Die Stadt Linz nimmt für sich in Anspruch in Sache Aufarbeitung des Nationalsozialismus führend zu sein unter den österreichischen und deutschen Städten. Und tatsächlich kann die Stadt auf eine Reihe von Publikationen und Aktivitäten in diesem Bereich verweisen.
Dennoch wird die Aufarbeitung der NS-Zeit nicht als abgeschlossenes Projekt betrachtet. Wo steht die ehemalige „Patenstadt des Führers“ die oftmals auch fälschlich als Heimatstadt von Adolf Hitler bezeichnet wird heute? Wie sehen Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in der Stadt an der Donau derzeit aus? Und wie ist Linz zu diesem Vorzeige-Beispiel kommunaler NS-Aufarbeitung geworden?
Diese und eine Reihe anderer Fragen waren Thema eines Gespräches zu dem Radio FRO den Leiter des Archives der Stadt Linz, Walter Schuster, den Historiker Michael John und den Gedenkstättenpädagogen Axel Schacht geladen hat. Das Gespräch führte Andi Wahl. Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Linz
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Über Stock und Stolpersteine: Itzling erinnert sich / 22. Juli, 17.30 Uhr
Das Personenkomitee Stolpersteine hat heuer 34 weitere Mahnmale – kleine Gedenksteine im Boden – an den Holocaust verlegt. Nicht nur Juden wurden von den Nazis deportiert – auch psychisch erkrankte Menschen, Zeugen Jehovas und Menschen im Widerstand – als ArbeiterInnenbezirk beklagt Itzling viele dieser Opfer. Das Stadtteilradio spricht mit Projekt-PatInnen und ZeitzeugInnen über ihre Erinnerungen und Beweggründe „der Erinnerung den Rücken zu stärken“. Als Studiogast begrüßt Christina Pürgy den Historiker Dr. Gert Kerschbaum.