Astronomie und die damit verbundenen Weltbilder und Wissenschaftsparadigmen

„Astronomie und die damit verbundenen Weltbilder und Wissenschaftsparadigmen“

Auszüge aus dem Vortrag von Wolfgang Steiner

Wolfgang Steiner ist Professor am Studiengang Maschinenbau an der University of Applied Sciences Upper Austria, Er hat übrigens in seiner Habilitationsschrift und in einem Buch  die Raumflugmechanik Dynamik und Steuerung von Raumfahrzeugen beschrieben und erklärt.

Kollege Wolfgang Steiner berichtet über Wissenschaft, Geschichte und Astronomie im Mittelalter, speziell  in Österreich an Hand dreier berühmter Astronomen.

Der Vortrag wurde  im November 2018 im Rahmen der FH-ASTROS gehalten. Die FH-ASTROS ist eine Gruppe von Wissenschaftlern, Studierenden und Forschenden, die regelmäßig Vorträge, Exkursionen und Informationen zu Thema Astronomie anbieten. Im Internet erreichbar einfach unter fhastros.blog

Am Anfang des Vortrages steht eine interessante Einführung in die Geschichte dieser Zeit und deren Auswirkungen auf die Wissenschaft, Gesellschaft und Forschung.

Die Musik stammt von einem kretischen Musiker und  Musikkünstler Ross Daly, auf den ich bei der letzten Kretareise vor 2 Wochen gestoßen bin und soll etwas südlich, orientalisches, aber auch,  zur Sendung passend sphärisches Flair verbreiten.

Ross Daly ist einer der bekanntesten Lyra-Spieler ist der Ire Ross Daly, der seit 1975 auf Kreta lebt.

Der berühmte Musiker Ross Daly kündigte auf seiner persönlichen Seite bei Facebook an, dass er seine Diskographie kostenlos anbietet, zum Download im eshop seiner Website (www.rossdaly.gr). Dazu schreibt er:

„Ich beschloss, meine Diskografie kostenlos anzubieten, weil ich möchte, dass jeder Zugriff auf meine Musik hat. Ich bin krank mit der kommerziellen Seite der Musikwelt, aber ich liebe, was ich tue, und ich will mit euch allen teilen. Dies ist die einzige Möglichkeit für mich, auch weiterhin zu tun, was ich liebe, und das ist, was zählt für mich am meisten“

Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/392875

Peter Gabriel – Deutsches Album

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 13. Januar – Gibt man Peter Gabriel in die Suchzeile des Artarium-Blogs ein, so erscheinen zahlreiche Artikel/Einträge, die auf diverse Aspekte seines vielseitigen Schaffens Bezug nehmen. Und offenbar ist noch immer kein Ende in Sicht: Diesmal stellen wir ein weiteres Projekt des immer umgetriebenen Slow-Workers in den Mittelpunkt unserer Betrachtungen, nämlich die 1982 als “Deutsches Album” erschienene Version von Peter Gabriel IV (auch als Security bekannt). Nicht zu velwechsern mit “Ein deutsches Album” von 1980, für welches ebenfalls der deutsche Filmemacher Horst Königstein seine sehr spezielle Nachdichtung der Songtexte angefertigt hat. Über seine Herangehensweise dabei gibt er hier in diesem Gespräch mit dem Deutschen Genesis Fanclub it Auskunft.

Peter Gabriel - Deutsches AlbumLetzterer ist übrigens ein schöner Beweis dafür, dass sich in Dresden nicht bloß Volksidioten tumbeln… Vielmehr eine der inzwischen selten gewordenen Online-Quellen, aus denen sich sauberer Saft schöpfen lässt, aufmerksam, detailverliebt, sprachgenau. So erschloss sich mir etwa durch Lektüre des Interviews mit Horst Königstein, weshalb ich die deutschsprachigen Texte von Peter Gabriel seit den 80ern immer als irgendwie befremdend empfand. Doch waren es genau diese Texte samt ihrer höchst eigentümlichen Darsingung, welche die als “Ein deutsches Album” sowie als “Deutsches Album” herausgebrachten Werke erst zu wirklich eigenständigen Arbeiten gemacht haben. Zum noch besseren Verständnis sei daher hier das CD-Booklet des heutigen ganzen Albums angeboten. Und der Refrain des Songtexts von “Handauflegen” angeführt:

Die Wärme fließt noch in mir
Und ich spür, du kennst micht gut
Kein Glück, kein Los zu fassen
Alles liegt allein bei dir
Es ist wie es ist
Weil nichts Zufall ist – auch hier

Komm zu mir – leg die Hände auf
Bin bereit – leg die Hände auf
Glaube! – leg die Hände auf

 

Kooperation statt Kommando-Ton

Früher hatte ein Hund einfach zu parieren – ohne Wenn und Aber. Heutzutage gehen wir – zumindest viele von uns – wesentlich freundlicher mit unseren Hunden um. Ist das gleichbedeutend mit Kooperation?

Sabrina Weinerth von der Hundeschule „4 Pfoten und 2 Beine – Gemeinsam unterwegs“ legt großen Wert darauf, dass die Bedürfnisse des Hundes gesehen und erfüllt werden. Sie liebt es, ihrem Hund Carlos Fragen zu stellen und auf seine Antworten zu hören.  Ihr Wunsch, freundlich und gewaltfrei mit ihrem Hund umzugehen, war bei der Auswahl ihrer Ausbildung ausschlaggebend. Doch sagt sie selbst, dass es gar nicht so einfach ist, wirklich immer nett und gewaltfrei mit dem Hund umzugehen.

Ute Rott von der Hundeschule Forsthaus Metzelthin rät zur Vorsicht. Kooperation ist wesentlich mehr als „nur“ freundlich zum Hund zu sein, es geht weit darüber hinaus. Und natürlich bleibt auch die Frage nach dem zuverlässigen Gehorsam, denn nur weil freundlich gearbeitet wird, heißt das noch nicht, dass es immer klappt mit dem Folgen.

Sabrina Weinerth mit Carlos

Sabrina Weinerth mit Carlos

Natürlich ist es ein gewisser Aufwand, sich derart auf das Kumpantier Hund einzulassen. Beide Damen schätzen diese bedürfnisorientierte Herangehensweise aber als überaus bereichernd, bringt sie doch jede Menge spannender Erkenntnisse mit sich. Und – es gibt keine Nachteile dabei!

Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen freundlichen Umgang mit ihrem Hund und suchen Hundeschulen und TrainerInnen, die sie dabei unterstützen. Ein Grund, warum manche HundehalterInnen sich dennoch wieder den traditionellen Methoden zuwenden, ist der Druck der Umwelt.

Wenn Partner, Kinder,  Eltern nicht mit an einem Strang ziehen, womöglich sogar Unverständnis zeigen, ist das nicht leicht auszuhalten. Vielen ist anfangs nicht klar, dass sie in ihrem Alltag möglicherweise auf Unverständnis stoßen. Kommando-Ton und Parieren werden oft wesentlich besser anerkannt. „Wir haben uns für diesen Weg entschieden“, sagt Ute Rott. Doch die HundehalterInnen müssen in ihrer Welt bestehen, sie wollen einfach nur ihren Hund erzogen haben.

Servicebox

Ute Rott
Hundetrainerin und Verhaltenstherapeutin
Hundeschule Forsthaus Metzelthin
Facebook
Blog

Bücher:
Mensch, mach langsam! – Wenn Hunde an der Leine ziehen, weil Menschen keine Zeit haben
Mantrailing – Praktische Anleitung (nicht nur) für Anfänger
Herzlich willkommen! ein Hund kommt ins Haus
Wohl bekomm’s – Dein Hund ist, was er frißt!
erschienen im PhiloCanis Verlag in der Reihe „Rund um den Hund“

Sabrina Weinerth
Hundetrainerin
Hundeschule „4 Pfoten und 2 Beine – Gemeinsam unterwegs“
Facebook

Vorträge und Seminare

Tiere helfen leben
Rostocker Vierbeiner Symposium
Animal Learn
Bildungsgemeinschaft Hund

Lesefutter

„Calming Signals – die Beschwichtigungssignale der Hunde“ Turid Rugaas
„Wer denken will, muss fühlen“ Elisabeth Beck
„Hundeverstand“ John Bradshaw

 

Hier geht’s zur Sendung

 Musik

Damned old dog, KD Lang
Hey Bolle, alter Freund,Thomas Frank
I don’t know, The Sheepdogs

Sendung anhören

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

Die Ursuppe. Eine Andeutung

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 11. Januar – Was war zuerst – der Hase oder das Ei? Im Anfang jedenfalls war die Idee. Und das Wort “Ursuppe”, nicht ganz unpassend zum herrschenden Schneetreiben. Auch Volks Mund formuliert angesichts erheblicher Eintrübung: “Des is jo ur die Suppn!” In diesem Spannungsfeld zwischen Schöpfung und Sichtverlust wollen wir unsere köstlich kostenlose Buchstabensuppe servieren – und allen Sprachprivatisierern damit eine aufs Maul verpassen. “Wem gehört Thomas Bernhard – eigentlich?” Lassen sie sich ihre Muttersprache noch schnell patentieren, bevor ihnen irgend so ein Volkskoffer eine Bedeutung unterstellt, die sie nie gehabt haben! Oder wars ein Geldkoffer? Das ist bei dem dichten Schmähtreiben heut nur schwer zu erkennen.

Ursuppe 1“Die Ursache. Eine Andeutung” So lautet der ursächliche Titel von Thomas Bernhards Salzburgbuch, das für viele verstörend, für einige aber geradezu erlösend sein mag. “Die Suhrsache. Eine Abtötung” So könnte man unsere Einlassung zum Suhrheberrecht und zu Dr. Fabjans Besitznahme benennen, die wir 2015 als COPY RIOT live aufgeführt haben. Und heutzutage? “Die Ursuppe. Eine Anstiftung” Das trifft den Germ der Sache. Die Sogwirkung des kreativen Vakuums entfaltet ihre gestaltende Kraft und erzeugt Dichtung – und Wahrheit. Wenn die Wirklichkeit erst bis zur Kenntlichkeit entstellt ist, öffnen sich Einblicke hinter die schöne Fassade des Handelsüblichen. Des Althergebrachten. Und des Volksdümmlichen. Wer das vor Gericht beeinsprucht oder durch Hetzkampagnen abzuwürgen versucht, beweist unweigerlich nur die eigene Absicht – was uns naturgemäß verstimmt. Die heimlichen Realitäter wollen mit aller Macht an der Macht bleiben. Doch Dichtung offenbart sie.

Ursuppe 2Eine Möglichkeit, damit umzugehen, wäre etwa folgende: Ich dir zitieren einen Standard-Artikeln: “Will denn wirklich jemand Thomas Bernhard lesen? ….. Lesen: Das ist ja nicht bloß eine Meinung äußern oder tausendmal Zitiertes (Alles ist lächerlich, wenn man an den Tod denkt) noch einmal zitieren, sondern: sich den komplizierten Sätzen ausliefern. Die Anstrengung, die der Autor selbst vollbrachte, um sich von der Tradition zu befreien – diese Anstrengung für sich nachzuvollziehen: Das ist Lesen.” Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich die Sprachlandschaften des berühmten Schriftstellers zu erschließen. Eine weitere, ganz besondere, wird bei einer Veranstaltung zum 30. Todestag des Autors am 12. Februar im Salzburger Literaturhaus eröffnet: “Mit einem präzisen, sparsamen, fast realistischen Strich und einer eindringlichen Wiederholungs- und Variationstechnik gelingt es dem österreichischen Künstler Lukas Kummer in seiner kongenialen Graphic Novel “Die Ursache” (Residenz, 2018), Bernhards Erinnerungen an die Schrecken von Internat, Krieg und Nationalsozialismus sichtbar zu machen.” Das, was ist, ist das, was ist. Eventuell ist aber das, was ist, gar nicht das, was ist. Auf jeden Fall jedoch ist das, was ist, das, was du damit machst

Ursuppe 3

Dem Andenken
des erschrockenen Benenners
dieser Ursachen und ihrer Auswirkungen,
dessen Name gleich dem meinen nicht genannt werden durfte
im Akademischen Staatsgymnasium,
widme ich diesen Nachruf
samt Echo und Nachhall
und Nachknall

Die Ursuppe?

Die UNS-SACHE

Eine Angehung

Sein Ermächtnis

Kein Privatbesitz

 

Weiß

Die Schneemassen belagern Österreich. Das Weiß ist allgegenwärtig. Deshalb widmet sich Tuning Up in dieser Sendung dem Thema: Weiß.
Mit Musik von S.L.Weiss, Lenny White, den White Stripes, aber auch von Cream, Tomorrow u.a.

Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/392652.

Im Schatten der Mozartgunkl

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 30. Dezember – Das Ende naht! Jedenfalls jenes des heurigen Kalenderjahres. Irgendwann im Verlauf des heranbrechenden (neuen) soll es dann auch eine Aufzeichnung seines denkanregenden Programms “Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt” geben, verheißt unser Gesprächsgast Günther Paal respektive Gunkl, den wir ob seiner langjährigen Salzburgtradition hiermit vom Motzartgunkl zum Mozartgunkl befördern. Eine Ehrenbürgerschaft in Kalau wird immer wahrscheinlicher… Doch an solcherlei Assoziationen ist der gute Mann bitte auch selbst mit schuld, wenn er sich auf der Bühne als Wunderkind der Wortwahl präsentiert. (Seine fulminante Ansage zum ersten Schultag hätten wir doch alle unseren Lehrer_innen nur allzu gern umgehängt. Oder etwa doch nicht?)

MozartgunklUngeachtet jeder zukünftigen Erscheinung (des obgenannten Programms auf DVD zum Beispiel) empfehlen wir dringend, sich die gegenständliche Hirnmassierung in livehaftiger Form anzutun. Auch wenn alles ein Ende hat, so ist ein lang anhaltender Abgang nicht zu verachten, ganz zu schweigen vom noch viel längereren Nachklang. Denn die Denkfrequenzdichtung des (nicht nur) Mozartgunkl ist wie “ein Sackerl Nussen”, das einen im Kopf begleitet und immer wieder Anregendes zum Nachsinnen hervorbringt. Erbauung in der Zerkauung – oder denk nur ich so? Der kürzeste Schüttelreim ist jedenfalls “Du bist – Buddhist”. Und eins der längsten Schüttelreimwerke ist “Die große Menschenfresserballade 1938” von Franz Mittler, hier vorgetragen von Helmut Qualtinger. Dass Günther Paal (Gunkl) ein spezielles Verhältnis zur Schüttlung hat, das wissen immerhin die Besucher seiner Homepage. Aber dass er sogar das Vorwort zu Harald Weinkums geschüttelter Übertragung des Struwwelpeter verfasst hat, das wussten bislang nur die wenigsten. Darin etwa: “Wo einst der Kaspar war gesund, liegt nun er sich im Sarge wund.” Oder auch: “Nun kann der Hund, der Läusehaufen, samt Peitsch’ in sein Gehäuse laufen.”

Wir jedenfalls schieden uns verab von diesem enden wollenden Jahr, geschüttelt wie auch gerührt, und wünschen unserem Publikum darob ein herzerfrischendes Sssippe Sssappe!

 

Au Lapin Agile

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 23. Dezember – Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Oder das flinke Kaninchen (Le Lapin Agile) springt feuchtfröhlich aus derselben. Natürlich mit einer Flasche Rotwein versehen, denn das gleichnamige Bild prangt ja auch ausdrücklich an der Hauswand des ältesten Cabarets (Kabaretts?) von Paris. Im “Au Lapin Agile” tragen schon seit dem 19. Jahrhundert Kleinkünstler ihre eigenen Lieder und Texte vor, und zwar “in einem familiären Rahmen”, wie es sogar bei Wikipedia heißt. Zitiert wird, was passt. Legal? Illegal? Weihnochtsbam, Oida. Wir jedenfalls begreifen das Motto des illustren Etablissements (welches “Poémes et Chansons” heißt) als Anregung – und zelebrieren somit unser eigenes Programm der vorweihnachtlichen Verdichtung “in einem radiofamiliären Rahmen”. Amen.

Au Lapin AgileZur geschmacklichen Abrundung dieses mehrgängigen Menüs begrüßen wir unseren Kollegen Janos Lasselsberger, inzwischen selbst Sendungsmacher bei Radio Helsinki sowie ehemaliger Teilnehmer am legendären Kreativen Schreiben der Salzburger Autorin und Pädagogin Gerlinde Weinmüller. Welch hochkomplexes Assoziativgebräu! Zudem erfahren wir, dass die vom Janos erfundene Sendung 1h demnächst von einem weiteren Wegbegleiter früherer Jahre übernommen werden soll, nämlich von Jakob Weinhäupl. Die zwei haben bereits an den Anfängen der Nachtfahrt-Perlentaucher-Reihe mitgewirkt und sind dortselbst zuletzt 2012 aufgetreten, Janos beim “Christgsindlmarkt” und Jakob beim “Straight Strange Special”. Je also, desto Freude. Umso sehr! Was das jetzt wiederum alles mit dem Karnickel zu tun haben könnte, das da der Pfanne seiner eigenen Verbratenwerdung entfleucht, das entnehmt bitte dem Evangelium des Weihnachtshasen sowie der von Janosch (nicht verwandt) erzählten Geschichte “Der Hase Baldrian”. Wenn euch dann immer noch kein Licht aufgeht, dann kommts doch mit Sternderlspuckern im Popsch auf die Welt oder scheißts euch einen Christbaum. Arsch oder Apotheke, wie dem auch sei. Ich hab mich immerhin sehr gefreut, im Landkrimi mit Josef Hader (beim “tiafen” Seewirt) einen bewaffneten Hasen zu entdecken. Die Umkehrung der Verhältnisse! So hab ich denn auch “Au Lapin Agile” sehr frei übersetzt: “Zum hupferten Hasen”