OCBoddity 219 & 220 (11. & 25.06.2012)

Stressige Zeiten – Teil 2, aber noch bevor die 221. Ausgabe durch den Äther schwebt, sollen die jüngsten beiden Ausgaben von OCBoddity zum Nachhören da sein. Geboten wird wie gewohnt Rock, Pop & Indie at its Best, dabei sind jede Menge Neuerscheinungen, Sentimentales und unzählige Konzertipps, allen voran für’s Stuck Festival im Rockhouse und für‘s Frequency, auch wenn’s nicht mehr heimisch ist.

PLAYLIST OCBoddity 219
Keane, Silenced By The Night
Maximo Park, The National Health
The Hives, Wait A Minute
The Shins, No Way Down
Roxy Music, Re-Make / Re-Model
David Bowie, Moonage Daydream (New Mix)
Snow Patrol, The Garden Rules
Ben Folds Five, Do It Anyway
Conor Oberst & The Mystic Valley Band, Gentleman’s Pact
Ernst Molden, Weiße Frau
Betty’s Apartement, Wie hält man fest
The Tallest Man On Earth, There’s No Leaving Now

PLAYLIST OCBoddity 220
Fletcher C. Johnson, Messing Up My Mind
Soul Asylum, Into The Light
Neil Young & Crazy Horse, Clementine
Wilco, I Might
The Dandy Warhols, Autumn Carnival
Brendan Benson, Pretty Baby (ft. Ashlyn Monroe)
Boy, Little Numbers
Norah Jones, Little Broken Hearts
Neneh Cherry & The Thing, Accordion
Regina Spektor, The Party
Mel, After You Comes Another (live at Götterfunk)
Lana Del Rey, Summertime Sadness

Zum Nachhören

OCBoddity 217 & 218 (14. & 28.05.2012)

Stressige Zeiten und eine beachtliche Menge Output in den letzten Wochen haben Kapitän OCB seine Mutterschiff vernachlässigen lassen: Das darf nicht sein, richtig. Und daher gibt’s hier jetzt endlich OCBoddity-Stoff zum Nachhören. Und zudem fuhren OCBoddity 217 & 218 mit unüberhörbaren Geschützen auf: Viel Neues, ein paar Comebacks, Geburtstage und Andenken. Die Playlists sprechen für sich. So let the ship come in!

 

PLAYLIST OCBoddity 217
Keane, Silenced By The Night
Garbage, Blood For Poppies
Dale Earnhardt Jr. Jr., We Almost Lost Detroit
Get Cape Wear Cape Fly, The Real McCoy
Beastie Boys, So What’cha Want
The Dandy Warhols, Enjoy Yourself
Paul Weller, That Dangerous Age
Rotifer, Aberdeen Marine Lab
M Ward, Primitive Girl
Brendan Benson, What Kind Of Girl
David Byrne & Caetano Veloso, Road To Nowhere
Great Lake Swimmers, The Great Exhale
Dr. Dog, Big Girl

PLAYLIST OCBoddity 218
The Rolling Stones, Rocks Off
Young The Giant, 12 Fingers
Lee Ranaldo, Waiting On A Dream
David Wax Museum, Yes Maria Yes
John Butler, Johnny’s Gone
Train, You Can Finally Meet My Mom
Boy, Little Numbers
Norah Jones, Say Goodbye
Chris Riffle, And I Love Him
The Civil Wars, I’ve Got This Friend
Elton John, Mona Lisas & Mad Hatters
Richard Hawley, Time Will Bring You Winter

Zum Nachhören

GÖTTERFUNK mit SABINA HANK (live & unplugged, 07.06.2012)

Am 7. Juni war Sabina Hank zu Gast im GÖTTERFUNK, der Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg. Live und (beinahe) unplugged präsentierte die Salzburger Sängerin, Pianistin und Komponistin Auszüge aus ihrer Werkschau „A Song Kaleidoscope“ und stellte sich den Fragen von Moderator Oliver Baumann. Feine Sache und unbedingt hörenswert!
Hier zum Nachhören!

DAVID BOWIE, The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars – OCB’s Radiofabrik-Album-der-Woche

David Bowie
The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders from Mars
(VÖ 6. Juni 1972, RCA)

So klar, wie an diesem regnerischen Abend des Jänner 1972, als David Bowie in seinen gelb-schwarzen Overall gehüllt und mit einer Les Paul über den Schultern an den Hausmauern der Heddon Street für sein nächstes Album-Cover posierte, waren Pläne und Zielsetzung des extravaganten Musikers selten zuvor gewesen: Jetzt war er dran mit einer Handvoll schnittiger Songs, sexueller Provokation und dem Konzept eines ausgeflippten Rockstars die Pop-Welt zu erobern!

Name und Idee für Bowies in Hinkunft prägendes Alter Ego Ziggy Stardust entstammen den (musikalischen) Erzeugnissen zweier von bescheidenem Ansehen und mäßigem Erfolg gezeichneter Rocker: Der seltsam tönende Rockabilly The Legendary Stardust Cowboy, aus Texas, spendete den Namen und Vince Taylor, ein unberechenbarer Rock’n’Roller aus London, lieferte die Geschichte des Rock-Musikers, der in Selbstüberschätzung die Bodenhaftung verliert und schließlich von seinen Fans ermordet wird.

Die Story allein, die außerhalb des Titelsongs auf The Rise And Fall Of Ziggy Stardust … ohnehin kaum erzählt wird, war Bowie aber zu wenig. Schon Jahre zuvor erkannte er, dass vor allem das Spiel mit der Sexualität weitaus größere Aufmerksamkeit erregen konnte. 1971 war sein Cover zu The Man Who Sold The World, das ihn in einem langen Kleid zeigte, in den USA verboten worden. Auch die zugeknöpfte britische Presse ließ sich durch so manche Textzeile Bowies irritieren, fand aber in der Verwirrung der Post-Beatles-Zeit neben den Rolling Stones kaum spannendere Interviewpartner als den anfangs überaus schüchternen Bowie. Dieser verstand es das Interesse für seine Person mit zunehmendem Geschick zu nutzen und erklärte im Jänner 72 Michael Watts vom Melody Maker: „Ich glaube, ich bin schwul und bin es immer gewesen.“ Und spätestens, als Bowie während seines Top-of-the-Pops-Auftritt im folgenden April seinem kongenialen musikalischen Partner und Gitarristen Mick Ronson den Arm lässig über die Schultern legte, begann das Spiel mit der (Homo-)Sexualität zu wirken.

Vor diesem grell angelegten Hintergrund befand sich Bowie zudem in einer bemerkenswerten Blütezeit seiner Schaffenskraft. Hunky Dory, das zu dieser Zeit sträflich unterschätzte Vorgängeralbum zu Ziggy Stardust, war gerade erst veröffentlicht, da stand Bowie mit seiner Band The Spiders From MarsMick Ronson (Gitarre), Mick „Woody“ Woodmansey (Drums) und Trevor Bolder (Bass) – bereits wieder im Studio und nahm Song um Song auf, dieses Mal mit deutlich rockigerer Ausrichtung als auf dem Vorgänger. Aufgrund dieses veritablen Songschwalls wurde die Play-List für The Rise And Fall Of … gute fünf Mal umgeschrieben und stand im März 1972 fest.

Und es konnte kaum perfekter klingen: Das langsam anschwellende Herzklopfen von Five Years zieht den Hörer gleich zu Beginn magisch in seinen Bann und berichtet vom hysterischen Treiben der Menschen, nachdem der Bericht vom bevorstehenden Weltuntergang in fünf Jahren verbreitet war. Die Spannung aus einem der besten Songs Bowies überhaupt löst sich erst im swingenden Soul Love auf, ehe Moonage Daydream Sci-Fi-Gefilde durchpflügt und verschlungen auf Stanley Kubricks Film 2001 verweist, den Bowie gerne als seine Hauptinspiration in diesen Tagen anführt („I’m a space invader, I’m a rock’n’rollin‘ bitch for you!“). Dessen ungeachtet stellt Moonage Daydream mit seinem schleppendem Groove und den sphärischen Klanggebäuden ein weiteres Highlight in Bowies Songwriting dar und im ausklingenden Solo stellt Mick Ronson sein Talent zur Schau! Mit Starman, dem Single-Vorboten und einer in seiner Mach-Art klassischen Bowie-Nummer, bleibt der interstellare Kontext erhalten. Erwartet wird einer, der durch seine Landung allen den Verstand rauben wird – eine Thematik wie man sie von den Vorgängeralben Bowies durchaus kannte, doch wird der negative Grundton auf The Rise And Fall Of Ziggy Stardust … durch ein positiveres Stimmungsbild ersetzt.

Diesem unwiderstehlichen Eröffnungsquartett bleibt durch den Ray Davies-Song I Ain‘t Easy das Krönende verwehrt. In Anbetracht der „ausgemisteten“ Nummern – „Hörenswert“ bietet sie als Bonustracks auf – stellt sich seit 40 Jahren Fans und Kritikern gleichermaßen die Frage, warum das halblustige It Ain’t Easy bleiben durfte. Umso zielsicherer eröffnet Lady Stardust – zwei Jahre zuvor für Marc Bolan geschrieben – die zweite Album-Hälfte und verlagert den inhaltlichen Fokus auf das eigentliche Thema des Albums („And he was alright, the band was all together“). Mit Star karikiert Bowie seinen eigenen Anspruch – ebenfalls Tage zuvor dem Melody Maker offenbart – bald ein ganz großer zu sein: „I could do with the money […] and I could fall asleep at night as a Rock’n’Roll Star“.

Ähnlich dem Eröffnungsfeuerwerk stellt auch das finale Quartett des Albums eine bemerkenswerte Einheit dar. Das (ebenso wie Moonage Dayfream) bereits mit Freddy Buretti als Arnold Corns aufgenommene Hang On To Yourself erfuhr ein kräftigeres Arrangement und diente Bowie während der folgenden Tour als unwiderstehlich rockender Opener, gefolgt vom Titelsong Ziggy Stardust mit seinem unverkennbaren, knarzenden Riff und der Kurzfassung des inhaltlichen Konzepts („Making love with his ego …“).

Als „last-minute-songs“ hatte Bowie Suffragette City – von Mott The Hoople zugunsten von All The Young Dudes verschmäht – und Rock’n’Roll Suicide geschrieben. Während das eine zu sattem Rock frech den Konflikt zwischen Männer- und Frauenliebe thematisiert  – „Wam bam thank you,  ma’am“ bleibt unvergleichlich – zelebriert der Schlusssong in Ronsons deftiges Streicherarrangement gebettet das scheinbar logische Ende des Rockstars.

So kraftvoll und schwerelos das Album auch heute nach 40 Jahren noch erscheint, so sehr nagten Bowies Arbeitseifer – er griff in den Folgemonaten Iggy Pop, Mott The Hoople und Lou Reed unter die Arme – und vor allem die Figur von Ziggy Stardust an ihrem Schöpfer, der immer tiefer in seine Rolle verfiel. Zudem zehrte die ausführliche 15-monatige Tournee, die David Bowie zum Superstar in Großbritannien und in den USA werden ließ, an Körper und Seele und er verfiel trotz des finalen Rock’n’Roll Suicide am 3. Juli 1973 im Hammersmith Odeon in den Folgejahren dem Kokainkonsum, der ihn mehrmals an den Rand des Lebens führten.

Anlässlich seines 40. Geburtstags präsentiert „Hörenswert – Das Radiofabrik-Album der Woche“ David Bowies The Rise And Fall OF Ziggy Stardust And The Spiders From Mars und bringt als Bonus-Tracks eine Handvoll Aufnahmen, die zum Teil in letzter Minute noch aus der Playlist des Albums genommen wurden, darunter Songperlen wie das entzückende Velvet Goldmine oder der Kracher Sweet Head, der thematisch in das Ziggy-Konzept gepasst hätte. John, I’m Only Dancing – Bowies zweifellos schwulster Song – und Mott The Hooples All The Young Dudes, mit dem Bowie der bereits aufgegebenen Band ihren größten Hit schenkte, entstanden wenige Tage nach der Veröffentlichung von Ziggy Stardust. OCB wünscht viel Spaß dabei!

Playlist (des Albums)
Five Years
Soul Love
Moonage Daydream
Starman
It Ain’t Easy
Lady Stardust
Star
Hang On To Yourself
Ziggy Stardust
Suffragette City
Rock’n’Roll Suicide

Bonus Tracks (der Sendung)
Velvet Goldmine
John I’m Only Dancing
Mott The Hoople, All The Young Dudes (Bowie On Backing Vocals)
Holy Holy
Sweet Head
Round’n’Round
Und wer’s hören will … klickt hier

OCB presents Afro-Pop (Pts. 2 & 3)

Anlässlich der „Days Of Dialogue“ durchstreifte auch OCB vom treibendem AfroBeat Fela Kutis über die polyrhythmischen Feuerwerke Salif Keitas, der Stimmenvielfalt Ladysmith Black Mambazos zum Bluefunk von Keziah Jones und Youssou N’Dour, der Stimme Afrikas, die bunte Musikwelt des schwarzen Kontinents. Das verspricht Pop vom Feinsten!

PLAYLIST Afro-Pop 2
Fela Kuti & Africa 70, Let’s Start (Edit)
Youssou N’Dour, Mame Bamba
Abdel Ali Slimani, Mraya
Sierra Leone’s Refugee All Stars, Tamagbondorsu
Johnny Clegg & Savouka, Osiyeza
Ladysmith Black Mambazo, Shosholoza
Salif Keita, San Ka Na
Sekouba Bambino, Découragé
Keziah Jones, Hello Heavenly
Geoffrey Oryema, The River
Thione Lagao Seck & Le Raam Daan, Mathiou (Edit)
Wasis Diop (ft. Lena Fiagbe), African Dream

PLAYLIST Afro-Pop 3
Khadja Nin, M’barik Fall
Papa Wemba, Yolele
Farafina, Dounnounia
Salif Keita, Madan
Ladysmith Black Mambazo, Yith‘ Umlilo Ovuthayo
Maciré Sylla & Lokua Kanza, Yise Wabant’a Bami
Ayub Ogada, Obiero
Maurice Potp Doudongo, Bolingo
Sierra Leone’s Refugee All Stars, Jah Come Down
Keziah Jones, Lagos vs. New York
Bako Dagnon, Badjigui
Youssou N’Dour, Wiri Wiri
Super Negro Bantous, Travellers

Zum Nachhören: OCB presents Afro-Pop 2 & 3
Hier geht’s zu OCB presents Afro-Pop 1
Und hier gibt’s ein paar Seiten zum Weiterklicken in Sachen Afro-Pop (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!):
AfroPop Worldwide
Afro Soul
Tambour D’Afrique
Rhythm Connection
Awesome Tapes From Africa
Oro the Voodoo-God
World Service
Afrofunk Music Forum

The More Or The Less, Keep Calm – OCBs Radiofabrik-Album der Woche

„Es war wirklich viel los in den letzten drei Jahren“, meint Tobias Pötzelsberger – Headmaster von The More Or The Less – auf die Frage, warum das neue Album, so viel Zeit in Anspruch genommen habe, „und außerdem sind wir Perfektionisten!“ Dass sich diese Zeit gelohnt habe, davon ist der Sänger und Songschreiber überzeugt und ein ausverkaufter ARGE-Saal zur Release-Show zeigt, dass ihm sein Publikum die Wartezeit zugestand.
In der Tat enthüllt „Keep Calm“ auf jedem seiner 11 Songs eine Fülle an ausgereiften musikalischen Ideen. Schon der Opener „Oh, Santiago“ überrascht mit deftigem Einstieg: die einst bescheidene Kombo rund um Pötzelsberger ist kräftiger und reicher an Instrumenten geworden. Auch inhaltlich gibt „Oh Santiago“, das die Angstzustände Pötzelsbergers während des Erdbebens in der Hauptstadt Chiles 2010 aufarbeitet, einen Ausblick auf die konstrastreiche Fülle der Themen: Neben sommerlicher Entspanntheit („When We Happen to Collide“), Vorfreude auf daheim („Home“) und innigster Liebe („Seven Wonders“) stehen Trennungssschmerz („Odyssey“), Krankheit („The Best (That You Can Do Now)“) und Trauer („Long Live The Queen“).
Durch hörbare Liebe zum Detail gelingt es The More Or The Less den weitgefächerten Themen im Stürmischen wie im Introspektiven feine Melodien zu entlocken. Sparsam und mit vorsichtiger Sorgfalt kleiden The More Or The Less ihre Songs in passende Arrangements. Vorbilder wie Ron Sexsmith, Teitur, Ben Gibbard (Death Cab For Cutie) und Feist sind bisweilen erkennbar. Neben traditionellem Singer/Songwritertum ist auch Platz für breite flirrende Sounds.
Selbstbewusst bietet „Keep Calm“ ein Abbild des Lebens, spiegelt das Wechselspiel von Freude und Trauer, die Gegensätze von Lust und Leiden wider, und trägt in seinem Titel auch schon das Idealrezept zur Lebensbewältigung. Dieser unprätentiösen Unmittelbarkeit des Täglichen ist auch die optische Umsetzung verhaftet: Die Panoramaaufnahme des Tennengebirges auf dem Albumcover, die an Familienfotos erinnernden Konzertplakate und das beim Baden am See von Pötzelsberger selbst gedrehte Video zu „When We Happen To Collide“ sprechen dieselbe bescheidene Sprache, wie „Keep Calm“, ein Album an dem nicht nur das österreichische Popjahr 2012 schwer vorbeikommt.

Playlist (des Albums)
Oh, Santiago
When We Happen To Collide
I Won’t Let You Down
Show Me Where Your Heart Is
Home
Mr. Undertaker
Seven Wonders
Long Live The Queen
Odyssey
Poetry And Farmer Chords
The Best (That You Can Do Now)

BonusTracks der Sendung
When We Happen To Collide
Home (beide unplugged im Götterfunk 2012)
Odyssey (unplugged 2009 bei OCBoddity)
I Will Follow You Into The Dark (Ben Gibbard, unplugged im Götterfunk 2012)

Hier zum Nachhören

GÖTTERFUNK mit STUBNBLUES ft. WILLI RESETARITS (live & unplugged, 03.05.2012)

Und wieder in Zuckerl: GÖTTERFUNK präsentiert live & unplugged STUBNBLUES ft. WILLI RESETARITS! Unter der Moderation von Oliver Baumann stehen Stefan SCHUBERT, Peter ANGERER, Klaus KRCHER und Willi RESETARITS – der Eingebürgerte – vom Salzburger Stubnblues Rede und Antwort. Dazu gibts Songs aus ihrem aktuellem Album „Ois Off’n“ – live und unplugged! Das kann man sich hier nicht entgehen lassen! Hier zum Nachhören!

GÖTTERFUNK mit TMOTL (live & unplugged, 19.04.2012)

What a great show that was!Tobias Pötzelsberger, Headmaster von The More Or The Less war am 19. April zu Gast in OCBs „GÖTTERFUNK, Bands und Musikschaffende aus Salzburg“. Live & unplugged präsentierte er dabei Songs aus dem pressfrischen Album „Keep Calm“ und stand Rede und Antwort!
Gut war’s und wer’s versäumt hat … kann hier nachhören.

OCBoddity 216 (23.04.2012)

OCBs rot-weiß-roter Frühling geht weiter und OCBoddity, die 216., untermauert, dass dieses Jahr ein gutes für Rock, Pop & Indie aus Österreich ist! Zu den Größen aus Salzburg (The More Or The Less, Stubnbluessiehe hier) gesellen sich auch Begnadete aus Linz (The Beth Edges, Heiligenblut), Graz (Son of the Velvet Rat) und dem Londoner Exil (Rotifer). Festwochen bei OCBoddity, aber auch in der ARGE und im Rockhouse!

PLAYLIST
The Beth Edges, Colours Collide
Graham Coxon, What’ll It Take
M Ward, Sweetheart
Heiligenblut, Whiteout
Artic Monkeys, R U Mine?
The Shins, Bait and Switch
Willi Resetarits und Stubnblues, Weg’n Dera G’schicht
Rotifer, Canvey Island
Son Of The Velvet Rat, White Patch of Canvas (Ft. Lucinda Williams)
Trembling Bells & Bonnie “Prince” Billie, I Can Tell You’re Leaving
The More Or The Less, Long Live The Queen
Joseph, Arthur, Yer Only Job

Zum Nachhören

OCBoddity 215 (09.04.2012)

Zum Duell zwischen Großraum New York vs. Österreich lädt die 215. Auflage von OCBoddity. Wer daraus als Sieger hervorgeht, darf jeder selbst „erhören“. Das letzte Wort gehört jedenfalls den lokalen Größen. Und an deren bemerkenswerten, brandaktuellen Songs bzw. Alben kam man sich dieser Tage nicht nur im Rahmen der Sendung Götterfunk, sondern auch live in Salzburg erfreuen:
Mel: Live & unplugged im Götterfunk am 05. April, live im Rockhouse am 19. April
The More Or The Less: Live & unplugged im Götterfunk am 19. April, live in der ARGE am 14. April
Willi Resetarits & Stubnblues: Live & unplugged im Götterfunk am 03. Mai, live in der ARGE am 25. & 26. April
Son Of The Velvet Rat: Live in der ARGE am 27. April

Und OCBoddity stimmt darauf ein!

PLAYLIST
Lee Ronaldo, Angles
Real Estate, Easy
Lucero, Downtown/On My Way Downtown
Great Lake Swimmers, New Wild Everywhere
Waters, Out In The Light
Bruce Springsteen, Wrecking Ball
Sinead O’Connor, 4th & Vine
Lana Del Rey, Carmen
Mel, What’s Left Behind Our Blue Eyes
The More Or The Less, Oh Santiago
Willi Resetarits & Stubnblues, Niemois Sois’d
Son Of The Velvet Rat, The Vampire Song

Listen

OCBoddity 214 (26.03.2012)

Scharfe Beats vs. sanfte Stimmen könnte als Motto hernehmen, wer eines sucht. Wer nicht, der darf von OCBoddity, der 214. Ausgabe (im 9. Sendejahr!), das Gewohnte erwarten: eine ansprechende und unterhaltsame Mischung aus Rock, Pop and Indie at its Best! Mit dabei Brandneues von Paul Weller, The Shins, The Mars Volta, Sinead O’Connor, Cowboy Junkies und Mel, die OCB am 05.04. live & unplugged im Götterfunk begrüßen darf!

PLAYLIST
Nada Surf, Teenage Dreams
Paul Weller, The Attic
The Shins, Simple Song
Joseph Arthur, Wasted Days
The Decemberists, The Infanta (live)
The Mars Volta, Aegis
Boy, Waitress
Mel, Leave It All Behind
Sinead O’Connor, The Wolf Is Getting Married
St. Vincent, Dilettante
Cowboy Junkies, Fuck I Hate The Cold
Jolie Holland, Remember

Zum Nachhören

PRINCE, Sign O‘ The Times – OCBs Radiofabrik-Album der Woche

Das Meisterwerk des Prinzen!
Plattenlabels sind nur selten Freunde selbstherrlicher Vielschreiber. Warner Bros. machte da bei Prince keine Ausnahme. Und so zogen sich die Meinungsverschiedenheiten und Friktionen der beiden Seiten als parallele Konstante zu Prince’ fabulösem Aufstieg durch die 80er-Jahre.

1986 rückte der umtriebige Ausnahmekönner aus Minneapolis nach dem Riesenerfolg von Purple Rain (Film und Album) und dem Riesenflop Under the Cherry Moon (der Film – das Album verkaufte sich auch durch den Superhit Kiss durchwegs gut) mit einem dreifach-Album an, das Chrystal Ball heißen sollte. Hatte Warner 1982 mit 1999 als Doppelalbum schon Bauchweh und bot kurzerhand auch eine auf eine Scheibe reduzierte Version an, war nun klar, dass sechs Albumseiten zu viel seien, um relevante Absätze erzielen zu können. Es sollte nicht die letzte Enttäuschung für Prince bleiben.
Doch er machte das Beste daraus. Fans und Kritik sind sich bis heute darin einig, dass das auf vier LP-Seiten reduzierte Album, das nun den Titel Sign O‘ The Times trägt, alles vereint, was Prince ausmachte und immer noch ausmacht. Ohne seiner bewährten Kombo The Revolution kreierte Roger Prince Nelson – so sein bürgerlicher Name – im Alleingang eine Mischung aus Funk, Rap, Pop, Jazz, Disco, Soul und Rock, die weder davor noch danach so gelungen verschmolz wie auf Sign O’ The Times und so zum Höhepunkt seiner Karriere wurde.
Schon der Titeltrack als Single-Vorbote stellt(e) mit seinem prägnanten Bass-Riff und dem dazu gehörigen Video, das in der Frühzeit der computergesteuerten Animation die  wenigen, unterkühlt vorgetragenen Textzeilen über den Bildschirm gleiten ließ, einen „Eye- and Earcatcher“ besonderer Klasse dar. Überhaupt gefällt Sign O’ The Times durch seine trockenen wuchtigen Mid-Tempo-Beats und seine oftmals angenehm sparsamen Arrangements (eine Kunst, die Prince in den folgenden Jahren zunehmend vernachlässigen sollte). Den wenigen überschwänglichen Songs (Play In The Sunshine, Slow Love, U Got The Look, I Could Never Take The Place Of Your Man) stehen die stampfenden Grooves von Housequake, It, Hot Thing, Strange Relationship) gegenüber. Zudem ragen die gedämpften Balladen (The Ballad Of Dorothy Parker, Forever In My Life) hervor.
Einige Nummern, wie das bestechende If I Was Your Girfriend, sind mit beschleunigtem Gesang aufgenommen, ein Überbleibsel des als selbständiges Album geplanten, dann von Prince selbst fallen gelassenen Projekts Camille. Als androgynes Alter Ego von Prince durch die Stimme Camilles jedoch noch ein Zeitlang herhalten. Dem Konzept entgleitend stellt das überlange It’s Gonna Be A Beautiful Night eine Reminiszenz an die ehemalige Begleitband The Revolution, aber auch den einzigen Schwachpunkt des Albums dar, ehe Prince zum Ausklang seines opus grande mit Adore quasi den Prototyp für seine zukünftigen R’n’B-Soul-Balladen ablieferte.

In starkem Kontrast zum musikalischen Füllhorn von Sign O’ The Times stehen Texte und Inhalte. Prince galt und gilt als kein großer Wortakrobat und auch auf seinem Meisterwerk drehen sich nur wenige Nummern nicht um Liebe, Lust, Begehren und Sex in all‘ seinen Schattierungen, vom One-Night-Stand (I Could Never Take The Place …) über intime Phantasien (If I Was Your Girlfriend), allgegenwärtigen Sexhunger (It) zu Treueschwur (Forever in My Life) und klischeereichen Liebesbeweisen (Adore).
Weniger variabel und facettenreich vermögen die politisch motivierten Inhalte – neben dem Titeltrack das religiös untermauerte The Cross – gewisse naiv anmutende Verkürzungen nicht zu verhehlen.
Dessen ungeachtet erreichte Sign O’ The Times rund um den Globus die obersten Platzierungen in den Albumcharts (in Österreich Nr. 2) und dem Aufruf ganz in Pfirsichfarbe und Schwarz (nach einer Zeile aus U Got The Look) zu erscheinen, folgten zahlreiche Besucher während der folgenden zweimonatigen Europatournee, wovon ein wenig später in den USA veröffentlichter Konzertfilm (sinnigerweise ebenfalls Sign O‘ The Times betitelt) zeugt.
Anlässlich seines 25. Geburtstags präsentiert „Hörenswert – Das Radiofabrik-Album der Woche“ Prince‘ Sign O‘ The Times, wobei aufgrund seiner Überlänge (ca. 80 Minuten) nicht alles Songs in der Sendung Platz finden bzw. in gekürzter Version auftauchen (siehe unten). OCB wünscht viel Spaß dabei!


PLAYLIST (des Albums)

Sign O‘ The Times
Play In The Sunshine
Housequake
The Ballad Of Dorothy Parker
It
Starfish & Coffee
Slow Love
Hot Thing
Forever In My Life
U Got The Look
If I Was Your Girlfriend
Strange Relationship
I Could Never Take The Place Of Your Man
The Cross
It’s Gonna Be A Beautiful Night
Adore

Und wer’s hören will … klickt hier

GÖTTERFUNK mit STOOTSIE (live & unplugged 15.03.2012)

Am Donnerstag, 15.03., war’s soweit: GÖTTERFUNK – DIE Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg auf der Radiofabrik feierte Premiere auf der Radiofabrik. Und wer hätte besser als Gast für den Kick-Off  passen können als der Oberzampano der Salzburger Pop-Szene: STOOTSIE – live & unplugged! Wer’s – sträflicherweise – verpasst hat, kann hier nachhören.
Für die Zukunft aber gleich vormerken: GÖTTERFUNK – jeden 1., 3. und 5. Donnerstag im Monat um 22h.
Am 05.04. ist Mel, am 19.04. The More Or The Less zu Gast bei OCB!

OCBoddity 209 & 210 (23. & 30.01.2012)

Dichtes Programm bei OCBoddity! Innerhalb von acht Tagen brannte OCB zwei facettenreiche Feuerwerke ab. Neben einigen hell leuchtenden „Überhängern“ aus 2011, strahlen vor allem die Neuerscheinungen aus dem neuen Jahr am Pophimmel: Of Montreal, Great Lake Swimmers, Bruce Springsteen und die Salzburger Purple Souls und der diesjährige Träger des Heimo-Erbse-Förderpreises The More Or The Less! Dazu gibt’s prächtige Frauenstimmen, druckvolle Beats und viele Live-Termine! OCBoddity’s double feature gehört gehört!

PLAYLIST OCBoddity 209
Bruce Springsteen, We Take Care Of Our Own
The Black Keys, Run Right Back
Nada Surf, Waiting For Something
Purple Souls, Frozen Feelings
The More Or The Less, When We Happened To Collide
Snow Patrol, Lifening
Eleanor Friedberger, Roosevelt Island
Over The Rhine, The King Knows How
Cowboy Junkies, Sing In My Meadow
Laura Gibson, La Grande
Marketa Irglova, Go Back
Ane Brun ft. Jose Gonzalez, Worship

PLAYLIST OCBoddity 210
Clap Your Hands Say Yeah, Same Mistake
Foster The People, Don’t Stop (Color On The Walls)
Handsome Furs, When I Get Back
Wilco, Dawned On Me
Of Montreal, Spiteful Intervention
R.E.M., Hallelujah
Patrick Wolf, The Future
Great Lake Swimmers, Easy Come Easy Go
Real Estate, Wonder Years
Coldplay, Hurts Like Heaven
Lana Del Rey, Blue Jeans
Love Inks, Skeleton Key
Feist, Comfort Me
Anna Ternheim, Bow Your Head

Zum Nachhören