Kommando Welpentier: Marcello Da Forno

Das ARTARIUM vom SONNTAG, 12. September 2010 präsentiert erstmals exclusiv ein Gespräch mit einem Abwesenden – als weiteren Höhepunkt eines absurden Theaters,  das die herrschenden Kommunikationsverhältnisse süffisant auf den Punkt bringt. Einfach zum Nach-hören, Wieder-aufbereiten und Durch-schaufeln allhier.

 

Back from Hamburg zum Thema „Totgesagte leben länger“ oder „Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle“ – der Ausnahmekünstler und Philosoph Marcello Da Forno. Ein höchst spezieller Mensch, der die Grenzen zwischen Leben und Theater bereits existenziell auflöste, als Christoph Schlingensief noch darüber nachdachte, ob er sich trauen soll. Vorgestellt im spontanen Live-Dialog mit einem Weggefährten…

 

1994 – 2. v. l. Marcello, rechts Norbert & Hund

 

Ein kunsthistorisches Stationentheater der freien und politisch engagierten Kunst-Szenen Salzburgs von der E-Bühne der frühen 80er Jahre über Punk-Häuser und Kultur-Botschaften 89-93, „Freiheit statt Schubhaft“ Aktionen 94, „Heimatlos im Welpenkorb“ 95-97 bis nach Mariazell und Graz.

 

 

1996 – Das Kommando Welpentier in Aktion

 

Zudem ein paar Perlen und Anekdoten vom Kampf an vorderster Front – zwischen Selbstgestaltung und Totalverweigerung. Ein verdammt radikales Leben im angewandten Existenzalismus. Echt, ehrlich, emotional und sozusagen immer auf Messers Schneide. (Pier Paolo Pasolini)

 

 

Twoo Yeahs – Best Of Nachtfahrt!

Und weil man ja nie wissen kann, was so passiert in diesem Life is Live Radio-Kunnst-Biotop, gabs anstelle des Dialogs mit Jovi ein musik-literarisches Solo zum Thema, die Geschichte „Wie ich endlich doch das Grab meines Vaters beanspruchte“, den Überraschungs-Gast Tom Wallerberger und zudem noch ein Trio wild werdender Welpentiere. Dies alles wurde getreulich aufgezeichnet und steht nunmehr zur Verfügung:

Die NACHTFAHRT JUBILÄUMSAUSGABE vom FREITAG, 10. 9. als Stream/Download – sämtliche 4 Stunden Musik und Gedichte, Gespräche, Getexte zum Thema SHARED EMOTIONS und MÄNNER-FREUNDSCHAFTen: Angst, Hoffnung, Liebe, Lebensziele, Mitgefühl, Scheitern, Schmerz, Trauer, Verständnis, Wut, Zorn, Zweisamkeit…

Norbert K.Hund und Jovi „Malas“ Tomac nehmen an einem besonderen Feuer Platz. In liebevollen und wehmütigen Rückblicken auf die letzten 2 Jahre Sendungsgeschichte und mit Ideen und Visionen für unsere weitere Zukunft als „Perlentaucher Projekt“ versuchen wir den roten Faden aus dem Knäuel der Erlebnisse zu entwickeln.

Die 4 Stunden entsprechen 4 Aspekten des emotionalen Austauschs zwischen Freunden und verschränken zudem jeweils 2 Themen der letzten Artarium-Sendungen zu einer Entwicklung: COLOURS, CONFLICT, CONTRAST, COMPASSION. Der mögliche Reim darauf  (abgesehen vom Stab-) ist sich wie immer selbst zu machen! Ein Ritual des Übergangs

Damit die ganze Geschichte auch einen Geschmacks-Sinn ergibt, kredenzen wir verschiedenste Musik-Spezialitäten : Lou Reed, MC Solaar, ZSK, Peter Gabriel, A.Geh Wirklich, Peter Licht, SNOG, Nils Petter Molvaer, Ja, Panik, Der W, Franco Battiato, Goldextra, The Busters, Hans Söllner, NOFX, Tagtraum u.v.a.m.

Dabei lassen wir Erinnerungen an all die Co-Producer und Gäste aufleben, ohne die sich weder Nachtfahrt noch Artarium-Crew  zu dem feinen Kunnst-Werk entwickelt hätte, welches heute von Salzburg aus regelmäßig bis nach Berlin hör- und spürbar ist: Mark, Luki, Julian, Dominik, Roman, Sophie, Ivan, Chilli, Jesus, Hjörtür, Peter W., Max Hammer, Gabes, Donat, Mario, Jakob, Janos, Jakobl, Marwin, Georg…

Ein weit gespannter Gefühls-Ausflug über die Grenzen von Genres und Generationen hinweg. Weil wir nämlich dann am meisten von einander lernen, wenn wir uns sebst im Anderen begegnen. Brüder und Schwestern…

Des is ka Barett!

Peter.W. – einer der umtriebigsten und vielseitigsten Kunnst-An-Stifter in dieser Stadt sowie ebenso unverbesserlicher Kultur-Optimist eröffnet die nächste Runde: Mit den Waffeln der Ironie!

„Endlich eine vernünftige Kabarett-Szene für Salzburg!“ Dieses Motto der ab 12. Oktober monatlich im Mattseer Stiftskeller stattfinden sollenden Comedy im Pub Reihe ist wahrlich ein Fall für die rosarote Brille. Oder gar Pille? Aber hören und spüren sie selbst: Die Sendung zur Einführung!

Was geht ???

Momentaufnahme in Bewegung zwischen Salzburg und Wien: Linz bringts wieder mal auf den Punkt und die Perlentaucher sind unverwüstlich unterwegs…

Heute bekam ich eine etwas eigenartige SMS, welche mich zum europäischen Medien Fassaden Festival nach Linz einlud. Evan Roth wird daselbst mit seiner Grafitti Analysis v3.0 (A digital grafitti blackbook…) vertreten sein. Eine weitere sehr schöne Interpretation von Writing in Movement schuf der Wiener Fotokünstler Noah Essl als Tribute to Levin Jam 2010.

Und just als Felix, Laurenz, Max und ich auf der Heimreise von diesem beeindruckend gefühlsdirekten und friedenskreativen Happening im Intercity das nächtliche Linz passierten, ereignete sich ganz und gar spontan und unvermittelt folgendes:

Vom minimalistischen Rhythmus des fahrenden Zuges leicht phasenversetzt und zudem noch voll von elementaren Eindrücken übersetzten wir schlicht Bewegung in Licht.

Selbst das Konzept einer digitalen Abbildung der im Blackbook enthaltenen Dynamik per Augen-Blick gelang uns dabei spielend. Während also andere Städte das kreative Potential ihrer Kunnst-Jugend ermöglichen und fördern, scheint die Politik der Festspiel-Metropole hier seltsam weltfremd.

Ars Publica III – Kunnst Graffiti?

Die Sendung vom SONNTAG, 22. 8. besucht die neue SubArt-Gallery in der Unterführung Alpenstraße, präsentiert zwei junge Künstler aus einer sehr speziellen Community und erkundet die Entwicklung moderner Wandmalerei.

Letztere ist nicht nur in dieser Stadt zunächst einmal eine verschlafene, wie nebenstehendes Bild deutlich zeigt. Wer in einer verbrunzten und seit Jahren nicht einmal mehr beplakatierten Unterführung an die Wand malt, begeht im strafrechtlichen Sinn eine Sachbeschädigung.

Im künstlerischen und moralisch-politischen Sinn jedoch leistet man einen wesentlichen Beitrag zur demokratischen Festigung des Gemeinwesens. Mit einer Kunst- und Ausdrucksform, die polarisiert? Kommt schon drauf an, ob der Style nur im Bild oder Stil auch im Leben ist.

Und genau da kommt das Wesen dieser kreativen Crews zum Tragen, Konflikte in friedlicher Selbstorganisation zu lösen und inspirierende  Kommunikationsmodelle erfolgreich anzuwenden. Wer kann Interesse daran haben, derartiges pauschal zu verteufeln? Willkommen im Untergrund!

Don’t cross this Radioshow – listen to it HERE – diese Sendung respektiert auch dich.

nur*julie + Robi Faustmann + Friends

Tourstop in Salzburg mit LiveJam in der Radiofabrik – zu hören im Artarium Archiv sowie ausführlich am FREITAG, 20. 8. ab 20:00 im Urban Keller (Eintritt frei!)

Große Gefühle und starke Stimmung beim freundlichen Gastspiel der beiden Singer-Songwriter in unserem Studio. The Power of Zartbitter meets the Schönheit of Schmerz. Letzte Ausfahrt Sehnsucht, einen Augenblick noch Herzschlag spüren, für immer…

Liebe Dinge erinnern an die feinen Begegnungen des Ohrwurms mit dem Trommelfell. Suburbane Strandpiraten und Perlentaucher teilen das Treibgut der Zeit mit den Hörenden. Man sieht auch nur mit dem Herzen gut.

Also überzeugt euch selbst, hoch verehrte nette Leit: auf nur*julie’s und Robi’s Homepage gibts noch allerlei zu erfahren und zu bestaunen. Am allerbesten aber ist das Live Erlebnis – weil der Zauber der blauen Blume nur wirkt, wenn man den Frosch auch küsst. See me, feel me…

Die Livesendung hier zum Downloaden.

Nachtfahrt XXIII – Desert Drinks

Heute Freitag, 13. 8. von 22:00 – 01:00 Uhr realisiert die erweiterte Artarium-Crew ihr neuestes Live-Radio Projekt: Durch die Wüste zu den feineren Musik-Oasen!

In insgesamt 9 Etappen erkunden wir die unterschiedlichsten Musikkulturen und nähern uns ihrer essentiellen Inspiration an. Rock, HipHop, Electronic, Singer-Songwriting und so manch moderne Mischtechnik laden zum Feiern, Schmachten und Verweilen. Oasen eben…

Nebst den 3 Gastgebern der Sendung waren noch einige audiophile Photogenies und kunnstsinnige Musen allerlei Geschlechts am Zustandekommen dieser Expeditionen in die so betörenden wie gefahrvollen Gefilde des Gefühlslebens beteiligt, allen voran Sonnhild & Noah Essl sowie Gabriel Stummer.

Falls sie unterwegs Erscheinungen haben oder sonstwelchen Sinnestäuschungen erliegen sollten, so muss das nicht an ihrer Religion oder Teemischung liegen. Vision und Extase sind doch unser aller eigentliches Ziel…

Norbert K.Hund, Jakob Weinhäupl & Janos Lasselsberger – in Stereo!

Und natürlich auch als mp3 – zum wieder und wieder und wieder hören/downloaden!

Mundwerk mit Matura – HipHop Oberstufe

Mündliche Reifeprüfung im Musischen Artarium Salzburg: Sonntag ab 17:06 Uhr werden die Noten vergeben. Rap braucht Abitur und Niveau ist KEINE Hautcreme!

Die Artarium Crew hat also lange konferiert und nach reiflicher Überlegung den diesjährigen Preisträger gekürt. Das traditionelle Edelblech geht an Fabian Römer aka F.R. und wir geben uns hiermit die Würdigung seiner herausragenden Abschlussarbeit und fragen ebenfalls: Wer bist du?

Diese bezaubernde Neuerscheinung bezeugt fürwahr, dass dem Genre trickreich verspielter sowie souverän vorgetragener deutscher Reimjonglage weder Tiefgang noch Vision fehlen muss, um erquicklich leichtfüßig und abgründig witzig daher zu kommen. Wo Ironie und Schicksal zusammen kommen, entsteht eine wahrhaft göttliche Kommödie! Aufatmen ist angesagt…

Exzess All Areas ist sowieso schon fast hypartaristischer Sprachgebrauch, die gleichnamige Tour führt den nunmehr auch soundlich sehr soliden Herrn Abiturienten am 10. 9. ins DPM (Postkutsche) nach Mattsee. Eine Empfehlung der fettreicheren Art!

Dank unseres veritablen Perlentauchers und heutigen CoProducers Marian Peterca können wir den facettenreichen F.R. von verschiedensten Seiten her beleuchten. Eine metamorphogenealogische Collage also aus Wohlklang und Wortwitz. Einen Reim da drauf kannst dir dann eh nur selber machen. Kannst? Kunnst!

Die Sendung zum Download gibts jetzt hier.

Ego has landed – Peter.W. 10 Jahre On Air

DIE VIELEN GESICHTER DES EINZIGARTIGEN PETER.W. – Eine Radionacht für die Kunnst!

Beginn Donnerstag, 29.7. 20:00 Uhr Seit nunmehr 10 Jahren bereichert dieser kreative Friedens- und Unruhestifter alle verfügbaren Frequenzen mit einem schier unstillbaren Gestaltungsdrang. Rein sendetechnisch betrachtet ist er also nicht sehr viel jünger als die Radiofabrik selbst. Fürs Gratulieren existieren zahlreiche Gründe…

Und eine ganze Menge davon gibt es bis 06:00 Uhr früh auch auf die Ohren! Denn Peter.W. erfindet Sendungen, wie andere Mozartkugeln scheissen: Schnell, Raus, und ohne Schaden. Dafür ist ihm ein Ehren-Schorsch für sein Lebenswerk allemal sicher. Wer so viele Menschen zum Selbermachen von Kunst anstiftet und mitreisst, zudem auch weit über das Medium Radio hinaus, der leistet mehr fürs kulturelle Wohlbefinden des Gemeinwesens als manch hochdotierte Kampagne. Dieser Mann ist eine Bewegung – und die Genialen Dilettanten sind nur ein, wenn auch wesentlicher Teil seiner Philosophie. So verweise ich im Berndard’schen Sinn auf: Sein Werkverzeichnis – Eine Andeutung.

Am allermeisten bin ich selbst ihm zu Dank verpflichtet – für die nachhaltige Inspiration und Wieder-Anregung zur experimentell verspielten D.I.Y – Kunstausübung. Merci, Sherry!

Das Konzept dahinter steckt bereits in der Geschichte von Yü Gung und konterkariert auch trefflich das diesjährige Motto der Salzburger Festspiele. Wo Koth und Mensch zusammenstolpern, da entsteht Gumprechting! Ihre Umstürzenden Innenmysterien…

Artarium, das etwas andere Kunnst-Biotop – aus dem Schatten der Peterkugel entsprossenes Radiokind, würdigt den Jubileur ab ca. 22:00 Uhr live – mit einem atmosphärischen Portrait der spezielleren Sorte: Artarium History X – seit heute abend wird zurück gesendet. Echt Fett!

ARS PUBLICA II – Jedermann’s Sexperience

Eine SALZBURGER SELBSTBEFRIEDIGUNG zwischen öffentlicher Erregung und verklemmter Wichserei. Die Festspiele, ein Reibebaum und Perlen vor die Säue… Live-Radiosendung vom Sonntag, 25. 7. hier zum Wiederhören und sich runter holen!

„Onanieren passiert, mit Pariser vögeln passiert, aber diese Leute onanieren mit Parisern.

Das untrüglichste Zeichen, dass etwas nicht Kunst ist oder jemand Kunst nicht versteht, ist Langeweile. Sie ist so heftig wie andernfalls das Vergnügen.

Die Kunst sollte ein Mittel der Erziehung sein, aber ihr Zweck sei das Vergnügen.“ (Berthold Brecht)

In diesem Sinne stürzen wir uns sexperimentell neugierig in ein Kunnstbiotop voll feuchtfröhlicher Queerverweise –  zwischen Masturbation und Marktwirtschaft.

Am Sonntag, dem 25. Juli 2010 feiern die Salzburger Festspiele sich selbst, 90jährig und mit Premiere des „neuen“ ewig vorgestrigen Jedermann. Und wieder spielen sie ungestört ihr uraltes Spiel im Zeichen des geldejakulierenden Phallus Prallus, holen sich auf der Bühne und vor den Kameras einen nach dem anderen herunter und verkleben uns so mit ihrem Kalten-Bauern-Theater die Wirklichkeit.

Denen sollte man das Wichsen wieder verbieten! Zumindest zum Schutz des eigenen Geschmacks vor der aufdringlichen Penetranz ihres pseudointellektuellen Kunst-Imperialismus. Sich von denen was vorwedeln lassen, kann den Selbstspaß verderben. Wo von denen gehobelt wird, da fallen ganze Spanferkel reihenweise vor Schreck vom Spieß. Und selbst der Roßapfel fällt denen auch nicht mehr weit vom Dirigentenstamm.

Dabei haben wir in dieser Stadt selbst allerhand ausgeprägte Künstlerpersönlichkeiten, die allesamt faszinierend mit der EigenArt des Selbstfriedens herumspielen. Sprachvirtuosen auf der doppeldeutigen Ejakulele, Wandbildnerinnen für hintersinnige Vaginalskulpturen, Penisschnitzer, Pornografiker und SpermArtisten. Erbsenkneterinnen und Wichsbolde authentischer Lebens- und Selbstbewältigungskunst inmitten von Menschenauflauf, Mozartorgien und Musenfickfack.

Zum Beweis und Schluss noch ein schönes BeiSpiel: SpermArt99 zweier anonymer Salzburger SpritzBildner. Wenn schon künstlerische Selbstbefriedigung, dann von mir aus – durchaus – unverblümt und unverstellt! 600 Millionen Exemplare des Homo Potenzialis als ein Zeichen der Hoffnung…