Anhand von Auszügen aus dem Film „Die Zeit heilt keine Wunden“ von Hermann Peseckas, Norbert Huber und Erika Thurner (Danke!) widmet sich die Sendung dem Romalager, welches in Maxglan/Moos zwischen 1940 und 1943 bestand. Rassismus und Fremdenhass sind längst in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Faschistische Übergriffe und rechte Gewalt in Salzburg sowie Antiziganismus liefern Anlass zu größter Sorge und machen Widerstand erforderlich.
Archiv für den Monat: März 2011
Blogreport #1
Der erste Blogreport von mir und ja, er ist kurz! Aberrrrr die nächsten werden folgen und sie werden es in sich haben oder an sich oder für sich bzw. pfir-sich. Dieser kleine Report ist nur ein Warm-Up für die Kommenden und diese werden länger, lauter, dann wieder kürzer, dann wieder länger und am Schluss wieder lauter! Seid also gespannt und freut euch auf die nächsten Reports! Oder nicht?
Dossier: Internationaler FrauenKAMPFtag – Clara Zetkin
Musik der Sendung
Lieder der Märzrevolution 1920 Auf, auf zum Kampf
Anna Marly: Le Chant de la Libération
Novecento: La Lega
Georg Kreisler und Barbara Peters: Wir sind doch alle Terroristen
Videoausschnitt
Clara Zetkin: Rede zur Reichstagseröffnung 1932
Links
Karl Renner Institut: Geschichte des Internationalen Frauentages
Transkription der Rede von Clara Zetkin im Reichstag
Buchempfehlung
Badia, Gilbert (1994). Clara Zetkin. Eine neue Biographie, Berlin.
erschienen im Dietz Verlag
The Creeps of Spring
Das aktuelle Radiohead Album „The King of Limbs“ als Empfehlung der Woche.
Mir ist neulich etwas echt Eigenartiges passiert – und zugleich war dieses Etwas auch noch was sehr Seltenes. Daher rührt nun mein dringendes Bedürfnis nach Berichterstattung und Mitteilung an die Mitwelt: Die Herren Yorke und Greenwood haben nämlich gemeinsam mit den drei anderen Radioheads wieder einmal ein Klangwerk erschaffen, das sich der vorschnellen Kategorisierung durch Hörgewohnheit mal Erwartung dividiert durch Befriedigung listig zu entziehen vermag. Dieser Umstand an sich ist ja nun nicht wirklich überraschend, wenn man die stilistischen Brüche, Sprünge und Weltverschmelzungen im Werkverzeichnis dieses Klangkunst-Kollektivs seit ihrem umfänglich gecoverten Hit „Creep“ von 1992 auch nur ansatzweise mitverfolgt hat.
Und damit kehre ich auch schon wieder zum Subjektiven zurück – ich bin schließlich nicht die Musikredaktion, sondern das etwas andere Kunnst-Biotop. Ich lud mir also die neue Erscheinung herunter und hörte hinein, ging dann Tee aufgießen, begann einen Text zu schreiben, telefonierte zwischendurch, checkte meine E-mails und Facebook-Nachrichten, telefonierte abermals, begab mich ins Bad, schrieb an meinem Text weiter – und bemerkte plötzlich, dass meine Viktualienhandlung demnächst die Sperrstunde ausrufen würde und ich mich folglich beeilen müsste.
Moment mal – es war also kurz vor 7 Uhr abends und seit dem frühen Nachmittag lief „The King of Limbs“ ununterbrochen im Hintergrund – ohne dass es mir aufgefallen wäre! Das verwunderte mich jetzt schon einigermaßen, bewegen sich doch üblicherweise an die 30.000 mp3s mittels ausgeklügelter Algorithmen von Assoziation bis Zufall in meiner Musik-Maische zwecks Vorgärung von emotionalen Essenzen und ähnlichen Ohrdestillaten, welche von gefühlsleeren Ödschnöseln aus der Unterwelt des Rundfunkpopulismus zur schlichten „Playlist“ herab qualifiziert – aha, ich schweife!
Um es also auf zumindest ein paar Punkte zu bringen: Ein Lokal, in dem diese Musik als Bühnenbild, Knotzmöbel und Wandbrunnen selbstverständlich ist, gibt es in Salzburg sträflicherweise noch nicht – aber ich wäre dort Stammgast! Und zwar weil diese Klangwelten in genial angewandter Paradoxie Unaufdringlichkeit mit Intensitätssteigerung verbinden, so dass echte Gespräche als hochdramatisch entspannende Gefühlsdialoge, wie sie für mein Arbeiten grundlegend sind, befördert werden. Ein solcherart breitwandepischer Soundtrack zum ambivalenten Innenleben des Baumes kurz vor der Austriebsphase im Vorfrühlig erfüllt auf unheimlich anheimelnde Weise alle Bedingungen einer C. G. Jung’schen Synchronizität, zumal er mit Ende Februar punktgenau mitten ins mitteleuropäische Frühlingserwachen hinein veröffentlicht wurde, in welchem wir alle noch traumverloren unter der Auszehrung vermeintlich ewigen Wintertums vor uns hin vegetieren. Es erscheint mir mit einem Mal röntgenhaft die Innenansicht vom Aufsteigen meiner Säfte. Sehr seelenschmatz!
In diesem Sinne soll also ein weiteres einstweiliges Zwischenprodukt des seit Mitte der 80er Jahre baumartig wachsenden, myzelhaft wuchernden und vielschichtig sich verzweigenden Schaffens von Radiohead am Freitag, 11. März im Rahmen der Radiofabrik Reihe „Hörenswert – Das Album der Woche“ ab 14.08 Uhr zu Gehör und Gespür kommen, wohingegen wir selbst ab 22:00 Uhr die Perlentaucher-Nachtfahrt zum Thema „Frühlings Erwachen“ zelebrieren werden. Wie geheimnisvoll und dabei doch voll bio-logisch sich auch unsere inneren Themen, Träume und Turteltauben zu einander fügen! Schlussendlich zusammengefasst: ein Album zum mit den Ohren spüren und Bildwelten in sich hoch steigen lassen, die man auch nur mit dem Herzen gut sehen kann. Viel Vergnügen!
Manchmal, aber nur manchmal…
Hey, was los Leute? Viel ist los! Das letzte Schulsemester meines Lebens hat begonnen und ja, ich bin absolut motiviert! Zing!! Ich bin so motiviert, dass ich einfach nur Blogeinträge verfassen möchte, was ich jetzt auch tue. Nun aber zu meiner Sendung. Ja, ist schon wieder ne Zeit her, seitdem die letzte war, aber KEINE SORGE!! die nächste wird kommen und zwar am 12. März! Ihr habt richtig gehört und wie es zurzeit aussieht werde ich diese wieder mal allein moderieren! Oh ja, ihr habt euch nicht verhört! Es ist auch mal wieder an der Zeit, dass ich mir selbst zuhöre und ich glaube, dass ich wahrscheinlich so viel sprechen werde, dass ich eh für zwei rede! Aaaaalso nochmal zur Info: Am 12. März von 16.00 bis 17.00 – Plan 9 – From Outer Radio auf der Radiofabrik! Schaltet ein, lasst euch überraschen und freut euch einfach auf eine Stunde voll von Musik, Sprache und viel, viel Unterhaltung! -> Daumen hoch!
Bis dahin sprach der Spike nimmer mehr!
Ohrenblicke-Studiodiskussion: Blind Date. Wie Blinde Ihren Partner finden.
Der visuelle Eindruck ist beim Kennenlernen meist entscheidend. Wen wir attraktiv finden, den sprechen wir am ehesten an. Wie aber gehen Blinde und Sehbehinderte mit der Herausforderung um, Kontakte zu knüpfen?
Blinde Menschen wollen oft ermuntert werden, auf andere zuzugehen. Kein leichtes Unterfangen, wenn visuelle Signale wie Mimik oder Blicke nicht gedeutet werden können. Wie mischt man sich als Blinder in eine Diskussion ein? Wie lernt man überhaupt Menschen kennen? Was macht einen Menschen abgesehen vom Erscheinungsbild attraktiv? Im Radiofabrik-Studio diskutieren dazu unter der Leitung von Papa Joe: Maxi Haumer, Sonja Schinwald, Stefan Martin und Helmut Kahr.
Buchtipp zum Thema: Jennifer Sonntag. Verführung zu einem Blind Date
Aktuelles Programm – High In Versailles
Im Toihaus kann man sich in den nächsten Wochen zurück an den Hof des französischen Sonnenkönigs, König Ludwig XIV zurückversetzen. Denn mit „High In Versailles“ wird ein freches, witziges und schrilles Stück präsentiert, das die Worte des Dichters Jean-Baptiste Molières mit der Musik Jean-Baptiste Lullys verbindet – angelehnt an ihr Stück „Les Facheaux“ („Die Lästigen“). Es geht um Sehnsucht, Liebe und Hass, um Macht und Ohnmacht, Witz und Lächerlichkeit, Mut und Hochmut…Ein ironisches post-barockes Spiel mit Augenzwinkern.
Natürlich gibt es im Toihaus auch für Kinder wieder einiges zu sehen. Denn für alle, die beim BimBam Festival keine Gelegenheit hatten, auch mit den Kleinsten mal das Theater zu besuchen, gibt es noch die Möglichkeit einige der Stücke zu sehen.
Was im Moment sonst noch im Toihaus los ist und natürlich mehr Infos zu „High In Versailles“ hört ihr in der heutigen Ausgabe von „So A Theater“.
Sendung mit Frau Prof. Bauer nun online
Endlich haben wir es geschafft, die Sendung mit Frau Prof. Ingrid Bauer auf CBA zu veröffentlichen:
Interview mit Fr. Prof. Ingrid Bauer
Viel Spaß beim Anhören/Wiederhören/Reinhören/Zuhören!
Jo&Su