Kunnstpause

-> Download: Artarium vom Sonntag, 19. Januar – Schneller, höher, weiter – und vor allem besser, immer noch ein klein wenig besser als beim letzten Mal! Jede(r) Kunstschaffende und Projektgestaltende kennt das doch – und trägt etwas von dieser ewig antreibenden Unzufriedenheit mit sich herum. Die derzeitige Erscheinungsform des von einem selbst und aus einem selbst Hervorgebrachten erscheint schon nach einer Nacht, spätestens aber nach ein paar Tagen erheblich verbesserbar. Schön und gut – sich nie auf den Lorbeeren des bisher Erreichten ausruhen zu mögen und daher stets nach der Erweiterung eigener Ausdrucksmöglichkeiten zu streben, das macht nun einmal eine schöpferische Persönlichkeit aus, das ist auch im Sinne einer eigenen Entwicklung stimmig und sympathisch. Was aber, wenn dieses innere Streben nach Perfektion unter die Zwänge der Burnout-Gesellschaft und zur Selbstausbeutung gerät?

The Angry BirdSomit setzen wir mit der sonntäglichen Sendung zwischen Weihnachtszeit und neuen Projektideen ein deutliches Zeichen fürs Herunterschrauben eigener Erwartungen und fürs dringende Druckentlüften des inneren Leistungsboilers. Denn kein Mensch kann sich ständig steigern, egal wie selbstbestimmt seine Ziele auch sein mögen… Fortwährendes Wachstum führt unausweichlich zum finalen Zerplatz und andauernde Beschleunigung zum ungebremsten aus der Kurve fliegen. Nicht jede neue Sendung muss intensiver, komplexer, präziser – genau gesagt also besser – geraten als die jeweils vorherige. Nein, eine Sendung ist gut, indem sie stattfindet. Das ist nämlich auch ihr ureigentlichster Zweck! Oder wie wäre etwa ein längerfristiges Liebesleben auch nur ansatzweise vorstellbar, in dem jeder Höhepunkt ein noch höherer und jeder Orgasmus ein noch multiplerer sein MÜSSTE? Auch Sex ist halt gelegentlich nichts anderes als „einander den Rücken kratzen“ – und genau so etwas in der Art wollen wir in dieser Sendung zelebrieren. Ein paar liebenswerte Freundlichkeiten in Wort und Musik austauschen – und einfach mal die ganz großen Ansprüche auf sich beruhen lassen! Werden wir denn nicht alle mit der Zeit älter – und sterben zum Schluss? Na also 🙂

 

Broken Error # 007: Storm of Splinters

Danielle_Blue

On Sunday, January the 26th, 2014, 6 pm (Central European Time, UTC+01:00).

Beware: Hard stuff in this episode of Broken Error. A Hurricane of razorsharp splinters, spinning across the stereofield, seem to collide with time itself, creating a mindblowing soundexperience – nothing for nervous and sensitive people!

Historical Bonustrack:

Karlheinz Stockhausen (22 August 1928 – 5 December 2007) was a German composer, widely acknowledged by critics as one of the most important but also controversial  composers of the 20th and early 21st centuries. He is known for his ground-breaking work in electronic music, aleatory (controlled chance) in serial composition, and musical spatialization. 1955/56 he realized the piece Gesang der Jünglinge (literally „Song of the Youths“) at the Westdeutscher Rundfunk studio in Cologne. For the first time ever it successfully brought together the two opposing worlds of the purely electronically generated German elektronische Musik and the French Musique Concrète, which transforms recordings of acoustical events. (Source: Wikipedia)


Tracklist


Vaetxh – Unfolding Mechanism
Richard Devine
– Oxin2lin
Si Begg
– Time is Flexible
Hecq
– Dfrm
Qebrus
– Hmn Fshn
Otto Von Schirach
– 25’46‘ x 80’12‘
Terminal 11
– Anxiety Acid
Grischa Lichtenberger
– 0811_11_re_0411_08_mas_rm3
Venetian Snares
– Destroy Glass Castles
Datach’i
– Differential
Autechre
– Gantz Graf
Karlheinz Stockhausen
– Gesang der Jünglinge (1955/56)


Compiled and produced by Peter Wetzelsberger. Image by danielle_blue (Creative Commons). All rights reserved.

Check Your Choice im Jänner: Wer vertritt Österreich im EU-Parlament?

Das ausgerufene ‘Superwahljahr’ 2013 liegt bereits hinter uns, neben mehreren Landtagswahlen gab es im September auch die Nationalratswahlen, die alle 4, bzw. nun alle 5 Jahre stattfinden. Aber auch 2014 wird es wieder spannend, im März stehen zB. in Salzburg die Gemeinderatswahlen an, in Vorarlberg wird der Landtag neu gewählt. Eine der größten Wahlen heuer sind allerdings die EU-Wahlen am 25. Mai. Mit ‘Check Your Choice’ gibt es auf der Radiofabrik monatliche Infospots, die sich jeweils einem anderen Aspekt des Europäischen Parlaments widmen, um Interessierten mit allen wichtigsten Infos bis hin zur Wahl zu versorgen. Im Jänner stellen wir uns die Frage, wie eigentlich Österreich im EP vertreten ist, welche Abgeordneten Österreich auf EU-Ebene repräsentieren und wie man eigentlich EU-Abgeordneter wird. Also wen entsendet Österreich eigentlich ins EU-Parlament und wie sieht der Wahlmodus für die EU-Wahlen in Österreich aus?

Check Your Choice, den Infocountdown der Radiofabrik zu den EU-Parlamentswahlen gibt’s monatlich auf der Radiofabrik zu hören, Infos gibt’s unter www.checkyourchoice.info und unter www.radiofabrik.at

Rückschau Theaterherbst 2013 im Toihaus

Das Toihaus ist gut ins neue Jahr 2014 rübergerutscht und startet am 10. Jänner gleich wieder mit frischem Programm für alle kleinen und großen Theaterbesucher. In der aktuellen Ausgabe von „So A Theater“ blicken wir aber noch einmal zurück, auf die ersten Monate der neuen Theatersaison 2013/2014. Denn der vergangene Herbst bot besonders für Kinder im Toihaus ein buntes und vielfältiges Programm. Es gab Stücke über Träume, mit komischen Vögeln, Reisen in den Urwald oder durch einen ganzen Tag. Mit einem Stück war das Toihaus sogar im finnischen Helsinki zu Gast. Was es für die kleinsten Theaterbesucher zu erleben gab und akustische Ausschnitte aus den Stücken gibt’s heute in der kommenden halben Stunde zu hören.

Aber auch die Erwachsenen kamen natürlich auf ihre Kosten. So gab es ein brandneues Stück des Toihaus-Ensembles zu sehen: 5 Frauen, ein Klavier. Das Stück ist angelehnt an die verrückten und berührenden Patientengeschichten des Bestseller-Autors Oliver Sacks und geht der Frage nach, was denn eigentlich normal ist und was man unter dem Begriff ’normal‘ überhaupt versteht. Verrückt? Vielleicht. Alles dazu gibts in dieser Ausgabe von „So A Theater“.

MARKradio: Introducing

Geneigte HörerInnenschaft!

Das war’s mit MARKradio in diesem Jahr! Gestern am 18. Dezember haben wir mit dem Wir singen uns die Münder wund – Special unter dem Titel „Introducing“ den Ausstand aus diesem Jahr gefeiert.

Ich durfte Anne & Christina, sowie Michael, die GewinnerInnen der ersten beiden Vorrunden live bei mir im Studio begrüßen und interview-technisch ein wenig durch die Mangel nehmen. Live aus Berlin zugeschaltet war uns dann auch Melanie, die Gewinnerin der dritten Vorrunde um ebenfalls Rede und Antwort zu stehen.

Wer sich die Sendung anhören will, findet sie – neben fast allen anderen aus diesem Jahr – unter dem altbekannten Link zum CBA. Ein Archiv mit allen Blogeinträgen findet ihr links in der Sidebar. Da das MARK jetzt seinen eigenen Blog betreibt, wird diese Adresse hier zwar erreichbar bleiben, aber nicht mehr bearbeitet. Das liegt nicht zu letzt daran, dass ich mit der gestrigen Sendung mein Zepter als Moderatorin der Sendung an Koni abgebe.

Damit bleibt mir auch nicht mehr viel zu sagen. Ich bedanke mich für 3 Jahre zuhören und wünsche frohe Weihnachten, sowie ein frohes neues Jahr geballter Jugendkultur auf der Radiofabrik.

Peace Out.

Broken Error # 006: Who the Glitch is Uwe Schmidt?

On Sunday, December the 22th. 2013, 6 pm (Central European Time, UTC+01:00).

In this Special we examine the work of German electronic musician Uwe Schmidt who is better known under his aliases Atom™, Atom Heart, Lassigue Bendthaus and Señor Coconut. He worked indeed under many pseudonyms, monikers and „working titles“, in different constellations (with international artists like Bill Laswell, Tetsu Inoue or Burnt Friedman) and genre-mixtures (like Electrolatino or Aciton music). Schmidt had some influences to the German electronic scene since the 1980s and travelled all over the world before he decided to live and work in Santiago de Chile. He’s also one of the most often mentioned popular artists of Glitch music from Germany, beside Oval or Pole.

Historical Bonustracks:

Kraftwerk are a German electronic music band formed by Ralf Hütter and Florian Schneider in 1970 in Düsseldorf. The signature Kraftwerk sound combines driving, repetitive rhythms with catchy melodies, mainly following a Western Classical style of harmony, with a minimalistic and strictly electronic instrumentation. The group’s simplified lyrics are at times sung through a vocoder or generated by computer-speech software. Kraftwerk were one of the first groups to popularize electronic music and are considered pioneers in the field.

Christian Marclay (born 11 January 1955) is a Swiss and American visual artist and composer. Marclay’s work explores connections between sound, noise, photography, video, and film. A pioneer of using gramophone records and turntables as musical instruments to create sound collages, Marclay is, in the words of critic Thom Jurek, perhaps the „unwitting inventor of turntablism.“ His own use of turntables and records, beginning in the late 1970s, was developed independently of but roughly parallel to hip hop’s use of the instrument.


Tracklist


Flanger* –  Music To Begin With
Midisport
– Midisport (Fairness)
Erik Satin
– I Know How Music Sounds
Los Samplers
– La Vida Es Ilena de cables
Se
ñor Coconut – The Madmen
Dropshadow Disease
– Fototienda
Naturalist
– Untitled (# 10)
Atom™
– Strom
Lassigue Bendthaus
– The Future (Spiritual Surface Noise)
Geeez ‚N‘ Gosh
– Calling Jesus
Bill Laswell
– Digital Cut-up (Atom Heart Remix)
Kraftwerk
– Tour De France (1983)
Christian Marclay
– Live on Night Music (1989)

* with Burnt Friedman


Compiled and produced by Peter Wetzelsberger. Image by basic_sounds (Creative Commons). All rights reserved.

Fvonk dich frei am 6.12.2013 – Im Gespräch mit Sepp Machreich

Wie geht zukunftsfähige Landwirtschaft?

Wie geht zukunftsfähige Landwirtschaft?
Bild by Sabine Menge / pixelio.de

Unser Studio- und Talkgast ist der vielbeschäftigte Bio- (Nebenerwerbs-) Bauer Sepp Machreich, der mit seiner Familie eine Landwirtschaft im Oberpinzgau betreibt. Er ist außerdem Milchmengenkontrolleur, sowohl in der Kuh-Pediküre wie in alternativer Tierheilkunde bewandert und nichtzuletzt junger & engagierter Vater. Neben seinem lebhaften Arbeits- und Familienleben bemüht er sich im Rahmen sogenannter „Homöopathie-Stammtische“ seine KollegInnen, Jungbäuerinnen und Jungbauern, von nachhaltigen, generationsübergreifenden Möglichkeiten der Bewirtschaftung, Tierzucht und landwirtschaftlichen Produktion zu überzeugen. Und irgendwie schafft er zwischendrin und nebenbei noch viele, viele Bücher und Fortbildungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Im Fvonk dich frei-Gespräch spricht er über den Mehrwert eines Familienlebens im Mehrgenerationen-Haus, seine Vorstellungen von einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Agrarpolitik und überrascht uns mit eigentlich ganz simplen und doch oft schwierig umsetzbaren Ideen zur Lebensgestaltung – Stichwort: Entschleunigung.

FVONK Dich FREI – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen.  Am Freitag 06.12.2013, 18.00-19.00 Uhr mit Biobauer Sepp Machreich. Live: Radiofabrik, 107,5 und 97,3 MHz, und im Livestream http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

Lasst es euch gut gehen,

Su & Karo & Sepp

Check Your Choice im Dezember: Wozu brauchen wir ein EU-Parlament?

Das Europäische Parlament ist eines der fünf Hauptorgane in der Europäischen Union und repräsentiert die Bürgerkammer der EU. Im Mai 2014 wird es neu gewählt und die Radiofabrik begleitet euch bis dahin mit einem Infocountdown – denn obwohl das Europäische Parlament DIE Vertretung der europäischen Bürger in der EU ist, kann man sich oft nicht viel darunter vorstellen. Im Dezember geht es um die Frage, wozu wir überhaupt ein Parlament auf EU-Ebene brauchen und welche Bedeutung das europäische Parlament als Organ der EU für die Bürger hat.

Check Your Choice, den Infocountdown der Radiofabrik zu den EU-Parlamentswahlen gibt’s monatlich auf der Radiofabrik zu hören, Infos gibt’s unter www.checkyourchoice.info und unter www.radiofabrik.at

Aktuelles aus dem Toihaus: NEMOMYI – Legenden vom Werden

Der Dezember steht im Toihaus ganz im Zeichen des Kindertheaters – die kleinsten Theaterbesucher werden sich also freuen. So ist ab 15. Dezember die Koproduktion vom Toihaus und der französischen Companie Tà Pánta Rheî ‚NEMOMYI‘ zu sehen – eine fantasievolle Reise durch den geheimnisvollen Dschungel.. Inspiriert von alten indianischen Geschichten und Liedern trifft man auf farbenprächtige Papageien, gefährliche Leoparden und taucht ein in die Schöpfungsgeschichte des Lebens.
Außerdem ist die neue Eigenproduktion des Toihaus ‚Schräge Vögel‘ wieder zu sehen. Ein buntes Stück über die flatternde Vogelwelt und über den liebeswürdigen Vogel, den jeder von uns in sich hat. Julia Schwarzbach und Nic Lloyd haben, inspiriert von der bunten Vogelwelt Neuseelands ein Stück entworfen, das so bunt, vielfältig und humorvoll ist, wie man es sich von Schrägen Vögeln erwarten kann.

Diesmal stellen wir übrigens Katharina Schrott vom Toihaus Theater in einem Interview vor, sie ist Tänzerin und Choreographin im Toihaus und wirkt unter anderem auch hinter der Bühne von Schräge Vögel mit.