Reflecting Autumns

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 9. SeptemberDer Sommer ging heuer ja schon vor seinem Beginn zu Ende – und danach versuchte er noch den ganzen Sommer hindurch, einer zu werden. Doch jetzt, wo die Schulferien unweigerlich zu Ende gehen und auch die “vorlesungsfreie Zeit” bald keine mehr sein wird, da schieben sich endlich die ersten stabileren Schönwetterperioden in den allenthalben anhebenden Herbst. Wieviel Werden steckt da im Vergehen? Oder wars immer schon genau umgekehrt? Jedenfalls wollen wir diese auffallende Ambivalenz des Herbstsommers zum Anlass nehmen, unser aller Jahreszeitreisen zu würdigen sowie uns dementsprechend in der Schönheit des Vergänglichen zu ergehen. Denn jedem Sterben wohnt ein Herbstlaub inne, und das ist nochmal so richtig farbenfroh!

VollmondVom Charme des Morbiden, vom Innehalten auf der schiefen Bahn und vom Aufleuchten des Lebens im Totgeglaubten handeln unsere Buchzitate und Filmempfehlungen, unsere musikalischen Fundstücke und Spoken-Word-Fragmentarien. Wir basteln uns eine Welt aus dem Sammelsurium unseres unterwegs Aufgelesenen, nur um sie mit euch gemeinsam wieder zu verzehren:

unzählbare Lichtkaskaden auf den Wellen des Mittelmeeres, mehr als grell, kosmische Gaben, ein Hauch anderen Lebens, und hier auf dem Fels, du malst mir Salzzeichen auf den Rücken, es tropft der Schopf, wir paddeln nicht, wir haben die steinerne Wand umbrochen, vulkanisch fast, Gräben und Schluchten und Armeen von schwarz glitzernden Muscheln; gen Himmel ein Zeichen des Abschieds, wir lieben dich Sonnenkönigin! Auf ewig Kinder des Meeres! Wie kommt man zu Namen oder zu Orten, wie laufen die Bahnen von trunkener Zeugung zu Mord, von Nägellackieren zu Inkontinenz, wie winden sich Wege durch Menschen und Tiere, durch die Natur und das All? Ach, vielleicht ja alles nur zum Amusement anderer Weltraumrassen – welch glorreicher Zoo!

FeuerlichtYou touch me with your light
so different as they say
you touch me with your light
and make me want to stay
you touch me with your light
its running down my skin
you touch me with your light
you touch me from within
you touch me with your light
and bring my soul to ease
you touch me with your light

Wir lassen unsere zwei Welten ineinander fließen wie zwei Feuer aus Wasser und Licht, mögen sie sich mondkühl oder kerzenwarm anfühlen, mögen sie zäh oder zart oder zwirbelig beschaffen sein, sich klopfend, klingelnd oder klagend anhören, just emotional erstarrt oder stimmungseruptiv daher kommen, wie dem auch immer sei, es entsteht wiederum eine neue, ganz eigene Sphäre voller Stimmung und Klang. Und die verschmilzt dann mit eurem Jetztgradesosein, indem ihr uns zuhört und euch auf diesen sanften Urknall aus Gärung und Gebräu einlasst. Es kommt zu einer Art Energieübertragung, wie sie etwa von Musikern und ihrem Publikum beschrieben wird. Doch wir müssen euch nicht einmal sehen, um zu wissen, dass ihr da seid. Darum machen wir auch Livesendungen. Weil dabei so etwas Geheimnisvolles geschieht…

 

Mondfallsüchtig – Nachwort

Ein Nachwort zur Nachtfahrt vom Freitag, 10. Juni

Angst vor dem Tod hatte ich eigentlich nie. Angst vor dem Sterben, meine ich, die Straße löst sich, auf unbestimmte Zeit verborgt euer Schöpfen, von Wasser oder betrittst fremde Welt, zum ersten Mal, unbekannt noch, unbefleckt; da hört man das Singen des Schreibens und Pausen wie Perlen aufgefädelt, Korallenkette viel feiner als gedacht, ein Hauch nur / Wimperntäuschung, du schreitest Samt

moonchildkaramellisiertes Schweigen. Vanaprastham. Trommelnde Morgensucht während Radierungen, hier zeigt sich auch wieder meine Liebe : nocturnales Verhalten, vielleicht mehr als Lebensgewohnheit, vielleicht ja Instinkte der Nacht, die sich ergießen, über mich strömen, so glänzend Rabenfedern in erfundenen Gassen. Nicht nur Realität lässt sich biegen, keucht die alternde Entendame, der Kronkorken nickt, als ich mich nähernd : nahtloser Bruch, dass Bäume schweben, Mondhase oh wach über uns! Mein Herz dargeboten auf dem Altar der Sprache, noch schlägt es, vernarbt, zart, wer wiegt mir das Wohl, die Freude, wer die Last, das Fallen? Möglich, dass Schatten hinter mir grinsen, mit wilden Augen; Kopf gehoben und zurück in ein anderes Ich oder wie viele Leben kann ein Mensch füllen? Aufgehört mit dem Denken während des Denkens, so stiehlt sich Zeit, so durch die Finger, bald läuten die Glöckner; angeregt, beschleunigt durch leuchtende Stunden, welch Sturz in den Himmel! Diese stille Sucht, gar mondfallsüchtig, erinnernd an Haikus durch winterliche Flusslande

birthund all das Vergessen, all den Vergessenen, den Verstummten, den Geächteten : was da wuchert in meinem Kopf, neben Lichtmandalas gestreifte Farbandeutung rosé reifblau, das Knistern der Stille vor dem Schlaf, in der Früh vor dem Schlaf, sieben / siegen über Schlafkunst, Versuch einer Feststellung, zu Asche, zu Wasser, kaum saugt man die Gräser, die gläsernen Strahlen, die Schalen in Spiegelung, wohl metallische Klänge sinken ins Ohr … ihre Worte berühren etwas ganz tief in mir, wie Dunkel, das schon wieder strahlend … ich werde bald ruhen, es wandelt sich viel, halbfeuchter Asphalt unter den Kronen der Stadt, der knöcherne Traumfänger in perpetuierendem Kreisen, von Geisterhauch; so manches in regen Zuständen, ein Umwenden und -wälzen bis sich die Wellen dann glätten unter geblümten Himmeln, in Poesie verbunden

– Christopher Schmall

 

Mondfallsüchtig

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 10. Juni – Wie kann man denn vom Werden und Entstehen phantastischer Welten berichten, jenem heimlichen Vorgang, der sich dem absichtsvollen Blick entzieht – und der seinem Wesen nach jeder Beschreibung spottet? – “Das, was wir unter Kultur verstehen, lässt sich in keiner Weise systematisch dingfest machen.” Eben. Und genau das, was sich keiner Definition, Einteilung oder Zweckwidmung zuordnen lässt, nichtsdestotrotz sinnlich erfahrbar zu machen, das ist der ebenso dilettantische wie geniale Versuch, den wir seit Machensgedenken immer wieder aufs neue unternehmen. Denn was nicht explizit auszudrücken ist, davon muss man eben implizit erzählen. Durch Andeuten etwa und durch Umkreisen. Durch Assoziieren und durch Unterbewusstsein. Durch aus…

junifall

“Das, was wir unter Kultur verstehen würden, ist, dass Menschen etwas machen, das vergleichbar wäre mit einem Biotop. Das vergleichbar wäre mit einem kleinen Tümpel, einem Schlammloch, da stehen drei Bäume, da ist ein hohes Gras und irgendwann einmal zwischen Nachmittag und Abend kommen dort zwei Verliebte vorbei oder ein Dichterling oder sonst irgendjemand, einfach Menschen. Und die genießen das, und denen sagt das was. Und das ist in keiner Statistik festzuhalten, das kann man in keinem Subventionsansuchen rechtfertigen, das kann man in keiner Weise systematisch dingfest machen. Das wäre Lebenskultur.” (sprach Norbert K.Hund 1994 “Im Schatten der Mozartkugel”, einem Ö1 Spotlight von Christian und Silvana Schiller) Woher kommen uns eigentlich Worte wie Junifall, Mondobst oder Mondfallsüchtig? Das müssen sie unbedingt in der Übersetzung von Harry Rowohlt lesen – im Original geht da nämlich viel verloren. Lassen wir uns also auch den einen oder anderen Bären aufbinden!

mondobstDer Pepsodent von Ju-Es-Ah
ist ein cooler Loser seiner Macht.
Glänzend, doch schon rostzerfressen
fliegt er durch den Wilden Westen.
Ach, wo ist noch Platz für mich
oder ein Dach für dich?
Hörst du es flüstern im Land?
Old Shatterhand und Nietzsche tot,
im Kaufhof klaut sich Gott sein Brot.
Siehst du die Schrift an der Wand?

Der Turm stürzt ein.
Der Turm stürzt ein.
Halleluja, der Turm stürzt ein.

(Songtext von Rio Reiser) Ton Steine Scherben – Der Turm stürzt ein (Video)

Das Unsagbare ist also durchaus zu sagen (wenn man es mit zwei N schreibt wie “Kunnst dir vorstellen?”). Dass die Außenwelt in ihrer Gestaltung da oft so ganz und gar nicht mithalten kann, das liegt nicht an unserer fehlenden Vorstellungskraft, sondern an der furchtbaren Viereckigkeit ihrer Betreiber. Entschlüpfen wir deren Nutztumszucht – in unseren feuchtfröhlich farbenfrohen Phantasien. Und Amen!

 

Alles neu, vorläufig (Chriss)

also Regenschritte nächtens, ein zaghafter Fall, eine Barriere imagniert, Nebelmauer zwischen mir, entbeinter Anzug, ist es nicht wie eine stille Sucht, ist es nicht wie Kreisen, ist es Bedingung, ist es Muss, ist es Befehl, ist es dies Wimmern der Knospen bei Morgengrauen?

dämmerndMetallisch, acryl, was für eine Farbe, ich tische dem toten Teddy Datteln auf, ein Schluck weißen Tee, du nimmst bloß Zucker, während der gefaltete Kranich die Schwingen hebt; auch das Betrachten der Entwicklung, des Stils, der Stille zwischen der Werbung, das Bestaunen der Wiederholung, Geschichtsstunde schwänzen, dafür um 10 unter der Klostereiche Bier trinken, wir wurden photographiert von einem amerikanischen Paar, das unseren Anblick wunderschön und entgegen der Sonne, es war wohl auch die Baustelle unten vis à vis unserer Schule in kreischenden Stößen oder eine Schwester hinter den salzburgbraunen Mauern.

Während Kugelschreiberbilder gefunden Erik Satie, wie man Musik entdeckt immer wieder wundersam, während Papierschwärzung erneuter Versuch das Sujet, erweiterter Genuß wird Asche, hierhin, bis hierhin zu denken, so blaubeerversüßt, pianogeweht, scheint trivial, fast obsolet, jetzt um 3 und auch berauscht, und all der Rauch in meinem Kopf…

gedämpftes Licht wäre angenehmer, es verrännen Buchstaben zu umbrenartigen Verästelungen auf Karmesinkaramell; so fällst du also durch die Nacht und hältst Ausschau nach Augenblicken, Beiläufigkeiten, ein Festhalten der Vergänglichkeit, und flüchten vor dem Schwachsinn, in Gedanken, geh bald um Essen, demnächst wieder Stille, füllst du sie?

 

Alles neu, vorläufig

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt am Freitag, 13. Mai – Kinder, was sind das für Zeiten! Alles scheint im Wandel zu sein, doch macht der Mai wirklich alles neu? Oder handelt es sich nur um den üblichen Handel, der eben gefälligst frei zu sein hat? Ein neuer Anstrich macht noch lang keine SPÖ. Und ein neurolinguistisch tefloniertes Fieberzapferl noch lang kein schöneres Wetter für unsere Heimat. Freimat, Reimat, Seimat? Gedeihmat! Guten Morgen, wir sind die Festspielpräsidentin und alles wird schön. Aber Schurz beiseite, wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man jetzt nicht unbedingt auch noch eine Sendung machen. Aber muss man schweigen – oder soll man als Verdichter und Gestalter nicht doch versuchen, dem Unsagbaren einen Ausdruck zu verleihen? Wir hätten da schon eine entsprechende Bedürfnislage

allesMan kann ein Leben lang gegen die Hohlphrasen der Schwarzpädagogik im eigenen Kopf ankämpfen – und dann doch mit Entsetzen feststellen, dass die zubetonierte Wirklichkeit des umgebenden Weltgeschehens noch die schlimmsten Horrorvisionen in den (eigenen?) Schatten stellt. Denn das Unterbewusstsein der in Fernsehbildern und Nachrichten so genannten Realität ist voll von all den Gespenstern aus der eigenen Kindheit, die man längst auf dem Abfallhaufen der Ur- und Frühgeschichte entsorgt zu haben glaubt. Und wenn man sich dann einmal so umspürt in der “Welt” genannten Unterdrückung des Lebendigen, da kanns einem schon ordentlich schrugel werden, wie im Schlumperwald. Sollte es zumindest, sofern man sich noch irgendwie anfühlt. Da bekommt gleich auch unserer mundartiger Ausdruck “Heast, gspiast di nu?” seine eigentliche Bedeutung zurück! Das Leben, ein Traum!

neuWas gibt es Neues? Immerhin eignet sich die eigenartige Herangehensweise dieser Sendung ganz vorzüglich dafür, die Wechselbeziehung von Dichtung und Realität oder Phantasie und Wahrheit darzustellen. Wobei zwischen Wahn und Wirklichkeit zwar ein Gegensatz bestehen mag, nur das Gegenteil voneinander sind sie deswegen noch lange nicht! Vielmehr wohl eher zwei Facetten ein und desselben Phänomens: einer unendlich vielschichtigen Wahrnehmung dessen, was ist, war, sein wird, sein könnte, etc. Also die Gesamtheit aller Geschehnisse in den inneren und äußeren Welten unseres Daseins. Doch genug philosophiert jetzt. Her mit den Beiträgen, die wir auch diesmal wieder drei Stunden lang aus der Situation heraus zu einem noch unbekannten Gebilde verschmelzen wollen. Noch besser, mit den Elementen, in denen wir dergestalt umrühren werden, dass aus ihrer spontanen Verbindung wiederum etwas ganz Neues entsteht, wobei dieses Neue naturgemäß auch viel Altes enthält. Oder wie es der als Dichter unterschätzte Der Nino aus Wien meisterlich bernhardesk in einem Lied formuliert hat “Es geht immer ums Vollenden”

vorläufig

Aber hinter dir und vor dir,
doch am meisten noch daneben,
steht der Himmel, stehen die Wolken,
steht die Stadt nur deinetwegen.
Still, versäume nicht zu sagen,
was dir wirklich viel bedeutet
es gibt Menschen, es gibt Freunde,
aber meistens sind es Leute.
Manche sprechen oft von Schönheit,
viel zu oft um wahr zu sein.
Schöne Bücher, oder Tücher,
oder auch ein schöner Reim.
Du willst wissen, suchst die Wahrheit, in dem Buch das einst hier lag,
zwischen Nettigkeit und Schönheit steckt oft mehr als nur ein Tag.

Im Museum siehst du das Bild, in dem mehreres vereint ist,
in dem jeder Strich gemeint ist und nichts einzelnes allein ist.
Und es fließt alles zusammen und erzeugt ein Feuerwerk,
aus der Arbeit der Gedanken und der Farbe, die sie färbt.

 

Fröhlichtraurige Wortspielmusik

> Sendung: Perlentaucher-Nachtfahrt am Freitag, 8. April – Wir haben uns diesmal ein derart vielschichtiges Themenkonglomerat vorgenommen, dass diesem bestenfalls querassoziativ zwischen den Zeilen (und ihren Bedeutungsebenen) beizukommen ist. Wenn überhaupt. Also ACHTUNG, das Beiwohnen dieser Sendung kann Schwindel erregen! Unser selbstgezupfter Strudel enthält süße Paradoxinen und knusprige Hasennüsse zur besseren Verdauung aller Übel dieser Welt. Was auch immer euch gerade anficht – wir stellen einen Ausweg aus dem Trilemma des Daseins zur Verfügung. Die etwas andere Zusammenschau der Gleichzeitigkeit von hier und dort, damals und dann. Kommet zu Hauf und folget den weisen Hasen, denn wie sagte schon Jiddu Krishnamurti? Wer etwas beobachtet, ohne es zu bewerten, ist wirklich weise.

diakoniezweiDieses Zitat gebrauchte unlängst ein Gast in einer deutschen Talkrunde, um die gewaltfreie Kommunikation zu veranschaulichen. Die Worte auf dem Foto hingegen werden einem gewissen Jesus zugeschrieben, der sich dadurch mit allen Bedürftigen identifizierte. Dass es immer noch (gar nicht so wenige) Menschen gibt, die sich in die Notlagen anderer einfühlen können, und die bereit sind, spontan zu helfen, das macht mich fröhlich. Zugleich macht es mich traurig, wenn bei manchen (zumeist mächtigen) Oberhupfkasperln der Gedanke von der Brüder- und Schwesterlichkeit gar nicht erst aufkommt, und sie statt dessen im Namen irgendeiner Religwution oder Ideolügie einem Teil der Menschheit die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse verunmöglichen. Das ist nämlich nichts anderes als eine perfide Selektion zur Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen.

x-beliebigIst euch übrigens schon aufgefallen, wie sehr unsere gegenwärtige Gesellschaftsordnung auf Selektion und Vernichtung aufgebaut ist? Wir erregen uns darüber, wie die Nazis früher nach ethnischen, kulturellen und sozialen Kriterien Millionen von Menschen aussortierten und ausrotteten, nur damit der “Volkskörper” ihrem heillos blödsinnigen Gesundheitsideal entsprechen würde. Und heute? Ist es eben ein “Wirtschaftskörper”, aus dem all das entfernt werden muss, was die Leistung und das Funktionieren vielleicht beeinträchtigt. Deshalb wird bei den Bedürftigen gespart, während Großkonzernen Subventionen und Steuergeschenke in unvorstellbarer Höhe nachgeworfen werden. Noch schlimmer, die meisten von uns haben von klein auf gelernt, die auf dem Arbeitsmarkt erwünschten von den unerwünschten Gefühlsäußerungen und Verhaltensweisen zu trennen (also selbst zu selektieren) und letztere in vorauseilendem Gehorsam zu unterdrücken (also im Verlauf ihres Lebens selbst zu vernichten), aus lauter Angst vor der Armut. Die Volksgesundheit wurde also erfolgreich privatisiert. Arbeit macht frei!

diakoniedrei“I spring eich außi ausm Tretradl! Wia? Indem i fost nix brauch, wofia i ruachln miaßt. Und wei mi koa Besitz ned bsitzt – hob i Zeit. Zeit zum lebn, Zeit zum denga. Do is nämlich koa Untaschied zwischn Lebn und Denga.”  Uwe Dick

Auch dieses Zitat eines wahren Querdenkers könnte als Motto unserer Sendung gelten. Wir lieben Sprache, lieben Musik, und überhaupt Collagen, die ihren Sinn zugleich enthüllen und verbergen. So wie schon unser Titeltrilemma: Ist es ein Wortspiel mit Musik oder ein Wort zur Spielmusik? Ist es ein Spiel mit Wortmusik? Man weiß es nicht. Und dennoch füllen wir das Zwischensein der möglichen Formen mit Klängen und Gesängen – und formen so Möglichkeiten zwischen Sein und Unsein, dass auch euch Zeit und Raum und Spannung genug bleibt, um das Ungeschaffene zu erleben, zu ergründen, zu…

 

Exklusiv Inklusiv

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 12. Februar – Es gibt nur zwei Arten von Menschen – Angenehme und Arschlöcher – soviel sei schon mal klar. Diesem Befund nach gibt es auch nur zwei Arten von Darbietungen jedweder Art: Eine einladende – und eine ausschließende. Und somit zwei Grundrichtungen in einer Gesellschaft: Exklusion oder Inklusion. Ersteres ein Untersichbleiben elitärer Kreise auf Kosten aller, die nicht mitmachen können – weil sie aufgrund der Regeln der selbsternannten Eliten nicht dabei sein dürfen. Und zweiteres ein Miteinbeziehen möglichst vieler Einzelgänger und Randgruppen, die mitmachen wollen – weil sie aufgrund ihres Menschseins, mitsamt ihren speziellen Bedürfnissen und ebenso speziellen Fähigkeiten, ebenbürtige Mitgestalter unseres Gemeinwesens sind.

whyWenn man also genau hinspürt (was schon wieder eine recht spezielle Fähigkeit aufgrund von speziellen Bedürfnissen ist), so erschließt sich einem in jeder künstlerischen Arbeit, in jeder Darbietung, Veranstaltung oder Zusammenkunft die eigentliche Absicht, der wahre Beweggrund hinter dem jeweils Stattfindenden. Entweder geht es ums Ausschließen: “Ätsch, bätsch, da darfst du nicht hinein!”, oder Nur, wenn du den festgesetzten Preis bezahlen kannst.”, auf jeden Fall darum, sich klein und ohnmächtig zu fühlen: “Schau, was wir können. Das schaffst du nie!” Oder es geht ums Einladen zu einem selbstbestimmten Mitwirken: “Verdammt, aus denen ihrem Bild, Gedicht, Lied könnt ich was ganz Eigenes machen!” Könntest? Kunnst! Das ist es, was wir meinen. Und was uns anspricht, uns gefällt, uns zusagt. Das können wir alle gemeinsam singen und spielen – oder auch jede(r) für sichüder oberhaupt nicht. Wie es euch und uns halt gefällt! Diesen feinen Unterschieden von Kunnst um des Mit-Einladens willen, des Sich-Verschenkens aus Menschenfreude – und der gängigen Geizhals-, Geldpuff- und Türzuhälterkunst wollen wir nachspüren:

InklusionInklusion ist ein Dialog auf Augenhöhe
in einer gleichberechtigten Gesellschaft.
Menschen mit besonderen Bedürfnissen
bringen ihre besonderen Fähigkeiten ein,

indem sie als ebenbürtige Mitgestalter
unserer gemeinsamen Welt ernst genommen,
und nicht in ihren abgeschlossenen Zonen
bis zur Unkenntlichkeit betreut werden.

Freundlich bevormundet und entmachtet,
wird ihnen von oben herab vorgeschrieben,
was für sie gut zu sein hat – und was nicht,
während Städte veröden und Länder verrohen.

Dabei wollen sich viele Menschen gern engagieren,
für eine Welt, die nicht ausbeutet, schändet, verkauft,
wenn man sie nur anhören würde und verstehen und
mit ihnen zusammen ihre Vorstellungen realisieren.

Die Geschichte, die jetzt kommt, wird sich
mit all euren Namen den Arsch auswischen,
mit all euren auf unsere Kosten gemachten
Firmennamen, Produktnamen, Vorteilsnahmen,
denn es ist die Geschichte vom Überleben
entweder aller oder niemandes mehr.
Die noch zu erzählende Geschichte
davon, dass das Ende eurer Macht
nicht das Ende der Welt ist,
sondern ihr Überleben.

 

Sommernachtstraum

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 12. Juni – Wir eröffnen uns einen H. C. Artmann Platz. Feierlich. Live. Im Radio. Aber sowas von! In diesen Zeiten burgenländlichen Blauweinjuhudelns ist es uns ein besonderes Anliegen, den einzig wahren H. C. (Hans Carl nämlich) hervorzukehren. Dem wird ja heute auch tatsächlich ein amtlicher Platz (der Vorplatz vom Salzburger Literaturhaus) gewidmet, mitsamt den üblichen Ansprachen vom Bürgerschaden abwärts. Das alles auch noch im Rahmen des Aktionstags einer solidarischen Stadt, an sich eine lobenswerte Veranstaltung, die mir aber schon vorab einen unguten Beigeschmack bereitet, zumal dieselbe ach so solidarische Salzstadt ziemlich zeitgleich ein umstrittenes Sektorales Bettelverbot eingeführt hat ? Die Roten purzeln wohl neuerdings überall wie die Dominos aus ihren – ähm – Positionen. Erklären wir uns halt die roten Sitzsteine zum Zeichen der Hoffnung:

1 hansDer poetische act ist dichtung um der reinen dichtung willen. Er ist reine dichtung und frei von aller ambition nach anerkennung, lob oder kritik.

Der poetische act ist materiell vollkommen wertlos und birgt deshalb von vornherein nie den bazillus der prostitution. Seine lautere vollbringung ist schlechthin edel.

Der vollzogene poetische act, in unserer erinnerung aufgezeichnet, ist einer der wenigen reichtümer, die wir tatsächlich unentreißbar mit uns tragen können.

aus proklamation des poetischen actes 1953

Wollen wir also in diesen drei Stunden zum Themenkreis Sommer, Nacht, Traum den Sprachakrobaten höchstselbst zu Wort kommen lassen – ja, wir haben wieder in der Grauzone der Egalität die Archive geplündert – und zudem auch ein paar kongeniale Interpreten und inspiriert Wortene hören, wie zum Beispiel Helmut Qualtinger, Fritz Kohles oder Ronnie Urini & die letzten Poeten. Halleluja, das wird ein Fest, wenn die Jahrhunderte Schlange stehen – und der Artmann-Café-Barherr den Rosé ausschenkt. Wir wünschen uns nach all der offiziellen Daheit dieses Tages eine samtene Nacht!

2 carlliebe ratte, komm zu mir,
gerne spiele ich mit dir,
bind dir engleinsflügel um,
trag dich ins panoptikum,
worein oft die kinder gehn,
und wann die dich fliegen sehn,
rufen alle, alle aus:
so ne große fledermaus!

aus allerleirausch neue schöne kinderreime

Ein bis heute unvergessliches Erlebnis ist mir jene nichtendenwollende Lesung von H.C. Artmann in einem recht schummrigen Gasthof zu St. Pölten, die unser genial vielseitiger Berufsschullehrer für Kunst-, Kultur- und Literaturgeschichte Hugo Schöffer als einen integrierten Bestandteil der Ausbildung zum Buch-, Kunst- und Musikalienhändler  veranstaltete. Ja, so hieß der Lehrberuf damals nicht nur – das war er in dem Fall auch wirklich! Und Anekdoten zu alkoholischen Artmann-Auftritten gibt es mittlerweile wohl genau so viele, wie entsprechende Getränke dortselbst dargeboten und konsumiert wurden. Die FM4-Sendung Chez Hermes etwa brachte den halbamtlichen Mitschnitt einer heillos versoffenen Poesie-Performance im schönen Kärnten zu Gehör. Von den zwischenmenschlichen Aspekten des Grünen Veltliners weiß auch ich zu berichten…

3 artmannich bin die liebe mumie
und aus ägypten kumm i eh,
o kindlein treibt es nicht zu arg,
sonst steig ich aus dem sarkopharg,
hol euch ins pyramidenland,
eilf meter unterm wüstensand,
da habe ich mein trautes heim,
es ist mir süß wie honigseim,
dort, unter heißen winden,
wird keiner euch mehr finden.
o lauschet nur, mit trip und trap
husch ich die treppen auf und ab,
und hört ihrs einmal pochen,
so ists mein daumenknochen
an eurer zimmertür – o kindlein, seht euch für!

Dieses Gedicht hörte ich dabei zum ersten Mal. Es findet sich wie viele andere in der Sammlung ein lilienweißer brief aus lincolnshire. gedichte aus 21 jahren (1969). Womit wir diesen sprachgespielen Exkurs von und zu unserer freitagnächtlichen Perlentaucherei eigentlich gleich abrunden könnten. Und – was lernen wir daraus? Es gibt einen geraden Weg singt PeterLicht. (Ge)dichte Kunnst kann, auch nach Jahrzehnten des Realitätsterrors, die Wirklichkeit der Freiliebenden beschützen. Dass sie oft nicht bei uns ankommt – das ist das Versagen der Politik und nicht der Poesie.

 

Musenschmusen (Chriss)

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 10. April

Inspiration sucht sich heute selbst. Musen schmusen, Feen gehen und Götter vergöttern einander. Was bleibt am Ende? Ein kränkelnder Stift und leere Blätter…

LakeLightWaysEin Wort. Ein Bild. Ein Zeigen.
Wer zeigt mir die Unterfläche? Wer zeigt mir die Schichten der eigenen Geschichten? Die einzelnen Daseinsformen der wachsenden Bedeutungen meines Erkundens der inneren Welt? Brauche ich einen Führer? Jemanden der mir eine Landkarte reicht, damit ich im Dschungel meines Hirns unbeschadet die andere Seite erreiche? Jemanden der mir Licht ist in den kalten, nächtlichen Stunden meiner Seele? Gibt es so jemanden überhaupt? Oder stelle ich diese Fragen nur um mich vom Eigentlichen abzulenken? Nicht hinschauen zu müssen? Nicht hineinschauen zu müssen in den Schattenspiegel? Oder führen mich all diese Fragezeichen genau dorthin, wo ich mich nicht mehr von mir unterscheiden kann und will? An diesem Punkt der Überlegungen beiße ich mir die Zunge ab um keine Worte mehr zu vergeuden. Doch Sprache muss nicht artikuliert sein um zu existieren. So stehe ich wieder am Anfang meiner Gedanken und erkenne, dass ich ein Kreis bin. Da mir Ellipsen lieber sind verbiege ich mich ein wenig. Jetzt wabere ich im Raum. Seltsam genug, dass ich mehrdimensional bin, meine Brennpunkte fangen Feuer -violett- und warum sollten sie auch nicht? Immerhin muss ich mich warm halten. Erfrieren wäre echt das Letzte!

AugenscheinIch öffne den Mond. Ich öffne den Mund. Ich schließe die Sätze. Ich verschließe mich.
Mein Schloss ist rosig oder bemoost. Auf dem Schlüssel wächst ein Wald. Sein Bart ist Jahrtausendalt. Und schon wieder geht es ums Finden, Erforschen, Durchschreiten, Wegebegehen, Pfadestreuen, Brotkrumenlegen. Labyrinthe haben auf mich schon immer eine große Faszination ausgeübt. Ich übe mich im Übertreiben und treibe meine Sprache an. Es gibt keine Grenzen mehr. Ich werde grenzenlos und losgelöst, löse mich auf und beginne wieder von vorn…

Inspiration sucht sich heute selbst. Musen schmusen, Feen gehen und Götter vergöttern einander. Was bleibt am Anfang? Ein sprachloser Stift und hungrige Blätter…

 

Musenschmusen (Norbert)

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 10. April – Ein frei umher assoziierender Textmusikreigen quer durch das Spannungsfeld von Schönheit und Schrecken aus dem Salzburger Musentempel der Hoch- und Huchkultur. Ist Volkskultur populär? Oder Popkultur Industrie? Letzteres mit Sicherheit! Hilft uns die Flucht aus der Frustration, die traurige Realität zu bewältigen? Wir retten uns jedenfalls vor aller Ohren in etwas andere Phantasien … Ich wollte ohnehin schon längst wieder einmal einen literarischen (was ist das überhaupt?) Artikel verfassen, der weniger darüber aussagt, was wir hier machen, sondern mehr davon anzufühlen gibt, wie es hinter den Kulissen, unter den Oberflächen und zwischen den Zweifeln so zugeht. Nur soviel sei verraten: Jeder Text, jedes Lied, jedes Bild ist ein Teil von etwas, das noch entstehen wird…

SalzburgIch träumte vom großen Glück, neu anzufangen. Eine neue Stadt, eine neue Umgebung, eine vollkommen neue Gesellschaft. Jauchzend begriff ich, dass hier keines der einst über mich verfügten Vorurteile mehr Gültigkeit besaß – ich war mit einem Mal ein freier Mensch – und ich hatte alle Zeit der Welt. Ich konnte nach Lust und Laune abbiegen, einkehren, verweilen, mir unbekannte Gassen und Plätze vertraut machen – und mit Fremden, die noch nie etwas von mir gehört hatten, Freundschaft schließen. Ich war durch eine glückliche Wendung meines Lebenswegs aus dem Gefängnis der Gerüchte heraus geraten – und begann auf der Stelle wieder mit meinem eigentlichen Menschsein – als ein vom auswendigen Unrecht der Eingefleischten niemals Beschmutzter.

Wie lebensnotwendig ist solch ein mitternächtlicher Musenkuss, insbesonders, wenn ringsum der Terror des Trotteltums tobt. Wenn zwischen der Blödheit und Böswilligkeit der einen tagtäglich Befallenden nicht mehr zu unterscheiden ist. Wenn man nur noch die Macht ihrer Missgunst fühlt, die einem die Mauern des eigenen Luftholens fortwährend enger und enger rückt, dieses Zerquetschenwollen jedlebender Bewegung. Mordlüsterne Kasperltheater verinnerten Wohlanstands taumeln funktionierend durchs Bühnenbild – und erschlagen das eigentliche Befinden erfolgsam mit vorgegaukelten Phrasen. Die vernichtende Nachrede dieser sich Gesellschaft nennenden Automaten brandstiftet noch in den untersten Winkeln des Restbewusstseins den Angsthass (auf sich selbst) und schiebt ihn dann den Anderen unter.

UhrzeitAber du kannst doch nicht so auf die „normalen Menschen“ losgehen! Immerhin ist das die Mehrheit in dieser demokratischen Gesellschaft. Schimpfen auf die Verhältnisse hat auch noch nie was gebracht. Das führt nur wiederum zu noch mehr Verbitterung… Wie bitter? Das sind mir vielleicht so Alles-wird-gut-im-nächsten-Leben-Sätze aus der Dunkelkammer des tausendjährigen Beschwichtentums! Du sollst Vater und Mutter ehren – auch wenn sie dir nach dem Leben trachten. Denn alle Obrigkeit ist von Gott – geschissen. Patridioten aller Vaterländer, hupft euch taubstumm und verblödet zu euren Heimatklängen! Es ist bestimmt keine Industrie, die euch den Abfahrtslauf der Volksmusik listig ins Bewurstsein träufelt. Nein, es sind sicher eure eigenen Gefühle und Bedürfnisse, die so unkontrolliert aus euch hervorbrechen wie Frischgekotztes hinterm Feuerwehrzelt.

Eine Menschheit, die sich mit dem Unrecht gemein macht, muss beschimpft werden. Und zwar heftig. Das ist die einzige Möglichkeit, seine Feinde zu lieben – indem man ihnen die Wahrheit eben nicht vorenthält. Schon seit vor meiner Geburt halte ich ihr sämtliche andere Wangen und Arschbacken friedfertig ins Gesicht – und was tut sie? Mich unter Androhung des Ausschlusses aus der Volksgesundheit zum Nahtod erschrecken und mich sodann mit vorgehaltener Macht zu sexuellen Verrenkungen abkommandieren, die ich allein schon aus Gründen des guten Geschmacks niemandem zumuten möchte. Nein, solang die Einwohnergemeinheit dieser Stadt, dieses Landes und dieses Planeten nicht damit aufhört, auch nur einen Einzelnen aus Gewinnsucht und Gier von Kindheit an in ihr zutiefst fragwürdiges Betriebssystem einzugliedern – solange gibt es keinen Frieden auf Erden – und das muss dann auch gesagt werden.

Programm„Lasst ab von eurer Ungerechtigkeit. Verschenkt euren Reichtum an die Armen. Und urteilt nicht über eure Mitmenschen nach deren Ansehen, Ruf oder Stand.“ So etwa klang der Originaljesus, bevor man ihm eine Gewaltkirche übergestülpt und ihn zu deren Heilanstaltsleiter gemacht hat. Und so kann auch der Klang unseres Gemeinwesens sein: Befreiend und ermutigend gegenüber den Armen, Ausgelieferten und Bedrohten – und beinhart gegenüber den Mächtigen, die ihre Macht erst durch deren Angst und Not – und somit völlig zu Unrecht – besitzen. Solcher Einsicht ist allgemein jedes Kind fähig. Damit es aber gar nicht erst dazu kommt, wird ihm schon von klein auf mit der Muttermilch jenes Gewissen eingeflößt, das ihm fortan ungefragt mitteilt, wer es sein darf, wo es hingehört – und was es lieber erst gar nicht denkt.

Und so entstehen sie, die anpassungsfrohen Gerndabeiseier dieser sich immerdar selbst fortklonenden Gesellschaftsmehrheit. Sie sind das statistische Mittelmaß der Demografen und Thermoskannen – in der uns beärschenden Seistadsform der labermentalischen Deppokratiedemokratur. Ihr verzwungener Seinszwick ist die reine Mitmacht auf Seiten des Siegerns, kotze es was es wolle – und das macht sie auch so gefährlich, denn Mehrheitdennje wird von der Meinungsverorschung im Sinne der Gemacht. Und als ob das nicht schon schlimm genug Ware, haben, sein, sie sich ihrer, immer auch nur, Oberhaupt Sache Gewinnst. Die Frühlingsfetzenspiele der Volksdümmlichen im Musekantenstaat. Muse denn, Muse denn, zum Schädeldach hinaus, und du – mein Schatzssssss… Die neun Musen des Olymp. Die Humanisten. Der Hurenchor der Hochkultur.

Wer hats erfunden? Egal, solang du dafür bezahlst!