„Die-In“ – Zum Sterben auf die Staatsbrücke

An die 50 AktivistInnen der Fridays for Future (FFF) Bewegung in Salzburg blockierten am Samstag 11.05. kurz nach 11.00 Uhr  vormittags mit einem sog. „Die-In“ die Staatsbrücke. Unterstützung bekamen sie dabei von der noch jungen, aber bereits wegen ihrer Radikalität und ähnlichen Aktionen in London, Berlin, Wien bekannten Extinction Rebellion (XR).

Ziel der Aktion war es, erneut öffentlich auf die verheerende Klimasituation aufmerksam zu machen und Auswirkungen und Bedrohungen durch die ökologische Krise deutlich zur Schau zu stellen. Die AktivistInnen „starben“ symbolisch an auf der Brücke entlang symbolischer Thermometer-Markierungen mit jeweils 1-4 Grad Celsius Klimaerwärmung. Gleichzeitig blockierten die „Gestorbenen“ die Fahrbahn des Individualverkehrs.

Mit Parolen wie „Respect existence or expect resistance“ und „Bei den Banken sind sie fix, für das Klima tun sie nix“ wurden die zentralen Punkte der Fridays for Future-Bewegungen weltweit dargestellt und eine mutige Umweltpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel gefordert.

Eine ökologische und soziale Verkehrswende ist dafür unabdingbar. Diese kann nur durch bindende politische Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen geschehen.

Hinter der Aktion stehen deshalb auch die Forderung nach einem sofortigen und umfassenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie der Rück- und Umbau der Automobilindustrie unter Einbindung der Beschäftigten.
Für eine Stadt der kurzen Wege, mit leistbarem Platz für Menschen, nicht für Autos!

Fridays for Future Salzburg
https://www.fridaysforfuture.at/initiatives/salzburg
https://www.facebook.com/fridaysforfuturesalzburg/

Extinction Rebellion
http://xrebellion.at/
https://www.facebook.com/groups/322229975276997/

Nachlesen:  was ist & worum gehts bei Extinction Rebellion?
http://www.taz.de/Neuer-Protest-von…/!5584839/

Fridays for Future

Im strömenden Regen heute tausende SchülerInnen, Omas gegen Rechts, alte Säcke wie ich und eine junge Frau, die ein riesiges Lastenrad schiebt. Sie sagt mir, dass die schon als 1jährige bei ihrer ersten Tschernobyl-Demo dabei war.

Find ich fein, wenn Zivilcourage bereits im Kindesalter eingeübt wird 🙂

So viele (1.000? 4.000?) kamen vom Unipark Nonntal und vom Hauptbahnhof zum Residenzplatz, dass den gscheiteren unter den Politikern gar nix anderes überbleibt, als Wohlwollen zu zeigen.