Fegefeier

Battle&Hum #83 am Samstag, 17.06.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Brandy!

Alle RaucherInnern ohne Feuerzeug kennen den praktischen Gebrauch des Fingers, mit dem man sich ins Auge fährt und etwas Brennendes erhält. Es brennt aber nur im metaphorischen Sinn, in Wirklichkeit sind es banale Schmerzen. Ebenso sind die Weisheiten am Würstelstand aus dem realen Leben gegriffen. Das sogenannte „Oaschpfeiferl“ macht seinem Namen alle Ehre und allen ist klar wo die Pfefferoni ein zweites Mal brennt. Johnny Cash komponierte „Ring of Fire“ wahrscheinlich nach ein paar Scharfen mit Pfefferoni in Wien. Ja sicher, die Feuerwehr löscht nicht nur die Hausbrände, nein, auch Schnäpse werden gerne angenommen. Wos? Na ja, nach ein paar Stamperl Hausbrand gibt es einen ordentlichen Brand.

High Voltage!

Jetzt ist ja wieder Hochzeit aller ZündlerInnen und PyromanInnen, die Sonne steht am höchsten auf unserer Erdhalbkugel und brennt gnadenlos auf uns herunter. Hier bei uns Menschen brennt nicht nur der Hut, auch schöne Grill- und noch schönere Lagerfeuer werden entfacht. Mmh Baby, es gibt  verbranntes Fleisch! Die Kreuzallergischen (nicht die mit den Pollen/Früchten sondern die mit den Christen) Menschen und Turnvereine von rechts bis links entzünden heidnische Freudenfeuer zur Sonnenwende. Eh schön!  Aus der Kindheitserinnerung weht der Duft getrockneten Heus und verbrannter Haare herüber ins Diesseits. Die ersten verschwitzten Körperregionen erfassen die Phantasie und übernehmen das Steuer. Ein Feuer im Sommer wäre eigentlich nicht nötig, es ist ja schon so heiß genug. Die Romantik eines Lagerfeuers ist natürlich eine hervorragende Vorbereitung auf den Vollzug des Beischlafs im Heu.

Bei solch unreinen und sündigen Gedanken geht es sogleich ab ins Purgatorium zur Reinigung. Das Fegefeuer wird euch die lüsternen Späße schon wegbrennen. Alles wird geläutert, das Feuer lässt nur pure Reinheit zurück. Ach was, vergiss es! Das Beste was je durch Hitze transformiert wurde ist unwidersprochen der Geschmack von Obst im heiligen Geist. Oh Obstbrand unser, gib uns einen Schluck! Die Iren (lässt sich kaum gendern, wie schaut denn das aus: „IrInnen“) nennen ihr Destillat aus Getreide  wohlweislich „Uisge Beatha“ (Wasser/Leben), was nicht gälisch sprechende Saufköpfe dann als Whiskey wiederlallen. Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein, nein hin und wieder braucht er auch einen ordentlichen Schluck Whiskey, soll Woody Allen einmal gesagt haben. Recht hat er, löscht das Fegefeuer mit Feuerwasser!

Austrian Fire Water Burn

Wir von Battle&Hum lassen Sodbrand, Weinbrand und Waldbrand hinter uns! Kommt zu uns ans knisternde Lagerfeuer und meditiert mit uns über die Weisheit: „Die Deppadn haben es gern warm“. Ab 22:00 Uhr läutern wir uns und euch reuige SünderInnen mit lieblicher Musik und jugendfreien Gags. Battle&Hum ist natürlich wie immer freiwillig selbst kontrolliert und erst ab 60! Unser Ruf ist schon lange im Eimer, we don’t need no water, let the motherfucker burn!

MC Wuh

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Battle&Hum#82

Samstag 20.05.2017, (Stairway zum Nachhören)

Mit dieser Playlist der ArbeiterInnen empfiehlt sich DJane Ridi Mama als neue Parteiobfrau der Grünen und MC Randy Andy als neuer Enteignungsminister!

the playlist:

MC Randy Andy’s Partisanen:

  • 1. Bejarano & Microphone Mafia (per la vita) – bella ciao
  • 2. Woody Guthrie (?) – tear the fascists down
  • 3. Hans Söllner (endlich eine arbeit) – endlich eine arbeit
  • 4. Gustav (rettet die wale) – da am monopØl

DJ Ridi Mama’s Proleten:

  • 1. Hans Orsolic (single) – mei potschertes leben
  • 2. Audioslave (out of exile) – the worm
  • 3. Devo (single) – working in a coal mine

„Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.“ (Anatole France)

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Bella Ciao

Battle&Hum #82 am Samstag, 20.05.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Proleten!

Ein Gespenst geht um in Österreich. Bei genauerem Hinsehen gleicht es aber mehr einem klappernden Knochengerüst mit Leintuch-Burka. Ein Aufschrei geht durch die Massen, „Er hat Burka gesagt!“ Nein, in Österreich graben sie eher wieder den Hitler aus als dass hier irgendjemand laut „Kommunismus“ zu sagen wagt. Gesundheit! Der Adler ist schon lange gelandet und lahmt nur noch mit gebrochenen Flügeln. Vielleicht ist die Zeit der glorreichen Arbeiterbewegungen auch vorbei und die Totengräber warten nicht nur auf Django? Der Eindruck täuscht nicht, er erdrückt einen fast. „Prolet“ ist zum Schimpfwort geworden, genauso wie der Ausdruck „Sandler“ eigentlich nichts mehr mit der eigentlichen Bedeutung zu tun hat. Beide kommen aus dem Arbeiterleben wobei „Sandler“ von Anfang an negativ besetzt war.

Der Umstand oder besser Zustand der „Sandler“ führte wahrscheinlich indirekt sogar zur Gründung der SPÖ. Vor ca. 150 Jahren begann der Bau der Wiener Ringstraße und zu diesem Zwecke haben die Baulöwen damals schon Billigarbeitskräfte aus den Kronländern der Monarchie herbei gekarrt. Gar nicht bezahlt oder äußerst schlecht entlohnt war die Arbeit der Ziegelformherstellung. Die Negativform für die zu brennenden Ziegel musste mit Sand ausgestreut werden und „zack“ das war die Geburt eines neuen Begriffs. Heute würde man solche Berufsgruppen wohl als „working poor“ bezeichnen. Das Elend dieser Menschen veranlasste den Arzt Viktor Adler Maßnahmen gegen diese Ausbeutung zu ergreifen. Der Rest ist Geschichte und momentan in Auflösung begriffen.

Übertrieben glorifizieren (im Stile so mancher Sowjet Propaganda) sollten wir die Arbeit allerdings auch nicht. 8 Stunden am Tag irgendeine stupide Fließbandtätigkeit oder Künetten graben ist nicht gesund für Körper und Geist. Gerade deshalb dürfen die Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer nicht weiter aufgeweicht werden. Seid wachsam! Es kann nicht sein, dass zu Gunsten besserer Zahlen bereits errungene Standards wieder aufgeweicht werden. Leider reicht oft schon ein kleines Kettenrasseln der Firmen Mogule (siehe öst. Kracherlhersteller) und alle – inkl. Politik – kuschen.  Genau, und dann das Zeug noch literweise in sich rein schütten um bei der Arbeit munter zu bleiben. Meine lieben Milliardäre, bitte gründet eine Who‘s the Depp Gruppe und zwitschert‘s euch den gequirlten Dung gegenseitig ins Hirn. By the way, seid froh dass euch den Reichtum keiner wegnimmt denn eigentlich hat Proudhon recht: Eigentum ist Diebstahl!

every day is workBattle&Hum, wie immer im Auftrag der Befreiung der unteren Klassen unterwegs, hält wie immer im Mai die rote Fahne der Arbeiterlieder hoch. Traditionellerweise laden wir uns oft Gäste ins Studio, heuer müssen wir das leider in den Sommer verschieben oder nehmen wir den Oktober und spielen die Todesnacht von Stammheim zum 40 jährigen Jubiläum nach? Die heimische Arbeiter- und Protestlied Szene ist ziemlich überschaubar, es waren einmal die Schmetterlinge. Der Ostbahn Kurti hat sein Potenzial leider zugunsten eingewienerter Schweinerock Songs der Vollbart Texaner ZZ Top verspielt.  Mit einem gewissen politischen Anspruch fällt mir aktuell eigentlich nur Gustav ein. Ansonsten eher ein verwelken der Nelken. Wir werden am kommenden Samstag den 20.05.2017 ab 22:00 Uhr also auch ein bisschen über den Tellerrand und über den großen Teich hinaus schauen bzw. hinaus hören. Hoch der 1. Mai!

MC Wuh

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Battle&Hum#81

KARSamstag 15.04.2017, Stairway zum Nachhören

Bugs Bunny und Roger Rabbit bitten zum musikalischen Eier pecken!

the playlist:

MC Randy Andy’s Totenlieder:

  • 1. Beasts of Bourbon (black milk) – rest in peace
  • 2. Janet Baker (rückert lieder, gustav Mahler) – ich bin der welt abhanden gekommen
  • 3. Blue Öyster Cult (agents of fortune) – (don’t fear) the reaper
  • 4. Ideal (der ernst des lebens) – erschießen

DJ Ridi Mama’s Erweckungslieder:

  • 3. Thievery Corporation feat. Racquel Jones (the temple of I and I) – letter to the editor
  • 4. Delinquent Habits feat. Sen Dog (it could be round two) – california

„Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.“ (Wilhelm Busch)

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Sippe Sappe

Battle&Hum #81 am Karsamstag, 15.04.2017 22:00 Uhr, diesmal mit Nirvana!

Er kommt ja meistens zu früh der Tod, nicht nur im Kabarett, nein auch im wirklichen Leben, das er erbarmungslos nimmt. Das ist überhaupt nicht lustig, aber alles ist lächerlich, wenn man an den Tod denkt (Thomas Bernhard, sinngemäß). Es gibt ja hunderte Zitate von und mit dem Sensenmann. Ebenso viele Synonyme für das Sterben wie Umschreibungen für Geschlechtsverkehr geistern durch die Welt. Bei so heiklen Themen ist der Mensch kreativ. Im Fall von „der kleine Tod“ treffen sich die beiden Lebensschwerpunkte sogar in einer Phrase. Mein Favorit ist „den Löffel abgeben“ (ok, „ins Gras beißen“ [best outfit ever] ist auch nicht schlecht), sprich:  aus ist es mit der Nahrungsaufnahme (Stoffwechsel, übrigens ein wesentliches Merkmal von LEBEN). „Vögeln“  führt meine Liste beim Anderen an, „ pudern“ ist zu ordinär, obwohl der Aronstab…..

Kommen wir wieder zurück zum Schnitter. Wie das Bild des Mannes mit der Sense schon klar macht, schneidet er alle Grashalme gleich lang ab. Der Tod macht uns alle wieder gleich. Ich persönlich befürchte, dass es dann einfach aus ist. Ich kann mir ein Paradies nur schwer vorstellen und Jungfrauen schon gar nicht. Die Idee von einem Nirwana klingt schon eher einleuchtend, auf jeden Fall sollte dort Musik sein. Der ganze Zirkus mit Wiedergeburt oder einem besseren Leben im Jenseits ist totaler Humbug, würde ich sagen.  Das Leben hier und jetzt ist wichtig, nicht frohlocken im Himmel ohne Pimmel.All beauty must die!

Beinahe alle Religionen nehmen – jede für sich – die Wahrheit in Anspruch. Das geht sich irgendwie nicht aus. Die sagen ja immer es gibt nur Eine.  Ich hatte einmal eine Art einer kleinen  Erleuchtung (so eine Minifunzel). In Indien singen die Leute sehr oft „Ram naam satya hai“, wenn sie ihre Toten zum Scheiterhaufen (eine sehr direkte Erfahrung wenn man Leichen verbrennen sieht) tragen. Das bedeutet so viel wie „Gottes Name ist die Wahrheit“ bzw. Gott  =  Wahrheit. Das ist natürlich Blödsinn, aber was ist wenn man das ein bisschen umdenkt in: das ist die einzige Wahrheit, ihr müsst alle sterben! Tja, wer weiß das alles schon so genau.

Das Osterfest steht kurz bevor, oh Hasen und Häsinnen! Doch die Wahrscheinlichkeit, dass hier irgendwer noch einmal aufersteht ist so groß wie der Osterhase der Eier legt. Die Kathodeln  machen einen riesen Aufstand um den Tod, das Leiden und die Auferstehung des Herrn Heiland. Um das Kreuz und Leiden fast mehr als um den Lebensspaß nachher im Frühlingsgras. Die nennen das Triduum Sacrum und sie sind ganz Grabes ruhig von Gründonnerstag bis inkl. Karsamstag. Die einzigen zwei Tage im Jahr an denen es keine hl. Messe gibt sind der Karfreitag und Karsamstag. Die Glocken sind ja auch still und nach Rom geflogen.

Genau in diese Lücke will Battle&Hum am kommenden Karsamstag stoßen.  Wir werden ein Hochamt des Rock ‚n‘ Roll zelebrieren, sodass  die frische Frühlingsluft durch die muffigen Kutten der Pfaffen fährt.  Ab 22:00 Uhr lassen wir wieder die Glocken von Topfhausen bis Tuttlingen läuten und schaukeln euch die Eier und Eierstöcke! In nomine sexis et drogi et rockus rolli!

MC Wuh

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Nachtrag Blume

Eine kleine Biologiestunde, für die Willigen unter euch Hörerinnen und Hörern. Der Frühling bricht über uns herein und wie wir, weiß Gott wo gelernt haben: Mise en place ist alles. Also, sperrt die Löffel auf wer ein(e) gute(r) Rammler(in) werden will.

MC Randy Andy hat gemacht eine kleine Gehirnprozess und sich die Wortherkunft von „durchgepudert“ im Kopf zergehen lassen. Nebenbei ergibt sich gleich ein Bildungsauftrag in Sachen Fortpflanzung. Battle&Hum heftet sich nämlich den Aufklärungsauftrag noch vor der ganzen Bildung auf die Fahnen. Ich meine nicht nur das Dings, das Sexuelle, nein vielmehr die Kantsche Kante:

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Nun, vorerst wieder zurück zum „Pudern“. Mir sind durch unsere Märzsendung wieder vermehrt Blüten mit ihren Stempeln und Staubblättern durch den Geist gestäubt. Wie wir aus dem Naturkunde Unterricht wissen benötigen die Blumen fremde Hilfe um den Stempel richtig zu bestäuben. Das geflügelte Insekt kommt angebrummt, angelockt von der Farbenpracht, ganz geil vom Geruch. Es will Nektar und Ambrosia schlürfen, dann geht’s hin und her zwischen Stempel und Staub, Stempel-Staub, Stempel-Staub, dass es nur so staubt.

Quelle: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885

Die schönste Sache der Welt! Aber es gibt auch Blumen die wollen auf Nummer sicher gehen und zwingen die armen Insekten zum Verkehr. Die Rede ist vom phänomenalen Aronstab, der wie keine andere Blume die kleinen sechsbeinigen Gehilfen zum Bestäuben einsperrt (kleine Härchen lassen die Insekten nur in eine Richtung passieren, erst nach einiger Zeit erschlaffen diese Sperren wieder und der Weg ist frei) und in diesem Gefängnis der Liebe regelrecht durchpudert! Voila! Diese Blume duftet auch nicht, nein sie stinkt nach Fäkalien und Verwesung. Naturgemäß stellen sich da keine Bienen als Freier an, da trifft sich eher die Unterwelt die ganzen Fliegen und sonstiges Geschmeiß!

Also, B&H schenkt euch einen imaginären Aronstabstrauß (das Zeug ist nebenbei auch noch sehr giftig) als Zeichen unser Verbundenheit in Sex, Drogen und guter Laune! Keine Sorge die nächste Sendung wird wieder eine besinnliche, ja sogar eine traurige. Denn es wird ein Karsamstag sein und da trauern wir um unseren Herrn Jesum Christum. Gesundheit!

MC Wuh

Battle&Hum#80

(Samstag 18.03.2017, Stairway zum Nachhören)

Die ultimative Bachblütentherapie von DJ Axel Rose und MC Edelschweiß erzeugt ein schlackern der Ohren!

the playlist:

MC Randy Andy’s Bedecktsamer:

  • 1. Blümchen Blau (wie die tiere) – tiere
  • 3. Nick Cave (B-sides & rarities) – opium tea
  • 4. Frank Zappa (joe’s garage) – a little green rosetta

DJ Ridi Mama’s Nacktsamer:

  • 1. The Jimi HendrixExperience (are you experienced) – foxy lady
  • 2. Garish (komm schwarzer kater) – matador

„Wie buchstabiert man Liebe?“, fragt Ferkel. Pu der Bär: „Die buchstabiert man nicht, die fühlt man.

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Märzen bechern

Battle&Hum #80 am Samstag, 18.03.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Botanik!

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose, und Erdogan hat nichts in der Hose. Und ausss……. DJ Ridi Mama hat gesagt  ich soll mal was Schönes schreiben und er hat Recht. In letzter Zeit ging es bei uns recht oft um die dunklen Bereiche des Lebens.  Kraftausdrücke wurden gestreut, der Verdauungstrakt recht häufig bemüht und die abartigen Seiten der Kunst beleuchtet.  Nun ist es an der Zeit über anmutige und erhebende Dinge zu berichten und wofür würde sich der Monat März besser eignen als es euch durch die Blume zu sagen.

Der Frühling kriecht noch im Schneckentempo in unser fröstelndes Gebein und so manchen beißt das Märzenkalb. Nun, Dr. Wohlriech weiß Abhilfe:  nehmt einen heißen Aufguss des getrockneten Huflattichs (übrigens eines der ersten blühenden Gewächse im Frühjahr, noch dazu eine der wenigen Pflanzen die vor dem Blattaustrieb blühen, die Bienen sind ganz geil darauf) und lasst ihn in eure geschundene Kehle fließen. Der Husten wird sich verabschieden und die Balzrufe der Männchen können wieder in voller Stimmfarbe willige Weibchen bezirzen.

Nix Rue de la Gack!

Doch der Arzt rät von österreichischer Tagespolitik ab, denn es könnte zu massiven emotionalen Verstimmungen führen. Dennoch müssen wir Humphrey Bogart (Danke Willkommen Österreich) und Co. aufmerksam beobachten. Die Damen und Herren mit der Nelke im Revers versuchen in letzter Zeit mehr und mehr ihr rotes Blümlein in eine blaue Kornblume zu veredeln. Da haut es einem ja die Heublumen herunter, eine sehr bedenkliche Entwicklung. Gut wenn es dem blauen Lager Wähler*innen  kostet (da wird der HC dann deppert aus der Wäsche schauenJ) aber schlecht wenn sie uns lechts für rinks verkaufen.

So harmlos und jugendfrei ist das mit den Blumen und ihren Blüten natürlich auch wieder nicht. Den Erwachsenen zieht es immer so ein süffisantes Grinsen auf, wenn sie von Bienen und Blüten reden und den lieben Kleinen die Sache mit dem Sex anhand dieses Fortpflanzungsbeispiels erklären wollen. Tatsächlich ist diese Methode der Vermehrung ein glorreicher Wurf der Botanik, denn die Ausbreitung durch den Wind ist unsicher und kann in die Hose (eiaculatio praecox?) gehen.

Eine der größten Rosetten Europas. Nein, nicht der Papst! (Notre Dame)Verdammt, wie würden wir bloß die besten Rauschzustände nach Hause tragen ohne Blüten? Die besten Drogen werden aus dem Fruchtkörper einiger Pflanzen gemacht, man denke an Humulus lupulus (dem gemeinen Österreicher als Hopfen bekannt) oder Cannabis sativa (Hanf, tausendmal besungen) und last but the beast Papaver somniferum (Schlafmohn)! Battle&Hum empfiehlt: Vorsicht mit dem Blütenhandwerk.

Selbst die Anmut von Blüten kann in Abgründe der Politik und zu trunkenen Bewußtseinszuständen führen. Battle&Hum führt selbstverständlich immer zum Licht aber zuerst müssen wir durch den Morast tauchen und aus Eingeweiden lesen. Kommenden Samstag ab 22:00 Uhr habt ihr wieder die Wahl zwischen Schierlingsbecher oder Märzenbecher(n). Lasst uns gemeinsam mit einem Bukett an fresher Musik den verfluchten Winter austreiben und den Frühling herbei kopulieren. Yo, Blümchensex für die Ohren. Spring!

MC Wuh

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Battle&Hum#79

(Samstag 18.02.2017, Stairway zum Nachhören)

Battle and Hum ist Kunsten! DJ Ridi Mama und MC Randy Andy müssen nicht, sie dürfen alles!

the playlist:

MC Randy Andy’s Künstler:

  • 2. GG Allin (freaks, faggots, drunks & junkies) – last in line for the gang bang
  • 3. Marilyn Manson (antichrist superstar) – kinderfeld

DJ Ridi Mama’s Artists:

  • 1. Dead Kennedys (single) – nazi punks fuck off
  • 3. Falco (falco 3) – jeanny (crime version)
  • 4. The Meteors (psychobilly sampler) – my daddy is a vampire

Jetzt geh ich in den Birkenwald, denn meine Pillen wirken bald! (Martin Kippenberger)

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Munst!

Battle&Hum #79 am Samstag, 18.02.2017, 22:00 Uhr, diesmal mit Faden!

„Kunnst ma ned an 10er borgen?“, das war (oder ist immer noch) der Spruch der Coolen wenn man einer Kunst gewahr wurde die man nicht verstand. Es gibt auch noch Varianten dieses Einzeilers welche unterhalb der Gürtellinie angesiedelt sind. Haha, dabei bitte heftig auf den Schenkel klopfen. Schlimmer noch ist die Meldung, man könne das genauso gut oder Blut verschütten kann ja jeder! Solchen Personen sollte man entgegenschleudern: „Nein, kannst Du nicht, Du Volltrottel! Sonst wärst Du nicht hier und würdest einen stinklangweiligen Job machen um Dein erbärmliches Leben zu versorgen!“ Kunst kommt eben nicht von Können. Oder doch? Etymologisch schon, aber nicht im Sinne einer handwerklichen Könnerschaft.

Ja, da wären wir gleich beim Streitthema Nummer 1. Was ist Kunst? Reicht es wenn man auf ein Nachrichtenmagazin defäkiert oder muss man erst schön Farbe an die Decke klatschen um richtige Kunst zu machen. Michelangelo, Michelangelo jaaaa das ist wahre Kunst aber Nitsch nein, das ist Kitsch! Wobei wenn Werke einmal hinter einem Bundeskanzler hängen, dann ist das Ware Kunst. (Also heißt es Wunst.) Eigentlich auch schon wieder zum Speien. Die Grenze zum Kapitalismus und Kommerz ist im Kunstmarkt eine dünne und fragile, da geht’s dahin am glatten Eis. Vielleicht hat Daniel Richter in dem Interview ja recht wenn er sagt: „Nirgendwo ist die kapitalistische Ideologie so eindeutig wie im Kunstmarkt.“? Der Richter bekommt auf jeden Fall den Preis für den besten Bildtitel!

an einer wand in sbg

Grundsätzlich ist Kunst (ich meine mit Kunst immer alle Spielarten, Bildende, Musik, Performance etc.) etwas völlig Sinnloses, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet. Sagt der gelernte Ökognom! Auch Gnome werfen Schatten. Für die Seele ist Kunst aber sowas von essentiell und beinahe unentbehrlich, dass wir ohne sie gar nicht überleben könnten! Wage ich zu behaupten. Wir sind kein animal religiosum, sonder ein animal artarium! Sobald auch nur ein Mensch vor einem Kunstwerk innehält und sich den Kopf kratzt sind wir Affen, ach nein natürlich nicht, wos? Also, wenn sie uns raus reißt aus dem Alltagstropf, ja dann hat sie schon ihren Sinn erfüllt.

Kunst kommt vom Müssen und heißt somit Munst. Manche können ja gar nicht anders als zu müssen, es muss raus aus einem. Es ist durchaus manisch so etwas (Marina Abramović, von der ist übrigens auch der Sessel, ihr Banausen) zu machen oder wie der getriebene Alberto Giacometti schon bemerkte, dass er quasi gar nicht anders kann: „What I am looking for is not happiness. I work solely because it is impossible for me to do anything else.“ Um nicht völlig den Faden zu verlieren nehmen wir euch bei der Hand und holen euch aus dem Dschungel der Kunst raus. Keine Sorge, ihr müsst keine menschlichen Hoden essen so wie es Rick Gibson in den späten 80ern machte, nein wir geleiten euch ohne garstige Begleiterscheinungen an sichere Gestade.

otto m.'s kommunarden having funEin bisschen schmutzig machen wir euch allerdings schon, denn das Gute liegt im Dreck und wir wären nicht Battle&Hum würden wir nicht weitergehen und dort ansetzen wo es zwickt. Hiermit eröffne ich eine kleine, in unregelmäßigen Abständen erscheinende Reihe über Kunst. Battle&Hum’s roter Faden (oder ist es mehr ein gelber Strahl?) durch die Kunst! Beginnen tun wir dort wo das Rampenlicht seltener hinkommt, bei der schönen Kunstform genannt: „Transgressive Kunst bzw. transgressive art“! Wobei wir natürlich auf das Einteilen in Kategorien sowie auf kleinformatige Zeitungen unseren Dung setzen. Kleine Genre Hilfen erlauben wir uns aber trotzdem, sonst finden wir aus dem ganzen Tohuwabohu ja nie raus.

Da wir einen Vertreter und den Godfather dieser Gattung schon gestreift haben werden wir am kommenden Samstag dieses Thema weiter vertiefen und ab 22:00 Uhr ziehen wir die Vorhänge zu und öffnen die Gehörgänge. Ei der Daus, das wird ein Synapsenrausch. No art is crime!

Post Skriptum: Mit „Volltrottel“ sind alle Geschlechter und Nicht-Geschlechter gemeint, voll eben!

MC Wuh

Veröffentlicht unter Teaser