Gemeinsam statt einsam

Gemeinsam statt einsam

Vereine und Verbände für HundetrainerInnen

 

Was sich vor 10 Jahren noch niemand hätte vorstellen können, ist tatsächlich eingetreten: Hundetrainer/Hundetrainerin ist tatsächlich ein anerkannter Beruf geworden. So kann es heute durchaus sein, dass ein junger Mensch auf die Frage „was möchtest du denn werden?“ mit „HundetrainerIn“ antwortet, höchst anspruchsvolle Ausbildungen absolviert und internationalen Vorbildern nacheifert.
Die meisten TrainerInnen sind EinzelunternehmerInnen und müssen sich wie alle anderen Selbständigen nicht nur mit Sachthemen sondern auch mit unternehmerischen Herausforderungen befassen. Dazu kommt möglicherweise die Abgrenzung von Mitanbietern mit umstrittenen Methoden oder schlechter Kalkulation. Viele sind und bleiben EinzelkämpferInnen, andere schließen sich Vereinen und Verbänden an  und suchen die Gemeinsamkeit.

Kirsten Berger ist 1. Vorsitzende im Internationalen Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer, Mitglied im Ausbildungsrat und Prüferin für den Hundeführerschein nach IBH e.V. Richtlinien. Mag. Alexandra Wischall-Wagner ist Präsidentin der Vereinigung öst. HundeverhaltenstrainerInnen – VÖHT, Psychologin und Autorin. Die beiden Damen plaudern mit Trainerin und Sendungsmacherin Karin Immler über die Branche, über Vereinsmeier und Einzelkämpfer – über Hunde und Menschen.

Für HundehalterInnen sind Verbände wie der IBH und die VÖHT eine Garantie für modernes und gewaltfreies Hundetraining. Die TrainerInnen, die dort Mitglied sind, unterliegen strengen Auflagen und sind sozusagen handverlesen. Dabei geht es nicht nur um den fairen und korrekten Umgang mit den Hunden, sondern auch um den mit den Menschen. Das ganze Team wird freundlich und kompetent „an der Hand“ genommen.

Gemeinsam


Für TrainerInnen und andere HundeberuflerInnen ist es von Vorteil einem der anerkannten Verbände anzugehören. Zum einen, weil diese wie erwähnt, eine Art Qualitätssiegel darstellen. Und zum anderen, weil auch diese neuen Berufs eine Interessenvertretung brauchen. Und nicht zuletzt, weil Austausch und Vernetzung auch im Bereich der Hundeberufe Gold wert sind. Wenn, wie z.B. in der VÖHT auch Supervision und Intervision als Angebot an die Mitglieder hinzukommt, ist dies ein weiterer guter Grund, sich einem Verband anzuschließen.

Auf der Seite des IBH findet sich unter „Termine“ eine umfangreiche Auflistung an Fortbildungen, die dem IBH-Qualitätsanspruch entsprechen. Wer eine solche Fortbildung besucht, kann sicher sein, dass dort moderne und wissenschaftsbasiertenHerangehensweisen gelehrt und gelernt und keine ewig gestrigen alten Zöpfe weitergereicht werden.

Das Hauptaugenmerk der Mitglieder des IBH liegt auf dem respektvollen Umgang mit dem Hund-Mensch-Team sowie auf der gewaltfreien Ausbildung/ Erziehung des Partners Hund. Dies schließt die Verpflichtung mit ein, keine Methoden oder Hilfsmittel zum Einsatz zu bringen, die dem Hund Schmerzen oder Angst bereiten oder ihn in seiner Würde verletzen.

Auch die Mitglieder der VÖHT fühlen sich einem strengen Ethikcode verpflichtet, der den Umgang mit Mensch und Tier, innerhalb und außerhalb des Vereins umfasst.

Die Aufgabenstellungen verändern sich und die Interessensvertretung für Menschen in Hundeberufen wird immer wichtiger. Da es sich zumeist um Berufe ohne Zugangsrichtlinien, um freie Berufe handelt, ist es besonders wichtig, dem Konsumenten = dem Hundehalter, der Hundehalterin Kriterien für die Auswahl des geeigneten Professionisten an die Hand zu geben. Aufklärung in Form von Veranstaltungen und Publikationen gehört zum Basisangebot und  wird angesichts umstrittener Fernsehformate immer dringlicher.

Servicebox:

Kirsten Berger, Hund und wir 1. Vorsitzende,
Internationaler Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer (IBH) e.V.
Facebook

Mag. Wischall-Wagner, Freud und Hund,
Präsidentin der Vereinigung Öst. HundeverhaltenstrainerInnen – VÖHT
Facebook

Zum Lesen:

Gesund mit Hund -Alexandra Wischall-Wagner
Mit dem Hund in Wien – Alexandra Wischall-Wagner
Gewaltfreie Kommunikation – Marshall B. Rosenberg
Miteinander reden – Schulz v. Thun
„Wir müssen reden“ – Nadine Matthews

Vom IBH anerkannte Veranstaltungen http://ibh-hundeschulen.de/termine/annerkannte-veranstaltungen

Musik:

Alan Parsons Project – you lie down with dogs
Beat’n blow – Hund ohne Leine
Perry Como – Hot Diggity Dog Ziggity Boom
Merle Haggard – Seeing eye dog

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com