Alle Beiträge von Karin Immler

HundetrainerIn werden

mit der richtigen Ausbildung

Hätte ein junger Mensch vor 30 Jahren auf die Frage „na, was willst du denn mal werden?!“ mit „Hundetrainer“ geantwortet, hätte er bestensfalls Gelächter oder Unverständnis geerntet. Inzwischen ist Hundetraining ein anerkannter Berufszweig geworden und nicht nur junge Menschen auch UmsteigerInnen aller Altersklassen finden sich in den Ausbildungslehrgängen.

Was solche Ausbildungslehrgänge zu wirklich guten macht, worauf es dabei ankommt und wen man sich als Teilnehmerin dort wünscht, darüber darf ich mich heute mit 2 Damen unterhalten, die solche Ausbildungen anbieten. Die eine,

 

Duale Ausbildung

Susanna Haitzer, Tiere helfen LebenSusanna Haitzer, ist Obfrau des Vereines Tiere Helfen Leben in Neudörfl und berät Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Weg zum eigenen Assistenzhund. Sie ist sozusagen bereits ein Routinier auf diesem Gebiet. Ihre Ausbildung zur „ganzheitlich orientierten HundetrainerIn“ gibt es bereits seit 10  Jahren. Damals war das duale Ausbildungskonzept mit Präsenzmodulen in Neudörfl und Praktikumsstunden bei Partnerschulen völlig neu. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist für Susanna Haitzer besonders wichtig. Da HundetrainerInnen ja schlussendlich nicht nur mit Hunden, sondern vor allem auch mit Menschen arbeiten, wünscht sie sich von ihren LehrgangsteilnehmerInnen pädagogisches und psychologisches Geschick. Der Umgang mit Menschen, auch mit schwierigen KundInnen wird in der Ausbildung berücksichtigt und von entsprechenden Fachpersonen vorgetragen.

70 Personen haben diese Ausbildung zur „ganzheitlich orientierten HundetrainerIn“ inzwischen abgeschlossen, darunter nur 8 Männer, der Rest waren Frauen. In früheren Jahren im männlich dominierten Hundetraining hatten sich die Damen eher nicht sehr wohlgefühlt. Seit der Umgang mit Hunden freundlicher und fröhlicher geworden ist und der Fokus auf Kooperation und Kommunikation liegt, hat sich das deutlich geändert.

 

Selbst anwenden, selbst anleiten, selbst tun

Hundetrainer zu sein, bedeutet auch, sich selbst zu verändern, seinen Blick auch im Alltäglichen auf andere Sachen zu lenken, Heidrun Pusch

HundetrainerIn werdenAuch Heidrun Pusch, tierschutzqualifizierte Hundetrainerin bei respekTIERt, ihr Lebenspartner Martin Sadounik und Florian Schneider als Dritter im Bunde, setzen auf einen Mix aus Theorie und Praxis. Die Theorie wird in der Ausbildung zum angewandten Hundetraining hauptsächlich in Onlineformaten vermittelt, Präsenzseminare und Praktika gehören auch dazu.

Ausbildungen für HundetrainerInnen werden ja derzeit sehr viele angeboten, doch was trennt die Spreu vom Weizen. Neben den vielfältigen Inhalten, der dahinterstehenden Philosophie und der praktischen Arbeit bei und mit den PraxisanleiterInnen gab es auch in diesem Punkt klare Übereinstimmung:  Ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Ausbildung ist deren Dauer. Eine HundetrainierInnensausbildung ist ein Prozess, an dem man wachsen muss, so Heidrun Pusch. Und auch Susanna Haitzers AbsolventInnen erzählen vom Entwicklungsprozess, den sie durch die Ausbildung durchlaufen haben

Mit einer guten Grundausbildung, auch darin herrscht Einigkeit, ist es nicht getan. Eine – wenn auch noch so gute – HundetrainerInnenausbildung kann immer nur eine Basis sein. Weiterlernen, zum Beispiel durch den Besuch von Fortbildungen gehört einfach dazu.

 

Hunderunde Servicebox

 DGKS Susanna Haitzer 
Verein Tiere helfen leben
Verein für Ausbildung von Therapiebegleit- und Assistenzhunden sowie Hundetrainern

Facebook

Heidrun Pusch
respekTIERt, professionelles Hundetraining in Kärnten
Facebook
AHT, Angewandtes Hundetraining

 

Ausbildungslehrgänge

April 2021 – Ausbildung für angewandtes Hundetraining
Mai 2021 –Ausbildung zur ganzheitlich orientierten HundeverhaltenstrainerIn

 

Lesefutter

Statt der üblichen Buchempfehlungen gibt es heute hier den Hinweis auf besonders lesenswerte AutorInnen:

Turid Rugaas, Heike Westedt, Maria Hense, Elisabeth Beck, Clarissa v. Reinhardt, Anders Hallgren, Gerd Köhler, Marc Bekoff, James O`Heare – um einige zu nennen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten.

Die Musik zur Sendung

Hair of the Dog, Nazareth
Taunz mit’n Teifl, Mad Town Dogs

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Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

Hundewissen zum Hören: der Hundepodcast von know wau

 

Welcher Hund passt zu mir

Wir haben wunderschöne Bilder im Kopf, wenn wir uns dafür entscheiden, einen Hund in unser Leben zu holen. Bilder von Harmonie, Eintracht und einem wundervollen Wir-Gefühl.

Ob dieses Wir-Gefühl zwischen Mensch und Hund auch tatsächlich  entsteht und der Alltag so ein harmonisches Miteinader werden kann, hängt von einigen Faktoren ab.

 

Wir wollen für unsere Hunde den bestmöglichen Platz, bei netten und verständnisvollen Menschen. Christine von Hake

Eine gute Passung

Die Passung muss stimmen, meint Christine von Hake, die im Tierheim Freilassing Menschen berät, die einen Hund zu sich nehmen möchten. Mit Passung meint sie eine gewisse grundsätzliche Übereinstimmung zwischen Mensch und Hund, Ein sehr lebhafter Mensch wird vielleicht für einen ängstlichen und unsicheren Hund nicht der richtige Partner sein, weil er sich möglicherweise nicht so weit zurücknehmen kann, wie es für den Hund gut wäre. Eine HundehalterIn mit hundesportlichen Ambitionen braucht den passenden Vierbeiner dazu, weil sonst aus der hundesportlichen Karriere nichts werden kann.

Aucht die Beziehungen, die nicht von Anfang an einfach laufen, können sich wunderbar entwickeln, wenn genug Zeit, Energie und vor allem Geduld aufgebracht werden.

Auch Michaela Bauer, Hundetrainerin, spricht Beziehung, die wachsen und gedeihen kann und vergleicht mit dem Hausbau, aus eigener Kraft, Ziegelstein um Ziegelstein. Auch an einer guten Beziehung sollte man mit Konsequenz, Geduld und Engagement arbeiten.

 

Erwartungshaltung zu groß

Die Enttäuschung ist oft groß, dass der gerettete Hund nicht dankbar ist und stattdessen das Sofakissen zerbeisst oder nicht stubenrein ist. Die vorsichtigen Warnungen vorher wollen die Menschen gar nicht hören und schon gar nicht zur Kenntnis nehmen. Und zur TrainerIn kommt man vielfach erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist bzw. in unserem Fall der Hund.

 

Der gemeine Tierschutzhund hat grundsätzlich dankbar zu sein. Christine von Hake

 

Tierschutzhunde kämpfen oft mit großen Ängsten und die Grenzen der Trainierbarkeit sind dadurch sehr eng gesteckt. Will man einen  solchen Hund in ein gutes Leben begleiten, braucht man dafür Zeit, Geduld und einfühlungsvermögen.

Doch nur mit Liebe ist es nicht getan. Gerade ein ängstlicher Hund braucht Führung und klare Regeln um seine Unsicherheit zu überwinden.

 

Hunderunde Servicebox

Christine von Hake
Tierheim Freilassing
Hundeschule Feel your dog
Michaela Bauer
Mit Kopf und Pfote

Lesefutter

Turid Rugaas, Calming Signals – Die Beschwichtigungssignale der Hunde (auch als DVD erhältlich)
Dorothee Schneider, Die Welt in seinem Kopf
John Bradshaw, Hundeverstand
Neues Körbchen, neues Glück, Bettina Wernisch
Wir werden den Hund nicht behalten, Karin Immler

Die Musik zur Sendung

Beatles, Remix von Martha my Dear
Wayne Hancock – Miller, Jack and Mad Dog

 

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Hunde und Wissenschaft – Das Clever Dog Lab

Hunde und Wissenschaft. Die Kombination gibt es noch gar nicht besonders lang. Wenn, dann ging es um Wölfe. Die Erkenntnis, dass Hunde eben keine zahmen Wölfe sind, setzt sich nun doch nach und nach durch, zahlreiche Studien tun das ihre dazu.

Forschung rund um Hunde, ihr Verhalten im Allgemeinen und ihr Lernverhalten im Besonderen ist inzwischen gut etabliert. Und wir haben sogar hier in Österreich eine solche Forschungsstätte, nämlich das Clever Dog Lab in Wien.

Im Clever Dog Lab geht es um die emotionalen und kognitiven Fähigkeiten von Haushunden. Der Anspruch des Teams unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat. Ludwig Huber ist dabei, zu einem besseren Verständnis von Tieren, einer höheren Wertschätzung dieser in der Gesellschaft und einem besseren Umgang mit ihnen beizutragen.

Immer wieder sucht das Clever Dog Lab mit Texten wie „Arbeitsfreudige Hunde für eine neue Studie im Clever Dog Lab gesucht! Mehrere Besuche notwendig, Info und Anmeldung bitte direkt bei XY“ oder „Wir suchen wieder HundehalterInnen und ihre Hunde, für ein längerfristiges Training im Clever Dog Lab in Wien (Anfahrtsweg sollte nicht zu lang sein). Passt perfekt zum näherkommenden Herbst, um den Hund auch in der kalten Jahreszeit (und darüber hinaus) gut auszulasten. Bitte direkt bei XY melden“ nach Teams, die diese Forschungen überhaupt erst möglich machen.

„Hunde sind eben keine Automaten mit Fell.“

Prof. Huber führt aus, dass die Hundehaltenden genau darüber informiert werden, was mit ihren Hunden gemacht wird und sie auch jederzeit eine Unterbrechung oder ein Ende des Test beanspruchen können. Die Tests kommen ohne Druck oder sonstige ungute Einwirkungen auf die Hunde aus. Im Gegenteil, es wird darauf geachtet, dass es diesen auch während der Tests gut geht – und natürlich können Sie sich reichlich Leckerchen dadurch verdienen.

Mithilfe solcher Studien lässt sich beispielsweise herausfinden, dass Hunde nicht nur in der Lage sind zwischen einem freundlichen und einem unfreundlichen Gesicht zu unterscheiden, sondern dass sie sogar klug genug sind, das freundliche Gesicht zu bevorzugen.

Prof. Huber schildert in der Hunderunde, wie eine solche Studie abläuft, worauf die StudienleiterInnen und ExperimentatorInnen zu achten haben und gewährt interessante Einblicke in den Alltag des Labs.

Servicebox

Clever Dog Lab
Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat. Ludwig Huber

Lesefutter

Adam Miklosi: Hunde – Evolution, Kognition und Verhalten –  Kosmos 2011

Musik

Peter Maffay, Wölfe
Tom Waits, Rain Dogs, Anywhere I lay my head

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Vorbereitet in den Abschied

Der Tod ist etwas, womit wir am liebsten gar nichts zu tun haben möchten. Auch nicht bei unseren tierischen Gefährten. Ob Hund, Katze, Pferd, Zwerghamster oder Wellensittich, Abschied vom  Tiergefährten zu nehmen, tut weh. So weh, dass manche Menschen sich nach dem Verlust eines Haustieres keines mehr nehmen, um diesen Schmerz nicht noch einmal erleben zu müssen.

Meine Gesprächspartnerin zu diesem Thema ist Tina Hillebrand von Tiere anders behandeln. StammhörerInnen kennen Tina bereits. Wir haben vor nicht allzu langer Zeit über tierisch inspirierte Futterimpulse mit ihr gesprochen. Ein weiteres Herzensthema neben der Fütterung ist die Sterbebegleitung für Haustiere bzw. die Vorbereitung darauf.

Sie hat zu diesem Thema sogar einen Onlinekurs entwickelt, der demnächst an den Start geht. Anlass genug, uns über das Leben, den Tod und unseren Umgang damit zu unterhalten.

„Es geht um den Verlust einer Beziehung“ Dr. Dempewolf

Wir alle kommen und gehen, und je bewusster uns ist, dass jeder Tag, jeder Moment einzigartig ist und dass ab dem Moment der Zeugung die Lebenszeit eines jeden Lebewesens „angezählt“ ist, desto klarer und mit um so mehr Lebensqualität können wir die gemeinsame Zeit nutzen. Wir machen uns häufiger bewusst

  • Was will ich heute erleben?
  • Was würde den Tag für dich heute besonders schön machen?
  • Ist das über was ich mich gerade ärgere etwas was mich auch ärgern würde, wenn ich wüsste, dass wir nur noch 2 Wochen miteinander haben?
  • Was wäre mich wichtig, wenn ich nicht wüsste, wie lange wir noch miteinander haben?

Im Grunde wissen wir das ja nie? Eine gute Gelegenheit die eigenen Prioritäten liebevoll und lösungsorientiert immer wieder zu betrachten und eventuell zu aktualisieren.

Bewusst und immer wieder neu für die Freude an der gemeinsamen Zeit und für das Sammeln kostbarer Erlebnisse entscheiden. Das ist es, worauf es für Tina Hillebrand ankommt. Das miteinander Leben wahrhaft  so gestalten, dass es schön ist. Einfach so! Aus Freude am Leben!

„Sterbebegleitung ist die Essenz des gemeinsamen Lebens“ Tinas Stute Hèla

Servicebox

Tina Hillebrand
Tiere anders behandeln

Lesefutter

Es würde Knochen vom Himmel regnen, Suzanne Clothier
Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna,  Fynn , Helga Heller-Neumann

Webinaraufzeichnung „Abschied ist ein leises Wort“
Informationen zum Betreuten Onlinekurs „Vorbereitet in den Abschied“
Blogbeitrag „Deinen Hund beim Sterben begleiten“
Die Liebe bleibt – Podcast

Hundefüttern schwer gemacht?!

 

Musik

Konstantin Wecker, Stirb ma ned weg
Reinhard Mey, Himmelhund
Leyla Yilbar Norgren, Stefan Nilsson, Johan Norgren, Mats Nilsson, Fly with me

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Hundefüttern wie anno dazumals

Manchmal hat man ja tatsächlich das Gefühl, einen Hund halbwegs gesund satt zu bekommen, sei eine echte Wissenschaft und überhaupt erst seit Erfindung der Konservendose möglich. Ein Blick in die Geschichtsbücher belehrt uns, das vieles, was uns als ganz aktuelle Erkenntnis dargeboten wird, zwar modern aber ganz und gar nicht neu ist.

Frau Dr. Karin Dohrmann ist promovierte Ägyptologin, sie hat Klassische Archäologie und Kunstgeschichte studiert. Als echte Hundefrau schaut sie sich in den Geschichtsbüchern vor allem nach Hundethemen um. Und die gibt es dort tatsächlich. Ihre Website ars canis vereint Ihre zwei Leidenschaften – Kunst und Hund – und diese teilt Sie in sehr unterschiedlichen Formaten. Sie schreibt, sie macht Führungen, wie z.B. zuletzt im Bayerischen Nationalmuseum in München bei der Ausstellung „Treue Freunde. Hunde und Menschen“.

„Hast du nicht schon manchmal gesehen, wie ein Hund ein Stück Brot oder Fleisch, das sein Herr für ihn fallen ließ, mit offenem Mund aufschnappte? Was er erwischt, schlingt er sofort ganz hinunter und sperrt immer wieder sein Maul auf in der Erwartung von dem, was noch kommen werde.“ Lucius Annaeus Seneca

Es finden sich in den Aufzeichnungen, die es immerhin über einen Zeitraum von ca. 2000 Jahren gibt, immer wieder Hinweise darauf, wie die Hunde ernährt wurden. Mensch und Hund waren Tischgefährten und teilten die Nahrung. Diese bestand dort, wo es Behirtung gab, großteils aus Milchprodukten, der besseren Haltbarkeit wegen aus Gesäuertem. Dazu gab (und gibt) es Brot, Getreidebrei und Ähnliches. In anderen Gegenden, zum Beispiel bei den Inuit, sah die Ernährung der Menschen völlig anders aus – und damit auch die der Hunde. So erzählt Frau Dr. Dohrmann  u.a. über den Stoffwechsel der Grönlandhounds, die im Sommer fast gar nichts fressen und der Stoffwechsel mehr oder weniger ruht. Im Winter aber wird der Verdauungsapparat dieser Hunde enorm hochgefahren und bringt bis zum 11fachen der Sommerleistung.

Getreide im Hundefutter wird immer wieder heftig diskutiert, einerseits verfemt und andererseits hochgelobt. Denn ganz ohne ist nicht gut. Um Tryptophan, das im Fleisch ja durchaus enthalten ist, die Blut-Hirnschranke passieren zu lassen, braucht es zum Beispiel Glukose, also Kohlehydrate, die  den Weg bereiten.

Nicht nur wegen der (teils völligen) Ablehnung von Kohlehydraten erscheint das BARFEN (Biologisch artgerechte Rohfütterung) aus der Warte der Geschichtsbücher fragwürdig.  Ein so hoher Fleischanteil wurde den Hunden in der Antike und im Mittelalter bestimmt nicht zuerkannt. Fleisch war auch für die Menschen ein zu wertvolles Nahrungsmittel und nur begrenzt verfügbar. Gab es dann Fleisch, musste dieses möglichst gut haltbar gemacht werden – es wurde gekocht. Gekochte Nahrung  wird, das weiß man heute, vom Menschen besser verwertet als rohe. Die Annahme liegt nahe, dass dies bei Hunden ähnlich sein könnte. Zumal ja auch bekanntlich warmes Futter bekömmlicher ist, nicht nur für Welpen und Hundesenioren.

„Als Sold bekommt ihr schöne Reste, Hühner- und Taubenknochen, – ja mein Bester und manches Kosewörtchen obendrein.“ Aus „Wolf und Hund“, 17. Jhdt.

Servicebox

Dr. Karin Dohrmann
ars-canis, Kunst und Kultur rund um den Hund

Lesefutter

Der Hund ist des Thrones wert, Kulturgeschichte des Hundes von den Anfängen durch die Antike bis ins Mittelalter von Peter Knötzele

Fleischfresser oder Allesverwerter, erschienen im Schweizer Hundemagazin. Am Ende des Artikels finden Sie viele interessante Studien rund um Hundeernährung.

Musik

Mein Hund beisst jede ein hübsche Frau ins Bein, Max Raabe

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Die Grundbedürfnisse unserer Hunde

– mehr als Futter, Streicheln und Versäubern

Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Hund, den wir in unser Leben aufnehmen, passendes Futter bekommt, Bewegung an der frischen Luft machen kann und – wenn er es mag – reichlich Streicheleinheiten. Doch es gehört noch allerhand mehr dazu, damit so ein Hundeleben rundherum glücklich sein kann.

susanne allgeier, tricktrainingSusanne Allgeier ist Hundetrainerin und in ihrer Hundeschule „Septemberhund“ sind die Bedürfnisse des Hundes genauso sehr im Mittelpunkt, wie die der Menschen. Um Sitz und Platz und Bleib geht es allerdings nur am Rande.

Als ehemalige Theaterpädagogin liebt sie es, spielerisch an die Dinge heranzugehen und auch das Spiel zwischen Mensch und Hund findet sie sehr, sehr wichtig. Spielerisch einander kennenzulernen, herauszufinden, wie man einander einschätzen kann, sind neben dem reinen Spaß wichtige Aspekte.

 

„Im Spiel zeigt man sich dem Hund gegenüber, wie und wer man ist. Und der Hund zeigt sich auch“ Susanne Allgeier

 

Hundekunde im Flow nennt Susanne Allgeier ihre besondere Herangehensweise. Sie liebt es, zu beobachten und zu schauen, welche Auswirkungen sich ergeben. Mensch und Hund sind ein Miteinander, ein Zusammenspiel und ein interessantes Puzzle an Möglichkeiten.

Menschen, Hunde und Bedürfnisse

Die Grundbedürfnisse unserer Hunde sind dieselben, die auch unser Leben bestimmen. Das Bedürfnis nach Lust und Freude – einfach Spaß haben auf der einen Seite und Unangenehmes vermeiden auf der anderen, spielt für uns eine ebenso große Rolle wie für unsere Hunde.

 

Auch das Bedürfnis nach Zuwendung, sozialer Zugehörigkeit und Aufmerksamkeit, das Wahrgenommen-Werden kennen wir sehr gut aus eigenem Erleben.

 

Das Bedürfnis nach Sicherheit und körperlicher Unversehrtheit können wir alle bestimmt gut nachvollziehen und ebenso das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit. Gerade bei ängstlichen Hunden ist es wichtig,  diese beiden Bedürfnisse in den Umgang mit dem Hund mit einbeziehen. Die Selbstwirksamkeit zu verbessern, bei Mensch und Hund, auch das ist Susanne Allgeier ein wichtiges Anliegen. Handlungsfähigkeit zu erreichen oder zu bewahren, ermöglicht echte Lösungen.

„Ich lasse den Hund leuchten“ Susanne Allgeier

 

Umfrage zu Bedürfnissen

In der Vorbereitung zur Sendung habe ich in meiner Lieblingsgruppe auf Facebook eine kleine Blitzumfrage gestartet und abgefragt, welche Bedürfnisse die Hunde außer Essen, Trinken, Schlafen und Versäubern haben und einige interessante Antworten bekommen:

In abfallender Wertigkeit wurden genannt:

  • Schnüffeln
  • Kuscheln
  • Rückzugsort
  • Bedürfnis nach Sicherheit, nach körperlicher und geistiger Unversehrtheit
  • Routinen
  • Entscheidungsfreiheit
  • Spielen
  • Umgebung beobachten
  • Kontaktliegen, nicht alleine schlafen
  • Auch mal bestimmen dürfen, welcher Weg eingeschlagen wird
  • Eigene Meinung haben, Neinsagen dürfen
  • Denkaufgaben, Arbeiten (Tricksen, Personensuche, Gegenstandsuche etc. )
  • Jagen, Buddeln, Erkunden, Seeking
  • Verlässlichkeit
  • Kommunikation (zeigen, was man will, nicht einfach hinschieben)
  • Herumliegen und aufpassen
  • Interaktion
  • Mit Kumpels spielen
  • aufs Sofa dürfen
  • Heimkehrer begrüßen
  • Mit Kumpels wandern
  • Bei zu heiß/nass/kalt nicht gassigehen müssen
  • Aktiver Teil der Familie sein
  • In Ruhe fertig schauen dürfen
  • Garten bewachen
  • Sicherheit und Schutz durch Herrchen/Frauchen
  • Zeit mit Bezugsperson verbringen
  • Menschliche Beziehungen
  • Mit mir losgehen – ohne Ziel ohne Zeit
  • Gespräche
  • Sozialkontakt mit vertrauten Hunden
  • Selbstgewählte kleine Herausforderungen meistern
  • Kurz melden (Achtung, da ist was!)
  • Spuren läufiger Hündin folgen
  • Respektieren der Körpersprache durch die Menschen

Eine bunte Liste ist das geworden und viele Hunde würden hier zustimmen, da bin ich sicher. Fragen Sie doch einmal Ihren Hund, was er dazu meint?

Servicebox

Susanne Allgeier, Septemberhund
Septemberhund auf Facebook

Lesefutter

Susanne Allgeier: Theaterspielen mit dem Hund
Gansloßer/Krivy: Verhaltensbiologie Hund
Marc Bekoff: Das Gefühlsleben der Tiere
Jean Donaldson: Hunde sind anders
Günther Block: Mein Hundewissen
Shaun Ellis: Der mit den Wölfen lebt
Gansloßer/Käufer: Auszeit auf Augenhöhe

 

Musik

Get your Dog off me, Beggars Opera
Police Dog Blues, Jorma Kaukonen
Those Dogs, En Vogue

 

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Worauf es ankommt zwischen Mensch und Hund

Wie geht Bindung? Wie geht Beziehung? Wie wird man ein gutes Team? Unzählige Bücher drehen sich um die Frage, worauf es ankommt, damit es gut klappt zwischen Mensch und Hund, damit aus den beiden ein Dreamteam wird. Auch in der Hunderunde spüren wir der Frage nach und landen bei Begriffen wie Respekt, Verlässlichkeit und Verantwortung. Die GesprächspartnerInnen in der aktuellen Hunderunde kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und stimmen dennoch völlig überein.

Das Herz von Psychotherapeutin Franziska Müller schlägt für Tierschutzschäfer. Sie bietet für HundetrainerInnen zum Schwerpunktthema „Stressbedingte Verhaltensweisen“ eine intensive Fachfortbildung an. Die personzentrierte Psyhotherapeutin findet, dass es gar kein so großer Unterschied ist, ob ihr in ihrer Praxis ein Mensch gegenüber sitzt, oder ob es um einen Hund geht. Die Bedürfnisse sind ähnlich und die Ansprüche an eine Beziehung ebenfalls. Sie legt  Wert auf gute Ausgewogenheit innerhalb des Teams, die Bedürfnisse beider, des Menschen und des Hundes, sind zu berücksichtigen, damit ein harmonisches Zusammenleben möglich ist.

„Ich habe die Verantwortung. Dieses Tier ist ein Leben lang in meinem Schutz“ Franziska Müller

 

Sprachgenie Hund

Die Inhaberin einer Hundetagesstätte und Hundetrainerin Sandra Pfaffinger engagiert sich im rumänischen Tierschutz und zeichnet für viele wohlvorbereitete und gelungene Adoptionen verantwortlich. Sie sieht sich als Übersetzerin zwischen Mensch und Hund, als Mediatorin. Ihrer Meinung nach entstehen die meisten Probleme aufgrund von „Sprachschwierigkeiten“, weil wir Menschen die Sprache unserer Hunde zuwenig lesen (können). Hunde dagegen lesen uns ja permanent und kennen uns oft besser als wir uns selbst. So sei ein wichtiger Schlüssel die Fähigkeit, einander gut zu verstehen und die Befindlichkeit des Teampartners, der Teampartnerin einschätzen zu können.

 

Hund als Partner und Freund

Der Biologe und Therapiehundetrainer Dr. Leopold Slotta-Bachmayr arbeitet mit seinen eigenen Hunden in unterschiedlichen Bereichen wie der Suche nach Wildkatzen und bildet im Verein Canicus Therapie- und Besuchshundeteams aus.

Seine Hunde sind als Arbeitshunde durchaus auch gefordert, verlässliche Leistungen unter schwierigen und für sie unangenehmen Bedingungen zu erbringen. Dabei sei es wichtig, diese Belastung als solche zu erkennen und sich klar zu sein, dass damit einhergehend nicht 100 % der gewohnten Leistung, sondern vielleicht nur 80 oder 60 % möglich sind.

„Die Hunde, mit denen ich arbeite, betrachte ich als Partner, als Freunde “ Leo Slotta-Bachmayr

Für Leo Slotta-Bachmayr ist es wichtig, dass Hunde fair behandelt werden und für das, was sie für uns tun, den entsprechenden Respekt und die Würdigung erfahren.

Servicebox

Franziska Müller
Fernlehrgang zur/zum Zert. TrainerIn für stressbedingte Verhaltensweisen beim Hund

Sandra Pfaffinger
Das Hundekörberl
SPEP – Stray Prevention and Education Program

Dr. Leo Slotta-Bachmayr
Canis Therapeuticus, Canicus

Lesefutter

Kurt Kotrschal – Einfach beste Freunde, Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen
Kurt Kotrschal – Hund & Mensch: Das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft
Yvonne Adler, Gudrun Braun – Mensch und Hund, ein starkes Team. Die Erfolgsformel für Vertrauen und Partnerschaft
Marc Bekoff – Das Gefühlsleben der Tiere
Thomas Riepe und Andrea Lühr – Da muss er durch!: Über Schlagworte und Sprüche aus der Hundewelt
Elisabth Beck – Wer denken will, muss fühlen: Mit Herz und Verstand zu einem besseren Umgang mit Hunden

Musik

Tschuschenkapelle – Wia a Hund
Elvis Presley – Wolf Call
Joan Baez – Ol‘ Blue

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Doktor Hund

Haben Sie Ihren Hund schon einmal dabei beobachtet, wie er Gras frist? Schaut man genau zu, wird schnell klar, hier geht es nicht einfach um Gras. Nein, es sind ganz bestimmte Hälmchen, an denen Fifi, Kira und Lucky knabbern, die akribisch ausgewählt werden. Und man fragt sich, was macht der Hund da eigentlich. Möglicherweise findet sich die Antwort in der Zoopharmakognosie.

Angewandte Zoopharmakognosie

zoopharmakognosieMit diesem Begriff bezeichnet man Verhaltensweisen, bei denen Tiere durch die Aufnahme von Pflanzen, Insekten oder auch Erden Selbstmedikation betreiben.

Die Lehre von der Zoopharmakognosie ist ziemlich jung, der Begriff stammt aus den Anfangsjahren der 1990er und setzt sich aus den Griechischen Wörtern zoo (Tier), pharma (Droge) und gnosy (kennen oder wissen) zusammen. Als Begründerin der angewandten Zoopharmakognosie gilt Caroline Ingraham und eine der wenigen AnwenderInnen, die von ihr gelernt haben, ist Claudia Muxfeldt.

„Let your animal lead – lass dich von deinem Tier führen“ Caroline Ingraham

 

Auf den Hund gekommen

c)muxfeldtClaudia Muxfeldt ist mit Hamster, Meerschweinchen, Hasen, Katzen und Hund aufgewachsen. Biologie war eines ihrer Lieblingsfächer in der Schule. 2009 kam die Kromfohrländerhündin Aloha in ihr Leben und damit fing irgendwie alles rund um Hund an. Erst wurde sie  Hundetrainerin, dann begann sie Kromfohrländer zu züchten und schließlich führten die Hunde die Mutter von 4 Kindern auch noch zur Zoopharmakognosie.

„Ich sehe Hunde als große Lehrmeister was Sozialverhalten angeht. Wenn man genau hinschaut kann man viel von ihnen lernen.“ Claudia Muxfeldt

TierhalterInnen kommen mit unterschiedlichsten Anliegen zu ihr, mit körperlichenwie  Themen ebenso wie mit Verhaltensproblemen. Dem Tier werden dann verschiedene Öle oder andere Substanzen so angeboten, dass es daraus wählen kann. Und gewählt wird tatsächlich. Wenn der Hund eine bestimmte Substanz benötigt, wählt er diese tatsächlich aus und nimmt so auch Dinge zu sich, die normalerweise bitter und unangenehm schmecken – bis er genug davon hat. Auch die Reihenfolge der Aufnahme entscheidet der Hund. Meist wird noch ein Öl oder etwas anderes mit genauen Anweisungen nach Hause mitgegeben, sodass die Behandlung/Substitution noch weitergeführt werden kann.

Nicht immer werden die Substanzen innerlich angewandt. Die ätherischen Öle können auch aufgetragen werden. Wo, das zeigen die Hunde deutlich an, wie auf diesem Video zu sehen ist.

Servicebox

Claudia Muxfeldt
Hundeschule Lechenfeld
Zoopharmakognosie

Lesefutter

Animal Self-Medication von Caroline Ingraham

 

Musik

Haindling, I hab di lang scho nimma gsegn
Bobby Vinton, Roses are red
David Hasselhoff, Looking for freedom

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Wissen als Geschenk

Im Jahr 2020 ist auch für Hundemenschen das Internet nicht mehr wegzudenken. Sucht man echte Qualität, muss man allerdings etwas genauer schauen. Doch auch in diesem Bereich wird man fündig und auch hier gibt es kostenlose Angebote.

„Ich lerne sehr sehr gern!“ sagt Ariane Ullrich und findet sich damit im Kreise der Hundemenschen in guter Gesellschaft. Doch nicht nur Wißbegierde und Lernfreude lassen Menschen auf die Suche gehen. Oft sind es Probleme, die den Alltag mit dem Hund überschatten, die dafür verantwortlich sind, dass im Internet recherchiert wird.

 

Trainieren statt dominieren

Bei Trainieren statt dominieren ist das Wissens-Angebot bunt und es gibt eine ständig steigende Zahl an HundeprofessionistInnen, die sich diesem Netzwerk angeschliessen. Man muss sich, um dabei zu sein,  an die Grundlagen der Lerntheorie halten und dem gewaltfreien Umgang verpflichten. Die Definition von „gewaltfrei“ verändert sich durchaus im Zuge der eigenen Entwicklung, erzählt Manuela Zaitz, eine der GründerInnen von Trainieren statt dominieren.

„Niemand, wirklich niemand,  freut sich so sehr, wenn wir nachhause kommen, wie der Hund“ Manuela Zaitz

 

Auch Trainieren statt dominieren kann nur dank der ehrenamtlichen Mitarbeit vieler fleißiger AutorInnen den Blog so gut und so spannend befüllen. Der Dank an die AutorInnen ist neben der Zugehörigkeit zu einem wohlangesehenen Netzwerk ein klarer Marketingvorteil, denn der Blog hat inzwischen viele Tausend Zugriffe und die Facebookgruppe rund 20.000 Mitglieder.

 

Hunde-Onlinekongress

Ariane Ullrich hat als Organisatorin des großen Hunde-Onlinekongresses weitere Menschen um sich versammelt, für die sich alles um die Hunde dreht. Bekannte und auch (noch) nicht so bekannte ReferentInnen hat sie eingeladen, mit ihr über ihr Spezialgebiet zu reden. Herausgekommen sind fast 40 Interviews und über 50 Stunden Videomaterial. Die Themen waren vielfältig: von der Verantwortung des Züchters, über Krankenversicherung für Hunde bis zum Abschiednehmen wurde alles behandelt . Auch die typischen Probleme, deretwegen Menschen eine Hundeschule aufsuchen, kamen zur Sprache.

 

„Hunde bedeuten für mich wahnsinnig viel Lernerfahrung “ Ariane Ullrich

Die wissenschaftlichen Grundlagen zu kennen und anzuwenden, das ist nach Ansicht von Ariane Voraussetzung, um überhaupt „vernünftig“ modernes Hundetraining anbieten zu können. Und das war auch ein Kritierum, um als Speaker beim Hunde-Onlinekongress dabeisein zu dürfen.

Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: für die VeranstalterInnen ein breites Spektrum an Themen und Meinungen, für die Speaker ein tolles Marketing und für die Hundemenschen, und um die geht es ja schlussendlich, ein riesengroßer Fundus an Wissen und Informationen, kostenlos bis kostengünstig zu beziehen.

Servicebox

Manuela Zaitz
Trickschule
Trainieren statt dominieren
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Ariane Ullrich
Mensch-Hund-Lernen
Hunde-Onlinekongress
Hundwerkszeug
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Lesefutter

Bücher von Ariane Ullrich: Menschentraining für Hundetrainer, Impulskontrolle – wie Hunde sich beherrschen lernen, Antijagdtraining – wie man Hunde vom Jagen abhält, mensch-Hund – warum ziehst du nur so an der Leine, Mensch-Hund – komm zurück

Bücher von Manuela Zaitz: Trickschule für Hunde, Neues aus der Trickschule für Hunde (beide auch auf Englisch erschienen), Leben mit Hunden , gewusst wie von Stefan Wittenfels

Zum Blog von Trainieren statt dominieren

Hunde-Onlinekongress

Kostenloses Interview: https://www.hundekongress.com/live-anke-meeuw/

Anmeldemöglichkeit zum nächsten Kongress und Infos zu den alten Kongressen: www.hundekongress.com  und www.hundwerkszeug.de/hundekongress.html

„Letzendlich geht es darum, wie leben wir miteinander“
Ariane Ullrich

 

 

Musik

Jethro Tull -The dog ear years
Gino Paoli – Il cane nero ana,

 

Sendung anhören

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

 

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

Hundewissen zum Hören: der Hundepodcast von know wau

 

Hundeschule goes Internet

Ein Kleiner Virus hat alles verändert. Ob Alltag oder Beruf, ich glaube, es gibt niemanden, dessen Leben heute noch genauso aussieht wie Anfang März. Auch als Hundemenschen sind wir von diesen Veränderungen betroffen. Ausgangsbeschränkungen, nicht benutzbare Hundeauslaufzonen und geschlossene Hundeschulen machen vielen Kopfzerbrechen. Und vor allem den Unternehmerinnen in der Branche rauchen die Köpfe auf der Suche nach gangbaren Möglichkeiten, die Zeit zu überbrücken, bis Hundeschule und Trainingsbetrieb wieder normal laufen können.

 

Vom Offline- ins Onlinebusiness

Meine Gesprächspartnerinnen in dieser Sendung sind Silke Brod, die Gründerin der Hundeschule „Hundewerkstatt® – Silke Brod, die sich auf die Beziehungsarbeit von Mensch und Hund die sinnvolle Auslastung von Hunden und spezialisiert hat, und Brigitte Zwengel, Inhaberin der Hundeschule Fairbindung Mensch Hund, die ebenfalls auf freundlichen Umgang und vernünftige Beschäftigungsmöglichkeiten Wert legt.

 

Online Hundeschule ist an sich nichts Neues, doch das Angebot verändert sich derzeit enorm und es werden auch Formate online angeboten, die man sich auf den ersten Blick so nicht vorstellen kann. Wie zum Beispiel die Kurse, die meine heutigen Gäste anzubieten haben. Silke Brod ist Hundetrainerin und Beraterin für Menschen mit Hund in der Hundewerkstatt Silke Brod und hat einen Onlinekurs für Ralley Obedience im Angebot. Brigitte Zwengel ist Inhaberin der Hundeschule Fairbindung Mensch Hund in Alheim in der Nähe von Bad Hersfeld. Bei ihr kann man Hoopers Agility als Onlineangebot buchen.

 

Rally Obedience?

Was ist denn das überhaupt? Silke Brod hat eine kurze Erklärung für uns verfasst: Durch intensive Kommunikation, Lob, Futter und mit Hilfe der Körpersprache werden gemeinsam Elemente aus der klassischen Unterordnung (Obedience) erarbeitet.  Dies geschieht stets in freudiger Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Spielerisch wird so zugleich die Bindung und der Grund­gehorsam des Mensch-Hund-Teams gefördert. Die einzelnen Aufgaben werden in einem Parcours an Schilder-Stationen absolviert.

Rally Obedience bedeutet Auslastung für Mensch und Hund, denn auch der Mensch muss bei einem Parcours konzentriert bei der Sache sein, damit der Hund seine Aufgabe auch gut machen kann.

Und Hoopers?

Über Hoopers oder genau gesagt Hoopers Agility gab es schon einmal eine eigene Hunderunde mit Tanja Ganser und Maria Wallner, hier ist der Bloglink zum Nachlesen.

Von Brigitte Zwengel, meiner heutigen Hoopers-Spezialistin, gibt es auf Youtube einen Trailer zum Kurs.

 

Die wahren Abenteuer sind im Kopf

und so begann auch für Silke Brod und Brigitte Zwengel das Abenteuer Onlinekurs im Kopf. Bei Brigitte Zwengel gab es die Idee für ein bestimmtes Onlineprodukt, nämlich den Hooperskurs schon länger und es waren sogar schon die meisten Vorbereitungen dafür abgeschlossen. Corona war sozusagen der finale Fußtritt, um den Kurs tatsächlich als Angebot herauszubringen.

 

Ganz anders verlief es bei Silkre Brod, die ursprünglich mit Onlineangeboten „nix am Hut“ hatte. Doch ihre KundInnen, die unbedingt weiter trainieren wollten, zwangen sie förmlich, sich mit dem Thema zu befassen. Ihr Onlinekurs erfreut sich guten Zuspruchs und die KursteilnehmerInnen, wie auch die Kursleiterin haben Freundschaft mit dem neuen Medium geschlossen.

 

Inzwischen sind beide Damen mit der Online-Welt im Reinen und freuen sich über die Möglichkeiten. Der Aufwand, um ein Onlineprodukt zu erstellen, das  wirklich Qualität bietet, didaktisch gut und hilfreich ist und auch dem kritischen Auge der TrainerIn selbst stand hält, darf allerdings nicht unterschätzt werden, wie die beiden Damen im Gespräch berichten.

 

 

Servicebox

Zwengel Brigitte 
Hundeschule Fairbindung Mensch Hund 

Silke Brod
Hundewerkstatt Silke Brod
Hundewerkstatt auf Facebook

Lesefutter

Hoopers-Agility: Hundesport ganz ohne Springen, Tanja Bauer und Gabriele Lehari
Perspektivwechsel: Positive Psychologie für Hunde | Stärken fördern statt Schwächen bekämpfen,  Maria Hense und Christina Sondermann
E-Book „Trafen sich zwei“ von Patricia McConnell bei Kynos
Was Online-Hundeschule kann

Musik

Dogs of Rotterdam, Barons of Tang
La Fille et le chien, Edith Piaf
Nobody wins, Dean Wolf

Sendung anhören – Achtung: neuer Sendeplatz

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream am 2. Mittwoch im Monat um 12.06 und am 2. Samstag im Monat um 14:06 Uhr. Alle Sendungen können im Internet nachgehört werden und zwar hier.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com