The draft programme for Civilmedia 09 is now online.
Archiv für den Monat: Oktober 2009
Balkanisch-Russische Familientragödie
Frau Nowaks Transorientalischer Musikexpress
Toleranz und so
Wer sehen will, wie man eine von Toleranz und gegenseitigem Verständnis geprägte Diskussion führt, dem seien folgende Seiten auf der Homepage von „Bizeps“ empfohlen.
http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=10632 (Teil 1)
http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=10656 (Teil 2)
Das von wegen Toleranz und so, ist natürlich ein Scherzchen von meiner Seite. Hier geht es ordentlich zur Sache. Die grüne Nationalratsabgeordnete Helene Jarmer hat in einem Zeitungsinterview festgehalten, dass sie schulische Integration nicht um jeden Preis verwirklicht sehen will. Mehr hat es nicht gebraucht. Die Befürworter von schulischer Inklusion und Integration sahen das teilweise sehr unlocker und teilweise ein bisschen dogmatisch. Natürlich muss das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderung gestärkt werden, aber dafür muss es auch Wahlmöglichkeiten geben und mit der Abschaffung der Sonderschulen zu Gunsten von integrativen Schulen, eliminiert man auch eine Wahlmöglichkeit. Aber so wie es momentan in Österreich ausschaut, werden wir die inklusiven Schulen erst fünf Minuten vor Beginn des allgemeinen Weltfriedens erreichen und das Ganze ist eine akademische Diskussion. Und in akademischen Diskussionen kann man Toleranz und gegenseitiges Verständnis ja bekanntlich einsparen.
Michael Russ
Sendung 6: Rund um die Schule
In dieser Ausgabe von „Willkommen in Salzburg“ widmen wir uns dem Thema Schule.
Wir bringen Informationen und Tipps zu den Bereichen Zusammenarbeit Eltern-Schule, Muttersprachunterricht, Möglichkeiten finanzieller Unterstützung usw.
Im Interview kommen Aysegül Arslan vom „Österreichisch-Türkischen Elternverein ÖTEV“ und Eva Maria Thurner von der „Beratungsstelle für ausländische Eltern B.I.K“ des Magistrats Salzburgs zu Wort.
Wie immer gibt es alle Informationen in fünf Sprachen: Je ca. 10 Minuten in Deutsch, BKS (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch), Türkisch, Russisch und Englisch
Weiterführende Links und Adressen:
Beratungsstelle für ausländische Eltern des Magistrats Salzburg B.I.K
Beratung für Kinder ausländischer Eltern außerhalb der Stadt Salzburg:
Prof. Shaban Topalli
Landesschulrat Salzburg
Mozartplatz 10/II
5020 Salzburg
Tel.: ++43 (0)662 8083-3013, Fax Dw.: -2199
Landesschulrat Salzburg
ÖTEV – Österreich Türkischer Elternverein
Gebirgsjägerplatz 3
5020 Salzburg
TEL: Aysegül Arslan: 06604090393
Ümit Kale : 06642822048
Besuch in Kainbach
Letzten Mittwoch habe ich mit drei Kollegen aus dem Lebenshilfevorstand das Johannes von Gott Pflegezentrum Kainbach der Barmherzigen Brüder in der Nähe von Graz besucht. In Kainbach werden an die 600 Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen betreut. Natürlich nicht in einem einzigen Gebäude, sondern auf einem riesigen Gelände, auf dem sogar Land- und Forstwirtschaft betrieben wird. Auch wenn man eine andere Philosophie vertritt – die Lebenshilfe betreibt kleine dezentralisierte übers ganze Bundesland verteilte Einheiten, muss man sich von Kainbach beeindruckt zeigen. Die Einrichtung gilt auch als Krankenanstalt, es ist immer zumindest ein Arzt anwesend. Die Betreuer in den Wohnbereichen sind PflegehelferInnen oder Krankenschwestern bzw. Krankenpfleger, die hausintern eine pädagogische Ausbildung erhalten. Daneben gibt es die unterschiedlichsten Therapieangebote, eine Schwimmhalle und einen Turnsaal.
Auf dem Gelände gibt es auch ein Beisl und ein kleines Geschäft, dass – besonders am Wochenende – auch von den Nachbarn gerne genutzt wird. Das Personal ist sehr freundlich, jeder grüßt, fast alle Klienten machen einen zufriedenen Eindruck. Man trifft in Kainbach auch Klienten, die früher bei der Lebenshilfe in Salzburg waren und meist wegen psychischer Probleme hier nicht mehr betreut werden konnten. Eine Reise von Salzburg nach Kainbach ist schon mit dem Auto eine lange Angelegenheit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es ein Unding, was den persönlichen Kontakt zwischen Klienten, die nach Kainbach kommen und ihren in Salzburg lebenden Verwandten sehr schwierig macht. In Salzburg mangelt es aus Kostengründen an entsprechenden Plätzen und das ist eigentlich ein Armutszeugnis. Hier ist dringend Abhilfe gefordert.
Michael Russ
Willkommen in Salzburg im virtuellen Landeskulturbeirat
Wir freuen uns über diesen Artikel von Gabriele Neudecker auf der Website des Landeskulturbeirates:
http://www.landeskulturbeirat-salzburg.at/?p=963
Sendung 5: „Die Willkommen in Salzburg Redaktion kocht“
Die Willkommen in Salzburg Redaktion kocht.
Diesmal haben wir eine besonders „schmackhafte“ Sendung, in der das Willkommen in Salzburg Redaktionsteam Lieblingsgerichte aus den jeweiligen Ländern vorstellt. Wir kochen gern und glauben das es ein gutes Thema ist um die verschiedenen Kulturen, die hier in Salzburg leben, ein wenig kennen zu lernen.
Aus Russland haben wir ein wunderbares Blini Rezept von Marina und Katja. Tuba und Güler erzählen uns wie man türkisches „Su böregi“ kocht, auf deutsch Wasser Börek. Danijela, Katerina, und Sanja stellen eine typische Balkanspeise vor, nämlich Gibanica. Aus dem Nordwesten Mexikos zeigen uns Haydeé und Maria wie man eine quesadilla macht und Mirjam und Eva kochen ein typsiches Salzburger Gericht: Pofesen.
Wie immer gibt es alle Beiträge in fünf Sprachen: Je ca. 10 Minuten in Deutsch, BKS (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch), Türkisch, Russisch und Englisch.
Die Sendung zum Nachhören gibt es hier.
Und hier die Rezepte, die in der Sendung „gekocht“ werden:
Pofesen:
Zutaten (die Zubereitung wird in der Sendung erklärt):
Toastbrot oder Milchbrot
Powidl (= dunkle Zwetschkenmarmelade)
Milch zum Eintauchen
Eier
Butterschmalz oder Pflanzenöl zum Braten
Gibanica:
Zutaten (die Zubereitung wird in der Sendung erklärt):
1/2kg Blätterteig,
4 Eier,
400-500g. Frischkäse oder Topfen,
1/2 Pkg. Backpulver,
1 Prise Salz und etwas Öl
Wasserbörek:
Teig: 2 eier, 1 teeglas milch, 2 wasserglas Mehl, Salz
belag: weiskäse (von der kuhmilch)
die oben genannten zutaten zu einem Teig formen, in sechs teile teilen und ausrollen,
sollten bisschen größer werden als ihr blech oder pfanne und 30 min. ausruhen lassen
in einem grossen topf 3 liter wasser mit viel salz und der saft einer zitrone zum kochen bringen,
die ausgerollten teige einzeln 30 sek. kochen rausnehmen und ins kalte wasser damit.
die teige gut abtropfen lassen und ins blech oder pfanne auslegen (bitte darauf achten das
die teige nicht aalglatt daliegen). je nach geschmack nach 2 teigen oder in der mitte (also nach drei teigen)mit weiskäse belegen.
Pfanne: beide seiten 15min. bei geringer hitze
Backofen: 200°C 30 min. backen bis es goldbraun ist
BLINI:
Zutaten (die Zubereitung wird in der Sendung erklärt):
0,5 ltr Milch
1 Ei
0,1 kg Butter
20 gr Sonnenblumenöl
0,4 kg Mehl
1 Packung Trockengerm ( 7gr)
Flour Tortilla Recipe
12 tortillas (depending upon the size and thickness)
Ingredients:
2 cups all purpose flour
1/4 cup vegetable shortening, cut into pieces
1/2 tsp. salt
1/2 tsp. baking powder
3/4 cup warm water
Directions:
In a bowl, blend flour, salt, baking powder and shortening until it resembles fine meal.
Add warm water, a little at a time, to flour mixture and toss until liquid is incorporated.
Form dough into a ball and kneed on a floured surface until dough is smooth and elastic. Divide, and make 12 smaller balls. Cover and let stand at least 30 minutes.
Cooking Tortilla:
Roll each ball of dough on a floured surface to make 6 or 7 inch sized tortillas. Place on a pre-heated griddle or cast iron skillet and cook till medium golden on both sides.
Remove to a basket lined with a cloth towel or put between a towel until cool. After the tortillas have cooled completely, store them in a plastic bag.
Corn tortilla recipe
These delicious corn tortillas are easy to make, though best made with a tortilla press if you can get hold of one.
You must use masa harina, cornmeal will not work
Servings:
12 tortillas (depending upon the size and thickness)
Ingredients:
500g masa harina
400 to 500 ml water
1 teaspoon table salt
Directions:
Mix the salt, masa harina and half of the water together to form a dough. Add more water as required, you are looking for a stiff, pliable dough.
Rest for 30 minutes, then shape into 50 g balls. Place 1 ball between two thin plastic sheets and using a tortilla press, press into shape.
This can be done with a rolling pin but it is a bit tricky as they tend to fall apart easily.
On a hot griddle or in a heavy frying pan, cook the tortillas for a few minutes a side.
Flour quesadilla recipe
Place in a slightly heated Teflon pan, a flour tortilla. Place thin pieces of cheese on one side of the tortilla and fold the tortilla to cover the cheese. Flip the quesadilla and finish cooking until the cheese melts and the outside of the tortilla looks slightly brown. To accompany the quesadilla, you can add avocado slices with a pinch of salt inside the quesadilla and it will taste wonderful!
[lang_en]The "Radiofabrik-Fest" on Nov. 7[/lang_en]
[lang_en]Special tip for Civilmedia09 participants:
Stay until Sunday and join the legendary annual „Radiofabrik-Fest“ on Saturday, Nov. 7
More info here[/lang_en]
Pension oder so
Am 1. Oktober war der internationale Seniorentag. Obwohl ich seit Juli die 5 vorne habe, altersmäßig meine ich, habe ich ihn nicht gefeiert. Aber nachdenken musste ich schon, nicht in meiner Funktion als auch schon bald Senior, sondern als Lebenshilfe-Vorstandsmitglied.
Nachdem die Nazis ganze Generationen von Menschen mit Behinderung umgebracht haben, gab es über Jahrzehnte nur wenige Senioren mit Behinderung in Österreich. Jetzt werden es mehr und das stellt uns vor einige Aufgaben. Lebenshilfeeinrichtungen müssen adaptiert werden, in Salzburg gibt es inzwischen zwei Wohnhäuser für ältere Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Das ist auch durchaus machbar, kann auf gute Weise gelöst werden.
Eine ganz andere Sache ist die Pensionsfrage. Klienten der verschiedenen Behinderteneinrichtungen erwerben keinen Pensionsanspruch, sie haben auch kein Gehalt, sondern nur ein Taschengeld, im Fall der Klienten der Lebenshilfe Salzburg sind das monatlich 80 bis 100 Euro. Das ist in den Landesgesetzen geregelt. Wirklich befriedigend ist das nicht.
Wenn die Krise vorbei, die Verwaltung reformiert ist und sonst einige Voraussetzungen erfüllt sind, kann man das ja vielleicht ändern. Klingt nicht realistisch, meint ihr, stimmt schon, aber ab und zu muss man sich auch für unrealistische Ziele einsetzen.
Michael Russ