Liebe Battlemaniacs,
heute gibts leider keine Live Sendung, wir wurden von einem Infekt niedergestreckt.
Wos wird gspüt? Eine alte Sendung von letztem Jahr wird wiederholt.
Gesundheit!
DJ Ridi Mama & MC Randy Andy
Liebe Battlemaniacs,
heute gibts leider keine Live Sendung, wir wurden von einem Infekt niedergestreckt.
Wos wird gspüt? Eine alte Sendung von letztem Jahr wird wiederholt.
Gesundheit!
DJ Ridi Mama & MC Randy Andy
Samstag 20.09.2025 (Stairway zum Nachhören)
Wir gehen ran an die Buletten und machen euch das Leben dolce!
DJ Ridi Mama’s junge Römer:
MC Randy Andy’s Berliner Weisse:
„Ick sitze da un‘ esse Klops
uff eemal klopp’s
Ick kieke, staune, wundre mir,
uff eemal jeht se uff die Tür.
Nanu, denk ick, ick denk nanu
jetz isse uff, erst war se zu!
Ick jehe raus und kieke
und wer steht draußen? Icke!“
(Klopslied, Musik: Kurt Weill, Text: unbekannt, Berliner Mundart
Zur Abstimmung folget dem LINK!
Battle&Hum #154 am Samstag, 20.09.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Duft!
Ein solches Duschgel könnte einen Hauch Verwesung mit Benzindämpfen und eine Nuance Fäkalien enthalten. In dieser unheiligen Allianz der beiden faschistischen Hauptprotagonisten im Europa der 1930er Jahre war nichts dufte: nein, es wies eigentlich alles abwärts, ins Verderben, in den Tod. Quasi Untergang mit Anlauf. Das Ende spricht auch B(r)ände und atmet nur verbrannte Erde, die letzten Überreste des Wahlberliners (Hitler) im Bombenkrater verscharrt und der Wahlrömer (Mussolini) erschossen, geschändet und an den Füßen aufgehängt.
Aber lassen wir die grauslichen Geschichten die sich in diesen wunderschönen Städten einst abgespielt haben und wenden wir uns der aktuellen Schönheit zu. Es ist laut und stinkt, man könnte beide Städte einen Moloch nennen. Berlin kann in Sachen Alter, Geschichte und Ewigkeit Rom natürlich nicht das Wasser reichen, aber es fehlt nicht viel. Beim Städtequartett sticht Berlin Rom mit der Einwohner:innenzahl. Rund 3,7 Millionen zu 2,7 Millionen. Die Karte habe ich natürlich gespielt und dem DJ Ridi Mama Rom abgenommen. Wir beide haben in unserem Sommerurlaub diese zwei Städte für uns eingenommen.
Michael war in Rom und ich in Berlin. Selbstverständlich hat uns eine Playlist begleitet mit Musik die wie Straßenstaub in unseren Ohren klebte. Preußens Gloria versus Fratelli d’Italia oder Pack die Badhose ein für den Trevibrunnen. Nein, wir haben das nicht abgesprochen wir sind einfach unserer Natur gefolgt und es hat sich eine Achse der Liebe gebildet. Was die Mutter in Rom gemacht hat weiß ich nicht so genau, wir werden es hoffentlich in der Sendung erfahren. Ich habe mich an mehreren Mollen versucht und eine Menge Berliner Luft weggeatmet. Bulette und Currywurst auch sehr sehr gut! Die Karl-Marx-Allee abgeschritten und den Rio Reiser Platz umrundet. Michael holte sich auf der Via Appia Blasen und inhalierte am Petersplatz weißen Rauch.
Über Berlin wurde schon eine Menge an Songs geschrieben und einen Bezug zu Berlin gibt’s in Liedern von Reinhard Mey bis Leonard Cohen. Bei Rom bin ich mir nicht so sicher, ich glaube das können wir getrost vernachlässigen, eher kaputt Mundi. Vielleicht belehrt uns DJ Ridi Mama eines Besseren und bringt uns mit seiner Power die ultimative Felicità. Die Radiofabrik ist weder das Olympiastadion noch das Kolosseum, und bei Battle&Hum gibt’s immer nur Nahrung für die Seele und Spiele für den Geist. Somit trinken wir am kommenden Samstag, ab 22:00 Uhr wiedermal livehaftig auf eure ganzheitliche Gesundheit. Zum Wohlsein!
MC Randy Andy
Samstag 16.08.2025 (Stairway zum Nachhören)
Diesmal gibt’s keine Abstimmung, es gab ja auch nur exquisite Musik!
MC Randy Andy’s Brandblasen:
LINGUA IGNOTA (caligula) – may failure be your noose
Danzig (danzig III: how the gods kill) – dirty black summer
Nick Cave and the Bad Seeds (the firstborn is dead) – tupelo
DAF (alles ist gut) – rote lippen
The Prodigy (the fat of the land) – smack my bitch up
Koenig (messing) – sesselleiste
Frank Zappa (hot rats) – willie the pimp
Black Uhuru (sinsemilla) – sinsemilla
„The sun‘s not yellow, it’s chicken“ (Bob Dylan, Tombstone Blues)
Battle&Hum #153 am Samstag, 19.07.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit ohne Abstimmung!
Noch einmal krach ich wie ein Donnerschlag in euren blöden Sommertag. Fast der ganze Satz ist geliehen, von der Antilopen Gang, der letzte Sendungsanheizer war aus 24 Songs diverser Interpret:innen gebastelt. Im Schweiße meines Angesichts ist so eine Art Hommage/Pastiche entstanden, der eigentliche Impuls ging vom Song „Direkter Vergleich“ der Antilopen Gang aus, also von dem Textfragment da oben. Ich habe mich damals auf die Einladung ins Artarium vorbereitet und da fiel es mir wie Tomaten aus den Ohren. Eine Collage sollte es werden und es wurde dicht. Der rote Faden führte mich diesmal wie ein Schweißrinnsal Richtung Gesäßspalte, auf die dunkle Seite des Leibes und des Geistes. Amen.
Der Schweiß bringt jedes Sommerloch zum Überlaufen und er gehört zum Sommer wie die Waffel zum Eis, der Sonnenbrand zum Hautkarzinom und STS zu Griechenland. Der Schweiß gehört auch zu einem ordentlichen Rockkonzert (das Genre kann beliebig getauscht werden, auch bei einem klassischen Konzert im Mozarteum schwitzt das Publikum heimlich in die Abendrobe). Jeder gute Beischlaf wird unter gehöriger Transpiration vollzogen womit das Ganze auch noch schön glitschig wird. Halleluja, möchte ich rufen, wie ein Reverend in der Kirche der Verderbtheit.
Der Mensch will sogar in der Freizeit schwitzen und baut sich extra Hütten zum Schwitzen, wir sind die Meisterschwitzer:innen im Tierreich. Einige Anthroplog:innen gehen davon aus dass uns die Fähigkeit zu Schwitzen und damit unsere Körpertemperatur zu regulieren einen evolutionären Vorteil bei der Jagd geschaffen hat. Wohl gemerkt zu Homo erectus Zeiten, da dürften wir mehr oder weniger die Antilopen zu Tode gehetzt haben, da die Waffenkunde damals noch nicht so fortgeschritten war.
Der erhöhte Konsum tierischer Proteine könnte wiederum die Entwicklung der grauen Masse im Oberstübchen förderlich gewesen sein. Schlau durch Fleisch, das wäre doch mal ein Werbeslogan für die Fleischlobby. Obwohl das war vor 2 Millionen Jahren, jetzt könnte man durchaus anfangen wieder weniger Fleisch zu essen. Ich halt es eher wie die Schweine: mit einer ausgewogenen Ernährung fühl ich mich sauwohl. Übrigens, die können gar nicht schwitzen bzw. haben keine dings, no…… ja genau, ekkrine Schweißdrüsen, hauptsächlich deswegen suhlen sich die in der Erde.
Schwitzer:innen, alle miteinander sind wir, aber kommen wir nun zur dunklen Seite des Sommers. Der Sonnenstich und Brand, der Hitzeschlag der unbändige Durst und manchmal auch der verdammte Regen, Überschwemmungen, Katastrophen und der Tod lauern hinter jeder Ecke.
Wir haben keinen Nil oder Mississipi aber eine Salzach, einen Inn und die Donau. Die kommen auch immer wieder übers Ufer und schwemmen die Sünden hinweg. Übrig bleibt stinkender Schlamm ein Haufen blutsaugender Mücken hin und da eine verloren gegangene Sandale, Blasen an den Händen vom Sand und Dreck schaufeln und verbrannte Haut vom Sonnenbad. Es sollte doch ein Sommer wie damals werden, drüben am Hügel wollten wir uns treffen. Alles weg, keine Vögel scheißen mehr vom Himmel, aus der Sommer ist aussi, so hush little baby don’t cry!
MC Randy Andy
Samstag 19.07.2025 (Stairway zum Nachhören)
Die hot boys der Radiofabrik stopfen euch das Sommerloch mit wunderbaren Liedern!
DJ Ridi Mama’s Hitzeschlag:
MC Randy Andy’s Sonnenbrand:
„Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nicht.Lochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut.“ (Kurt Tucholsky)
Zur Abstimmung folget dem LINK!
Battle&Hum #152 am Samstag, 19.07.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Waldrap(p)!
Rhymin‘ and stealin‘ krach ich wie ein Donnerschlag in euren blöden Sommertag
Sun, Sun, Sun, schau sie kummt
Die Vögel scheißen vom Himmel und ich schau dabei zu
Und ich bin hier und alleine
Marie, wo bist Du?
In ana Pizzeria in Palermo-City
Kaut sie traurig ihre Calamari Fritti
Sagt die Marie zum Padrone: „Bist blöd in der Melone?“
And I say
It‘s allright
I steh in da Hitz an da Strada del sole
Boiling heat
Summer stench
Die Fiaß danma weh in die neich’n Sandale
Neath the black, the sky looks dead
Ich glaub mein Blick ist vom Vorüberziehen der Städte
So müde, dass er nichts mehr hält
Mir ist als ob es tausend Städte gäbe
Und hinter tausend Städten keine Welt
Black hole sun
Won‘t you come
And wash away the rain?
Ein schwarzes Loch in meiner Brust
Nur zu gut, dass ich damit nicht mehr leben muss
You want it darker
We kill the flame
Ich war außer mir und schwer entsetzt
War gegen mich selbst aufgehetzt
War schwärztes Schwarz, war Minenfeld
War hässlich, schrecklich arg entstellt
So cut the headlights, summer’s a knife
I’m always waiting for you just to cut to the bone
Auf dem Küchentisch
Ein Gedicht von Patti Smith
Female, feel male
Sie schreibt: heftig…schwach…schwelgerisch
Devils roll the dice, angels roll their eyes
And if I bleed, you’ll be the last to know, oh
Im Sommerrock sich legen lassen
Von einem schmalhüftigen Jungen, hinter der Kegelbahn
Bluten… den Höhepunkt erreichen
Den Bauch gefüllt bekommen
Summertime
And the livin‘ is easy
Fish are jumpin‘
And the cotton is high
So hush little baby
Don’t cry
Drüben auf dem Hügel möchte ich sein
Im letzten Abendsonnenschein
Drüben auf dem Hügel möchte ich warten
Im nassen Gras in unserem Schrebergarten
Ich warte dort auf Dich weil ich Dich mag
An unserem letzten Sommerferientag
The sun‘s not yellow, it’s chicken
Darkness at the break of noon
When I’m rushing on my run
And I fell just like Jesus son
I said, ooh, I’m blinded by the lights
I said, ooh, I’m drowning in the night
Aber a Kracherl und a Burnhaut
Des hot mi oft scho virreghaut aufd Nocht
Wonn da Mogn krocht
No holding back the summer night
In the locus wind comes a Battle&Hum
Michael wrestled the Andy
And the Andy was overcome
Recorded at the Radiofabrik Hall for a hot Summernight, Saturday 07-19-25, 10:00 pm!
Inspired by O.B.X.T., Norbert K Hund und Christopher Schmall
With a little help from my friends: Wolfgang Ambros (Georg Danzer), AnnenMayKantereit, Antilopen Gang, Beastie Boys, The Beatles, Blumfeld, Leonard Cohen, Danzig, Bob Dylan, EAV, Reinhard Fendrich, George Gershwin, Ja, Panik, Soundgarden, STS, Taylor Swift, Tocotronic, U2, The Velvet Underground, The Weeknd
Samstag 21.06.2025 (Stairway zum Nachhören)
Jahrgangsverkostung, im Eichelfaß gereifter Soulbrüder!
DJ Ridi Mama’s Mutterkuchen:
MC Randy Andy’s Nabelschnur:
„Je mehr scharfe Waffen im Volk, um so wirrer der Staat“ (Laotse)
Zur Abstimmung folget dem LINK!
Battle&Hum #151 am Samstag, 21.06.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Kuchen!
Wir sind ja auch mal auf die Welt gekommen, der DJ Ridi Mama und ich. Wir können uns nur nicht mehr erinnern, ist wahrscheinlich auch besser so. Es reicht vollkommen, wenn das Trauma im Verborgenen schlummert, ganz tief unten oder weit hinten, hinterm hinteren Kleinhirn. Vor 50 Jahren haben wir das Licht der Welt erblinzelt, der Michael ein bissi früher als ich im Jahreskreis. Er ist ein Kind des Frühlings, Anfang Mai im Jahre 1975 den Geburtskanal passiert. Das passiert den besten Tomaten, die Vertreibung der Paradeiser. Meine Wendigkeit schlüpfte im tiefsten Winter obwohl es noch Herbst war, Anfang Dezember. In dieser Jahreszeit geboren, gewöhnt man sich gleich an die Kälte und man ist vom Sternzeichen her Optimist, denn es kann jetzt nur mehr heller werden. Aszendent Eichel-Sau, die Innviertler lieben das Kartenspiel Schnapsen.
Der DJ Ridi Mama ist im Sternzeichen Salzburger Stier (er ist tatsächlich Stier…..hihi…… Aber das ist ja sowieso reiner Humbug), mit einem Waschzwang. Vermutlich Aszendent Smegmatiker oder auch irgendwas mit Eichel, daher das mit dem Waschen. Ich glaub momentan gibt es keine Astroshow auf der Radiofabrik, wir könnten die Lücke füllen: „Sternhagelvoll“ Das Horrorskop mit Michael und Andreas! Ja genau, ein halbes Jahrhundert hat sich schon in unser Gesicht gefurcht, derweil sitzt aber noch alles recht stramm. Wir ackern aber unermüdlich weiter, bis sie uns mit dem Holzpyjama hinaustragen. Death in front of the microphone, wäre kein schlechter Abgang. Sonderbar, kaum denkt man an Geburtstag winkt auch schon Gevatter Tod mit der Sense. Ist wohl naheliegend, ein Sprichwort sagt ja, dass das Leben wie ein Hemd sei, ab dem ersten Anziehen nützen sich die Fasern ab. Am Ende ist man dann wieder nackt.
Die zwei Jahrhundertmoderatoren haben deshalb beschlossen euch einen Ausschnitt der Musik aus ihrem Geburtsjahr 1975 zu spielen. Sie können sich zwar an nichts mehr erinnern aber ich gehe davon aus, dass Popmusik, als Spiegel der Gesellschaft, als Ausdruck der seelischen Zustände der Menschen zu dieser Zeit und somit auch der Elterngeneration der 75er Jahrgänge mehr Einfluss auf das Werden der Kinder hat, als sagen wir zum Beispiel Horoskope. Was soll der Schmarrn mit meilenweit entfernten Sonnen und deren Wirkung auf den Charakter des Menschen? Das nennt man „Glauben“, da kann ich gleich zum Hl. Vitus (einer der 14 Nothelfer, geiles Portfolio [zum Vitus runterscrollen]) beten. Da fällt mir wieder OÖ ein, da g(k)lauben sie nämlich nur Erdäpfel und kennen nur den einen Vitus, den Mostdipf! Ich schweife in meine alte Heimat ab, also straight outta Sauwald into the Factory. Musik aus dem Jahre 1975 am kommenden Samstag den 21.06.2025, ab 22:00 Uhr. So viel sei verraten, wir sind unter einem guten Stern geboren, im chinesischen Horoskop wäre es „the year of the horses“! Stay tuned.
MC Randy Andy
Samstag 17.05.2025 (Stairway zum Nachhören)
Ein Hochamt der Hämmer und Ambosse, erschaudert ihr Bonzen!
MC Randy Andy’s Feiertagszuschlag:
DJ Ridi Mama’s Nachtzulage:
„The woman workers needs bread, but she needs roses too.“ (Rose Schneiderman)
Zur Abstimmung folget dem LINK!