Veranstaltungen in Salzburg zum "Internationalen Tag gegen Kindesmissbrauch"

Internationaler Tag gegen Kindesmissbrauch

19. November 07, Programmübersicht

Im Rahmen des internationalen Tages gegen Kindesmissbrauch am 19.11.07 (siehe http://www.woman.ch/home.php) veranstaltet das Projekt „Talk about it – Radio gegen sexuellen Missbrauch“ in Kooperation mit dem Verein Selbstbewusst, der Kinder & Jugendanwaltschaft Salzburg, dem Frauennotruf Salzburg, u.a.m. verschiedene Aktionen:

Seminar „Sexueller Missbrauch durch Professionelle in Institutionen“

10.00 – 17.00, Frauengesundheitszentrum ISIS, Alpenstraße 48, Salzburg

Referentin: Prof.in Dr.in phil. Mechthild Wolff

In Institutionen, in denen intensive professionelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern aufgebaut werden, die der Betreuung, Beratung, Begleitung und/oder Behandlung dienen, ist die Gefahr eines Vertrauensmissbrauchs gegenüber Abhängigen besonders hoch. Im Seminar werden u.a. Fragen beantwortet, wie es zu sexuellem Missbrauch in professionellen Kontexten kommen kann und welche Möglichkeiten der Prävention und Intervention in sozialen Organisationen bestehen. Besprochen werden Täterstrategien sowie Erscheinungsformen von Pädosexualität. TeilnehmerInnenorientiert werden konkrete Möglichkeiten erarbeitet, wie im Verdachtsfall gehandelt und wie in Fällen von tatsächlich stattgefundenem Missbrauch interveniert werden kann.

13.00 – 17.00 Uhr Infostände in der Wolf-Dietrich-Halle, Schloss Mirabell

Neben Beratung und Auskunftsmöglichkeit an den Infoständen der genannten Einrichtungen wird der Sportverein „flying edis“ mit 20 SportlerInnen mit und ohne Behinderung zwischen 15.45 Uhr und 17.00 Uhr zwei- bis dreimal eine Menschenpyramide aufbauen.

Der Verein Selbstbewusst http://www.selbstbewusst.at/ wird am Infostand vegetarisch-biologische Köstlichkeiten des Restaurants „spicy spices“ anbieten.

16.00 – 16.30 Uhr Sendereihe „Talk about it“

Die Radiofabrik – freier Rundfunk Salzburg sendet an diesem Tag unter der Frequenz 107,5 den ersten Beitrag der Sendereihe des Projektes „Talk about it“. Die weiteren Beiträge sind jeden darauffolgenden Montag um dieselbe Zeit zu hören. Die erste Sendung befasst sich mit dem Schwerpunkt „Einblick in die Arbeit von Wildwasser Halle, Einführung in das Thema sexuelle Gewalt“.

Detailinfos unter http://www.talkaboutit.eu/

19.30 Uhr – 21.00 Uhr „Chancen und Grenzen von Prävention“

Podiumsdiskussion im Saal der Salzburger Nachrichten, Karolingerstraße 40, Salzburg

Infostände der vertretenen Einrichtungen im Foyer ab 19.00 Uhr

Zu Beginn wird das Video „Glaub mir“ gezeigt.

Glaub Mir

Ein Animationsfilm zum Thema sexueller Missbrauch. In diesem Video beschreiben fünf junge Menschen, die sexuell missbraucht wurden, ihre Erfahrungen und schildern die Auswirkungen auf ihr Leben.„Glaub mir“ behandelt das Thema ungeschminkt aber keineswegs sensationslüstern. Es zeigt, dass sexueller Missbrauch eine Reihe von unangebrachten Verhaltensweisen umfasst und dass die meisten Kinder den Missbrauchstäter kennen. Der Film eignet sich für ein breites Publikum, doch wendet er sich in erster Linie an 9 bis 13-Jährige. Er kann auch in der Therapie von jungen Menschen und in der Schulung von Erwachsenen, die mit Kindern arbeiten, eingesetzt werden. „Glaub mir“ dauert zwölf Minuten und ist im Rahmen eines DAPHNE-Projektes von Leeds-Animation, England entstanden. Die deutsche Synchronfassung wurde vom Verein Autonome

Österreichische Frauenhäuser hergestellt.

Am Podium vertreten

Prof.in Dr.in phil. Mechthild Wolff, (Seminarleiterin, Landshut)

Dr.in Andrea Holz-Dahrenstaedt (Kinder & Jugendanwaltschaft Salzburg)

Dr.in Margret Aull, Psychotherapeutin / Präsidentin des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie, (Innsbruck)

Teresa Lugstein (Selbsthilfegruppe Überlebt, Salzburg)

Sandra Kirbach (Verein Selbstbewusst, Salzburg)

Moderation Romy Seidl (angefragt)

Gastronomiebetriebe spenden für die Selbsthilfegruppe Überlebt

Da wir bei der Finanzierung der Selbsthilfegruppen und in der Umsetzung von Präventionsprojekten des Vereins Selbstbewusst immer noch auf Spenden angewiesen sind, sind wir auf der Suche nach Sponsoren. Diesmal wenden wir uns dabei direkt an Gaststätten, die bereit sind, einen Teil ihrer Tageseinnahmen am 19.11.07 für die genannte Organisation zu spenden. Die Salzburger Nachrichten unterstützen diese Aktion. Als Dankeschön erscheint in den SN ein Artikel über all jene Gastronomiebetriebe, die uns unterstützen, und wir können auf unserer homepage bzw. in unseren Aussendungen ebenfalls auf die Unterstützer hinweisen.

Nähere Infos über die Selbsthilfegruppe Überlebt und unsere Aktivitäten finden Sie unter

http://www.akzente.net/Selbsthilfegruppen-fuer-Maedchen-un.747.0.html

Anmeldung und nähere Informationen

Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen

mit sexuellen Missbrauchserfahrungen,

Teresa Lugstein, Telefon: 0664/ 82 84 263, E-Mail: shg.ueberlebt@inode.at

Der Selbstbehalt beträgt 50,– Euro

Programm als pdf:

programm-internationaler-tag-gegen-kindesmissbrauch-1.pdf

Talk about it – Teil 11: Zur Rechtssituation in Deutschland und Österreich

Im vorletzten Teil der Sendereiche geht es um die rechtliche Seite.

Was passiert in einem Strafverfahren? Welche Rechte haben die Betroffenen und wer steht ihnen bei? Außerdem betrachten wir die unterschiedliche Handhabung der Prozessbegleitung in Deutschland und Österreich.
Die Sozialpädagogin Friesa Fastie von Recht Würde Helfen Institut für Opferschutz im Strafverfahren e.V. ist unsere Gespächspartnerin.

www.weisser-ring.de    www.weisser-ring.at
Der WEISSE RING e.V. die einzige bundesweite Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien. Der gemeinnützige Verein tritt auch öffentlich für die Interessen der Betroffenen ein und unterstützt den Vorbeugungsgedanken.

www.kriminalpraevention.de 
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention
Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention ist ein unabhängiges Zentrum der gesamtgesellschaftlichen Prävention in Deutschland.

www.rwh-institut.de 
RECHT WÜRDE HELFEN – Institut für Opferschutz im Strafverfahren e.V.will Strafverfahren für Verletzte von Gewalt- und Sexualstraftaten positiv verändern. Zu diesem Zweck bildet das Institut für Opferschutz im Strafverfahren e.V.Sozialpädagogische ProzessbegleiterInnen aus, die Kinder und Jugendliche, aber auch traumatisierte Frauen, Migrantinnen und Menschen mit Behinderung in solchen Verfahren fachkompetent und umfassend begleiten.