Hunger, Gewalterfahrungen und andere Traumata: Was unseren Eltern und Großeltern alles zugestoßen ist, soll auch uns Leben, unsere Gesundheit, unsere Körperlichkeit und unser Denken beeinflussen? Ganz ohne dem Einfluss von Erziehung und Sozialisierung? Klingt esoterisch. Wie kann es sein, dass Enkel von Hungerleidenden eher adipös, Nachkommen von Raucher*innen eher an Asthma leiden? Das alles ganz ohne genetische Veränderungen?
Humbug möchte man da fast sagen. Doch wenn dann Worte wie Epigenetik, DNA-Methylierung und Histone ins Spiel kommen, kann mensch unsicher werden. Noch dazu, wenn es in der Mai Ausgabe der National Geographic in einem Artikel mit dem Titel „Epigenetik: Wie gesund oder krank, ängstlich oder mutig, glücklich oder schwermütig wir sind, hängt auch davon ab, was unsere Vorfahren erlebt haben.“ genau um das Thema geht.
Was ist also dran, an der fast schon geisterhaften Beeinflussung unseres Lebens durch das unser Vorfahren? Diese Frage stellen wir uns in dieser Sendung.