„Fuck the shitart, let’s kill – Wenn die Post von Netznetz klingelt“ (Kulturrisse 06/2006)

(Erschienen in Kulturrisse 06/2006)

Eine der mühsamsten Eigenheiten elektronischer Kommunikation ist Penetranz. Mit der sich Email und Konsorten in den Vordergrund computergestützter Arbeit drängen. Kaum jemand kann der Versuchung widerstehen, den Mailslave angedreht zu halten. Egal ob ein Pamphlet verfasst, eine Karikatur entworfen, eine Intrige geplant, ein Virus gecodet oder Krach gecutted wird.

Pling, Blobb, Boing, Mails bimmeln, Fenster gehen auf – wieder ein neues Mail – und der gerade Gestalt annehmende niedrige Gedanke wird durch irgendeine Mistbotschaft abgewürgt. Der nachgegangen werden muss. Neugier ist menschlich. Weiterlesen

Zum Abpfeifen (Malmoe 33, 2006)

Das Match der Netzkultur-Fördermodelle: Wie schlägt sich der Wiener Ansatz gegen England und Schweden? Ein Blick über den Spielfeldrand. (Malmoe 33, 2006)

Während die Ball-WM zu Ende ist und neue Rekorde an Fouls, gelben Karten und Ausschlüssen eingefahren hat, geht ein anderes Spiel munter in die Verlängerung: Seit 2005 prügelt sich die Wiener Netzkultur-Szene unter dem Titel „netznetz“ selbstverwaltet um knappe fünfhunderttausend Euro Fördergeld. Weiterlesen

„Red Heat – Green Slime“ (Malmoe – 06/2005)


In der Sonne der Stadt verkommen die ehemals Freien Medien Wiens zu kriechenden Grinsern. Ein Amalgam aus Intrigen, Interventionen und Interessenkonflikten vernichtet ihre Glaubwürdigkeit.

(Erschienen in Malmoe 27, 06/2005)
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„Sex, Drugs, Perlscripts – die Party ist vorbei“ (Malmoe, 11/2004)

(Erschienen in Malmoe 22, 11/2004)

Netzkultur: Utopien bröckeln, Zeit für Fragen

Der TechWestern Internet pustete Anfang 1990 Medienkunst ins Zentrum von Innovation. Kondensation: neue Disziplin Netzkunst. Netzkünstler*innen, Freibeuter in Skills & Improvisation (DER Traum jedes IT-Jobprofilings), prägten maßgeblich die neue “cultural-rooted” Info-Elite als Systemarchitekten. Das war neu. Kunst als R&D-Division. Outsourced. Weiterlesen

On Sale: Ausverkauf nach Selbstdemontage (skug 2002)

Ein Kommentar zur Einstellung des Wiener Stadtfernsehens TIV.
(Erschienen in skug, 13. Jänner 2002)

Mit 31.12. 2001 hat der im Kabel auf dem Sendeplatz des Infokanals empfangbare TV-Sender TIV seinen Betrieb eingestellt, offiziell mit Sendepause bis 1. 5. 2002. Inoffiziell plant der neue Mehrheitseigentümer ET-Multimedia (»Wiener«, »Wirtschaftsblatt«) einen Wirtschaftskanal und damit das faktische Ende eines ambitionierten Projektes, das als Beweis gedacht war, wirtschaftliches Überleben unter Beibehaltung glaubwürdiger »cultural roots« in der Wiener Medien- & Musikszene zu etablieren. Weiterlesen