kann man geteilter Meinung sein. Für echte Hundemenschen ist es dramatisch, einen Gefährten zu verlieren. Frau Mag. Barbara Antesberger ist Gast in der Hunderunde „Wenn Hunde sterben, weil Menschen versagen“. Sie weiß aus eigenem Erleben sehr gut, was es bedeutet, wenn Tiergefährten gehen.
Mag. Barbara Antesberger
ist Biologin im Haus der Natur in Salzburg. Sie lebt mit Ehemann, 19
Vögeln und 3 Tollern am Wolfgangsee. Sie ist mit Hunden aufgewachsen und hält es frei nach Loriot:
Ein Leben ohne Tiere ist möglich, aber sinnlos.
Ihr Tipp zum Thema: Viviane Theby: Hundeschule; dann können viele Probleme gar nicht entstehen, die zum Sendungstitel führen.
Wenn Sie mit Frau Mag. Antesberger Kontakt aufnehmen möchten: Website: www.tollerteam.net
Sendung anhören:
Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.
war es ziemlich chaotisch: Trotz aller Absprachen gab es zeitliche Konfusionen. Der Studio PC war launisch, das Aufzeichnungsprogramm wollte nicht so, wie ich gerne wollte und das Thema war sperrig.
„Wenn Hunde sterben, weil Menschen versagen!“
In unserem Bemühen, auszudrücken, wie groß unser Entsetzen über die Tötung eines gesunden Hundes ist, und dennoch niemanden zu beschuldigen oder gar anzugreifen, haben wir erst ein bisschen um den heißen Brei herum geredet. Was dann schlussendlich dabei herausgekommen ist, halte ich für durchaus gelungen – und ich hoffe, Sie auch.
Unser Anliegen ist keinesfalls, jemanden zu verurteilen, sondern auch Alternativen hinzuweisen und Menschen zu sensibilisieren, in deren Umfeld sich solche Mensch-Hund-Tragödien abspielen.
Hilfe erfragen – und zulassen! Das war eine der zentralen Aussagen des Gesprächs, das ich mit Frau Mag. Barbara Antesberger und Frau Mag. Elisabeth Berger, beide bekennende Hundehalterinnen, heute im Studio der Radiofabrik führen durfte.
Es gibt Alternativen
zur Tötung eines Hundes und die Abgabe an einen anderen Platz darf kein Tabu sein. Im Gegenteil, oft öffnet sich durch diese Entscheidung die Tür ins Paradies.
Tötung dagegen ist Gewalt!
Gewalt in höchster Konsequenz! Und Gewalt kann keine Lösung sein.
Das Schlusswort von Elisabeth Berger ist ein ganz wunderbares Zitat des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer:
„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“
Sendung anhören:
Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.
Oder schlechter? Oder einfach nur anders? Was hat sich im Bezug auf Hundehaltung und Hundeerziehung verändert? Waren Hunde früher besser erzogen oder hatte man einfach nur ganz andere Erwartungen?
Unser Umgang mit Hunden…
hat sich in den vergangenen 20 Jahren viel verändert – auch wenn manche Zeitgenossen das so gar nicht wahr haben wollen.
Über Veränderungen in der Herangehensweise, in den Erwartungen an unsere Hunde, über Hunde und Menschen plaudere ich in der Sendung mit Mag. Claudia Signitzer-Woral, die seit ihrer Kindheit einen Hund an ihrer Seite hat. Sie erzählt über ihre Erfahrungen in der Hundeschule, die sie vor 30 Jahren besucht hat. Und über die Erfahrungen, die sie mit ihrer jetzigen Hündin Kyla, ihrem „Schulhund“ gemacht hat. War Spazieren gehen mit dem Hund früher einfacher? Ist man überhaupt soviel Spazieren gegangen? Und unsere Erwartungen an die Erziehung unserer Hunde, sind die nicht wesentlich höher geworden?
Hören Sie, was meine Gesprächspartner Herr Dr. Schmid und Frau Mag. Signitzer-Woral zu sagen haben – wir freuen uns auf Sie!
Natürlich gibt es auch wieder Musik in der Sendung, bei der es ebenfalls um Hunde geht. Mit von der Partie sind diesmal unter anderem Marc Knopfler und Freddie Fender.
Hundeerziehung ohne Zwang – geht das überhaupt?
Unter diesem Titel ging heute die „Hunderunde“ on air. Gast bei mir im Studio war Bettina Fuchs, Lebens- und Sozialberaterin, die mit 2 ihrer 3 Hunde, Ronja und Caruso, einen Teil ihrer Freizeit dem tiergestützten Besuchsdienst widmet. Für Frau Fuchs hat Zwang im Tiergestützten Besuchsdienst absolut nichts verloren. Ein guter Therapie- und/oder Besuchshund hat Freude an seiner Tätigkeit und konnte alles, was dafür an Fertigkeiten und Kenntnissen notwendig ist, bereits im Vorfeld in Ruhe und Schritt für Schritt erlernen. Aufmerksamkeit des Menschen, gutes Management vor Ort und gründliche Vorbereitung des Teams machen Zwang im Einsatz überflüssig.
Dorothee Schneider, Buchautorin, NLP-Coach, Trainerin und begehrte Referentin in Sachen „Hund“ sprach über fürsorgliche Machtausübung und passive Leine. Je mehr Klarheit in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund herrscht, umso weniger notwendig erscheinen Zwangseinwirkungen. So geht es weniger darum, dem Hund zu zeigen, was er nicht tun darf, sondern ihm vielmehr das lohnend zu gestalten, was er tun soll.
KontrInsp Hannes Loidl, Dienststellenleiter der Salzburger Diensthundeinspektion, erzählte über die Ausbildung der Polizeihunde. Seine Ausführungen werden all jene erstaunen, die immer behaupten, Clickertraining und Futterbelohnung sei nur etwas für Hausfrauenhunde und Tralala-Training. Denn auch bei der Polizei wird über positive Bestärkung gearbeitet und auf kleinschrittiges Lernen gesetzt. Auch KontrInsp Loidl betonte, wie wichtig es ist, dass der Hund freudig und gerne mit seinem Menschen arbeitet.
Fazit:
Egal ob Diensthund, Einsatzhund im Besuchsdienst oder Privatier auf 4 Beinen, die Lernvorgänge sind bei allen gleich. Lernen in individuellen, kleinen Schritten mit reichlich Belohnung/Bestärkung, gute Kommunikation zwischen Mensch und Hund sind ebenso wie ein klares Management die Voraussetzungen für ein Mensch-Hund-Team, um die Herausforderungen im Dienst, im Einsatz und im Alltag gut zu bewältigen.
Servicebox:
Dorothee Schneider: Hunde einfach erziehen, Die Welt in seinem Kopf – Über das Lernverhalten von Hunden
Zitat: „Qualifizierte Trainer haben ihre Emotionen im Griff und lassen sich nicht zu einer Affektbestrafung des Hundes hinreißen, weil der einen Übungsteil nicht wie gewünscht zeigt. Disziplinlosigkeit und eigene Ungeduld zerstören das Vertrauen in Lernsituationen, in die gemeinsame Zusammenarbeit und schlimmstenfalls in die Umwelt allgemein.“
Elisabeth Beck: Wer denken will, muss fühlen, Mit Herz und Verstand zu einem besseren Umgang mit Hunden
Zitat: „Stellen Sie sich vor, Sie seien Ihr Hund, der gerade eine bestimmte Übung lernt. Nehmen Sie sich wieder einen Moment Zeit, sich ganz in Ihren Hund hineinzuversetzen. Sie sind jetzt beim Training.
Wie fühlt sich die Übung an, die Sie gerade machen? Was ist leicht, was ist schwer? Was tut Ihr Herrchen/Frauchen? Was würde Ihnen beim Lernen helfen? Welche Gefühle haben Sie?“
Die Musik zur Sendung:
Danny Osmond – Puppy Love
Max Raabe – Mein Hund beißt jede schöne Frau ins Bein
So lautet der Titel der nächsten Sendung, die im August ausgestrahlt wird.
Zwang steht laut Wikipedia für die „Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit“.
Eine nicht wirklich plastische Erklärung, denn was bedeutet das im (Hunde-)Alltag? Leinenzwang, Maulkorbzwang, rundherum nur Vorschriften. Wo beginnt der Zwang eigentlich! Und hat er auch eine gute Seite?
Was ist überhaupt „Zwang“? Und wo beginnt „Zwang“ in der Hundeerziehung? Gibt es Situationen, in denen es ohne Zwang nicht geht? „Gewaltfrei“ und „zwanglos“ – ist das dasselbe?
Diese Fragen und noch mehr werde ich am 13. August in der Hunderunde auf 107,5 mit meinen Gesprächspartnerinnen besprechen. Wenn Sie mir im Vorfeld Ihre Meinung dazu schreiben möchten, erreichen Sie mich unter www.knowwau.com oder über Facebook.
Oder möchten Sie Ihren Standpunkt in einem Interview oder als Studiogast darlegen?
Ich freue mich über Anregungen und Kommentare zur Sendung.