Über die Regenbogenbrücke

Auch wenn wir unseren Tieren ein ewiges Leben wünschen, kommt doch eines Tages der Moment, an dem sie über die Regenbogenbrücke gehen. Allzu oft lassen sie einen völlig verzweifelten Menschen zurück, der sich mit seiner Trauer und mit dem Abschiedsschmerz alleingelassen fühlt. Die Reaktionen der Umwelt sind sehr oft Achselzucken und Unverständnis, denn es war doch “nur ein Tier“. Viele Menschen fühlen sich dadurch verunsichert, dass ihre Trauer nicht verstanden wird. Sie haben Angst, irgendwie nicht “ normal“ zu sein, weil sie so sehr leiden. Sie ziehen sich mit ihrer Trauer zurück, wagen nicht, sich jemandem anzuvertrauen aus Angst, Zurückweisung oder gar Spott und Hohn zu erfahren. Doch das muss nicht so sein. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Angeboten, die Menschen unterstützen, ihr geliebtes Tier betrauern.

Abschiednehmen in Würde

candle-1342227__340Das beginnt bereits beim Abschied nehmen und beim Umgang mit dem Leichnam des Tieres. Daniela Edelmaier von der Tiertrauer Salzburg berät Menschen, wie sie den Abschied ihren geliebten Tier würdevoll und vielleicht auch ganz besonders gestalten können. Sie selbst und auch ihre MitarbeiterInnen sind TierhalterInnen und verstehen, wie ihre KundInnen sich fühlen und was sie bewegt.

Der Verlust einer Beziehung

Die Trauer anzunehmen und sich bewusst damit auseinanderzusetzen, das ist der Ansatz von Frau Dr. Eva Dempewolf. Es ist der Verlust einer Beziehung, der uns so sehr schmerzt und zu schaffen macht. Ihr Buch  „Abschied nehmen – die Trauer um ein verlorenes Tier“ informiert Tierhalterinnen gibt Ihnen Übungen und Rituale an die Hand.

„Hintergrundwissen hilft das eigene Erleben nicht als unnormal wahrzunehmen.“

Auch in ihrer Praxis erlebt sie, wie Menschen darunter leiden, von ihrer Umwelt in ihrer Trauer nicht wahrgenommen zu werden. Oder eben, dass diese Trauer als unangemessen empfunden wird.  Sie spricht in ihrem Buch von der aberkannten / nicht gesehenen Trauer.

„Es war doch nur ein Hund!“

dandelion-1452219__340Silke Christensen, Trauerpfote, begleitet Menschen in der Trauerphase um das geliebte Tier. Trauer ist sehr individuell, etwas ganz persönliches. Auch der Umgang damit, auch die Bewältigung der Trauer ist individuell und sehr persönlich. Der erste Schritt in Silke Christensens Praxis ist, den Menschen zu zeigen, dass alles sein darf und es keine Vorschriften gibt.

„In meiner Arbeit vereine ich meine Herzensthemen Psychologie, Beratung und Hunde miteinander und arbeite ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert – der Blick ist dementsprechend nach VORNE gerichtet, da meiner Meinung nach die persönliche Gestaltung des Lebens nur in der Zukunft und in der Gegenwart stattfinden kann. Ich ziehe daher Motivation der Frustration vor – diese Einstellung spiegelt sich in meiner wertschätzenden Arbeit mit Menschen und Hunden wider.“

Servicebox

Daniela Edlmaier
Praxis für Coaching, Psychotherapie & Supervision, ausgebildete Trauerbegleiterin, ehrenamtl. im Hospizbereich tätig
Diplom-Psychologin und Systemische Beraterin

Veranstaltungshinweis:

Kinderuni Salzburg „Die Geburt ins andere Leben“.
 Do 14.07.2016 von 11:00 – 12:30 Uhr

Zum Lesen:

Abschied nehmen – Trauer um ein geliebtes Tier
Ein Begleit- und Praxisbuch, erschienen im Verlag Fred & Otto
von Dr. Eva Dempewolf
Tiere erzählen vom Tod: Wie Tiere ihr Sterben erleben und den Weg ins Licht finden von Penelope Smith
Der Verlust eines Hundes – und wie wir ihn überwinden
von Elli Radinger
Abschied für länger, Über den Tod unserer Hunde
von Clarissa v. Reinhardt und Anders Hallgren
Die Regenbogenbrücke: Ein kleiner Hase in Trauer
auch als Vorlesebuch für Kinder geeignet von Celina del Amo
Leben mit dem Tod
Weine nicht, ich sterbe nur

Die Musik zur Sendung:

Flogging Molly – Every dog has his day
The head and the heart– Cats and dogs
Charly Chaplin – It’s a dog’s life

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream am 13. Juli um 12:06 Uhr und am 14. Juli um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

Harmonie von Anfang an

Harmonie von Anfang an,

die wünscht man sich, wenn man einen Tiergefährten adoptiert. Harmonisch, ruhig, vertrauensvoll – so sollte das Zusammenleben mit der neuen Fellnase funktionieren. Damit das auch wirklich so klappt, kann man eine ganze Menge tun.

Auch ungeeignete Haltungsbedingungen prägen einen Hund

Mit meinen Gesprächspartnerinnen Christine von Hake vom Tierheim Freilassing, Angelika Preyer vom woodfairy house und der glücklichen Besitzerin einer ehemaligen Tierschutzhündin spreche ich darüber, woran man seriöse Vermittlung erkennt, welche Überlegungen man anstellen sollte und wie man sich konkret auf das neue Familienmitglied vorbereiten kann.

Hunderunde Servicebox:

Tierheim Freilassing ,
Hundeschule Feel your dog,
Woodfairy House

 

 

Lesefutter:

Turid Rugaas, Calming Signals – Die Beschwichtigungssignale der Hunde (auch als DVD erhältlich)
Martina Nagel und Clarissa von Reinhardt, Stress bei Hunden
Mirjam Cordt, Hundereich – Ein Arbeitsbuch zur Integration von Hunden aus dem Tierschutz
Dorothee Schneider, Die Welt in seinem Kopf
Suzanne Clothier, Es würde Knochen vom Himmel regnen
Neues Körbchen, neues Glück, Bettina Wernisch
Muss es ein Welpe sein, Karin Immler

Die Musik zur Sendung:

Christina Stürmer – Entlaufene Hunde
Frederic Chopin – Minutenwalzer, gespielt von Lang Lang
Johnny Cash – Doggone lonesome

 

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

Hundewissen zum Hören im Hundepodcast von know wau.

 

 

Heute im Studio

Heute im Studio

war es ziemlich chaotisch:  Trotz aller Absprachen gab es zeitliche Konfusionen. Der Studio PC war launisch, das Aufzeichnungsprogramm wollte nicht so, wie ich gerne wollte und das Thema war sperrig.

„Wenn Hunde sterben, weil Menschen versagen!“

In unserem Bemühen, auszudrücken, wie groß unser Entsetzen über die Tötung eines gesunden Hundes ist, und dennoch niemanden zu beschuldigen oder gar anzugreifen, haben wir erst ein bisschen um den heißen Brei herum geredet. Was dann schlussendlich dabei herausgekommen ist, halte ich für durchaus gelungen – und ich hoffe, Sie auch.

Graues Schnauzerl im Haus der Natur

Graues Schnauzerl im Haus der Natur

Unser Anliegen ist keinesfalls, jemanden zu verurteilen, sondern auch Alternativen hinzuweisen und Menschen zu sensibilisieren, in deren Umfeld sich solche Mensch-Hund-Tragödien abspielen.

Hilfe erfragen – und zulassen! Das war eine der zentralen Aussagen des Gesprächs, das ich mit Frau Mag. Barbara Antesberger und Frau Mag. Elisabeth Berger, beide bekennende Hundehalterinnen, heute im Studio der Radiofabrik führen durfte.

Es gibt Alternativen

zur Tötung eines Hundes und die Abgabe an einen anderen Platz darf kein Tabu sein. Im Gegenteil, oft öffnet sich durch diese Entscheidung die Tür ins Paradies.

Tötung dagegen ist Gewalt!

Gewalt in höchster Konsequenz! Und Gewalt kann keine Lösung sein.

Das Schlusswort von Elisabeth Berger ist ein ganz wunderbares Zitat des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer:

„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

Mehrhundehaltung im Trend, Clarissa von Reinhardt

Es ist eindeutig im Trend , mehr als einen Hund zu halten. Wunderschön! Aber auch ganz schön chaotisch! Und manchmal kaum zu schaffen.

Clarissa von Reinhardt, Animal Learn, war zu diesem Thema Gast in Riepes Hundetalk und sprach über „Rudel oder Gruppe“ und das Leben mit ihren – derzeit – 8 Hunden. http://www.nrwision.de/programm/sendungen/ansehen/riepes-hundetalk-zu-gast-clarissa-von-reinhardt-autorin.html