OCBoddity 201 (24.10.2011)

Nach einem sehr persönlichen 200er sieht sich OCB einer Flut von beachtenswerten Neuerscheinungen ausgeliefert. Da kommt es gelegen, dass OCBoddity an zwei Montagen hintereinander on Air ist (24. und 31. Oktober). So treten in der 201. Ausgabe die (eher) jüngeren Semester mit ihren neuen Silberlingen an. Vom Britpop-Urgesteinen (Brett Anderson, Noel Gallagher) über unbeschwert schrammelnde Indie-Rocker (Jens Lekman, The Leisure Society, The Features, SSLYBJ), Stilikonen (Coldplay, Ryan Adams) hin zu unberechenbar in die Seele eintauchenden Ladies (Feist, Björk, Tori Amos) versammelt OCB wieder einmal die Créme de la Créme der Rockmusik. OCBoddity – What else?!

PLAYLIST
Coldplay, Charlie Brown
Brett Anderson, Brittle Heart
Noel Gallagher’s High Flying Birds, Everybody’s On The Run
Jens Lekman, An Argument With Myself
The Leisure Society, You Keep Me Talking
Ryan Adams, Chains Of Love
The Features, Another One
Someone Still Loves You Boris Jeltsin, Let’s Get Tired
Gomez, The Place & The People
Feist, How Come You Never Go There
Björk, Crystaline
Tori Amos, Carry

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Und nächste Woche (31.10.) widmet sich OCBoddity 202 den älteren Semestern: Lou Reed & Metallica, Tom Waits u.v.m.

OCBoddity 200 (10.10.2011)

Zum 200er gönnt sich OCB ein bisschen Sentementales: Gemeinsam mit zwei ältest-gedienten Freunden und Musikexperten – Danke Ossi und Clemens für’s Dabeisein – begibt sich die Jubiläumssendung auf eine Zeitreise in OCBs prägende Jahre des Musikgeschmacks. Das heißt, wer wissen will, woher OCBoddity‘s Anspruch auf “Rock, Pop & Indie at its Best“ kommt, der darf mit „back to the roots“ gehen. Beste Unterhaltung versprochen!

PLAYLIST
REM, What’s The Frequency, Kenneth?
Suede, We Are The Pigs
Bowie, Moonage Daydream
VU, Waiting For The Man
Talk Talk, Such A Shame
Prince, Sign O’ The Times
Tom Waits, Jockey Full Of Bourbon
The Rolling Stones, Sympathy For The Devil
Genesis, Carpet Crawlers
Talking Heads, Cities
The National, Fake Empire

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OCBoddity 199 (26.09.2011)

Da könnte man freilich viel diskutieren und die Meinungen, wer zu den Begründern des Indie-Rock zu zählen sei, gehen weit auseinander. Doch OCB beharrt darauf, dass der amerikanische Indie-Rock nicht ohne die Geburtshilfe von R.E.M. entstanden wäre. Und daher ist das Ende des Trios aus Athens, Georgia, eine traurige Nachricht – Oh My Heart! Da braucht’s viel Trost! Gut, dass Bands wie Beirut, Death Cab For Cutie und der großartige Joseph Arthur OCB zu Hilfe eilen! So entlockt OCBoddity, die 199. (!), seinen Hörern das gewohnt breite Lächeln – für Trauer kein Grund!

PLAYLIST
The Kooks, How’d You Like That?
The Drums, What You Were
Death Cab For Cutie, Some Boys
Blitzen Trapper, Fletcher
Gomez, Just As Lost As You Are
R.E.M., Oh My Heart
Beirut, A Candle’s Fire
Anna Calvi, Blackout
Jolie Holland, Remember
Feist, The Bad In Each Other
Joseph Arthur, Watch Our Shadows Run
Fleet Foxes, Battery Kinzie
Scott Matthews, Obession Never Sleeps

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OCBoddity 198 (12.09.2011)

Der Herbst macht Ernst und schüttelt zahlreiche musikalische Highlights aus seinen Ästen. Klar, dass OCB sie aufsammmelt und seinen Hörern präsentiert. Und so gibt’s die gewohnt farbenfrohe Mischung aus nahrhaftem Indie-Rock (Young The Giant, The Features, Okkervil River, The Leisure Society), würzigem Funk (Lenny Kravitz, Red Hot Chili Peppers), leichtbekömmlichem Soft-Pop (The Middle East, Warpaint) und Deftigem (Moby, Bright Eyes, Glasgevas) auf. Da lässt sich’s gut Winterspeck anlegen … OCBoddity: Gut dich zu hören!

PLAYLIST
Young The Giant, My Body
The Features, Big Mama Gonna Whip Us Good
Okkervil River, White Shadow Waltz
Lenny Kravitz, Come & Get It
Red Hot Chili Peppers, Factory Of Faith
Moby, The Day
Bright Eyes, Triple Spiral
The Leisure Society, Into The Murky Water
Sam Duckworth, The Mannequin
The Middle East, Jesus Came To My Birthday Party
Warpaint, Shadows
Glasvegas, Lost Sometimes

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OCB presents SPIDER MURPHY GANG

Spider Murphy GangSpider Murphy Gang – der Name klingt noch immer gut, erinnert an die Schickeria, an Rosi und an andere Münchner (Un-)Sittenbilder. Doch neben ihren Pophits aus den 80ern hat sich die bayrische Kombo um die Gründungsmitglieder Günter Sigl und Barny Murphy vor allem als spielstarke Live-Band etabliert und steuert von anhaltend großer Beliebtheit getragen auf ihr 35-jähriges Bühnenjubiläum zu! Davor besuchen sie am 8. September die BrandBoXX in Salzburg/Bergheim. Aus diesem Anlass widmet OCB presents den Spiders eine ganze Sendung und bringt einen Einblick in die wechselhafte Geschichte der Band, Auszüge aus einem Gespräch mit Günter Sigl und natürlich jede Menge knackigen bayrischen Rock’n‘Roll

Und wer die Sendung verpasst hat, kann hier nachhören!

OCBoddity 197 (29.08.2011)

Man nehme knackig-frischen Indie-Rock, ein paar knarzende Gitarren und wild rumpelnde Haudegen, mische diese mit ohrenschmeichelnden Stimmen, hoffnungsfrohen Texten und tiefschürfenden Melodien. Das Ergebnis ist verblüffend: OCBoddity, die 197., schmeckt natürlich, abwechslungsreich und macht Spaß am Gaumen! Und OCB meint: „Einfach schmecken lassen!“

PLAYLIST

David Wax Museum, Born With A Broken Heart
Cody Chesnutt, Look Good In Leather
Tom Waits, Bad As Me (Brandneue Single!)
Elvis Presley, Jailhouse Rock
Spider Murphy Gang, Reißverschluss (live ’83)
Dave Stewart, Beast Called Fame
John Hiatt, Damn This Town
Anna Calvi, Desire – Am 19.10. im Rockhouse!
The Pains Of Being Pure At Heart, Even In Dreams
Danger Mouse & Daniele Luppi, The World
Kurt Wagner & Courtney Tidwell, Picking Wild Mountain Berries
Cowboy Junkies, Betty Lonely
KD Lang & The Siss Boom Bang, Perfect Word

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OCBoddity 196 (22.08.2011)

Dem doch noch heißen Sommer könnte ein heißer musikalischer Herbst folgen. Zahlreiche Leckerbissen kündigen sich an: Sei es als Live-Act in Salzburg (Patrick Wolf und Portugal The Man im Rockhouse) oder mit neuem Studioalbum (The Features, Blitzen Trapper und Scott Matthews – mit s am Schluss!). Dazu gibt’s Schnittiges von My Morning Jacket, Erfrischendes von Ron Sexsmith und Tiefgründiges von Vetiver und Bon Iver. OCBoddity, die 196., wieder ein Pflichttermin (zum Nachhören)!

PLAYLIST
Patrick Wolf, The City
The Features, How It Starts
Portugal The Man, Floating
Kings Of Leon, Beachside
My Morning Jacket, Holdin’ On To Black Metal
Ben Harper, I Will Not Be Broken
Ron Sexsmith, Love Shines
Vetiver, Wonder Why
Blitzen Trapper, Love The Way You Walk Away
Ray LaMontagne & The Pariah Dogs, Beg Steal Or Borrow
Bon Iver, Perth
Scott Matthews, The Man Who Had Everything

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DAVID BOWIE: Station To Station – OCB’s Radiofabrik-Album der Woche

Station To StationZerrütteter hat man den Magischen nie gesehen als im Herbst 1975: David Bowie war zum Superstar geworden, hatte mit „Fame“ seine erste Nummer 1 in den USA abgeliefert, mit dem Bestseller-Album „Young Americans“ seine Plattenfirma glücklich gemacht und nicht weniger als sieben Studioalben in fünf Jahren fertiggestellt.
Doch zugleich mit dem großen Erfolg kamen auch die großen Verirrungen: Sein Kokain-Konsum fraß seinen bescheidenen Reichtum auf, den Rest verschlang sein Management-Unternehmen „MainMan“ um Tony DeFries und in seinem wachsenden Interesse für Okkultes und Fernöstliches war der einstmals schillernde Bowie zum blassen Dürrling verkommen, der anstelle zu schlafen lieber den verborgenen Dämonen in seinem unterkühlten Anwesen in den Hollywood Hills nachstellte, noch bevor er eine diffuse Begeisterung für Faschismus und Führerkult entwickelte.
In diesem Sumpf trieb Bowie seinem eigenen Untergang entgegen, ehe ihn Nicolas Roeg als Hauptdarsteller für sein „Außerirdischer-kommt-auf-die-Erde-und-scheitert“-Drama „The Man Who Fell To Earth“ engagierte. Damit verbunden war die Verpflichtung sich während der Dreharbeiten vom Kokain fernzuhalten. Diese Drogen-Pause sollte Bowie einerseits einen klareren Kopf ermöglichen, ihm aber auch seine Isolation und Einsamkeit im selbst gebauten Goldkäfig offenbaren: Stoff genug um sich wenig später ins Studio zu begeben und seine Begleitband mit Sätzen wie „Now I’d like to record a song [that] I haven’t written yet!“ zu konfrontieren. Und so gestalteten sich die Aufnahmearbeiten zu Station To Station. Stückwerk aus Bowies Kopf wurden zusammengesetzt bis – im Gegensatz zu bisherigen Aufnahmearbeiten – nach Wochen des Überarbeitens das heute als Meisterwerk gepriesene Album fertig war.
Station To Station“ zeigt den „Thin White Duke“, wie sich Bowie nun selbst nannte, an einer musikalischen Wegkreuzung: Der über 10-Minuten lange Titeltrack als Opener nimmt den Hörer zunächst auf eine Zugreise, bringt trocken stampfende Rhythmen, sich empor arbeitende Songteile und spricht offen an, was sich im Inneren des Meisters abspielte: „It’s not the side-effects of the cocaine, I’m thinking that it must be love – it‘s too late to be hateful!“ „Golden Years“ – schon Monate vorher als Single veröffentlicht – nimmt Anleihen am Plastic Soul des Vorgänger-Albums „Young Americans“ (1975), ehe „Word On A Wing“ in christlich-religiösem Rahmen Bowies Verlorenheit und Sehnsüchte thematisiert „Oh Lord, I’m trying hard to fit among your scheme of things!“.
TVC 15“ bringt in Honky-Tonk-Piano und „Doo-Wap“-Feeling getränkt eine Liebesgeschichte zwischen Frau und Fernseher und stellt nicht zuletzt aufgrund des verbremsten Tempos den schwächsten Track des Albums dar. Dem entgegen kracht der Funk-Rocker „Stay“ mit Killer-Riff und furiosem Gitarrensolo herein, um abermals die Liebessehnsucht des Isolierten zu untermauern. Abgeschlossen wird das nur sechs Tracks umspannende Album mit Bowies zweifellos bester Coverversion, die ihrerseits etliche Covers nach sich ziehen sollte (u.a. von Cat Power und George Michael): „Wild Is The Wind“ nimmt Nina Simones Interpretation einer alten Country-Ballade und hebt sie auf eine romantisch-erotische Ebene, zeigt Bowies zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert ausgereifte Stimme und setzt dem Album so einen unwiderstehlichen Schlusspunkt.
Mit dem frischgepressten Album im Gepäck begab sich Bowie mit seiner genialen Band (mit Carlos Alomar, George Murray, Dennis Davis), die er für die Tour „Raw Moon“ taufte, auf die Isolar“-Tour. Im Gegensatz zu den Jahren zuvor ließ er jegliche Kostümierung und anderen Schnickschnack weg, kleidete sich in schwarz-weiß und konzentrierte sich auf der Bühne allein auf seinen Gesang. Die Reaktionen in Amerika und Europa waren ungeteilt: Der beste Bowie!
EMI legte Station To Station 2010 in verschiedensten Formaten (1 oder 3 oder 5 CDs) neu auf und ergänzte zudem das zigfach gebootlegte Konzert im Nassau Coliseum (Uniondale, NY). „Hörenswert – Das Radiofabrik-Album der Woche“ bringt sowohl Station To Station als auch einige Hörproben aus dem Live-Programm der Isolar-Tour und OCB wünscht viel Spaß dabei!


PLAYLIST des Albums

Station To Station
Golden Years
Word On A Wing
TVC 15
Stay
Wild Is The Wind
BONUSTRACKS der Sendung
Panic In Detroit
Band Intro / Changes
Word On A Wing
Stay (alle live Nassau Coliseum 1976)

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OCBoddity 195 (08.08.2011)

Ein Ausblick auf das bevorstehende Frequency Festival, ein kurzer Einblick in den Bruderzwist im Hause Gallagher und der gewohnte Rundblick auf beachtenswerte Neuerscheinungen – so lässt sich OCBoddity, die 195., zusammenfassen. Und das sollte man sich nicht entgehen lasssen!

PLAYLIST
The National, Lit Up
The Kooks, Junk Of The Heart
Beady Eye, For Anyone
Noel Gallagher, The Death Of You And Me
Glasvegas, You
Kaiser Chiefs, Things Change
Admiral Fallow, Subbuteo
Adele, Rolling In Deep
Joss Stone, Somehow
Eleanor Friedberger, My Mistakes
Beirut, Santa Fé
Scott Matthew, Felicity
Typhoon, CPR-Claws Part Two

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OCBoddity 194 (25.07.2011)

Der Sommer scheint vorüber, der Regen unaufhörlich und die Temperaturen sinken immer weiter! Gut, dass es OCB gibt, der mit OCBoddity194 den Sommer zu retten sich anschickt und neben brandaktuellen Songs von Portugal The Man und den Red Hot Chili Peppers noch weitere Brennkohle wie Akron/Family und Who Made Who – am Stuck! Festival dabei – und Oldboy Paul Simon in den Hit-Ofen wirft. Dazu gibt’s jungen und hierzulande noch unbekannten Zunder von Like Pioneers, Dale Earnhardt Jr. Jr., Icarus Himself und dem genialen James Blake. Da der Realität des Trüben aber leider nicht gänzlich zu entkommen ist, stehen Jolie Holland und Marianne Faithfull zur Seite, um der viel zu früh verstorbenen Amy Winehouse letztes Geleit zu bieten! OCBoddity – eine Sendung wie ein Lebensbegleiter, das gibt’s nur in der Radiofabrik!!

PLAYLIST
The Broken West, Perfect Games
Portugal The Man, Got It All
Red Hot Chili Peppers, The Adventure Of Rain Dance Maggie
Akron/Family, Another Sky
Who Made Who, Every Minute Alone
Paul Simon, Love Is Eternal Sacred Light
Like Pioneers, Crop Circles Plus Legs
Dale Earnhardt Jr. Jr., Vocal Chords
Icarus Himself, Digging Holes
James Blake, The Wilhelm Scream
Jolie Holland, All Those Girls
Amy Winehouse, Love Is A Losing Game (live)
Marianne Faithfull, That’s How Every Empire


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