OCBoddity 231 & 232 (November 2012)

Im November 2012 widmete sich OCBoddity bei der Auswahl der Neuerscheinungen einerseits den Old Boys des Rock (Ausgabe 231, 12.11.), andrerseits den Helden von Americana und Folk (Ausgabe 232, 26.11.). Als ältester Vertreter trat – nein, nicht Lou Reed oder Bob Dylan –  sondern Ian Hunter (*1939), einstmals Leadsänger vom Mott The Hoople, auf! Dazu gab’s wie gewohnt brandaktuelle Songs, Stories und Konzerthinweise – Rock, Pop und Indie at its Best – von und mit Oliver Baumann! Wer das versäumt hat, kann hier nachlesen bzw. nachhören!

PLAYLIST OCBoddity 231
Ian Hunter, When I’m President
Hot Pants Road Club, Uhlala
Jason Collett, You’re Not The One And Only Lonely One
Johnny Dowd, Billie
David Byrne & St. Vincent, Weekend In The Dust
John Cale, Nookie Wood
Dexy’s, You
The Andrew Oldham Orchestra, (I Can’t Get No) Satisfaction
Lou Reed, Hangin’ Round
John Hiatt, We’re Alright Now
Neil Young, Born in Ontario
Van Morrison, Open The Door (To Your Heart)
Bob Dylan, Duquesne Whistle

PLAYLIST OCBoddity 232
David Wax Museum, Harder Before It Gets Easier
Benjamin Gibbard, Dream Song
Mumford & Sons, Broken Crown
Jalapeno Compadres, Give Me Peace
Ben Harper, Diamonds On The Inside
Joseph Arthur, Bill Wilson
Cat Power, Peace & Love
Regina Spektor, All The Rowboats
Me & My Drummer, You’re A Runner
Calexico, Maybe On Monday
Joshua James, Queen Of The City
John Butler, Better Than

Zum Nachhören: OCBoddity 231 (29.10.2012) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 232 (22.10.2012) PW: OCBoddity

GÖTTERFUNK präsentiert JALAPENO COMPADRES (29.11.2012)

Ihre Musik klingt, als kämen sie von weit her, doch tatsächlich sind Günter Schaufler – Texter, Sänger und Mastermind der Jalapeno Compadres – und seine Mitmusiker allesamt aus dem Süddeutsch-Salzburgischen Raum. Mit ihrem Zweitling „The Ride“ erreichten sie 2010 in der hierzulande zweifellos überschaubaren Country und Americana–Szene große Anerkennung. Teile dieses Albums sind in Nashville, Tennessee, aufgenommen und dorthin kehrte Schaufler im vergangenen Sommer wieder zurück, um weitere Songs aufzunehmen, die seitdem in Amerika in heavy rotation laufen. Im GÖTTERFUNK bei Oliver Baumann erzählte er davon und gab außerdem live & unplugged eindrucksvolle Hörproben! Das darf man nicht versäumen!
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GÖTTERFUNK präsentiert HOT PANTS ROAD CLUB (live & unplugged, 15.11.2012)

Der Hot Pants Road Club zählt zweifellos zu den festen Größen im nationalen wie internationalen Musikgeschäft. Dabei ist nur wenig bekannt, dass mit Matt Baumann (bass) und Markus Marageter (keys) auch zwei Salzburger dem renommierten Musikerkollektivs angehören. Bei Oliver Baumann im Götterfunk präsentieren die Funk-Götter Songs aus ihrem brandneuen Album Uhlala live & unplugged! Wer das versäumt hat, bekommt hier noch eine zweite Chance!

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GÖTTERFUNK präsentiert das Rock’n’Bichl-Festival (01.11.0212)

GÖTTERFUNK, die Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg, präsentiert ein weithin noch unbemerktes Highlight des Salzburger Rockjahres: das Rock’n’Bichl. Bereits zum siebten Mal stieg am 29. September 2012 am Rauchenbichl Salzburgs größtes Privat-Rock-Festival. Vom Verein ‚Freunde der Rockmusik‘ organisiert gingen sechs Rockformationen aus Stadt und Land Salzburg, die Schweizer Band Shezoo und das traditionelle Mixed Project zu Werke und boten den rund 500 Zuschauern ein deftiges Spektakel. Oliver Baumann vom Götterfunk war auch (mit Aufnahmegerät) dabei, pickt einige musikalische Perlen des Abends heraus und blickt gemeinsam mit Musical Director Roland Jelinek zurück auf’s 7. Rock’n‘Bichl!

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OCBoddity 228 – 230 (Oktober 2012)

Drei Sendungen OCBoddity gab’s im Oktober und jede davon war gefüllt mit brandaktuellen Songs, Stories und Konzerthinweisen: Rock, Pop und Indie at its Best – von und mit Oliver Baumann, wie gewohnt. Mit dabei unter anderen Placebo, Calexico, Admiral Fallow, Jens Lekman, Paul Banks, Ben Gibbard, Jason Lytle, Me & My Drummer, Bonaparte und John Cale! Und wer’s versäumt hat, bekommt eine zweite Chance, auch ohne Prolo-Attitüde!

PLAYLIST OCBoddity 230
Morning Parade, Blue Winter
The Vaccines, I Always Knew
Ben Folds Five, Michael Praytor – Five Years Later
Get Well Soon, A Gallows
Bonaparte, Manana Forever
Animal Collective, Today’s Supernatural
Band of Horses, Knock Knock
Artmagic, You
Beach House, Myth
Me & My Drummer, Down My Couch
Sun Kil Moon, Among The Leaves
Woven Hand, Long Horn

PLAYLIST OCBoddity 229
The Gaslight Anthem, Blue Dahlia
The Killers, The Way It Was
Placebo, B 3
Keane, Souvereign Light Cafe
Paul Banks, Over My Shoulder
Admiral Fallow, Old Fools
Ben Kweller, Mean To Me
Benjamin Gibbard, A Hard One To Know
Jason Lytle, Department of Disappearance
Cat Power, Ruin
Bat For Lashes, All Your Gold
Mel, Slowly Sinking

PLAYLIST OCBoddity 228
John Cale, Scotland Yard
Calexico, Splitter
R.E.M., Try Not To Breathe
Jason Collet, I Wanna Rob A Bank
Admiral Fallow, Isn’t This World Enough
David Wax Museum, Unfruitful
The Tallest Man On Earth, 1904
High And Low, Tell Me The Meaning Of Things
Stubnblues, Da Wind Vom Meer
Jens Lekman, I Know What Love Isn’t
Glen Hansard, High Hope
Richard Hawley, Leave Your Body Behind You

Zum Nachhören: OCBoddity 230 (29.10.2012) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 229 (22.10.2012) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 228 (22.10.2012) PW: OCBoddity

GENESIS, Foxtrot – OCB’s Radiofabrik-Album-der-Woche

Als sich das heute legendäre Genesis-Line-up Tony Banks, Phil Collins, Peter Gabriel, Steve Hackett und Mike Rutherford im August 1972 in den Londoner Island Studios niederließ, blickte die Band auf bescheidene Erfolge zurück: Das Vorgängeralbum Nursery Cryme schaffte es nur in Italien in die Höhen der Albumcharts und auch live schien alleine das Publikum im Aylesbury Friars Zeuge ihrer furiosen Darbietungen sein zu wollen. Dennoch hatte Peter Gabriel mit seiner Maske des alten Mannes erstmals mutig mit Theatralik und Verfremdung experimentiert und auch einige Songs des bevorstehenden Albums waren bereits erprobt und zurechtgeschliffen: Watcher of the Skies eröffnete schon seit einiger Zeit das live-Set, Can-Utility and the Coastliners war einige Änderungen in Titel, Ablauf und Länge durchwandert und das Instrumentalstück Horizons erwies sich live mehrmals als passender Übergang.

Zudem hatte sich Phil Collins stampfend-rockiges Schlagzeugspiel hörbar stilprägend entwickelt. Was auf Nursery Cryme oftmals nur angedeutet blieb, sollte Foxtrot markant Wucht und Prägnanz verleihen. Bereits das sich beängstigend anschleichende Stakkato zu den eröffnenden Mellotron-Akkorden von Watcher of the Skies vertreibt die vermeintliche Lieblichkeit früherer Genesis-Tage. Desillusionierung und Realitätsverlust beherrschen zudem die Texte auf Foxtrot, Verlust und Scheitern als Kontinuum der Menschheit („Watcher of the skies, watcher of all – his is a world alone, no world is his own.“) Auch Time Table – „Why can we never be sure till we die?“ – setzt da fort, ehe Get ‘Em Out By Friday eine zornig, sarkastische Anklage gegen Bauspekulantentum auffährt, an deren Spitze sich Politik und Wissenschaft gewinnbringend verbrüdern, um eine wohnungsfreundliche Maximalgröße von Menschen festzusetzen. Mit Can-Utility and the Coastliners frönt das Quintett seinem Hang zu Legenden und Mythen und erzählt von König Knuts missglücktem Versuch das Meer zu befehligen.

Mit dem an eine Bach-Suite angelehnten Instrumental Horizons gönnt Steven Hackett dem Hörer eine Verschnaufpause, ehe mit Supper‘s Ready das längste, verschlungenste und zugleich wuchtigste Stück nicht nur dieses Albums hereinbrechen sollte. Einer angeblich realen  übersinnlichen Wahrnehmung Peter Gabriels zugrunde liegend erzählt die Rock-Sonate in sieben Abschnitten die Geschichte zweier Liebender auf deren wechselhaftem Weg zu Friede und Erlösung. Inhaltlich bisweilen schwer zu erfassen, bedient sich Gabriels Text zahlreicher biblischer und mythologischer Motive, vom Ägyptischen Pharao Ikhnaton über Narcissus hin zum Neuen Jerusalem. Nicht weniger facettenreich sind die musikalischen Landschaften gestaltet: Neben wiederkehrenden (Leit-)Motiven und internen Textzitaten prägen Tempo- und Taktwechsel, dynamische Hakenschläge und wechselnde Instrumentierung das monströse Stück.

Am Ende der fast 23 Minuten, die Supper’s Ready umfasst, darf sich auch der Hörer erlöst fühlen. In seiner Dichte kaum beim ersten Mal zu erfassen, sollte Supper’s Ready die größte musikalische Herausforderung im Oevre von Genesis bleiben. Nicht zuletzt aufgrund dieses konzeptionellen Kraftakts attestiert Musikkritiker Stephen Thomas Erlewine (allmusic) sehr treffend, Foxtrot sei eines der wenigen Art-Rock-Alben, das tatsächlich sowohl art als auch rock biete.

Bei ihren live-Shows waren sich Banks und co. der Aussagewucht und Komplexität der neuen Stücke durchaus bewusst: Aufwändigeres Instrumentarium und ein inhaltlicher Leitfaden durch Supper‘s Ready in den Programmheften für das Publikum mussten her. In der Aufführung selbst aber wurde Peter Gabriel nun endgültig zum Frontman der Band. Er nützte die immer länger werdenden Erzählungen zwischen den Songs um die notwendigen Pausen zu überbrücken und sponn reichlich entrückte Geschichten. Seine Verkleidungen – vom fluoreszierendem Make-Up über Fledermausflügeln und Fuchsmaske hin zum Blumen-Kostüm – loteten gezielt provokant die Grenzen zwischen Überraschung und Verstörung aus.

Foxtrot – dessen Namensgebung von seinen Schöpfern nie erläutert wurde und sich nur vage aus einer Textzeile aus Willow Farm (Teil V von Supper’s Ready) erschließen lässt – erreichte Platz 12 der britischen Albumcharts. Die anschließende Tournee etablierte Genesis als feste Größe im europäischen Musikschaffen und brachte die Band zum ersten Mal auch in die USA. So bescheiden ihr Eindruck auf das amerikanische Publikum dabei noch war, so stark sollten die amerikanischen Großstädte, allen voran New York City, auf die Band wirken. Musikkenner und -kritiker sehen gerne in Supper‘s Ready das Präludium zum opus grande The Lamb Lies Down on Broadway.

„Hörenswert – das Radiofabrik-Album der Woche“ präsentiert anlässlich seines 40. Geburtstags Genesis Foxtrot und bringt als Bonus-Tracks die auch aufgrund ihrer kleinen Pannen legendäre live-Intro-Geschichte zu Supper’s Ready aus dem Rainbow Theatre 1973 und die zeitgleich mit dem Album veröffentlichte Single Happy The Man, die auf kuriose Weise musikalisch eher an Cat Stevens erinnert, als für das Album repräsentativ zu wirken und keinen Einzug in die Hitparaden fand.

OCB wünscht viel Spaß mit einem Albumklassiker aus dem Jahre 1972.

PLAYLIST (des Albums)
Watcher of the Skies
Time Table
Get ‘em out by Friday
Can-Utility and the Coastliners
Horizons
Intro to Supper’s Ready (Bonus Track der Sendung)
Supper’s Ready
I. „Lover’s Leap“
II. „The Guaranteed Eternal Sanctuary Man“
III. „Ikhnaton and Itsacon and Their Band of Merry Men“
IV. „How Dare I Be So Beautiful?“
V. „Willow Farm“
VI. „Apocalypse in 9/8 (Co-Starring the Delicious Talents of Gabble Ratchet)“
VII. „As Sure As Eggs Is Eggs (Aching Men’s Feet)“
Happy The Man (Bonus Track der Sendung)

Zum Nachhören PW: OCP

GÖTTERFUNK mit PLEASE MADAME (live & unplugged, 04.10.2012)

Mit Please Madame präsentierte GÖTTERFUNK, die Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg, am Donnerstag, 04.10, ihre bis dahin jüngsten Gäste live & unplugged im Studio! Mit ihrer frisch gepressten EP „High Society“ in der Tasche bewiesen sie, dass ihre trockene Mischung aus Alternative, Punk-Rock und Grunge auch ohne Strom funktioniert. Dazu gab’s Stories und Stationen aus ihrer erfolgreichen Laufbahn. Und am Moderatorensessel saß Oliver Baumann. GÖTTERFUNK – wo Salzburg gut zu hören ist!

Zum Nachhören PW: GoeFu

GÖTTERFUNK mit The TRYP (live & unplugged, 20.06.2012)

Am 20. September waren The TRYP im GÖTTERFUNK, der Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg.  Neben Talk und Taumel mit Moderator Oliver Baumann war besonders spannend zu erleben, wie das Salzburger Trio (Reeva, Tom Pi und Flo) ihr stark elekronisch geprägtes, im Juni veröffentlichtes Album „get your dresses on“ unplugged umsetzten! Smart casual indie pop at its Best  – don’t miss it!


Viel Spaß beim Nachhören

GÖTTERFUNK mit GUESS WHY (live & unplugged, 16.08.2012)

Am 16. August präsentierte GÖTTERFUNK, die Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg auf der Radiofabrik, GUESS WHY. Von Vorbildern wie Arctic Monkeys, The National und Editors geprägt hat sich die junge Salzburger Band der Alternative Music verschrieben. Mit einem guten Schuss Verplantheit versetzt haben sie sich in kurzer Zeit in die Salzburger Musikszene gedrängt und 2011 ihre erste EP Paranoid City veröffentlicht 2011. Im Götterfunk erzählten sie über ihre noch junge Karriere und boten live & unplugged bemerkenswerte Hörproben aus ihrem bisherigen Schaffen. Auf Moderationssessel saß Oliver Baumann.


Viel Spaß beim Nachhören

OCBoddity 225 – 227 (27.08./10.09./24.09.)

OCBoddity – das bürgt seit über acht Jahren für Rock, Pop & Indie at ist Best and at ist Newest! Und das war – selbst wenn OCB jüngst bei der online-Präsenz gespart hat – auch in den letzten Woche nicht anders: Rund 20 Neuerscheinungen – vom Two Door Cinema Club über Get Well Soon zu Mumford & Sons – eine Handvoll Rückblicke in die Pop-Historie – auf Mott The Hoople und Peter Gabriels „So“ – und wie gewohnt unzählige Konzerttipps prägten die jüngsten Ausgaben von OCBoddity. Wer’s versäumt hat, kann hier nachlesen bzw. nachhören. Und für Anregungen, Wünsche und Nachfragen steht o.baumann@radiofabrik.at jederzeit zur Verfügung! OCBoddity – auf diese Töne können sie bauen!

PLAYLIST OCBoddity 227
Two Door Cinema Club, Someday
The Shins, No Way Down
David Byrne & St. Vincent, Who
Bonaparte, Sorry We’re Open
Passion Pit, Take A Walk
Get Well Soon, Roland I Feel You
Newton Faulkner, Write It On Your Skin
Band of Horses, Dumpster WOrld
Mumford & Sons, Holland Road
The Sea & Cake, Skyscraper
Wovenhand, Longhorn
Binder & Krieglstein, Sommer

PLAYLIST OCBoddity 226
Admiral Fallow, The Paper Trench
The Gaslight Anthem, Handwritten
The Darkness, Nothing’s Gonna Stop us Now
Band Of Horses, How To Live
Calexico, Sinner In The Sea
Train, You Can Finally Meet My Mom
Mott The Hoople, All The Young Dudes
Bob Dylan, Pay In Blood
John Hiatt, Wood Chipper
Neil Young & Crazy Horse, High Flyin’ Bird
Peter Gabriel, In Your Eyes

PLAYLIST OCBoddity 225
Morning Parade, Headlights
Two Door Cinema Club, New Year
Dr. Dog, Old Black Hole
Bloc Party, Octopus
The Tryp, Come To Wonderland
Me & My Drummer, Heavy Weight
The XX, Sunset
Trembling Bells & BPB, Ain’t Nothing Wrong With A Little Longing
Midnight Oil, The Dead Heart
Ivan & Alyosha, Fathers Be Kind
The Tallest Man On Earth, Leading Me Now
Animal Collective, Father Time
Leonard Cohen, Going Home

Zum Nachhören: OCBoddity 227 (24.09.2012)
Zum Nachhören: OCBoddity 225 (27.08.2012)