Deutzer Bahnhof (Blinde und Kunst e.V.)

Im Januar 2008 wurden die Umbauarbeiten des Kölner Hauptbahnhofs fertiggestellt. Diese Umbauten beinhalteten auch Leitsysteme für Blinde, die auch an anderen Kölner Bahnhöfen installiert wurden. Darüber war auch eine Sendung im Lokalrundfunk Köln zu hören. Diese Systeme wurden aber von vielen Blinden kritisiert. So wurde von den entsprechend zustädigen Behörden versprochen, dass man diese Systeme verbessern will. Ob das bis heute geschehen ist, untersuchen unsere Mitglieder Melanie Noske und Siegfried Saerberg.

 

Autor: Detlef Heiler

 

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Die Funkende Schatulle (Blinde und Kunst e.V.)

Am 23. Mai 2011 traff Andrea Eberl für die „Funkende Schatulle“ die Sängerin Pe Werner auf dem Sommerblutfestival im Senftöpfchen und entlockte ihr ein paar Dinge aus dem Nähkästchen. Während Andrea später in Griechenland die Sonne genoss, meacht Kerstin Bolloff eine ganz spezielle Sendung aus den gesammelten Antworten und untermalte sie mit Musik von Pe Werner.

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„Bunttöne“ – Ein heiteres Hörbild über die 4 Jahreszeiten (Blinde und Kunst e.V.: 14. Sendung)

Diese Sendung von Melanie Noske dreht sich um die 4 Jahreszeiten. Anhand von selbst aufgenommenen Geräuschen und Gedichten von berühmten Schriftstellern erklärt sie, wie sie als Blinde die Jahreszeiten empfindet. Außerdem hat sie als Kontrastfolie 3 sehende Leute darüber interviewt, wie sie die Jahreszeiten erleben. Auch der Karneval kam als fünfte Kölner Jahreszeit nicht zu kurz. Dazu ist als weitere sinnliche Dimension der Jahreszeiten die Musik von Antonio Vivaldi (Die 4 Jahreszeiten) zu hören.

Eine Sendung von Blinde & Kunst e.V. im Rahmen von “Ohrenblicke – Radiokunst von Blinden & Sehenden”.

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Blinde Flecken (Blinde und Kunst e.V.: 13. Sendung)

Im Mai 2011 präsentierte der Verein Blinde und Kunst e. V. die Ausstellung „Blinde Flecken“ im Kölner Studio Dumont. Ziel des Projekts ist es, dass blinde Menschen ihre Lieblingsplätze aus ihrer Sicht einem sehenden Publikum präsentieren, ohne jedoch den Sehsinn dafür in Anspruch zu nehmen. Ganz so, wie sie selbst ihre Lieblingsplätze erleben, sollen sie vom Publikum wahrnehmbar sein. Zu diesem Zweck wurden die Lieblingsplätze der mitwirkenden zunächst mit hochwertigen Aufnahmegeräten akustisch festgehalten. Zusätzlich wurden sie dann von den Teilnehmern kommentiert. Nach dem letzten technischen Schliff wurden sie dann zum Teil in Dunkelkabinen mit Einzelsitzplätzen, zum Teil im hellen Raum auf Kopfhörer präsentiert, so dass der Rezipient den entsprechenden Ort aus der Ich-Perspektive des kommentierenden erleben konnte. So kamen 17 einzigartige „Bilder“ zusammen. An drei Abenden fand ein Rahmenprogramm statt, für das ebenfalls der Verein Blinde und Kunst verantwortlich zeichnete. Leslie Mader sang zur Vernissage. Bei einer Lesung las Viola Rez aus dem Buch „Blinde Schönheit“, ein Werk mehrerer blinder Autorinnen, und Thomas Zwerina trug eigene Werke vor. Zur Finissage klärte der Hamburger Kabarettist Robert Sandberg das Publikum über das auf, was es schon immer über sehende wissen wollte. Andrea Eberl beschloss die sehr erfolgreiche Ausstellung „Blinde Flecken mit ihren eigenen Deutschsprachigen Songs. In dieser Sendung skizziert Raphael Mader die Ausstellung und das Rahmenprogramm und gibt über die Motivation der Beteiligten Auskunft, das Projekt durchzuführen. Der Verein hat eine DoppelCD zur Ausstellung „Blinde Flecken“ erstellt, die bei ihm zu beziehen ist.

Eine Sendung von Blinde & Kunst e.V. im Rahmen von “Ohrenblicke – Radiokunst von Blinden & Sehenden”.

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Tango Sentido (Blinde und Kunst e.V.: 12. Sendung)

Tanz ist eine Ausdrucksform von Kommunikation, die in Ästhetik und Anmut je nach Stilrichtung bis ins höchste verfeinert und perfektioniert ist. Gern schaut man dem Tanzpaar zu, das vertieft in seine nonverbale Kommunikation – je nach Tanzform – Liebreiz, Einklang Frieden und vieles Mehr ausstrahlt. Das gilt natürlich auch für den Tango Argentino, der in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu uns nach Europa kam und seit dem immer mehr oder weniger präsent ist, bis hin zum erst wenige Jahre alten Queer Tango, der die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau aufbricht und so als moderne und flexible Tanzform neue Wege beschreitet. Was aber bedeutet Tanz im Allgemeinen und Tango im Besonderen für den Menschen, der den optischen Reizen dieser Kommunikationsform nichts abgewinnen kann, weil er sie nicht sieht? Nun, gerade für den blinden Tänzer hat diese Form von körperlicher Kommunikation ihre ganz besonderen Reize und Ausdrucksmöglichkeiten. Das sich gegenseitige Spüren beim Tanzen ist ein mindestens ebenso starker Aspekt, wie die optischen Dinge, die den Tanz ausmachen. So konnten blinde und sehbehinderte Menschen unter der Anleitung von Ute Walter und Rolf Räbiger sowie weiterer sehender Tanzpartner bei einem Workshop erfahren, was es bedeutet, sich in dieser körperlichen Kommunikationsform des Tangotanzes auszudrücken. Die Sendung von Raphael Mader dokumentiert die einzelnen Schritte, die die Gruppe unter Ute Walter und Rolf Räbiger gegangen ist.

Eine Sendung von Blinde & Kunst e.V. im Rahmen von “Ohrenblicke – Radiokunst von Blinden & Sehenden”.

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