OCBoddity im Februar 2013 (Nr. 236 & Nr. 237)

OCB_Feb132013 gibt Gas und hat schon eine beträchtliche Liste an bemerkenswerten Neuerscheinungen. Im (Wind-) Schatten Bowies haben sich auch im Februar zahlreiche lokale und internationale Größen mit Neuerscheinungen nach vorne gewagt: u.a. Black Rebel Motorcycle Club, Nick Cave & The Bad Seeds, The Strokes, Depeche Mode und The Veils. Unter den heimischen Größen strahlen Naked Lunch und Steaming Satellites am hellsten! Und sie alle tummelten sich bei OCBoddity, Rock, Pop und Indie at its Best, von und mit Oliver Baumann. Ja, das kann nur er …. 😉 Und hier auch noch zum Nachhören!

PLAYLIST OCBoddity 236
Black Rebel Motorcycle Club, Let The Day Begin
Morning Parade, Close To Your Heart
Biffy Clyro, Biblical
The Strokes, One Way Trigger
Two Door Cinema, Wake Up
Depeche Mode, Heaven
Foals, My Number
Ron Sexsmith, Snake Road
Jim James, A New Life
Nick Cave & The Bad Seeds, Water’s Edge
Jimi Hendrix, Somewhere
Naked Lunch, Keep It Hardcore

PLAYLIST OCBoddity 237
The Veils, Through The Deep Dark Wood
Shout Out Louds, Illusion
Pulp, After You
The Helmut Bergers, Bitch Of A Company
Steaming Satellites, Notice
Roia, Sign of Rain
Mumford & Sons, Babel
Eels, New Alphabet
Lovestreams, Shock Corridor
Kaizers Orchestra, Siste Dans
Junip, Line of Fire
Youth Lagoon, Dropla

Zum Nachhören: OCBoddity 236 (11.02.2013) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 237 (25.02.2013) PW: OCBoddity

GÖTTERFUNK mit ROIA (live & plugged, 21.02.2013)

GoeFu_ROIAGÖTTERFUNK, die Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg auf der Radiofabrik, präsentiert das nächste Salzburger Pop-Highlight dieses Jahres: Mit ihrem sphärisch entrückten Popsound, zarten Stimmen und berührend introspektiven Texten zählt ROIA zweifellos zu den spannendsten Formationen in Salzburg. Nach sechsjähriger Pause hat das Trio (Nina Hochrainer, Dorian Wimmer und Paul Hochrainer) vor wenigen Tagen sein neues Album „Suitcase Affair“ veröffentlicht. Das und eine (E-)Gitarre hatten sie im Gepäck, um sich im GÖTTERFUNK den Fragen Oliver Baumanns zu stellen und zu beweisen, dass ihre vielschichtig arrangierten Songs auch aufs Minimum reduziert nichts an Magie und Tiefe verlieren! Das darf sich kein Popliebhaber entgehen lassen!

Zum Nachhören PW: GoeFu

EXQUISITE CORPSE #4 (Februar 2013)

man_crisisVom geläuterten Schiffsjungen zum Dandy zum Loser zum Selbstmörder zum Frauenhelden zum Sonnenanbeter usw.: Die Februar-Ausgabe von Exquisite Corpse folgt dem Weg des Mannes, durch all‘ seine Höhen und Tiefen. Da darf geschmunzelt werden, was die  SendungsmacherInnen der freien Radios Radio FRO, Radio Helsinki, CampusRadio und Radiofabrik gebastelt haben!


PLAYLIST
Alestorm – Keelhauled
Captain Dan & the Scurvy Crew – Broadside
Mr. B The Gentleman Rhymer – Just Like a Chap
The Brian Jonestown Massacre – Not if You Were the Last Dandy on Earth
Herman Dune – Not on Top
Beck – Loser
Eels – Hey Man (Now You’re really Living)
Die Ärzte – M & F
Miss Li – My Man
The Whitest Boy Alive – Gravity
PJ Harvey & Thom Yorke – This Mess We´re in
Holly Beth Vincent & Joey Ramone – I Got You Babe
Helen Love – Rockaway Beach for Me, Heartbreak Hotel for You
Medline ft. Roni Alkekengi – Everybody Loves the Sunshine
Selbstlaut – Listen to the Rain
Die Apokalyptischen Reiter – Die Sonne scheint

Hier zum Nachhören
EXQUISITE CORPSE, Februar 2013
PW: StillePost

EXQUISITE CORPSE #3 (Jänner 2013)

HitlerDer Jänner-Kettenbrief von SendungsmacherInnen der freien Radios, Radio FRO, Radio Helsinki, CampusRadio und Radiofabrik nimmt die Hörer auf eine Wanderschaft von Hitler bis Heilig Abend. Unwiderstehlich unterhaltsam!

PLAYLIST
Textor – Sie kriegen uns nie
Abwärts – Hallo, ich heiß Adolf
The Buttocks – I Hate Hitler
Jan Delay – www.hitler.de
Bernd Begemann – Ute, vergiss das Jenseits
Friska Viljor – If I Die Now
Björn Berge – Accused
Jimi Hendrix – Purple Haze
Thin Lizzy – Whiskey in the Jar
Kings of Leon – Molly´s Chamber
Blind Pilot – The Story I Heard
Beck – Mexico
September Songs ft. William Burroughs – What Keeps Mankind Alive
Tom Waits – Misery Is the River of the World
Of Montreal – Christmas Isn’t Safe for Animals
Why? – Darla

Hier zum Nachhören
EXQUISITE CORPSE, Jänner 2013
PW: StillePost

OCBoddity im JÄNNER 2013 (Nr. 234 & Nr. 235)

TheNextOCBoddityDas neue Jahr hatte kaum angefangen, da meldeten sich Suede nach zehnjähriger Pause mit einem Album zurück, um tags darauf just an dessen 66. Geburtstag von Popgott David Bowie überflügelt zu werden! Und kaum hatte sich die aufgescheuchte Popwelt davon wieder erholt, platzten I Am Kloot, Eels, Josh Ritter, Ben Harper u.v.m. mit musikalischen Neuigkeiten herein. Von dieser Jänner-Flutwelle wurde auch OCBoddity nicht verschont. Dazu kommen noch bemerkenswerte Neuerscheinungen aus Salzburg, u.a. mit The Steaming Satellites, ROIA, Briggman …  Dazu gab’s wie gewohnt Stories und aktuelle Konzerthinweise.
OCBoddity, Rock, Pop und Indie at its Best, von und mit Oliver Baumann,  für jene die die Orientierung im Popdickicht verloren haben! Hier auch noch zum Nachhören!

PLAYLIST OCBoddity 234
Suede, Barriers
Madness, Never Knew Your Name
Delorentos, Little Sparks
Desaparecidos, Backsell
Eagle-Eye Cherry, Can’t Get Enough
Josh Ritter, Joy To You Baby
Dr. John, Revolution
Ben Harper & Charlie Musselwhite, I Don’t believe A Word You Say
Yo La Tengo, Is That Enough?
Bill Fay, This World
High & Low, She’s Gone
David Bowie, Where Are We Now?

PLAYLIST OCBoddity 235
Eels, Bombs Away
Paul Banks, The Base
Steaming Satellites, Another Love
Briggman, On The Hill
Kings & Slaves, Loose Myself
Roia, The Edge
Soul Asylum, The Juice
Train, This’ll Be My Year
I Am Kloot, These Days Are Mine
Junip, In Every Direction
Laura Gibson, Skin Warming Skin
Joshua James, Willamette Mountain

Zum Nachhören: OCBoddity 234 (14.01.2013) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 235 (28.01.2013) PW: OCBoddity

GÖTTERFUNK mit HIGH & LOW (live & unplugged, 17.01.2013)

GoeFu_HighLowHIGH & LOW ist ein isländisch/österreichisches Bandprojekt rund um Singer/Songwriter Thorvaldur Thorvaldsson. 2010 in Salzburg gegründet hat die sechsköpfige Band im Herbst 2012 ihr Debutalum „Narrow Road“ veröffentlicht, das sich schnell guter Kritiken erfreute durfte. Dieses Frühjahr wollen Thorvaldsson und co. nachlegen und eröffneten ihr Musik-Jahr mit einer bemerkenswerten live & unpluggedGÖTTERFUNK-Session! Das sollte man nicht versäumt haben – aber falls doch, kann man ja noch nachhören!

Zum Nachhören PW: GoeFu

EXQUISITE CORPSE #2 (Dezember 2012)

crew

Exquisite Corpse, die 2. Und wieder eine unwiderstehliche Mischung, zusammengetragen von SendungsmacherInnen der freien Radios, Radio FRO, Radio Helsinki, CampusRadio und Radiofabrik!

PLAYLIST
Peaches – Free Pussy Riot
Die Ärzte – Deine Schuld
Kreator – Violent Revolution
Simon & Garfunkel – Sound of silence (Album Version)
Radiohead – Weird fishes
Grant Hart – You’re the reflection of the moon in the water
The Soft Moon – Insides
Plasticzooms – Savage
Siouxsie & The Banshees – Christine
Lou Reed – Caroline Says I
David Bowie – Suffragette City
Stephanie Sanders – Bad Romance: Women’s Suffrage
Sabrina – Boys, Boys, Boys
Men Without Hats – Where do the boys go?
Jim White – When Jesus gets a brand new name
One Self – Paranoid

Hier zum Nachhören
EXQUISITE CORPSE, Dezember 2012
PW: StillePost

LOU REED, Transformer – OCB’s Radiofabrik-Album-der-Woche

AdW_LRT_CoverIm Sommer 1970 stieg Lou Reed bei The Velvet Underground aus. Trotz dreier – heute als Meilensteine gefeierter, damals weittestgehend ignorierter – Alben und einer ausführlichen Tour, die den größten Teil des Jahres 1969 ausfüllte, sah sich das Mastermind der Velvets in einer Sackgasse. Dass er der verbleibenden Band, die bald kein Originalmitglied mehr aufweisen sollte, mit Sweet Jane und Rock’n’Roll erste Hitnummern hinterließ, war zum Zeitpunkt des Ausstiegs nicht absehbar, doch Reed sollte die Songs sehr bald in sein Repertoire übernehmen.

Der Rückzug Lou Reeds aus dem Musikgeschäft in den Familienbetrieb seines Vaters sollte nicht lange dauern. Bereits im Herbst 1971 brach der New Yorker Musiker, nunmehr ohne fixe Band an seiner Seite, nach London auf, um dort für RCA sein erstes Soloalbum einzuspielen. Trotz namhafter Unterstützung (u. a. durch Tastengenie Rick Wakeman) und zahlreicher in VU-Zeiten bereits erprobter Songs geriet das Debüt zum kommerziellen und künstlerisch Fehlstart.

Doch anstelle dem Album nun durch eine Tour auf die Sprünge zu helfen, entschied sich Reed durchaus überraschend dafür schnellst möglich einen neuen Longplayer aufzunehmen. Unterstützt wurde diese eigenwillige Entscheidung durch den Umstand, dass sich ihm der im Sommer 1972 als „Ziggy Stardust“ zum Superhype aufsteigende David Bowie, seinerseits glühender Verehrer von Reeds Songwriting, als Produzent antrug.

AdW_LRT_Bowie_Reed_Dorchester_Hotel_16_07_72Und so saß Reed im August 1972 wieder in einem Londoner Aufnahmestudio, dieses Mal umgeben von Studiomusikern, die Bowie eiligst zusammengetrommelt hatte. Mit dabei war auch Mick Ronson, der geniale Arrangeur und Gitarrist, an Bowies Seite. Im Gegensatz zum Vorgänger verzichtete Reed dieses Mal auf altes Songmaterial und ließ sich vom Duo Bowie/Ronson auch bei den Arrangements weitestgehend leiten. Die Brücke zu seinem bisherigen Schaffensumfeld wollte Reed wohlweislich aber nicht abbrechen und so wurde Transformer zum eigentlichen Anschlussstück an VU-Zeiten. In etlichen Songs tummeln sich schrille, der New Yorker Szene und speziell dem Umfeld Andy Warhols entnommene Charaktere. Andy’s Chest – ein Track, der dem in VU-Kreisen als „Lost Album“ bezeichneten Werk entnommen ist – bringt Reeds Mentor direkt ins Gespräch. Vicious soll auf einen Wunsch Warhols hin entstanden sein und enthält die grell-homoerotische Zeile „You hit me with a flower!“. New York Telephone Conversation widmet sich der Szene-Sucht nach Small Talk und Oberflächlichem. Eine farbenkräftige Portion an schwulem Kitsch und Glamour serviert Make Up.

Das größte Denkmal für Warhol’s Clique setzte Reed allerdings mit seinem ersten echten Single-Durchbruch: Walk on the Wild Side. Ohne Umschweife und Worthülsen gewährt  Reed Einblicke in das bunte Treiben in und um Warhols „Factory“: Transsexualität, Drogenmissbrauch und Oralverkehr. Musikalisch unverwechselbar wurde Walk on the Wild Side vor allem durch Herbie Flowers‘ doppelten Bass – Kontra- und E-Bass, wodurch Flowers auch seine Studiogage verdoppeln konnte – und das abschließende Saxophon-Solo, das gerne fälschlicherweise David Bowie zugeschrieben wird, tatsächlich aber von dessen Sax-Lehrer Ronnie Ross eingespielt wurde.

Hangin‘ ‚Round erinnert an Wild Child aus dem Vorgängeralbum und etabliert Reed als „New Dylan“, verdankt seinen locker treibenden Groove Mick Ronson’s Gitarre, ähnlich wie I’m So Free und Wagon Wheel, das Bowie zugeschrieben wird. Stimmlich hörbar wird das Produzentenduo in der Coda zu Satellite of Love, einem eigentlich für das letzte VU-Album Loaded aufgenommenen Song. Als Arrangement-Meisterstück bezeichnet Reed selbst Ronsons Streichersatz zu Perfect Day, einem romantischen Kleinod in ¾-Takt, das 25 Jahre später mit einem veritablen Who’s-Who der Rockbranche als Line-Up dem Wohltätigkeitsfonds BBC Children in Need über 2 Mio. £ einspielte.

Als perfekte Sperrstunden- bzw. Schlussnummer erweist sich Goodnight Ladies. Herbie Flowers (an der Tuba) hatte auf Bowies Geheiß kurzerhand eine Dixieland-Band zusammengetrommelt, die der traurigen Schilderung eines einsamen Fernsehabends einen bizarr amüsanten Kontrapunkt schenkt.

AdW_LRT_Bowie_Reed_Ronson_live_Royal_Festival_Hall_08_07_72Transformer und Walk on the Wild Side verschafften Lou Reed auf beiden Seiten des Kontinents Top-20-Platzierungen in den Hitparaden und so heuerte er The Tots, eine weitestgehend unbekannte Bar-Rock-Kombo an, um ihn durch die USA und nach Europa zu begleiten. Auch wenn etliche aufwendig und facettenreich arrangierten Songs von Transformer nicht ins live-Repertoire passten, stellten Satellite of Love, Vicious, später auch Perfect Day und vor allem Walk on the Wild Side jahr(zehnt)elang Show-Höhepunkte dar. Reed selbst erläuterte in einem 11-minütigen Monolog auf dem Live-Album Take No Prisoners Herkunft und Entstehung des Songs.

Selbst wenn Transformer nach wie vor als Reeds bestes Album gilt und von zahlreichen Rockmagazinen zu den Top-Rock-Alben aller Zeiten gewählt wurde, fällt das Urteil des Künstlers selbst zurückhaltend aus und schon damals war Lou Reed offenbar mit dem Ergebnis, nicht restlos zufrieden. Auch der Umstand, dass Bowies Namen allzu stark mit Transformer verknüpft wurde, schmeckte dem egozentrischen Songwriter nicht. So fand sich, als Reed schon ein Jahr nach der Veröffentlichung von Transformer wieder im Aufnahmestudio stand, niemand aus dem „Erfolgsteam“ wieder.

„Hörenswert – das Radiofabrik-Album der Woche“ präsentiert anlässlich seines 40. Geburtstags Lou Reeds Transformer und bringt als Bonus-Tracks zwei Demo-Versionen, drei live-Nummern, die wenige Tage nach der Veröffentlichung in New York entstanden sind, und die Radio-Werbung zu Transformer.

OCB wünscht viel Spaß mit einem Albumklassiker aus dem Jahre 1972.

PLAYLIST (des Albums)
Vicious
Andy’s Chest
Perfect Day
Hangin‘ ‚Round
Walk on the Wild Side
Make Up
Satellite of Love
Wagon Wheel
New York Telephone Conversation
I’m So Free
Goodnight Ladies
Bonustracks (der Sendung)AdW_LRT_back
Radio-Ad
Hangin‘ ‚Round (Acoustic demo)
Perfect Day (Acoustic demo)
Vicious
Satellite of Love
Walk On The Wild Side (alle live NYC, December 1972)

Zum Nachhören PW: OCP

EXQUISITE CORPSE … eine Idee geht um

„Auditive stille Post – nur anders.“ So kann man Exquisite Corpse, den musikalischen Kettenbrief der freien Radios Radiofabrik, Radio FRO, Radio Helsinki und CampusRadio bezeichnen. JedeR TeilnehmerIn bekommt einen musikalsichen Input-Song, knüpft musikalisch oder thematisch an und bietet dem nächsten wieder eine Vorgabe (=Input-Song). Und so weiter …. Als „Moderationselemente“ dienen Samples und Zitate.

Verstanden? Nein. Dann hör einfach rein!
EXQUISITE CORPSE, November 2012
PW: StillePost

GÖTTERFUNK mit BLUESBRAUSER (live & unplugged, 06.12.2012)

Auch wenn der Titel ihres dritten Albums („Koa Zeit“) nicht viel versprechend klingt, haben sich die BLUESBRAUSER, ein aufstrebende Salzburger Mundart-Band, am 06.12.2012 doch so weit freischaufeln können, dass sie im GÖTTERFUNK, der Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg, auftraten. Live und unplugged gab‘s Songs zwischen Humor und Ernst, Ironie und Sarkasmus, Kabarett und Wahrheit. Und dazu noch launige Einblicke in die Bandgeschichte und (Hintergrund-) Stories aus ihrem (musikalischen) Leben. Moderator ist Oliver Baumann und hier gibt’s die Chance zum Nachhören! (PW: GoeFu)