Auch „Kommissar Rex“ wird über positive Bestärkung ausgebildet und zwar mittels Clickertraining!
Für die Hunderunde zum Thema „Hundeerziehung ohne Zwang – geht das überhaupt?“ führte ich ein interessantes Gespräch mit dem Herrn Kontrollinspektor Hannes Loidl, Dienststellenleiter der Diensthundeinspektion Salzburg. Was manche Menschen vielleicht überraschen wird, ist die Tatsache, dass sich die Erziehung von Diensthunden von der Methode her nicht wirklich von der Erziehung des Familienhundes unterscheidet. Positive Bestärkung ist auch hier das Mittel der Wahl und so wird bereits im Polizeihundekindergarten geclickert. Der Clicker ist also durchaus nicht nur ein Spielzeug für unterbeschäftigte „Hausfrauenhunde“, sondern ein ernsthaftes Werkzeug, mit dessen Hilfe auch Spezialisten wir z.B. Banknoten- und Dokumentenspürhunde ausgebildet werden.
KontrInsp. Loidl, an dessen Seite zur Zeit die 3jährige belg. Schäferhündin Kiara Dienst tut, über vernünftige Hundeerziehung: „human, tierschutzgerecht und effektiv“ müsse sie sein.
Weiters sprach der routinierte Diensthundeführer über „Trainieren in kleinen Schritten“ und darüber, den Hund fehlerfrei zu seinem Ziel kommen zu lassen, sodass er mit falschen Verhaltensweisen gar nicht in Berührung kommt.
Klingt genauso wie in der Hundeschule?! Ja, denn der Lernvorgang im Gehirn hängt nicht davon ab, welchen „Beruf“ der Hund ausübt, ob er ein Drogenspürhund oder ein Familienhund, ein Blindenhund oder ein Agility-Turnierstarter ist.
Das Gespräch mit Hannes Loidl gibt’s in der Hunderunde am 13. August ab 12.06 Uhr auf der Radiofabrik zu hören oder später im Hunderunde-Blog.