Battle&Hum#154

Samstag 20.09.2025 (Stairway zum Nachhören)

Wir gehen ran an die Buletten und machen euch das Leben dolce!

 

DJ Ridi Mama’s junge Römer:

  1. The Jam (the gift) – town called malice
  2. Grossstadtgeflüster (muss laut sein) – ich muss gar nix
  3. DJ Fastcut (dead poets) – odia gli indifferenti
  4. Ozzy Osbourne (no more tears) – mama, I’m coming home

 

MC Randy Andy’s Berliner Weisse:

  1. Die Türen (kapitalismus blues band) – grunewald is burning
  2. Ton Steine Scherben (keine macht für niemand) – rauch-haus-song
  3. Falco (einzelhaft) – auf der flucht
  4. Tocotronic (golden years) – bye bye berlin

 

„Ick sitze da un‘ esse Klops

uff eemal klopp’s

Ick kieke, staune, wundre mir,

uff eemal jeht se uff die Tür.

Nanu, denk ick, ick denk nanu

jetz isse uff, erst war se zu!

Ick jehe raus und kieke

und wer steht draußen? Icke!“

(Klopslied, Musik: Kurt Weill, Text: unbekannt, Berliner Mundart

 

 

Zur Abstimmung folget dem LINK!

 

 

AXE Berlin-Rom

Battle&Hum #154 am Samstag, 20.09.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Duft!

Ein solches Duschgel könnte einen Hauch Verwesung mit Benzindämpfen und eine Nuance Fäkalien enthalten. In dieser unheiligen Allianz der beiden faschistischen Hauptprotagonisten im Europa der 1930er Jahre war nichts dufte: nein, es wies eigentlich alles abwärts, ins Verderben, in den Tod. Quasi Untergang mit Anlauf. Das Ende spricht auch B(r)ände und atmet nur verbrannte Erde, die letzten Überreste des Wahlberliners (Hitler) im Bombenkrater verscharrt und der Wahlrömer (Mussolini) erschossen, geschändet und an den Füßen aufgehängt.

Aber lassen wir die grauslichen Geschichten die sich in diesen wunderschönen Städten einst abgespielt haben und wenden wir uns der aktuellen Schönheit zu. Es ist laut und stinkt, man könnte beide Städte einen Moloch nennen. Berlin kann in Sachen Alter, Geschichte und Ewigkeit Rom natürlich nicht das Wasser reichen, aber es fehlt nicht viel. Beim Städtequartett sticht Berlin Rom mit der Einwohner:innenzahl. Rund 3,7 Millionen zu 2,7 Millionen. Die Karte habe ich natürlich gespielt und dem DJ Ridi Mama Rom abgenommen. Wir beide haben in unserem Sommerurlaub diese zwei Städte für uns eingenommen.

Michael war in Rom und ich in Berlin. Selbstverständlich hat uns eine Playlist begleitet mit Musik die wie Straßenstaub in unseren Ohren klebte. Preußens Gloria versus Fratelli d’Italia oder Pack die Badhose ein für den Trevibrunnen. Nein, wir haben das nicht abgesprochen wir sind einfach unserer Natur gefolgt und es hat sich eine Achse der Liebe gebildet. Was die Mutter in Rom gemacht hat weiß ich nicht so genau, wir werden es hoffentlich in der Sendung erfahren. Ich habe mich an mehreren Mollen versucht und eine Menge Berliner Luft weggeatmet. Bulette und Currywurst auch sehr sehr gut! Die Karl-Marx-Allee abgeschritten und den Rio Reiser Platz umrundet. Michael holte sich auf der Via Appia Blasen und inhalierte am Petersplatz weißen Rauch.

Über Berlin wurde schon eine Menge an Songs geschrieben und einen Bezug zu Berlin gibt’s in Liedern von Reinhard Mey bis Leonard Cohen. Bei Rom bin ich mir nicht so sicher, ich glaube das können wir getrost vernachlässigen, eher kaputt Mundi. Vielleicht belehrt uns DJ Ridi Mama eines Besseren und bringt uns mit seiner Power die ultimative Felicità. Die Radiofabrik ist weder das Olympiastadion noch das Kolosseum, und bei Battle&Hum gibt’s immer nur Nahrung für die Seele und Spiele für den Geist.  Somit trinken wir am kommenden Samstag, ab 22:00 Uhr wiedermal livehaftig auf eure ganzheitliche Gesundheit. Zum Wohlsein!

MC Randy Andy

 

 

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Battle&Hum#153

Samstag 16.08.2025 (Stairway zum Nachhören)

Diesmal gibt’s keine Abstimmung, es gab ja auch nur exquisite Musik!

 

MC Randy Andy’s Brandblasen:

 

LINGUA IGNOTA (caligula) – may failure be your noose

Danzig (danzig III: how the gods kill) – dirty black summer

Nick Cave and the Bad Seeds (the firstborn is dead) – tupelo

DAF (alles ist gut) – rote lippen

The Prodigy (the fat of the land) – smack my bitch up

Koenig (messing) – sesselleiste

Frank Zappa (hot rats) – willie the pimp

Black Uhuru (sinsemilla) – sinsemilla

 

„The sun‘s not yellow, it’s chicken“ (Bob Dylan, Tombstone Blues)

 

Dirty Black Summer Mix

Battle&Hum #153 am Samstag, 19.07.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit ohne Abstimmung!

Noch einmal krach ich wie ein Donnerschlag in euren blöden Sommertag. Fast der ganze Satz ist geliehen, von der Antilopen Gang, der letzte Sendungsanheizer war aus 24 Songs diverser Interpret:innen gebastelt. Im Schweiße meines Angesichts ist so eine Art Hommage/Pastiche entstanden, der eigentliche Impuls ging vom Song „Direkter Vergleich“ der Antilopen Gang aus, also von dem Textfragment da oben. Ich habe mich damals auf die Einladung ins Artarium vorbereitet und da fiel es mir wie Tomaten aus den Ohren. Eine Collage sollte es werden und es wurde dicht. Der rote Faden führte mich diesmal wie ein Schweißrinnsal Richtung Gesäßspalte, auf die dunkle Seite des Leibes und des Geistes. Amen.

Waldrapp (© Alf Altendorf)

Der Schweiß bringt jedes Sommerloch zum Überlaufen und er gehört zum Sommer wie die Waffel zum Eis, der Sonnenbrand zum Hautkarzinom und STS zu Griechenland. Der Schweiß gehört auch zu einem ordentlichen Rockkonzert (das Genre kann beliebig getauscht werden, auch bei einem klassischen Konzert im Mozarteum schwitzt das Publikum heimlich in die Abendrobe). Jeder gute Beischlaf wird unter gehöriger Transpiration vollzogen womit das Ganze auch noch schön glitschig wird. Halleluja, möchte ich rufen, wie ein Reverend in der Kirche der Verderbtheit.

Der Mensch will sogar in der Freizeit schwitzen und baut sich extra Hütten zum Schwitzen, wir sind die Meisterschwitzer:innen im Tierreich. Einige Anthroplog:innen gehen davon aus dass uns die Fähigkeit zu Schwitzen und damit unsere Körpertemperatur zu regulieren einen evolutionären Vorteil bei der Jagd geschaffen hat. Wohl gemerkt zu Homo erectus Zeiten, da dürften wir mehr oder weniger die Antilopen zu Tode gehetzt haben, da die Waffenkunde damals noch nicht so fortgeschritten war.

Der erhöhte Konsum tierischer Proteine könnte wiederum die Entwicklung der grauen Masse im Oberstübchen förderlich gewesen sein. Schlau durch Fleisch, das wäre doch mal ein Werbeslogan für die Fleischlobby. Obwohl das war vor 2 Millionen Jahren, jetzt könnte man durchaus anfangen wieder weniger Fleisch zu essen. Ich halt es eher wie die Schweine: mit einer ausgewogenen Ernährung fühl ich mich sauwohl. Übrigens, die können gar nicht schwitzen bzw. haben keine dings, no…… ja genau, ekkrine Schweißdrüsen, hauptsächlich deswegen suhlen sich die in der Erde.

Schwitzer:innen, alle miteinander sind wir, aber kommen wir nun zur dunklen Seite des Sommers. Der Sonnenstich und Brand, der Hitzeschlag der unbändige Durst und manchmal auch der verdammte Regen, Überschwemmungen, Katastrophen und der Tod lauern hinter jeder Ecke.

Wir haben keinen Nil oder Mississipi aber eine Salzach, einen Inn und die Donau. Die kommen auch  immer wieder übers Ufer und schwemmen die Sünden hinweg. Übrig bleibt stinkender Schlamm ein Haufen blutsaugender Mücken hin und da eine verloren gegangene Sandale, Blasen an den Händen vom Sand und Dreck schaufeln und verbrannte Haut vom Sonnenbad. Es sollte doch ein Sommer wie damals werden, drüben am Hügel wollten wir uns treffen. Alles weg, keine Vögel scheißen mehr vom Himmel, aus der Sommer ist aussi, so hush little baby don’t cry!

 

MC Randy Andy

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Battle&Hum#152

Samstag 19.07.2025 (Stairway zum Nachhören)

Die hot boys der Radiofabrik stopfen euch das Sommerloch mit wunderbaren Liedern!

 

DJ Ridi Mama’s Hitzeschlag:

  1. Faith No More (angel dust) – easy
  2. Danzig (same) – am I demon
  3. Pulp (different class) – disco 2000
  4. Queens oft he Stone Age (…like clockwork) – I sat by the ocean

 

MC Randy Andy’s Sonnenbrand:

  1. Betty Davis (nasty gal) – dedicated to the press
  2. Grauzone (same) – marmelade und himbeereis
  3. The Heavy (the house that dirt built) – how you like me now
  4. LINGUA IGNOTA (caligula) – may failure be your noose

 

„Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nicht.Lochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut.“ (Kurt Tucholsky)

 

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Dirty Black Summer

Battle&Hum #152 am Samstag, 19.07.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Waldrap(p)!

Rhymin‘ and stealin‘ krach ich wie ein Donnerschlag in euren blöden Sommertag

Sun, Sun, Sun, schau sie kummt

Die Vögel scheißen vom Himmel und ich schau dabei zu

Und ich bin hier und alleine

Marie, wo bist Du?

In ana Pizzeria in Palermo-City

Kaut sie traurig ihre Calamari Fritti

Sagt die Marie zum Padrone: „Bist blöd in der Melone?“

And I say

It‘s allright

I steh in da Hitz an da Strada del sole

Boiling heat

Summer stench

Die Fiaß danma weh in die neich’n Sandale

Neath the black, the sky looks dead

Ich glaub mein Blick ist vom Vorüberziehen der Städte

So müde, dass er nichts mehr hält

Mir ist als ob es tausend Städte gäbe

Und hinter tausend Städten keine Welt

Black hole sun

Won‘t you come

And wash away the rain?

Ein schwarzes Loch in meiner Brust

Nur zu gut, dass ich damit nicht mehr leben muss

You want it darker

We kill the flame

Ich war außer mir und schwer entsetzt

War gegen mich selbst aufgehetzt

War schwärztes Schwarz, war Minenfeld

War hässlich, schrecklich arg entstellt

So cut the headlights, summer’s a knife

I’m always waiting for you just to cut to the bone

Auf dem Küchentisch

Ein Gedicht von Patti Smith

Female, feel male

Sie schreibt: heftig…schwach…schwelgerisch

Devils roll the dice, angels roll their eyes

And if I bleed, you’ll be the last to know, oh

Im Sommerrock sich legen lassen

Von einem schmalhüftigen Jungen, hinter der Kegelbahn

Bluten… den Höhepunkt erreichen

Den Bauch gefüllt bekommen

Summertime

And the livin‘ is easy

Fish are jumpin‘

And the cotton is high

So hush little baby

Don’t cry

Drüben auf dem Hügel möchte ich sein

Im letzten Abendsonnenschein

Drüben auf dem Hügel möchte ich warten

Im nassen Gras in unserem Schrebergarten

Ich warte dort auf Dich weil ich Dich mag

An unserem letzten Sommerferientag

The sun‘s not yellow, it’s chicken

Darkness at the break of noon

When I’m rushing on my run

And I fell just like Jesus son

I said, ooh, I’m blinded by the lights

I said, ooh, I’m drowning in the night

Aber a Kracherl und a Burnhaut

Des hot mi oft scho virreghaut aufd Nocht

Wonn da Mogn krocht

No holding back the summer night

 

In the locus wind comes a Battle&Hum

Michael wrestled the Andy

And the Andy was overcome

Recorded at the Radiofabrik Hall for a hot Summernight, Saturday 07-19-25, 10:00 pm!

Waldrapp (© Alf Altendorf)

Inspired by O.B.X.T., Norbert K Hund und Christopher Schmall

 

With a little help from my friends: Wolfgang Ambros (Georg Danzer), AnnenMayKantereit,  Antilopen Gang, Beastie Boys, The Beatles, Blumfeld, Leonard Cohen, Danzig, Bob Dylan, EAV, Reinhard Fendrich, George Gershwin, Ja, Panik, Soundgarden, STS, Taylor Swift, Tocotronic, U2, The Velvet Underground, The Weeknd

 

 

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Battle&Hum#151

Samstag 21.06.2025 (Stairway zum Nachhören)

Jahrgangsverkostung, im Eichelfaß gereifter Soulbrüder!

DJ Ridi Mama’s Mutterkuchen:

  1. Toots and the Maytals (in the dark) – take me home, country roads
  2. War (why can’t we be friends?) – low rider
  3. Black Sabbath (sabotage) – symptom of the universe
  4. AC/DC (T.N.T. [australische Veröffentlichung 1975]) – T.N.T.

 

MC Randy Andy’s Nabelschnur:

  1. Lee Perry and the Upsetters (revolution dub) – dub revelutions
  2. Patti Smith (horses) – gloria: in excelsis deo
  3. Led Zeppelin (physical graffiti) – bron-yr-aur
  4. Georg Danzer (ollas leiwaund) – des kaun do no ned ollas gwesn sein

 

„Je mehr scharfe Waffen im Volk, um so wirrer der Staat“ (Laotse)

 

Geburtstagsjause 1979

 

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Auf die Welt gekommen

Battle&Hum #151 am Samstag, 21.06.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Kuchen!

Wir sind ja auch mal auf die Welt gekommen, der DJ Ridi Mama und ich. Wir können uns nur nicht mehr erinnern, ist wahrscheinlich auch besser so. Es reicht vollkommen, wenn das Trauma im Verborgenen schlummert, ganz tief unten oder weit hinten, hinterm hinteren Kleinhirn. Vor 50 Jahren haben wir das Licht der Welt erblinzelt, der Michael ein bissi früher als ich im Jahreskreis. Er ist ein Kind des Frühlings, Anfang Mai im Jahre 1975 den Geburtskanal passiert. Das passiert den besten Tomaten, die Vertreibung der Paradeiser. Meine Wendigkeit schlüpfte im tiefsten Winter obwohl es noch Herbst war, Anfang Dezember. In dieser Jahreszeit geboren, gewöhnt man sich gleich an die Kälte und man ist vom Sternzeichen her Optimist, denn es kann jetzt nur mehr heller werden. Aszendent Eichel-Sau, die Innviertler lieben das Kartenspiel Schnapsen.

Der DJ Ridi Mama ist im Sternzeichen Salzburger Stier (er ist tatsächlich Stier…..hihi…… Aber das ist ja sowieso reiner Humbug), mit einem Waschzwang. Vermutlich Aszendent Smegmatiker oder auch irgendwas mit Eichel, daher das mit dem Waschen. Ich glaub momentan gibt es keine Astroshow auf der Radiofabrik, wir könnten die Lücke füllen: „Sternhagelvoll“ Das Horrorskop mit Michael und Andreas! Ja genau, ein halbes Jahrhundert hat sich schon in unser Gesicht gefurcht, derweil sitzt aber noch alles recht stramm. Wir ackern aber unermüdlich weiter, bis sie uns mit dem Holzpyjama hinaustragen. Death in front of the microphone, wäre kein schlechter Abgang. Sonderbar, kaum denkt man an Geburtstag winkt auch schon Gevatter Tod mit der Sense. Ist wohl naheliegend, ein Sprichwort sagt ja, dass das Leben wie ein Hemd sei, ab dem ersten Anziehen nützen sich die Fasern ab. Am Ende ist man dann wieder nackt.

L+L=C

Die zwei Jahrhundertmoderatoren haben deshalb beschlossen euch einen Ausschnitt der Musik aus ihrem Geburtsjahr 1975 zu spielen. Sie können sich zwar an nichts mehr erinnern aber ich gehe davon aus, dass Popmusik, als Spiegel der Gesellschaft, als Ausdruck der seelischen Zustände der Menschen zu dieser Zeit und somit auch der Elterngeneration der 75er Jahrgänge mehr Einfluss auf das Werden der Kinder hat, als sagen wir zum Beispiel Horoskope. Was soll der Schmarrn mit meilenweit entfernten Sonnen und deren Wirkung auf den Charakter des Menschen? Das nennt man „Glauben“, da kann ich gleich zum Hl. Vitus (einer der 14 Nothelfer, geiles Portfolio [zum Vitus runterscrollen]) beten. Da fällt mir wieder OÖ ein, da g(k)lauben sie nämlich nur Erdäpfel und kennen nur den einen Vitus, den Mostdipf! Ich schweife in meine alte Heimat ab, also straight outta Sauwald into the Factory. Musik aus dem Jahre 1975 am kommenden Samstag den 21.06.2025, ab 22:00 Uhr. So viel sei verraten, wir sind unter einem guten Stern geboren, im chinesischen Horoskop wäre es „the year of the horses“! Stay tuned.

MC Randy Andy

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Battle&Hum#150

Samstag 17.05.2025 (Stairway zum Nachhören)

Ein Hochamt der Hämmer und Ambosse, erschaudert ihr Bonzen!

 

MC Randy Andy’s Feiertagszuschlag:

  1. Pete Seeger (single) – the hammer song (if I had a hammer)
  2. Jan Böhmermann und der Chor der Scheinselbstständigen (single) – wir sind versandsoldaten
  3. Maasnbriada (legendenstatus 3) – feiertog
  4. Viech (vollmond) – schiebt euch eure wettbewerbsfähigkeit in den arsch

 

DJ Ridi Mama’s Nachtzulage:

  1. Joe Glazer (songs oft he wobblies) – workingmen unite
  2. Dolly Parton (9 to 5 and odd jobs) – 9 to 5
  3. Blur (parklife) – bank holiday
  4. Bibiza (wiener schikeria) – stadtpark insomnia

 

„The woman workers needs bread, but she needs roses too.“ (Rose Schneiderman)

 

 

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Bread N‘ Roses

Battle&Hum #150 am Samstag, 17.05.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Brot und Rosen!

Das schöne Wort „sozial“ versteckt sich gerne in Parteinamen, wie in SPÖ, die Sozialdemokratische Partei Österreichs aber auch in weniger schönen wie SED, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und in ganz schiachen wie NSDAP, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Ich persönlich würde „sozial“ mit gemeinnützig übersetzen. Per definitionem sind die zwei letztgenannten Parteien diesem Begriff im Namen aber bei weitem nicht gerecht geworden. Die eine Partei nahm für sich zwar in Anspruch einen Arbeiter- und Bauernstaat anzuführen, verfolgte aber anders Denkende und Abweichler:innen, bis hin zum Mord. Tja, und die letztgenannte Partei hatte sogar zusätzlich noch „Arbeiter“ im Namen, wurde aber gar von einer korrupten, arbeitsscheuen Räuber:innen- und Mörder:innenbande geführt die die halbe Weltgemeinschaft ins Verderben stürzte. Da helfen auch keine Autobahnen.

Reste des Lenindenkmals aus Dresden.

Versagen auf ganzer Linie! Wenn man sich „Gemeinschaft“ auf die Fahnen heftet darf man niemanden ausschließen und das tun die untoten Wiedergänger:innen dieser menschenverachtenden Ideologie immer wieder. Mit einem Sündenbock lässt sich gut populistische Politik machen. Der Sündenbock kommt übrigens aus der jüdischen Geschichte. Der gute und der böse Sozialstaat liegen nicht weit auseinander, Genie und Wahnsinn wohnen Tür an Tür. Doch was ist passiert, dass sich im 21 Jahrhundert die sogenannte „Arbeiter:innenschicht“ wieder den rechts außen Radikalen zuwendet? Zweimal wurden wir hier in Österreich schon von den „Blaunen“ abgezockt, die Haider FPÖ hat uns eine Bank und fette Beute für die Buberlpartie gekostet. Die Strache FPÖ hat in Ibiza den Ausverkauf der Republik geträumt, aber die wollten das nicht für uns tun. Nein, nein ins eigene Sackl wären die Millionen geflossen. Hoch die Flossen ihr Völker, aber nicht ins Wochenende, sondern in die 60 Stunden Woche! Mattighofen, hört ihr nicht die Signale? Wenn ein Geschäftsführer mit Wirtschaftsflügerl die FPÖ bebusselt, deppade Meldungen schiebt und seine Firma am ausgestrecktem Arm verhungern lässt, dann ist er nicht auf eurer Seite liebe Arbeiter:innen! Das „Kapital“ hinter rechtskonservativen Parteien will euch nur aussaugen und dann ausspucken. Nix ihr seid der Chef, aber er ist schon euer Folterwerkzeug.

Ich halte es ganz mit Bill Shankly, der Sozialismus so definierte: „The socialism I believe in is everyone working for each other, everyone having a share of the rewards. It’s the way I see football, the way I see life.“ Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ein Sozialstaat auch ein paar „Asoziale“, die nicht so fleißig mitarbeiten, verträgt. Sozusagen Spieler:innen auf der Ersatzbank die nie mitspielen. Die Young Lords, DJ Ridi Mama und MC Randy Andy, der Radiofabrik rufen euch deshalb auf zum Marsch auf Battle&Hum für Arbeit und Freiheit! Wir spielen dazu am kommenden Samstag ab 22:00 Uhr Arbeiterlieder und ähnliches. Alerta, Alerta Antifascista!

 

MC Randy Andy

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