Battle&Hum#73

Battle&Hum #73

(Samstag 20.08.2016, Stairway zum Nachhören)

Die Supplierstunde im Fach Botanik, Kerngebiet psychoaktive Pflanzen.

Gastdozent o.b.x.t. führt durch den Obstgarten!

the playlist:

Otto’s Mauerblümchen:

  • 1. Bob Dylan (blonde on blonde) – visions of johanna
  • 2. Pink Floyd (the piper at the gates of dawn) – the gnome
  • 3. The Beatles (magical mystery tour) – I am the walrus
  • 4. The Velvet Underground & Nico (same) – sunday morning

MC Randy Andy’s Dandylions:

  • 1. Quicksilver Messenger Service (happy trails) – how you love
  • 2. Jefferson Airplane (surrealistic pillow) – white rabbit
  • 3. The Jimi Hendrix Experience (electric ladyland) – all along the watchtower
  • 4. The Stooges (same) – 1969

„Besser die Hände gefesselt als der Wille“ (Franz Jägerstätter)

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Peacenelken

Battle&Hum #73 am Samstag, 20.08.2016, 22:00 Uhr, diesmal mit Blumen & Obst!

Die Hippies sind jetzt schon alte Säck*innen und die Enkelkinder spielen nicht mehr mit den Geschlechtsteilen wie die Großeltern, sondern Pokémon Go. Das Global Positioning System wurde eh nur vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelt. Wurscht!  Ist ja super das Ding! Man weiß ständig wo man ist, falls die Irrungen mal mehr werden. Apropos: bis in die späten 60er Jahre war LSD in den USA legal, weil auch die Armee in Vietnam damit experimentierte. GI’s auf dem psychedelischen Kriegspfad. Den Krieg haben dann doch die Hippies und der Vietcong gewonnen.

1966 war Brunzo Kreisky – der spätere Sonnenkanzler – auch schon immer sehr angepisst, denn die absolute Mehrheit war noch in weiter Ferne und diese hatte die ÖVP. Um dem Grantscherbn Folge zu leisten lernen wir jetzt a bissl Geschichte!

Heute wird der Begriff 68er Bewegung verwendet, aber eigentlich begann alles viel früher… Vor 50 Jahren gewann die Hippie-Bewegung („Hippie“ dürfte von einem Radiojournalisten in den Sprachgebrauch eingeführt worden sein, abgeleitet von Hipster. Die gibt es ja noch immer.) schön langsam an Fahrt. Wegbereiter waren die Beatniks aus den 50er Jahren, zwei klingende Namen seien hier kurz erwähnt: Jack Kerouc & Allen Ginsberg. Der Brennpunkt war damals San Francisco, das nun berühmte Stadtviertel um die Haight-Ashbury Straßenkreuzung, dort veranstaltete ein Mann namens Ken Kesey (Kuckuck, den kennen wir doch!) die so genannten „Acid Tests“. Hauptattraktion waren eine Bowle mit LSD versetzt und dazu endlos Musik vom damals noch unbekannten Jerry Garcia (Grateful Dead) und John Cipollina (Quicksilver Messenger Service). Wir halten uns fest, Gründungsgedanken waren Drugs & Rock ‚n‘ Roll der Sex kam dann wahrscheinlich später noch dazu.

Flower PowerDer Protest gegen den Vietnamkrieg gehörte naturgemäß zum guten Diskurston und es wuchs nicht nur das Haupthaar sondern tatsächlich eine große Bewegung, die vor dem Ozean nicht Halt machte. Die letzte große gesellschaftliche Revolution schwappte auch nach Europa über. Aus dem Victory Zeichen in den Swinging Sixties Londons wurde das Peacezeichen, bis der Punk wieder alles wegblies oder besser gesagt die Gegenkultur eine Gegen-Gegenkultur bekam. Vielleicht ist es aber auch nur der logische Schluss, dass jede Revolution ihre Kinder frisst bzw. die Drogen fressen Seele auf. In Deutschland münden, die anfangs hoffnungsvoll und mit Aufbruchsstimmung geführten Studentenproteste schließlich in Gewalt und Totschlag. Was wiederum zur „RAF“ und der weniger bekannten „Bewegung 2. Juni“ führt. AK 47 is not the tool! Ach ja, Bommi Baumann ist vor kurzem gestorben, wir werden ein Räucherstäbchen entzünden.

Was war eigentlich zu jener Zeit in Österreich los? Ich glaube recht viel mehr als in den Hörsaal wixxen und scheißen war nicht los. Selbstverständlich war der Wiener Aktionismus in den 60ern spitze und stilprägend, aber gesellschaftspolitische Revolution? Fehlanzeige, da war nichts! Noch heute wachelt und raschelt der Kleingeist des Boulevards durch die Alpentäler. Zumindest grünt die Hainburger Au noch und Zwentendorf steht leer. Da war der Alte auch wieder ziemlich angepisst. Ach ja, Sigi Maron ist vor kurzem gestorben, wir werden ein Requiem anstimmen. Ein Guter, der im letzten Jahr, ebenfalls im Sommer den Honiglöffel abgegeben hat, war Harry Rowohlt. Der war der Meinung: „Wenn man in seiner Jugend ein Hippie war und sich einigermaßen treu geblieben ist, sieht man eben als alter Sack aus wie ein Penner und nicht wie Joschka Fischer!“ Chapeau mein Lieber!

Die gebratenen Friedenstauben fliegen uns nicht in den Mund und trotzdem genießen wir den Summer und schicken euch unseren Sounddreck of Love! Dope shit! Euer geliebter DJ Ridi Mama feiert ja jeden Sommer durch, als wäre er noch Student und deshalb würde er jetzt schon wieder ausfallen bzw. wir müssten aufzeichnen. Marx sei Dank wird o.b.x.t. supplieren, das kifft sich gut denn er ist uns noch sein Siegesvinyl von der Maisendung schuldig. Erhebet euer Märzen, Prost!

Mit 33 Revolution in der Minute (rpm) geht es am Samstag den 20.08.2016 ab 22:00 Uhr in die Nacht und zum ersten Mal in der Geschichte von Battle&Hum heißt es nicht DJ Ridi Mama vs. MC Randy Andy sondern Not gegen Elend. Nein, Obst gegen Gemüse, Brummbeere gegen Ohrrübe oder einfach Otto (P-Lenin-ger) gegen MC Randy Andy! Also, hauts eure Handhelds und Schasphones samt Pokémon weg und dreht das analoge Empfängnisgerät auf Befruchtung und ein bisschen THC in OCB. Merke, Du bist kein Hascherl!

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Battle&Hum#72

Battle&Hum #72

(Samstag 16.07.2016, Stairway zum Nachhören)

Uns geht nichts mehr am Oarsch, wir haben jetzt den Radioschorsch!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Anthems:

  • 3. PF Project feat. Ewan McGregor (britpop anthems sampler) – choose life

MC Randy Andy’s Feel Good Hits:

  • 2. Frank Zappa/Beefheart/Mothers (bongo fury) – muffin man
  • 4. Tom Waits (real gone) – rain

„A mind is like a parachute, it doesn’t work unless it’s open.“ (Frank Zappa)

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Lodenhose

Ich werde mir ein paar Brieflose zulegen, denn meine Armut wächst ins Bodenlose. Doch ich befürchte das Einbezahlen der Deppensteuer wird fruchtlose Blüten treiben. Bei mir zu Hause steht eine brotlose Brotdose, lose Brösel und ein paar vertrocknete Scherzerl finden sich noch darin, du Witzbold. Hoffnungslose Lyrik schreibt mir der Hermann ins Poesiealbum und niemand kauft mir eine Hose und geht mit mir essen.

Halt ein, so lose sollte das Hirn nicht im Schädel herumtreiben. Ich spare das Geld lieber in die Dose vielleicht geht bald mal alles in die Hose und es heißt im August: „Schon wieder mehr Arbeitslose.“ Keine Sorge, liebe Mitbrüder und Mitschwestern wir sind keineswegs wehrlose wirbellose Würmer und Schnecken.  Auch wenn uns sehr oft das gedankenlose Geschleime und Geschlängle nahe liegt, es ist halt manchmal bequemer und einfacher. Lasst die Verletzten die Ärzte sein, erste Hilfe brauchen nur emotional, mental hilflose Wasserschläuche.

Liebes Dach, lieber Regen und RInnen, bedingungslose Liebe und Musik schütten wir monatlich in den Äther hinaus, das ist leider nichts für Gehörlose aber die können sich hier visuell was in die Medulla oblongata reinzwirbeln. Wisst ihr was, ritzt euch doch ein B&H in die Großhirnrinde, denn nur hemmungslose Ohrwaschler und Waschlerinnen erhalten als Belohnung einen Ohrgasmus dass es in den Drüsen nur so zirbelt im präfrontalen Cortex. Da zwickt sich sogar der Ambros in der schaffnerlosen Tram in dem Arm. Eich Dodln gib i Gas!

Richtig! Die kommende Sendung (Samstag 16.07.2016 ab 22:00 Uhr) von Battle&Hum for a bottle of rum wird eine konzeptlose. Denn wir, die zwei Oberwachtmeister des guten Geschmacks tragen unsere Hoden lose in der feinen Lodenhose. Grüße aus Innerrhoden!

Ach, eigentlich könnten wir doch einen Konzepter in die Hand nehmen und wacheln. Wir sind schon seit Juli 2009 on air, seit 7 (s-i-e-b-e-n [ab jetzt sind wir eine Institution]) Jahren geben sich DJ Ridi Mama und MC Randy Andy jetzt schon die Gurke! In der Krone hatten wir bei der 70sten Sendung schon einen, deshalb begehen wir einen stillen Geburtstag. Spin that shit!

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Habemus Schorscham

Wir sind Preisträger! Wir sind Battle&Hum! Wir sind im freien Radio! Wir sind Radiomacher!  Wir kochen unsere Frühstückseier im schnellen Brüter! Wir sind geil! Wir sind Radioschorsch 2016!

Wir und noch eine Sendung (Skrupellose Fische) haben alles davongetragen. Jetzt sind wir naturgemäß etwas erschöpft und müssen uns auf den Lorbeeren ausruhen. Nur nicht zu lange weil nach der Sendung ist sowieso vor der Sendung und die nächsten Preise warten schon.

Fotos gibt es natürlich auch zum Durchschauen, diese sollten auf der Radiofabrik Hompage einsehbar sein. Für euch liebe Blogleser und Leser*innen gibt’s hier ein kleines Schmankerl aus der privaten Smartphone Kiste:

Radioschrosch 2016

Ich weiß ja auch nicht warum, wieso, weshalb, weswegen. Halt! Ich weiß es doch, wegen geschmeidig eingebetteter Bildung. Wir sind noch ganz Puff Daddy! Es handelt sich eigentlich um ein Raps Sendung wie unser lieber Magister (DJ Ridi Mama) aus der Hodenwaldschule immer sagt. Aber ganz ganz eigentlich nehmen wir unsere Männlichkeit und die so mancher, an geballten Testikeln leidenden GangstaRappa auf die Schippe. Das haben auch die honorigen Laudator*innen Norbert K Hund und an seiner Seite Eva-Maria Kubin in ihrer Rede fett unterstrichen. Das gibt ein dreifaches YO! von uns! Passenderweise wird die Trophäe von einer Schnecke dargestellt, wie wir wissen hören wir durch die Hörschnecke die Höhen und Tiefen erst so richtig dicke. Bass, Bass wir brauchen Bass!

Wir gratulieren den skrupellosen Fischen auch noch einmal aus ganzem Herzen und zu euch liebes Publikum, sagen wir artig: Danke!

MC Randy Andy & DJ Ridi Mama

 

Battle&Hum#71

Battle&Hum #71

(Samstag 18.06.2016, Stairway zum Nachhören)

Mit der Waffel in der Hand treiben wir euch ohne Blut und doppelten Boden das Hoamatland aus!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Homies:

  • 4. Florence and the machine (how big, how blue how beautiful) – what kind of man

MC Randy Andy’s Stubnmusi:

  • 2. Hubert von Goisern (gombe) – akipenda
  • 4. Metallica (same) – wherever I may roam

„Von der Humanität über die Nationalität zur Bestialität.“ (Franz Grillparzer)

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DaHum

Wenn der Mensch einmal für längere Zeit von seinem schweren Geburtsort weggeht, das Sprachnest verlässt, ich meine wirklich weit weg und nicht nur einen Mond lang. Dann geschehen merkwürdige Dinge im Gehirn des Vagabunden oder selbstverständlich auch der Vagabundin. Zuerst riecht alles nach Freiheit, jeder fremde Duft selbst die Kuhfladen stinken anders. Die verstaubten alten Wege sind  zwar genauso verstaubt aber plötzlich mit xenophilen Fußabdrücken übersät. Alles ist neu und anders, die Dunstglocke des gewohnten Miefs wird gelüftet.

Die Fremde reißt einem den Horizont bis zum Arsch hinunter auf. Im Idealfall lösen sich mit der Zeit alte Denkmuster. Weil, wenn man alleine unterwegs ist, wird alles nur auf einen selbst zurück geworfen. Es bedarf keines großen, geistigen Wurfs um zu entdecken, dass die dortigen keine „Dasigen“ sind, aber dieselben Bedürfnisse hegen. Pflegen sie doch genauso wie wir ihren Körper mit einem Dach über dem Kopf, einer ordentlichen Mahlzeit,  diversen Genussmitteln und natürlich Geborgenheit für den Geist und die Seele. Gerade in einem weit entfernten Kulturkreis, sagen wir Indien, macht das Neue natürlich auf den ersten Blick einen sonderbaren Eindruck. Da sind in Wirklichkeit richtig echte Affen und Esel auf den Straßen unterwegs! Aber im Grunde sind wir alle 37° warme Wasserschläuche. „Same same“ wie man in Indien zu sagen pflegt.

Bitte eine Überdosis Globusli, dann wird’s schon noch mit der Highmat! Früher hab ich es mit den Strom verarbeitenden, schweren Jungs von Metallica gehalten. „Anywhere I roam, where I lay my head ist home.“ war meine Kopfhymne. Es war geradezu mein Credo ohne festen Wohnsitz zu sein, sans domicile fixe! Für eine gewisse Zeit lang sogar als U-Boot. Wie spießig ein Obdach, sagt euch los. Home ist kein Kastl! Als sich meine Heimat wieder einmal gen Osten neigte und nur das Herz mein zu Hause war, stiegen nach einigen Wochen merkwürdige Gedanken in mir auf. Plötzlich gaben mir die Kreuze auf einem alten britischen Friedhof Ruhe und Geborgenheit. Der nationalsozialistisch-katholische Todesboden der fernen Heimat erschien mir weich und tröstend. Aus dem Heimwäh wurde tatsächlich so etwas wie Schmerz, aber auch ein Gefühl der Freiheit, eine Klärung des alten Erinnerungsschlamms.

Siehe da, was hilft oder besser gesagt was bricht die alten Krusten auf und birgt Heilung? Genau, der Humor! Worüber lässt sich in der Fremde vortrefflicher Lachen als über die eigenen Schwächen und Absonderlichkeiten? Richtig: nichts! Wenn über Wochen nur fremde Zungen das Fell trommeln und plötzlich ist da ein Mühlviertler und wir belustigen uns eine geschlagene halbe Stunde an der Phrase: „Hoit, do is jo koa Glandaaaaa!“ und deren komischen Phonetik, dann ist das derart erlösend und „TellerklappenScheurand“ sprengend, dass einem ganz pfingstig ums Heim bzw. Herz wird.

Mit der Zeit kam eine Sehnsucht in mir auf die immer größer wurde, desto mehr Wasser den Ganges hinunterfloss. Es war eine Kulinarische, Liebe geht eben durch den Magen. Mein Willkommensmahl in Österreich bestand aus einer deftigen Frittatensuppe und noch deftigeren Schweinsbratwürsten mit Sauerkraut.  War das geil! Nach Monaten des Vegetarismus, haben mein Darm und sein Ausgang mir einige Beschwerden bereitet, ich erspare euch Details.

Heimat wird sehr oft über(bewertet) Kindheitserinnerungen definiert. Im Nebel der Vergangenheit abstrahieren Gefühle, sie blasmusizieren durch einen Sepiafilter und jodeln am Ende aus der braunen Lederhose. Kommen Weihrauch, Weihnacht, Ostern und Bierwerbung zusammen entsteht ganz schnell ein neues Wappentier mit Fahne, der Bundeswolpertinger! Am schönsten sind die Erinnerungen welche von Gerüchen wachgerufen werden, womit zumindest die Herkunft des Wortes HEIMAT (Die Heumahd. Das Abschneiden des zu trocknenden Grases, welches für die Sicherstellung der Versorgung unserer geliebten Nutztiere im winterlichen Stall benötigt wird!) bewiesen wäre.

Ja! Jetzt haben wir den springend Punkt gehascht! Heimat ist der Geruch von Gras!  Wie das Leben so spielt ist am Ende wahrscheinlich alles doch viel banaler und wir werden uns ein letztes Mal heim drehen. Adieu! Home ist tatsächlich ein Kistl!

Kuhfladen, Weihwasser, Bratwürste, Berge, Schäferhunde, Töchter und Söhne finden in Battle&Hum ein Zuhause, alles kann sich bei uns heimelig fühlen. Denn wir ackern die Scholle durch, ihr werdet platt wie eine Flunder sein! Mensch! Am kommenden Samstag (18.06.2016) ab 22:00 Uhr geben wir unserer Heimat ein neues akustisches Gesicht, mitten in die Fresse! Battle&Hamm! Mahlzeit!

MC Wuh

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It’s all one

Konzertbericht, Attwenger in der Arge 02.06.2016

attwenger_2015_04 © Johannes Wegerbauer

© Johannes Wegerbauer

Ganz Österreich ist mit Einfamilienhäusern zugepflastert, aber es ist eh kana daham. Die sind alle mit ihrem Hausverstand in einem Schwimmbecken voller Lulu und haben sich bei der Landesflagge verwählt. Ganz Österreich? Nein, ein Schlagzeug und eine Ziehharmonika sind von zwei unbeugsamen Linzern besetzt. Diese beiden suchen immer noch das Attwenger (bitte englisch aussprechen) und bringen regelmäßig, live ihre frohe Botschaft übers Land. Auf dass der Widerstandsgeist der Jünger und Jüngerinnen nicht verwelkt, sowie deren Körper und Gesichter. Die Zeit is a Hund. Salzburg war am 02.06.2016 wieder mal an der Reihe um den ganzen Mief raus zu lüften. Wurde in den frühen Jahren das Rockhouse belüftet, so pusten die Herren seit ein paar Jahren die Arge durch. Sie sind naturgemäß auch eine Art Arbeitsgemeinschaft und somit passt das wie eine maßgeschneiderte Jeans. Es herrscht ja Lederhosenverbot! Ein Träger wurde gesichtet, er hängt jetzt noch unten ohne, gefesselt und gerädert an den Radständern im Nonntal.

attwenger-2016-04 © Gerald von Foris

© Gerald von Foris

Nach dem dritten Song, begann der Gassenhauer „muamen“, aber nicht live sondern von Band. Nur wusste niemand woher das Lied kam, es dröhnte nur sehr laut durch die Boxen. War alles gelogen bei Attwenger? Geht der Vorfall in die Geschichte als „the Milli Vanilli incident“ ein? Oder war es eine Störaktion des österreichischen Geheimdienstes, Abteilung Brauchtumsbewahrung? Nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei und die Herren ritten on! Jojojo! Was sie nun ja schon über 26 Jahren machen, Gott sei Dank, denn ohne Attwenger waas enger in diesen von Aldi Süd beherrschten Landstrichen. Keine Sorge, sie bleibm e nu lenga.

Wir (sie und das Publikum) schwitzten uns sofort warm und beutelten locker unser Haupthaar bis in den Zugaben Bereich, der gefühlt schon nach fünf Minuten begann. Aber das mit der Zeit ist ja wirklich ein Schmafu. Wir sollten uns davon distanzieren, denn irgendwann ist uns nichts mehr erinnerlich. Ein furioses Landler Medley mit verschiedenen Textpassagen aus US amerikanischen Song Klassikern (u.a. „The Message“) macht zum Abschluss alles klar. Es ist alles eins! Tschakkabum!

MC Wuh

The Lorbeerkranz goes to…

O.T.T.O. mopst uns das ganze o.b.x.t. (sein Kampfname, sprich Obst) vom Baum! Ogottogott!o.b.x.t. siegestrunken! (Nein, das ist nicht Otto's Harem im Niqab, es handelt sich um erwünschte Zensur.)

Die Prophezeiung (ich nenne sie die Abstimmungsfloskelprophecy) des allfleißigen Mr. Bits&Bytes (unser Webmaster) wurde wahr, Otto rupfte uns alle! Mit einem Ergebnis das jeden Zahlenmystiker oder den neuen UHBP juchzen ließe. In Zahlen: 9 zu jeweils 3 Stimmen oder 50% zu je 16,67%! Da blättert der Lackner Franz ab und den Salzburger Schmerz- und Geweihbischöfen von Bernhard von Rohr (der hieß wirklich so) bis Alois Kothgasser wird ganz Laun im spiritus rektum. Was? Rohr? Kothgasse? „Gott ist Verdauung ohne Gedärme, eine unsichtbare Wursthaut ohne Schmerzen.“ (Werner Schwab)

Wie des SchaHs Jubelperser klickten Ottos Wiener KommunardInnen wie vom wilden Mops gebissen in die Mäuse. Nun, erhebet eure Herzen! Wir haben sie beim Vorsitzenden. Zieh die Hos-anna im exess, nimm Deo! Sanctus, Sanctus, Kacktus! Ho Chi Minhistranten, was wollt ihr denn? Maoam Zedong! Ding Dong, wer steht dort vor der Tür? Bim Bamen, er kam, sah und ventilierte Witzi.

Eine leibhaftige Präsentation des Siegesvinyl aus seinem Allerheiligsten Plattentabernakel sei ihm noch gewährt. Zur Anpreisung der Herrlichkeit seiner Mucke darf er auch Worte der Lobhudelei durch seinen Mund sprechen.

So, jetzt haben wir aber genug Zeit auf der Hodenschaukel verbracht. Ich öffnete mit einem verfremdeten E. Jandl und nun lasst mich mit dem einzig guten H.C. schließen:

Pfeift auf den Lorbeer und lasst ihn den Linsen!

MC Wuh

Battle&Hum#70

Battle&Hum #70

(Samstag 21.05.2016, Stairway zum Nachhören)

Das Sprachproblemstellungskommando proklamiert:

Ein Arbeiterlied ist kein revolutionärer Akt. Ein Bob Dylan Lied ist ein revolutionärer Akt.

the playlist:

Otto’s Kapital:

  • 1. Bob Dylan – workingman’s blues #2

DJ Comandante’s Sicheln:

  • 3. Victor Jara (Pablo Olmeto) – zamba del che

Manfredo’s Sternderl:

  • 1. Reinald Grebe – billiardär
  • 2. Ostbahn-Kurti und die Chefpartie – arbeit

MC Brandy’s Hämmer:

  • 2. Schmetterlinge (Proletenpassion medley) – kampflied der bauern

„die arbeit ist ein scheissdreck“ (Konrad Bayer aus „idiot“, 2. Szene)

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