Das 16. Komponistinnen- und Komponistenforum Mittersill wird am 9. September im BORG Mittersill offiziell eröffnet. Die steirische Theatergruppe „Die Rabtaldirndln“ wird dazu die Aufführung ihres neuen Stückes „Zielsicher“ beitragen..
Im diesjährigen Kofomi assistieren uns als Gastkuratorinnen und –kuratoren die beiden jungen Kunstschaffenden Daniela Tagger und Florian Gruber. Beide studierten an der Universität für angewandte Kunst in Wien, beide waren bereits in früheren Kofomis als Künstlerinnen bzw. Teilnehmerinnen vertreten. Daniela Tagger ist in Mittersill geboren, Florian Gruber stammt aus Mühlbach am Großvenediger. Beide leben und arbeiten in Wien. Sie haben sich vor allem mit einem Fokus auf Film und Video sowie Kunst im öffentlichen Raum eingebracht. Ihr Anliegen ist es, das Kofomi der Mittersiller Bevölkerung, vor allem aber der jungen Mittersiller Bevölkerung, noch näher zu bringen und Kontakte zu Pinzgauer Musikschaffenden zu etablieren. In ihrem so genannten „Score-Video-Remix-Projekt“ wollen Daniela Tagger und Florian Gruber Kontakte und Austausch zwischen Video- und Musikschaffenden herstellen.In dieser Sendung hören Sie Ausschnitte aus einem Gespräch mit den beiden sowie Musik von der Flötistin, Komponistin und Kofomi-Teilnehmerin Sylvie Lacroix. Sylvie Lacroix lebt als freischaffende Flötistin und Komponistin in Wien. Sie tritt vor allem als Solistin und Kammermusikerin auf. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt im Bereich der Neuen Musik. Sie ist Gründungsmitglied des Klangforum Wien und war bis 1997 in diesem Ensemble aktiv. Vor einigen Jahren begann sie, an ihren eigenen Kompositionen zu arbeiten. Einige Werke für Kammermusik sind entstanden, sowie Werke für Flöte und Elektronik. Mehr Informationen unter www.kofomi.com
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Kofomi#16 – Music? Daske, Delacourt, Gstättner, Jazylbekova, Lechner, Fuchs.
Die 16. Ausgabe des Kofomi startet bereits in einem Monat, und zwar am 8. September. Wir bringen einen weiteren Vorausblick mit Musik von Martin Daske, Kris Delacourt, Maria Gstättner, Jamilia Jazylbekova, Patrik Lechner und Wolfgang Fuchs.
Das Thema des 16. Kofomi lautet schlicht und einfach Musik – mit einem Fragezeichen.
Die Frage danach, was Musik ist, ist heute wohl nicht eindeutig zu beantworten. Ist sie die Allgegenwärtige und wie nie zuvor Konsumierte oder ist sie doch eher die, die sich dem Massenkonsum entzieht und damit in Gefahr ist, zu verschwinden?
Die beiden Gastkuratoren, die aus der Region stammenden, jungen Kunstschaffenden Daniela Tagger und Florian Gruber meinen, dass „die Frage nach Gegenwart und Zukunft der Musik deshalb schon reizvoll sei, weil sich in ihr nicht nur Aspekte technischer Möglichkeiten (Synthesizer, Computer…) verbergen, sondern auch die Herausforderung, uns auf etwas Neues und Unbekanntes einlassen zu können“
Informationen zum Programm des 16. Kofomi finden sich unter der Adresse www.kofomi.com.
Kofomi#15_Rückblick: Mia Zabelka, Zara Mani und i-Wolf
In der Sendung am 7. November bringen wir einen weiteren Rückblick auf das 15. Kofomi 2010, das von 9. bis 18. September in Mittersill stattgefunden hat. Am Mittwoch, 15. September nachmittags spielte die Violinistin und Komponistin Mia Zabelka auf der Bürglhütte in Stuhlfelden, am Abend gemeinsam mit Wolfgang Schlögl im Nationalparkzentrum Mittersill. Die in 1500 m hoch gelegene Bürglhütte im Nachbarort Stuhlfelden war Schauplatz bzw. Hörplatz für Mia Zabelkas Präsentation ihres Klang:Hauses (http://www.klang-haus.at/) in der Südsteiermark, das vor drei Jahren gegründet wurde. Mit ihrer elektroakustischen Violinperformance illustrierte sie ihre Erklärungen zur Klangkunst, die sie als der Musik nachfolgende Kunstform beschrieb. Die in Pakistan geborene Elektronikerin und Bassistin Zahra Mani assistierte an der Elektronik.
Gemeinsam mit dem Wiener Elektronikmusiker Wolfgang Schlögl bestritt sie am Abend des 15. September das Konzert im Nationalparkzentrum Mittersill mit freien, von elektronischen Klängen geführten Improvisationen. Zuvor aber diskutierten die Bürgermeisterin von Stuhlfelden, Sonja Ottenbacher, der Mittersiller Vizebürgermeister Volker Kalcher und Tourismusdirektor Roland Rauch über den Wert von Kunstprojekten in ländlichen Gemeinden. Wie geht es ihnen mit ihrem persönlichen Engagement? war die erste Frage des als Moderator fungierenden Kofomi-Teilnehmers Wolfgang Danzmayr.
Kalcher betonte die Benachteiligung der ländlichen Gemeinden gegenüber der Stadt bzw. städtischen Prestigeprojekten wie den Salzburger Festspielen. Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Ottenbacher bestätigte und meinte, dass die Landgemeinden mehr Mut haben sollten, Forderungen zu stellen. Als Wunsch an die KünstlerInnen sagte Tourismusdirektor Rauch etwas sehr Schönes, das die anderen beiden mit unterstrichen: Die KünstlerInnen sollten wieder kommen und sich durch da und dort sicher noch herrschende ablehnende oder kritische Haltungen nicht abhalten lassen.