denn was bedeutet das im (Hunde-)Alltag? Leinenzwang, Maulkorbzwang, rundherum nur Vorschriften. Wo beginnt der Zwang eigentlich! Und hat er auch eine gute Seite?

Was ist überhaupt „Zwang“? Und wo beginnt „Zwang“ in der Hundeerziehung? Gibt es Situationen, in denen es ohne Zwang nicht geht? „Gewaltfrei“ und „zwanglos“ – ist das dasselbe?

Diese Fragen und noch mehr werde ich am 13. August in der Hunderunde auf 107,5 mit meinen Gesprächspartnerinnen besprechen. Wenn Sie mir im Vorfeld Ihre Meinung dazu schreiben möchten, erreichen Sie mich unter www.knowwau.com oder über Facebook.

Oder möchten Sie Ihren Standpunkt in einem Interview oder als Studiogast darlegen?

Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zur Sendung.

 

Hunderunde on air

karin on airPuh! Radiomachen ist wie Autofahren. Und für mich als Anfängerin sind das verdammt viele Knöpfe, die man in so einem Studio bedienen muss (Ja, man ist ganz alleine für die Sendung zuständig und hat keinen Techniker, der die Knopferl drückt!). Also ist die erste Sendung mit einigen technischen Pannen über die Bühne gegangen. Ein Interviewteil hat aus unerforschlichen Gründen den Weg vom Aufnahmegerät ins Studio nicht geschafft 🙂 Wer diesen Teil (Frau Dr. Roth spricht über ihre beiden Hundegruppen) nachhören möchte, kann dies gerne unter diesem Link tun.
Die Hunderunde wurde heute zum Thema „Mehrhundehaltung – vor Risiken und Nebenwirkungen wird gewarnt“ ausgestrahlt. Der Tenor der Sendung war, dass man sich gut überlegen sollte, bevor man sich für eine Erweiterung des Fellnasen-Bestandes in der Familie entscheidet. Ohne Mithilfe von Freunden und/oder Familie ist es kaum zu schaffen. Der Zeitaufwand ist beträchtlich und auch finanziell kommt einiges auf MehrhundehalterInnen zu. Und: es kann auch ganz schön schwierig sein, einen neuen Hund zu integrieren.
Gast im Studio war die TCM-Ernährungsberaterin Karin Ehringer, www.physiopraxis-ehringer.at. Mit ihr und ihrem Mann leben ein Hovawarth , ein Chesapeakbay Retriever und ein Griechischer Findling .
Weitere Gesprächspartnerinnen waren Frau Dr. Anne Roth, Tierarztpraxis Parsch, Spezialistin für Verhaltenstherapie, Wildtiere und Exoten, die derzeit 5 Hunde in 2 Gruppen um sich hat. Und Nicole M. Pfaller von Happy Fellow Consulting & Seminar in Puchberg am Schneeberg. Frau Pfaller ist Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin, Certified BAT Instructor, Proud Pet Professional Guild Member und Inhaberin des Advanced Diploma in Canine Behaviour Management. Zu Ihrer Familie gehören neben ihrem Ehemann Gernot derzeit 9 Hunde, Golden Retriever und Nova Scotia Duck Tolling Retriever.

Infobox:

Webbasierter Vortrag von Nicole M. Pfaller über Mehrhundehaltung unter folgendem Link: http://www.dog-ibox.com/market/catalog/product_info.php?cPath=26&products_id=117
Hundereich: Ein Arbeitsbuch zur Integration von Hunden aus dem Tierschutz von Mirjam Cordt. Die Autorin beschreibt in diesem Buch Mittel und Wege zum Teil schwer traumatisierte Tiere mit schweren Verhaltensstörungen in eine bestehende Gruppe zu integrieren. Die Tipps und Ansätze sind aber für jeden Hundemenschen, der seine Familie um eine weitere Fellnase vergrößern möchte, absolut empfehlenswert.
Ein tolles Buch, voller Herz und voller Erfahrung! Aber Achtung Tränenalarm, die Fallgeschichten haben es in sich.

Zitat „Auf keinen Fall ist die Mehrhundehaltung als „animal hoarding“ misszuverstehen. Immer die Bedürfnisse eines jeden Hundes der Familie im Blick, muss jeder selbst die Grenze ziehen, wann aus dem Hundereichtum eine Überforderung entsteht und die Situation dann nicht mehr ein Reich für die Hunde darstellt, in dem sie sich wohl fühlen können, sondern im Gegenteil einen Ort, an dem ihre einzigartigen Persönlichkeiten unterzugehen drohen.“
Pat McConell: Einmal Meutechef und zurück: Mit mehreren Hunden leben. Quadratisch, praktisch, gut, erklärt Frau Dr. McConell worauf es ankommt, wenn mehrere Hunde Ihr Leben aufmischen. Zitat: „Menschen, die mehr als einen Hund besitzen, gehören einem ganz speziellen Klübchen an, dessen Mitglieder alle einige unumstößliche Weisheiten kennen. Zum Beispiel die, dass zwei Hunde mehr als doppelt so viel Arbeit machen wie ein Hund und drei ungefähr soviel, wie man von sieben erwarten würde.“
Die Musik zur Sendung: Elvis Presley – Hound Dog, Reinhard Mey – Himmelhund, Baha Man – Who let the dogs out, Lobo – Me an you and a dog named Boo, Patsy Cline – I’m walking the dog.