OCBoddity 162 (10.05.2010)

Und wieder eine legendäre Sendung mit erfrischend knackigen Neuerscheinungen u. a. von Broken Social Scene, Kate Nash und einem III from I aus The Nationals „High Violet“! Und aufgepasst: Kate Nash, BRMC und Wolf Parade sind in diesem Frühjahr noch im Salzbuger Rockhouse zu Gast!

PLAYLIST
Kate Nash, Paris
Broken Social Scene, Chase Scene
Black Rebel Motorcycle Club, Bad Blood
Wolf Parade, The Grey Estates
The Morning Benders, Promises
Interpol, Lights
III From One: The National
The National, Terrible Love
The National, Conversation 16
The National, I’m Afraid Of Everyone
Jakob Dylan, Nothing But The Whole Wide World
Bonnie “Prince” Billy, The Sounds Are Always Begging
Jonsi, Go Do

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OCB presents Afro-Pop, Pt. I (10.05.2010)

Anlässlich der „Days Of Dialogue“ (2010) und des AMREF-Marathons am Sonntag (16.05.) präsentiert OCB eine Auswahl afrikanischer Popmusik und zeigt deren faszinierende Bandbreite auf.

PLAYLIST
Papa Wemba, Bakwebu
Maciré Sylla & Lokua Kanza, Yise Wabant’a Bami
Koffi Olomide-Passi, African Kings
Youssou N’Dour, Set
Regis Gizavo, Efa Olo Be
Geoffrey Oryema, Ye Ye Ye
Keziah Jones, Rhythym Is Love
Toure Kounda, Mamadiyo
Johnny Clegg & Savouka ft. Eddy Grant, Excerpt From One World One Voice
Zap Mama, Belgo Zairoise
Bob Ohiri & His Uhuru Sounds, Ariwo Yaa
Sally Nyolo, Semengue
Femi Kuti ft. Mos Def, Do Your Best
Ladysmith Black Mambazo, Sohlabelelu Hosana

Und wer’s hören will … klickt hier

Und wer mehr zu afrikanischer (Pop-) Musik erfahren will, kann sich hier ‚mal reinklicken:
T.P. Africa
Tambour D’Afrique
Awesome Tapes From Africa
Africolombia-Webring
Africa Ambiance
Poly-Rythmo D’Afrique

Das Kriegstagebuch meiner Mutter

Unsere Sendung  zum Kriegsende vor 65 Jahren UND zum Muttertag ist online! Hier…

Die Generation Hitlerjugend. Von der Begeisterung zur Verzweiflung – ein Feature

Im Gespräch mit Sophie, die soeben 15 geworden ist und sich jetzt auch im Unterricht mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, erzähle ich von der seltsamen Faszination, den gemischten Gefühlen und offenen Fragen, die in meiner Erinnerung mit diesem Zeitzeugnis verknüpft sind. Und wie wirkt seine eigenartig begeisterte, ja gläubige Ausstrahlung auf junge Menschen heute?

Wir hören dazu O-Töne aus den 40er Jahren (Zarah Leander, Rundfunk-Interview mit einem Hitlerjungen, „Unsere Fahne flattert uns voran“ von Baldur von Schirach) und Oral-History Beiträge von damals noch in Kampfhandlungen befohlenen Kindersoldaten (u. a. Gregor Dorfmeister alias Manfred Gregor, Autor von „Die Brücke“) sowie Ausschnitte aus dem gleichnamigen Film von Bernhard Wicki. Musikalisch schlagen wir einen weiten Bogen von Laibach „Geburt einer Nation“ über Rio Reiser „Wo sind wir jetzt“ zu Wir sind Helden „Kaputt“.

Als mögliche Antwort auf die dabei spürbare Erschütterung kristallisiert sich etwas wie „durch aufschreiben und erzählen verarbeiten“ heraus, bekräftigt durch die Schluss-Sequenz aus Gus van Sant’s wunderbarem Jugendfilm „Paranoid Park“ mitsamt der unvergleichlichen Gefühlsmusik von Elliot Smith. Wer verführt und vereinnahmt uns eigentlich heute – zu was für einem (Wirtschafts-) Weltkrieg? Willkommen in der Wirklichkeit. Fortsetzung folgt…      Zum Widerhören und  zum Sendungsdownload

Kriegstagebuch Sendung

Die Bilder zur Sendung

Zur Veranschaulichung der besprochenen Seiten gibts hier auch die Abbildungen.

Links die erste Seite mit dem Motto des Buches, eingelegt das HJ Gebiets-Abzeichen sowie ein Kriegsverdienstkreuz, Herkunft ungeklart…

Eine erstaunlich moderne Konzeption oder “Windows-Stil” im Nationalsozialismus Die Seite zum Heldengedenktag am 13. März 1944 ist besonders interaktiv gestaltet:

Neben der fast schon obligatorischen Propaganda Postkarte mit dem Hitler-Zitat, das erst im nachhinein so richtig absurd erscheint, ist eine Karte mit dem aktuellen Frontverlauf eingeklebt sowie links unten ein Zeitungsartikel zum herausnehmen und aufklappen. (Sozusagen ein “Pop-Up-Window”)

Dieser Bericht von der Veranstaltung in ihrem Heimatort (nämlich zur Feier des heldenhaften Sterbens für Volk und Vaterland) verlebendigt so eine unheimliche Darstellung. Jahrzehnte später erzählte sie mir, wie furchtbar weh ihr der rechte Arm damals getan hatte – vom stundenlangen Üben des Hitlergrußes.

Zum Anhören und Sendungsdownload gehts hier.

 

Playlist Migrant Music in Vienna – 02.05.10

1. Nati Rosenthal (Israel/Romania) – A woman in Somalia
2. Nati Rosenthal with Raouf Kahouli (Tunesia) – Nishmat Tol Chai
3. Nati Rosenthal with Raouf Kahouli – Improvisation
4. Thilges (Austria) & Asim al-Chalabi (Iraq)& Zohreh Jooya (Iran) – izdiucz radio edit – la double absence, 2007
5. Zohreh Jooya – Man mast o to divana – Sampler: Migrant Music Vienna
6. Zoheh Jooya – Shaneh – unveröffentlicht, release im Herbst
7. Maja Osojnik (Slovenia) – Franc/Franz – Crne Vode/Black Waters, 2010
8. Maja Osojnik – Slavica – Crne Vode/Black Waters, 2010
9. Maja Osojnik – Roze je na vtru plela/Her garden she was weeding – Crne Vode/Black Waters, 2010

OCB: Double feature am 10.05.2010

…. kriegt nie genug.

OCB ist am 10. Mai doppelt im Programm vertreten.

Um 13 Uhr gibt’s anlässlich der „Days of Dialogue“ um 13 Uhr OCB goes Africa afrikanische Musik, compiled by OCB. Unter den vertretenen Künstlern finden sich Keziah Jones, Youssou N’Door, Papa Wemba, Ladysmith Black Mambazo, Geoffry Oryema und viele mehr.

Und um 21 Uhr gibt’s – wie üblich – OCBoddity, mit zahlreichen Neuerscheinungen aus Indie, Rock & Pop, u.a. mit Broken Social Scene, Bonnie „Prince“ Billy, Kate Nash und einem III from One aus „High Violet“, dem neuen Album von The National!

Also nicht vergessen, 10. Mai ist OCB-Tag auf der Radiofabrik!

Und wer’s bis dahin nicht erwarten will, kann sich hier schon `mal auf „High Violet“ einstimmen.

Unter dem Sonnenschein

In der heutigen Ausgabe von So A Theater wird das Musik-/Tanztheater „Unter dem Sonnenschein“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um das Erstlingswerk von Hüseyin Evirgen. Der in Istanbul geborene Musiker arbeitet schon seit zwei Jahren im Toihaus und feiert kommenden Donnerstag die Premiere seines ersten Theaterstücks.

In einem Interview spricht der Musiker über Machtlosigkeit, Musik und die Herausforderung ein eigenes Stück auf die Beine zu stellen.

Kriegstagebuch Projekt

Das Kriegstagebuch meiner Mutter

Wie alle Schulkinder in der Zeit des Nationalsozialismus wurde auch sie dazu angehalten, eine solche „Projektarbeit“ über den „heldenhaften Kampf der deutschen Wehrmacht“ abzuliefern.

Dieses Zeitdokument illustriert eindrucksvoll, wie erschreckend modern die Indoktrination Jugendlicher im 3. Reich funktionierte: emotional, leidenschaftlich und zielgruppenorientiert. Und auch für die 4b Klasse des Gymnasiums in Marburg (Maribor) war die NS-Propaganda in Schule und Freizeit an der Tagesordnung.

Beim Eintauchen in die Stimmungswelt dieser ebenso detailverliebt wie hingebungsvoll gestalteten Schulaufgabe dämmert es einem schnell, dass die heutige Frage: „Wärst du damals mit 13, 14 Jahren auch dabei gewesen?“ nicht so einfach mit „Auf gar keinen Fall!“ zu beantworten ist. Vielleicht eher mit einem nachdenklichen „Ich hoffe doch nicht.“

Eine Radiosendung zum Muttertag am Sonntag, 9. Mai 2010

Wie wirkt so ein Zeitsprung heute, nach über 66 Jahren, auf junge Menschen? Entdecken sie vielleicht ähnliche Spuren in ihren Familien?

Die etwas andere Collage zwischen Begeisterung und Enttäuschtheit.

Aufzeichnung dieser Sendung als Stream/Download.