Battle&Hum#79

(Samstag 18.02.2017, Stairway zum Nachhören)

Battle and Hum ist Kunsten! DJ Ridi Mama und MC Randy Andy müssen nicht, sie dürfen alles!

the playlist:

MC Randy Andy’s Künstler:

  • 2. GG Allin (freaks, faggots, drunks & junkies) – last in line for the gang bang
  • 3. Marilyn Manson (antichrist superstar) – kinderfeld

DJ Ridi Mama’s Artists:

  • 1. Dead Kennedys (single) – nazi punks fuck off
  • 3. Falco (falco 3) – jeanny (crime version)
  • 4. The Meteors (psychobilly sampler) – my daddy is a vampire

Jetzt geh ich in den Birkenwald, denn meine Pillen wirken bald! (Martin Kippenberger)

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Munst!

Battle&Hum #79 am Samstag, 18.02.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Faden!

„Kunnst ma ned an 10er borgen?“, das war (oder ist immer noch) der Spruch der Coolen wenn man einer Kunst gewahr wurde die man nicht verstand. Es gibt auch noch Varianten dieses Einzeilers welche unterhalb der Gürtellinie angesiedelt sind. Haha, dabei bitte heftig auf den Schenkel klopfen. Schlimmer noch ist die Meldung, man könne das genauso gut oder Blut verschütten kann ja jeder! Solchen Personen sollte man entgegenschleudern: „Nein, kannst Du nicht, Du Volltrottel! Sonst wärst Du nicht hier und würdest einen stinklangweiligen Job machen um Dein erbärmliches Leben zu versorgen!“ Kunst kommt eben nicht von Können. Oder doch? Etymologisch schon, aber nicht im Sinne einer handwerklichen Könnerschaft.

Ja, da wären wir gleich beim Streitthema Nummer 1. Was ist Kunst? Reicht es wenn man auf ein Nachrichtenmagazin defäkiert oder muss man erst schön Farbe an die Decke klatschen um richtige Kunst zu machen. Michelangelo, Michelangelo jaaaa das ist wahre Kunst aber Nitsch nein, das ist Kitsch! Wobei wenn Werke einmal hinter einem Bundeskanzler hängen, dann ist das Ware Kunst. (Also heißt es Wunst.) Eigentlich auch schon wieder zum Speien. Die Grenze zum Kapitalismus und Kommerz ist im Kunstmarkt eine dünne und fragile, da geht’s dahin am glatten Eis. Vielleicht hat Daniel Richter in dem Interview ja recht wenn er sagt: „Nirgendwo ist die kapitalistische Ideologie so eindeutig wie im Kunstmarkt.“? Der Richter bekommt auf jeden Fall den Preis für den besten Bildtitel!

an einer wand in sbg

Grundsätzlich ist Kunst (ich meine mit Kunst immer alle Spielarten, Bildende, Musik, Performance etc.) etwas völlig Sinnloses, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet. Sagt der gelernte Ökognom! Auch Gnome werfen Schatten. Für die Seele ist Kunst aber sowas von essentiell und beinahe unentbehrlich, dass wir ohne sie gar nicht überleben könnten! Wage ich zu behaupten. Wir sind kein animal religiosum, sonder ein animal artarium! Sobald auch nur ein Mensch vor einem Kunstwerk innehält und sich den Kopf kratzt sind wir Affen, ach nein natürlich nicht, wos? Also, wenn sie uns raus reißt aus dem Alltagstropf, ja dann hat sie schon ihren Sinn erfüllt.

Kunst kommt vom Müssen und heißt somit Munst. Manche können ja gar nicht anders als zu müssen, es muss raus aus einem. Es ist durchaus manisch so etwas (Marina Abramović, von der ist übrigens auch der Sessel, ihr Banausen) zu machen oder wie der getriebene Alberto Giacometti schon bemerkte, dass er quasi gar nicht anders kann: „What I am looking for is not happiness. I work solely because it is impossible for me to do anything else.“ Um nicht völlig den Faden zu verlieren nehmen wir euch bei der Hand und holen euch aus dem Dschungel der Kunst raus. Keine Sorge, ihr müsst keine menschlichen Hoden essen so wie es Rick Gibson in den späten 80ern machte, nein wir geleiten euch ohne garstige Begleiterscheinungen an sichere Gestade.

otto m.'s kommunarden having funEin bisschen schmutzig machen wir euch allerdings schon, denn das Gute liegt im Dreck und wir wären nicht Battle&Hum würden wir nicht weitergehen und dort ansetzen wo es zwickt. Hiermit eröffne ich eine kleine, in unregelmäßigen Abständen erscheinende Reihe über Kunst. Battle&Hum’s roter Faden (oder ist es mehr ein gelber Strahl?) durch die Kunst! Beginnen tun wir dort wo das Rampenlicht seltener hinkommt, bei der schönen Kunstform genannt: „Transgressive Kunst bzw. transgressive art“! Wobei wir natürlich auf das Einteilen in Kategorien sowie auf kleinformatige Zeitungen unseren Dung setzen. Kleine Genre Hilfen erlauben wir uns aber trotzdem, sonst finden wir aus dem ganzen Tohuwabohu ja nie raus.

Da wir einen Vertreter und den Godfather dieser Gattung schon gestreift haben werden wir am kommenden Samstag dieses Thema weiter vertiefen und ab 22:00 Uhr ziehen wir die Vorhänge zu und öffnen die Gehörgänge. Ei der Daus, das wird ein Synapsenrausch. No art is crime!

Post Skriptum: Mit „Volltrottel“ sind alle Geschlechter und Nicht-Geschlechter gemeint, voll eben!

MC Wuh

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Battle&Hum#78

Battle&Hum #78

(Samstag 21.01.2017, Stairway zum Nachhören)

Dr. Rinnsal und Prof. Wohlriech verschreiben eurem Gedärm und Gehirn eine Neujahrskur. Wir fangen freie Radikale und wilde Klistiere oder wie die Fuexe sagen: „Wir reißen euch die Scheiße aus dem Oarschloch!“

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Feuerwerkskörper:

  • 2. Ernst Molden (schdrom) – wuazln
  • 4. The Blues Brothers (O.S.T.) – minnie the moocher

MC Randy Andy’s Knallfrösche:

  • 2. Moop Mama ft. Jan Delay (M.O.O.P.Topia) – alle kinder
  • 3. Waldeck (ballroom stories) – why did we fire the gun?
  • 4. The Doppelgangaz (peace kehd) – holla x2

Gebt den Leuten mehr Schlaf und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind. (Kurt Tucholsky)

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Inter urinas…

Battle&Hum #78 am Samstag, 21.01.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Vögel!

Zu dieser schönen Jahreszeit sprießen nicht nur die Glücksfliegenpilze aus den Supermärkten direkt in unsere Stuben, wo sie sich mit Rauchfangkehrer und Schwein eine ordentliche Vergiftung beim Bleigießen ( oder war es doch der Alkohol?) holen. Nein, auch die Jahresbestenlisten, Jahrescharts, Rückblicke und sonstiges Brimborium des medialen Kasperltheaters bricht zwischen den Jahren über uns herein. Da werden die armen Säue wieder massenhaft durch die Dörfer gejagt.

Nicht so bei Battle&Hum! Wir lieben unsere Schweine und eine Bestenliste ist schnell gefunden. Es kann nur einen geben, MC Randy Andy rulez! Wir verweigern uns allerdings diesem „Was war gut letztes Jahr?“ Hype und der hysterischen Blase darum herum. Die Blasen hinterlassen oft nicht mehr als gelbe Stellen im bezaubernden Weiß des neuen Jahres. Auch die ganzen guten Vorsätze die  von den Glückes Schmieden und Schmiedinnen geschmiedet werden, erzeugen nicht mehr als heiße Luft und übles Gewissen. Macht ja nichts, das ganze Land plagt sich mit Übelkeit am ersten Tag im Jahr. Viel Rausch um Nichts!

Es ist ja eh schön: das Neue, der Neuanfang, eine Geburt, jeder neue Tag. Ganz frisch und sauber ist alles, das Neugeborene hat noch kein AA im Darm, ab dann gibt’s nur mehr Triple A Ausscheidungen. So rein sind wir nie mehr wieder. Doch so blitzeblank ist nicht jeder Babypopo der glänzt, man ahnt es das ganze Leben lang. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Leben, das gleißende Licht blendet die Augen aber die Nase lässt sich nicht täuschen. Heureka! Es ist wahr, zwischen Urin und Fäzes werden wir hineingeboren und zu Dreck werden wir kompostieren. Die ewige Verdammnis ist uns bestimmt, jahrzehntelanges Verstauben bei lebendigem Leib ist unser Schicksal.

Vielleicht ballern wir deshalb wie die Gestörten die Raketen in die Luft. Wenn es recht laut tut, lenkt das irrsinnig gut von der Stille ab … die Stille der Erde, die Stille des Todes. Das Leben geht ja weiter aber nicht heiter, mehr mit Eiter und immer weiter… . Trost und Rat bieten nur der Ostbahn Kurti und vielleicht ein paar weise Sprüche, geklopft nicht geschüttelt. Gleich ein Spruch vom Werner Schwab, der passt hier her wie ein Diadem in die Krone der Queen Mum. Einerseits passt das Thema des Spruchs und andererseits hat sich der Herr Schwab in der Silvester Nacht von 1993 auf 1994 tot gesoffen. Man fand ihn mit über 4 Promille in seiner Wohnung. Pass auf, jetzt kommt die Weisheit: „Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen.“

In Battle&Hum sind wir naturgemäß auch immer ganz nah am Thema Vögeln, nur klopfen wir unsere Sprüche selber noch mal durch und finden dass, das Spatzi in der Hand einen tollen Sommer macht! Kommenden Samstag verabreichen wir wieder wie gewohnt ab 22:00 Uhr Medizin und Alka-Seltzer gegen den Kater, obwohl wer saufen kann……….. Geht scho, geht scho wieda weida!

 

Post Skriptum: Da das Vergessen auch eine gut gepflegte menschliche Eigenschaft ist, muss ich hier noch einmal dagegen ankämpfen und euch auf die brandneue Sendung des Herrn Pospischil aka Otto Pleninger hinstoßen. Prämierensendung am 20.01.2017, eine Stunde ab 21:00 Uhr mit dem knackigen Titel Trains&Bells, Das Zitatengestöber im freien Radio Be there or be square!

MC Wuh

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Battle&Hum#77

Battle&Hum #77

(Samstag 17.12.2016, Stairway zum Nachhören)

Die Stallburschen von Battlehum misten aus und entsorgen die heiligen Fäkalien aus der Windel des Herrn!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Hirten:

  • 1. Sleaford Mods (key markets) – the blob
  • 2. Molden, Resetarits, Soyka, Wirth (ho rugg) – malipop
  • 3. Sigi Maron (dynamit und edelschrott) – s’lebm is hoat in favorit
  • 5. Metallica (hardwired…to self-destruct) – hardwired
  • 7. Diamond Head (the white album) – am I evil

MC Randy Andy’s Schnuppen:

  • 1. Leonard Cohen (you want it darker) – you want it darker
  • 2. Nils Petter Molvær (NP3) – frozen
  • 3. Otto Lechner & Klaus Trabitsch (white) – oh tannenbaum
  • 4. Rabih Abou-Kahlil (yara) – grateful parting
  • 5. The Cinematic Orchestra (motion) – diabolus
  • 6. Element of Crime (romantik) – seit der himmel
  • 7. Amina Claudine Myers (salutes Bessie Smith) – wasted life blues

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen und wie gern möchte ich, es loderte schon empor!“ (Jesus laut Lukas 12,49, war er manchmal ein Zornbinkerl, der Jesus?)

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Jesum Christum

Battle&Hum #77 am Samstag, 17.12.2016, 22:00-00:00 Uhr, diesmal mit Glocken!

Ihr Kinderlein kommet, in den Stall zu Battlehum. Wir rauchen eine feine Pfeife Opium mit Josef und Maria, aber macht keine Flecken auf das Sofa. Wir pfeifen nämlich auf des Volkes Religion! Imami’s, Kuttenbrunzer, Kerzerlschlucker und Rabbits aller Länder verpfeift euch! Wir, die Hohepriester des Rock predigen im Felsendom Wein und urinieren geweihtes Wasser! Halleluja! DJ Ridi Mama der alte Stierwascher reitet den Ochsen und MC Randy Andy reitet den Esel, das Leben ist ein Dandy auf einem Esel! Wir sind der Weg, die Wahrheit und wir blasen euch das Licht aus.

Herr Pospischil

In der besinnungslosen Zeit, umnebelt von Glühweinschwaden und belästigt von menschgewordenen Schweinsbratwürsten suchen wir nach dem stillen und starren See,  auf dem wir gemeinsam übers Wasser laufen und gelegentlich auch Wasser laufen lassen. Das wird ein Weihnachtsoratorium der Popmusik.  Johann Sebastian Bach wird mit den Knochen klappern und sich wünschen den Moonwalk erfunden zu haben. Gaudete, Christus est natus! Die Bergpredigt war wahrscheinlich die erste Slam Poetry und Spoken Word Performence der Geschichte. Grandmaster Gzuz (tschi‘ssass) and the furious twelve: Yo Bro, rumble in the jungle, blessed are the humble.

In der Manufucktur Battlehum gibt’s einen Punch in die Fresse und Kecks mit Stahlkanten,  denn selig sind die Friedensstifter. Nein, nein, kehrt nur ein bei uns!  Wir spielen euch ja jedes Jahr eine gar inwendige Playlist und heuer frohrocken wir wieder ganze zwei Stunden unter dem Tannenbaum der Liebe. Da hilft das ganze Hin und Her ziehen nichts mehr, die schwarzen Löcher bleiben hungrig. Keine Sorge wir sind die Guten und würzen euch den Advent mit himmlischer Musik. Bim Bam Oida!

The return of the son of Herr Pospischil

Postskriptum: Im Auftrag der Weihnachtsfrau möchte ich an dieser Stelle auf einen neuen Stern am Firmament des Radiohimmels aufmerksam machen. Die zarte Stimme unseres bereits sanft ins Radio eingeführten o.b.x.t. aka Otto Pleninger wird uns in Zukunft einmal im Monat (jeden 3. Freitag, von 21:00-22:00 Uhr) beglücken. Die brandneue Sendung hört auf den Namen „Trains&Bells Das Zitatengestöber im freien Radio“ und kommt am 20.01.2017 das erste Mal über uns. Hey, einen Tag vor Battle&Hum, das könnte das beste Radiowochenende im Monat werden!

 

Postpostskriptum: Wer dann am Heiligen Abend schon die Nase und den Bauch voll hat, soll bitte das Radio ins Kripperl stellen, denn der Herr Hund verbellt den Ochs und den Esel. Das Spezialkommando Nachtfahrt beschert uns sicher einen lieblichen Ausklang und einen gar nicht stillen Einklang in diesen Abend aller Abende! 20:00-22:00 Uhr Das Ende der Bescherung. Heilige Nachtfahrt mit Norbert K. Hund.

MC Wuh

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Battl&Hum#76

Battle&Hum #76

(Samstag 19.11.2016, Stairway zum Nachhören)

Eine Geisterstunde mit gar nicht schrecklicher Musik! DJ Ridi Mama havarierte an einer Knoblauchallergie und verschonte unsere Ohren. Abstimmen geht auch nicht so gut.

Deshalb gibt’s heute eine reine MC Randy Andy playlist:

  • 1. Ja, Panik (DMD KIU LIDT) – the horror
  • 2. The Tiger Lillies (bad blood blasphemy) – start a fire
  • 4. The Cure (starring at the sea) – a forest
  • 6. Diamanda Galas (malediction and prayer) – death letter

Das einzig Grüne was ich mag, ist der Grüne Veltliner. (Michael Häupl)

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The Horror

Battle&Hum #76 am Samstag, 19.11.2016, 22:00 Uhr, diesmal mit Geisterbahn!

Es wird scho glei dumpa, wie die altvorderen Väter und Mütter ganz heimelig schon trällerten. Jetzt klappern nur mehr die fleischlosen Gebeine der vor Jahrzenten schon dahin gegangenen. Aus den alten Zeiten weht der modrigen Hauch der Ahnen, „Früher war Allerheiligen die Zeit der Besinnung und nicht der besinnungslosen Halloween Horrorclownerei! Jo mei!“ Die Grenzen sind diffus, die Geister transzendieren durch die Wursthaut der Lebenden. Schon hört man den österreichischen Horrorclown mit dunklen Tränensäcken und bleich im Gesicht, plärren: „Was die Grenzen sind offen?“  H. C.  steht wahrscheinlich eh für HorrorClown. Kickl out the brain im Land of the bled!

Die Lust am Grusel ist dem Menschen wohl schon in die Wiege gelegt worden:  riesige, stinkende und schweinchenrosa schimmernde Köpfe erscheinen über der Krippe regelmäßig, wie die Springteufel aus der Schachtel. Ein österreichischer Verkaufsschlager wäre wahrscheinlich der Jack (Unterweger) in the Box. Mei is der liab und schreiben kann er auch, wolln wir ihn rauslasse? In der Alpenrepublik ist das Grauen auch sehr beliebt, da laufen die Perchten nicht nur im Winter herum, nein das ganze Jahr über erwacht das Deix Museum zum Leben. Die meisten phantasieren sich noch dazu eine gewisse Schönheit und Überlegenheit herbei. Diese zombiehafte Geisteskraft kumuliert in blau schwarzen Wahlgeschwüren, die wie unsichtbare Pestbeulen diese wunderschönen Menschen verunstalten. Der wirkliche Horror bricht im Alltag hervor und eigentlich ist es die himmelschreiende Banalität und Stumpfheit des menschlichen Lebens.

The Plakatwand of Horror!

Die ÖsterreicherInnen sind finstere Leute und  in der ganzen Welt berühmt. Nicht nur für Mozart (was wäre Salzburg ohne Geburtshaus), die Lippizaner und den Stephel kennt man das kleine Land. Nein, in der Welt der Wirtschaftswunder brillieren wir mit Schneekanonen, Löcher (Tunnelbau) und Keller.  Da merkt kein Mensch, dass sich hinter der Thujenhecke das wahre Grauen inzestuös fortfritzlt. Transsilvanien ist Disneyland dagegen, die richtigen Blutsauger sitzen in Pröllistan (der schaut auch wie ein Horrorclown aus). Die Gesichtsfarbe vom Häupl, die Augenringe vom Strache, die Haarpracht vom Pröll und Michael Myers braucht keine Maske mehr um uns den Scheiß heraus zu gruseln. Ja, ich weiß man macht sich nicht über das Aussehen andere Menschen lustig, aber nicht wenn die Betroffenen selber eklige Aufschneider sind und sich kein Blatt vor den Mund nehmen und Battle&Hum tritt sowieso nur nach oben hin, die Suicide Squad der Gerechtigkeit!

Unsere ehrenwerten Kollegen aus dem Kunnstsumpf ARTarium versuchen regelmäßig das Grauen mit Nivea (Niveau is ka Creme) zu schmieren. Es hilft, die Welt HÖRT auf schrecklich zu sein, zumindest für eine Stunde. Auch dem Kollegen Fluch (der heißt immer so, nicht nur zu Halloween) vom Standard sprechen wir für seine inspirierenden Bildunterschriften und Texte ein großes Lob aus. In diesen Chor des Horrors stimmen wir ebenfalls mit ein und verjagen den unheimlichen Nachtmahr mit einer Playlist dass es euch die Zehennägel aufrollt. Am kommenden Samstag, den 19.11.2016 wandeln wir ab 22:00 Uhr mit euch durch die herbstlich nebulöse Nacht und vertreiben die düsteren Nachtschatten eurer Träume. Are you ready for Freddy?

MC Wuh

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Battle&Hum#75

Battle&Hum #75

(Samstag 15.10.2016, Stairway zum Nachhören)

Jesus ritt auf einem Esel. DJ Ridi Mama & MC Randy Andy reiten auch auf einem Esel, aus Draht!

the playlist:

MC Randy Andy’s Ritzelwürger:

  • 1. Red Hot Chili Peppers (blood sugar sex magik) – apache rose peacock
  • 2. Ringsgwandl (das letzte) – Radlmare
  • 3. Barefoot Basement meets Tombo (single) – right neider
  • 4. J.J.Cale (naturally) – call me the breeze

DJ Ridi Mama’s Heldenkurbel:

  • 1. The Roots (phrenology) – the seed (2.0)
  • 2. Voodoo Jürgens (ansa woar) – gitti
  • 3. Jonny Bix Bongers (single) – unten rum
  • 4. Bob Dylan (blood on the tracks) – tangled up in blue

„Drop Bars not Bombs!“ (unbekannt)

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Dandy’s Horse

Dandy’s Horse!

Battle&Hum #75 am Samstag, 15.10.2016, 22:00 Uhr, diesmal mit schnellem Fuß!

Auf auf, nicht immer nur Radio hören und passiv schnarchen auf dem Sofa. B&H hören fördert zwar die Gehirnakrobatik und im Schlaf reinigt sich der graue Riese von unnötigen Ballaststoffen, doch wie die geneigten Lateiner*innen unter uns wissen, braucht ein gesunder Geist auch einen gesunden Corpore. Also erhebet eure Körper und reitet mal euren Esel aus Draht. Manche geraten abseits des rechten Weges und machen aus Eseln Gelatine für so eine Art Potenzgummibärlis, folget dem Link! Nein, das finden wir garstig! Ich breche jetzt nicht nieder, sondern eine Lanze für das gepflegte Reiten des Velocipedes.

DonauquelleEure Lieblingsmoderatoren von Battle&Hum schwingen ihre Ärsche regelmäßig auf die Fahrradsättel. Sogar die Donau wird einmal jährlich mit dem Fixie abgegrast. In unseren Köpfen ist bereits ein ganzes Projekt ausgeboren. The Fixie Danube Ride bzw. der Donau Limes Ride. Nein, wir verkleiden uns nicht als Römer mit Besenbürsten am Helm. 940 km von 2850 km haben wir schon in den Waden ihr Vasen. Wir haben natürlich nicht so einen Knall wie die Velominati (witzig sind sie schon) aber wir halten das 5. Gesetz (The V) hoch: „Harden the fuck up!“   😎

Doch die Wahrheit liegt nicht in der Qual (DJ Ridi Mama will trotzdem immer mit „Quäl Dich Du Sau“ motiviert werden), sondern im meditativen Charakter des pedalierens. Wenn sich die zwei Erdölprodukte Gummi und Asphalt treffen und nur das zarte Abrollgeräusch schnurrt, dann liegt der Himmel am Boden, wird zum Schwarzen Meer und besteht aus Teer. Die Proteinaufnahme (Insekten sollen ja sooo reich an Eiweiß sein, ich mag sie sooo gern) durch die Luft geht geradewegs in den Schlund und der Aufpralldruck presst die Nährstoffe direkt in den Blutkreislauf. Schneller wirkt kein Riegel oder Gel.

Die unmittelbare Kraft der Elemente, die auf den Menschen am Rad einwirken, lassen Gefühle der Verschmelzung mit der Natur wach werden. Die eingeschlafenen Hoden wollen wir geflissentlich ignorieren. Man ist ein Äutzerl höher positioniert und schneller als per pedes und doch auf die eigene Kraft zurückgeworfen. Natur und Technik vereinigen sich beim Rad fahren in aller zweifaltigen Herrlichkeit bis zum Asphaltausschlag. Kurz und gut, auf „der Bicycletten“ erfährt man das Erlebnis der ultimativen Freiheit. Die wahre Raute der Macht ist der Fahrradrahmen, diamonds are a boys best friend.

Ride in PeaceWas gibt es schöneres als mit kindlicher Freude den Hügel hinunter zu brettern. Hat nicht der Albert Einstein gemeint: „Das Leben sei wie Rad fahren, man muss in Bewegung bleiben um die Balance zu halten.“, oder so ähnlich. Wahnsinn das trifft sich ja gut, der ist in Ulm geboren worden. Ulm liegt an der Donau und die fixen Moderatoren von B&H ritten da vor kurzem gerade durch. Albert, alles fließt und so fügt sich einStein auf den anderen und fertig ist das Ulmer Monster.

Auch wenn man euch für Grüne (politisch) hält, fürchtet euch nicht und schmiert eure Ketten und hört am kommenden Samstag den 15.10.2016 ab 22:00 Uhr Battle&Hum, live natürlich! Eine Hörkonserve für die MP3 Labestation könnt ihr euch dann im Archiv runterholen. Aber nicht am Fahrrad hören, das ist verboten und außerdem sollte das leise surren der Laufräder fokussiert werden. B&H wie gewohnt, nie großspurig unterwegs, sondern immer einspurig. Ride on!

MC Wuh

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