dorftv: Politik für Kunst und Kultur – Was ist zu tun?

Diese Sendung wurde am 05. Oktober 2017 ausgestrahlt! Hier gibt es die Sendung auch zum Nachsehen und –hören.

In den frühen 1990er Jahren zählte Kulturpolitik noch zu jenen ministeriellen Aufgabengebieten, die den Parteien – meist auch sehr konfliktuell – im Hinblick auf ihre gesellschaftspolitische Programmatik von großer Bedeutung waren. Das ist mittlerweile lange vorbei. Es macht vielmehr den Eindruck, als sei Kulturpolitik in einem Gewirr aus New Public Management, Gleichgültigkeit, Budgetkürzungen, Bestandsverwaltung und Traditionspflege unheilvoll verfangen. Somit spielen auch in der politischen Auseinandersetzung Kunst und Kultur eine weitgehend untergeordnete Rolle.

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FROzine: Seitenwechsel – wer ist in der Partei noch zu Hause?

Martin Wassermair diskutiert mit Leopold Steinbichler (Abg. z. NR., ehem. Team Stronach) und Rainer Widmann (ehem. Abg. z. NR. BZÖ).

In der zweiten Studiodiskussion geht Martin Wassermair u.a. den Fragen nach, wie sich politische Gesinnung überhaupt verankern lässt, welche Rolle der mediale Aufmerksamkeitsdruck bei der Entscheidung zu einem Parteienwechsel spielt und was für den persönlichen Erfolg in der Politik zukünftig den Ausschlag geben wird.

Das FROzine wurde von dorftv gefilmt und ist als Video hier zu sehen.

FROzine: Wahlkampf und Wahrheit

Martin Wassermair diskutiert mit Gerald Mandlbauer (Chefredakteur OÖ Nachrichten) und Niko Alm (Geschäftsführer Quo Vadis Veritas).

Startschuss für die Auseinandersetzung mit der #NRW17 auf Radio FRO. In der ersten Sendung hat sich Martin Wassermair mit der Frage beschäftigt, inwieweit die Wahrheit in der Politik und speziell im Wahlkampf überhaupt eine Rolle spielt.

Das FROzine wurde von dorftv gefilmt und ist als Video hier zu sehen.

Hörsturz #9: Information und Politik – Editorial

Community Medien im Zeitalter postfaktischer Unübersichtlichkeit

Im US-Wahlkampf Anfang November 2016 nahm der amtierende Präsident einen bei einer Veranstaltung demonstrierenden Trump-Wähler in Schutz. Alles dokumentiert auf Video. Danach behauptete Donald Trump, der Mann sei von Obama beschimpft worden. Das Video sagt das Gegenteil.

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No Future (5/2007, Beitrag „Generation Sexkoffer“)

(Beitrag „Generation Sexkoffer“ – 2007, Löcker Verlag)

No Future“. Wer dabei an den Punk-Slogan denkt, liegt falsch. Oder auch nicht. „No Future“ stand in riesigen Lettern auf dem Poster an der Wand. Kein Wunder, dass sich meine Eltern Sorgen machten. Wahrscheinlich wäre es OK gewesen, wenn es ein Punk-PinUp gewesen wäre. Mit einem greinenden Johnny Rotten,  oder – besser – den gitarreschwingenden Clash. Die ich alle erst später zu hören angefangen habe.

Mit jungen Leuten mit wilden Frisuren, in dreckigen Klamotten. Die „dir den Finger zeigen“. Irgendeiner der unvermeidlichen Musikfanposter, den pubertierende, protestierende Jugendliche an Wände pappen.

Damit hätte ich bestenfalls meinen rechtsnationalen Grossvater provozieren können. Für den sowieso alles mit Schlagzeug „Negermusik – Getrommle“ war. Nur: provozieren wollte ich nicht. Eher Pessimismus plakatieren. Bewältigen. Irgendwie so. Weiterlesen

„Fuck the shitart, let’s kill – Wenn die Post von Netznetz klingelt“ (Kulturrisse 06/2006)

(Erschienen in Kulturrisse 06/2006)

Eine der mühsamsten Eigenheiten elektronischer Kommunikation ist Penetranz. Mit der sich Email und Konsorten in den Vordergrund computergestützter Arbeit drängen. Kaum jemand kann der Versuchung widerstehen, den Mailslave angedreht zu halten. Egal ob ein Pamphlet verfasst, eine Karikatur entworfen, eine Intrige geplant, ein Virus gecodet oder Krach gecutted wird.

Pling, Blobb, Boing, Mails bimmeln, Fenster gehen auf – wieder ein neues Mail – und der gerade Gestalt annehmende niedrige Gedanke wird durch irgendeine Mistbotschaft abgewürgt. Der nachgegangen werden muss. Neugier ist menschlich. Weiterlesen