14. Sendung vom 22.07.2011

In dieser Sendung geht es um Musik. Aber nicht um irgendeine Musik, sondern um Videospielmusik. Ich verrate euch, was man genau unter diesem Term versteht, was Videospielmusik bewirken soll, wie eine solche komponiert wird und vor allem wie sich eine extra für ein Videospiel kreierte Musik anhört. Natürlich ist auch wieder die Reihe „Was geschah am…“ dabei und der Antiwitz des Tages darf natürlich auch nicht fehlen! Untermalt wird das ganze dem Thema entsprechend von viel Musik aus diversen Videospielen.

Songs:

David Wise – Forest Interlude

Yoshitaka Hirota – Prison ~ Alcatraz

Danny Elfman – Fable Main Theme

Marco Beltrami – Max Payne Main Theme

Tappy Iwase  – Metal Gear Solid Theme

Gary Schyman –  Cohens Masterpiece

Sockpuppet – Life In The Shaft Lane

S.U.N. – Flight Of The Eagle

David Wise – Flight Of The Zinger

Virt – Dance Of The Zinger

 

Zum Nachhören

Emotional Overdoze (chriss)

Podcast/Download: In der Sendung vom Freitag, dem 11.11.2011 fahren Norbert K Hund und Christopher Schmall hinab in die tiefen Abgründe und Abscheulichkeiten der menschlichen Seele. Eine nachtdunkle Begreifung des Seins und eine Bejahung aller Gefühle die allzu gerne unter den Teppich gekehrt werden: Weltschmerz, Verzweiflung, Ausweglosigkeit, tiefe Trauer, versteinernde Angst, tödliche Abweisung… Also Dinge, die -wenn man sich ihnen ausliefert- einen stärker machen und vorantreiben! 

into the deep„Digging in the dirt. Stay with me, I need support. I’m digging in the dirt to find the paces I got hurt. Open up the places I got hurt…“ – Peter Gabriel. Man muss sich seinen Abgründen stellen, den Dingen, die einen verunsichern, einem Angst machen und die Luft nehmen. Man muss in die Dunkelheit gehen, hinab in den Orkus seiner Gefühle und dann ist man allein. Allein mit sich selbst und jenen Schatten, die man so gut versuchte zu verdrängen. Man muss ihnen ins Gesicht blicken um zu sehen, zu verstehen und weiter zu machen, Stärke und neue Kraft zu schöpfen. Das schafft man allerdings nur, wenn man in den Spiegel der unverklärten Wahrheit blickt. Nur so und nicht anders. Und schon gar nicht durch irgendwelche Medikamente, „Seelenklempner“ oder Beichtabnahmen!

Ja, wie ihr lesen könnt wird es (endlich) wieder tief, düster und… authentisch! Denn nur in dem man alle, nicht nur die schönen, fröhlichen und vergnügten Seiten in und um sich annimmt, wird eine Aussage auch emotional verständlich… Wir, als Gefühlsmenschen leiden irrsinnig unter jenen plastiküberzogenen und mit grinsender Fröhlichkeit übergossenen Emotionsvernichtern, die alles was wahr und individuell in ihnen ist, einfach abtöten durch Markenvermarktungsaufbereitung und Gleichschrittmarsch. Wir wollen uns gegen diese allgemeine Verblödung des eigenen Fühlens aussprechen und mal wieder so richtig im Dreck wühlen, so wie Peter Gabriel. Wieder einen Zwischenbericht unserer philosophischen Abenteuerreise durch eben jene Welt bringen, die bald einheitlich deppad sein wird und endlich wieder all unseren Frust, Grant, unsere Abneigung und unsere dunklen Gedanken mit euch teilen…

in the shadowNatürlich sollen all unsere Tiefen nicht ganz ohne Lichtblicke bleiben… Wir werden sehen, wohin uns unsere Playlist fühlt, aber so viel sei jetzt schon verraten: Von aushängiger Scheiße über verinnerlichten Schmerz bis zum powervollen Schlußakkord der in einem seelischen Zerstückelungsprozess endet, haben wir eine wunderbare Auswahl an depremierten, verblutenden, schreienden und davonlaufenwollenden Musiken von Patti Smith, Peter Gabriel, KT Tunstall, Feist etc. für euch…

Also, wer sich traut oder gerade nichts zu tun hat, unterwegs nach irgendwo ist, sich gerade beim orgeln langweilt oder uns beide und unsere Sendung einfach mag und schätzt, der oder die soll doch einschalten! Wir haften allerdings nicht für irgendwelche Entdummungen und unvorhergesehene Gefühlswahrnehmungen die zu einen Rausch der Erkenntnis führen!

Danke und Baba… Hear you 😉

Emotional Overdose Nachtfahrt

Podcast/Download: In der Sendung vom Freitag, dem 11. 11. 11 (kein Scherz!) ist es wieder soweit: Norbert K.Hund & Christopher Schmall wühlen herzhaft abgründig in der alten Schachtel für allgemein nicht anerkannte Emotionen. Weltschmerz, Verzweiflung, Überdruss – alles was uns abtörnt, ängstigt, gefährdet und runter zieht, was uns verstimmt und verärgert, uns Anlass zu laut schweigendem Schreien oder blind wütendem Zerstörungszorn bietet. Das allerdings im ästhetischem Ambiente der zwei Perlentaucher und Sternenpflücker, die mit dieser Ermutigung zum Erlebendürfen und Überlebenkönnen von wirklich allen, also auch den schattigsten Empfindungen, zu einer Weltrevolution der Liebe anstiften.

Wenn euch das jetzt aber zu abgründig, zu anstrengend und vor allem zu unchillig erscheint, dann gehts bitte wo anders hin, rauchts euch doch mit eurem zigsten Selbstschmäh von unverwundbarer Übercoolheit ein oder saufts euch in jeder beliebigen Bumsbar in der Stadt mit schwitzschmierigem Smalltalk zua! Wenn ihr aber zum Overdose unterwegs seids oder allein daheim, arbeitend, mit Freunden, im Bett, gelangweilt, vom Automatensex angeödet, aber noch neugierig – dann hörts uns zu und kommts mit auf eins der allerletzten Abenteuer – sich selbst sein! Wegschmeißen könnts euch ja dann nachher eh immer noch!

Alle weiteren Ankündigungen, Erläuterungen und zusätzlichen Verwirrungen zur aktuellen Sendung dürfts ihr euch wie immer auch vom (nicht mehr ganz) neuen Nachtfahrt Perlentaucher Blog ins Hirn wuzeln, aufs Aug schütten und über die Psyche ausbreiten. Die Emotional Overdose vom Norbert gibts schon mal zur Einstimmung ebenso wie die Emotional Overdoze vom Chriss. Betten, die die Welt bedeuten hier in diesem Hör-, Spür- und Text-Theater. Kleine Bitte zum Schluss: Wenn euch ein Artikel gefällt und auch gut unterhält, dann gleich unterhalb liken und somit zur Verbreitung dummheitsgefährdender Inhalte beitragen!

Danke 🙂 und Emo Entblah!

Emotional Overdose (Norbert)

Podcast/Download: Die Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 11. November – gscheit heftig und ordentlich tief! Als Kontrapunkt zum vorab stattfindenden Festmahl der Radiofabrik packen wir ab 22:00 gefühlsgrenzwertiges wie emotional überforderndes Musik- und Stimmungsmaterial aus. Speziell die Untiefen des Norbert’schen Lebensarchivs wollen – passend zu einer beginnenden oder bevorstehenden Herbstdepression – wieder einmal einen Soundtrack zur Sinnkrise hervor rülpsen und euch den passenden Wandbehang zum Weltschmerz in die Existenz montieren. Existenzialismus ist Extrembergsteigen im eigenen Inneren, ist Fährten- und Gefährtensuche trotz aller Gefahr, ist Abenteuer, Grenzerfahrung und Lebendigkeit im Hier und Jetzt.

Es war auch einfach wieder mal notwendig nach all dem Inbetweenigen, Inklusiven und Integrativen der letzten Sendungen, das gute alte Grundbedürfnis nach dem Abfeiern des Abgrunds und dem Zelebrieren der Zerrüttung auszuleben. Erstaunlicherweise dient es ja der melancholischen oder schwermütigen und zur Depression neigenden Seele als Ritual der Reinigung und Selbstheilung, sich im Singen von Einsamkeits- und Verlassenheitsliedern zu versenken. Dieser in Salzburg leider weitgehend ausgeblendeten Kärntner Katharsis wollen wir diesmal zur Geltung verhelfen – und mit ihr all den gering geschätzten, verachteten und unerwünschten Gefühlen, die ja ebenso Teil unseres Lebens sind wie seine sonnigen Seiten.

Zudem wollten wir uns thematisch auf das ebenfalls jeden zweiten Freitag im Monat stattfindende Overdose im Club b.lack beziehen, das ja mit Gothic, Industrial, EBM, 80’s, Dark Wave und Neofolk ganz ähnliche Gefühlsgenres und Stimmungswelten bearbeitet. Allerdings ergibt sich daraus auch eine interessante stilistische Spannung, komme ich doch zum Beispiel noch aus jener Epoche, in der man tatsächlich zu „alternativer, progressiver und psychedelischer“ Rockmusik tanzte, und das nicht nur bei Livekonzerten! Also werden durchaus Overdose-genretypische Musikbeispiele wie Joachim Witt, Laibach oder Collide von gitarrenlastigeren Interpreten wie New Model Army, Tagtraum, Thurston Moore (Sonic Youth) und Martin Konvicka (the who the what the yeah) kontrastiert werden. Experimentell Eigenartiges wie Tony Levin, Rachid Taha, Mutter sowie selbstgebraute Audiocollage verbindet sich schließlich mit Peter Gabriel, Peter Licht (wir sind sicher auch beim Konzert am Sonntag, 13. 11. in der ARGE!) und natürlich Patti Smith…

Womit wir beim Überraschenden angelangt wären, das dieser Sendereihe wie gewohnt innewohnt. Es müsste schon mit des Posenteufels Großmutter zugehen, wenn solches Versenken in Verzweiflung und Verdruss nicht auch wiederum neue Perspektiven hervorbrächte, oder? „tot(punkt)leben“ hieß das in einem früheren Textexperiment. Dies lassen wir euch dann ebenfalls mit erleben – durch unsere Gespräche und die ausgewählten Spoken-Word-Beiträge rund ums Thema. Und dafür, dass die Playlist nicht vollends ins Abgründige abkackt, sorgt der fabelhafte Chriss mit der ihm eigenen jugendlichen Freundlichkeit und Frische.

Wollen wir als Motto dieser Nacht also am besten den Schluss von Peter Gabriels Songtext zu Darkness wählen, der trefflich den Augenblick der Auflösung tiefster Angst beschreibt:

When I allow it to be
It has no control over me
I own my fear
So it doesn’t own me

Walking through the undergrowth
To the house in the woods
The deeper I go, the darker it gets
I peer through the window
Knock at the door
And the monster I was so afraid of
Lies curled up on the floor
Is curled up on the floor just like a baby boy
I cry until I laugh

100. Ausgabe des Salzburger Stadtteilradios

Freitag 28. Oktober 2011 ab 17:00 Uhr haben alle StadtteilreporterInnen gemeinsam die 100. Ausgabe des Salzburger Stadtteilradios gestalten. Bereits acht Salzburger Stadtteile haben eine eigene Radiosendung: Aigen, Andräviertel, Itzling, Lehen, Leopoldskron-Moos, Maxglan, Parsch und Schallmoos.

Die StadtteilreporterInnen bringen auf der Radiofabrik on Air, was die Menschen in ihrem Grätzel bewegt. Feste, Verkehrsprobleme genauso wie Band-Vorstellungen oder Interviews mit Zeitzeugen. Stadtteilradio ist gelebte Partizipation und gibt allen Menschen im Stadtteil eine Stimme, sagt Sarah Untner, die in Lehen mit dem Mikrofon unterwegs ist.

Die StadtteilreporterInnen arbeiten ehrenamtlich, sie sind zwischen 15 und 65 Jahre alt und mit viel Engagement dabei. Und das hört man auch. Das Salzburger Stadtteilradio wird momentan von achtg Stadtteilen und ihren RedakteurInnen getragen: Aigen (Felix Freisinger), Andräviertel (Jörg Eberhard, Susanne Tiefenbacher, Michl Matschedolnig, Anna Pratter) Itzling (Christine Brandstädter, Günther Schmid), Lehen (Iris Perner, Sarah Untner, Karl Zankl), Leopoldskron-Moos (Sabine Bell, Alexander Ringerthaler), Maxglan (Lina Cenic), Parsch (Ingrid und Ulrich Munz), Schallmoos (Bernhard Dusch und Gerald Kuss).

Hier kann man die Sendung hören.

Im Rundherum.. Und Anderswo

Nach der Sommerpause geht es im Toihaus wieder mit vollem Programm weiter, die Aufführungen  laufen schon wieder auf Hochtouren. In dieser Ausgabe von „So a Theater“ bekommt ihr einen kleinen Überblick über das aktuelle Programm im Toihaus. Zentral ist im Moment das Stück „Im Rundherum.. Und Anderswo“, ein Stück mit Tanz und Musik für Kinder von 1,5 bis 5 Jahren.  Die kleinen Zuschauer werden in ein buntes „Zelt des Staunens“ geführt. In diesem Zelt wohnt Ceren mit ihren Freunden der Blume, der goldenen Schlange und den Himmelssternen – und die Kinder kommen zu ihr zu Besuch. Doch draußen ist irgend etwas anderes und will auch in das Zelt hinein – oder will es doch heraus? Geheimnissvolle Karottenbotschaften locken in eine große, weite Welt..

Aber nicht nur für Kinder, natürlich auch für Erwachsene hat das Toihaus viel zu bieten. Aktuell ist im Toihaus das Stück „Nachtaktiv“ zu sehen, eine Mischung aus Musik, Tanz und Schauspiel. Jeder von uns kennt den seltsamen schwebenden Zustand zwischen wachen und schlafen,  zwischen Nacht und Morgengrauen; eine flirrende, wolkenartige Stimmung zwischen Wirklichkeit und Traum. „Nachtaktiv“ führt die Zuseher mit Musik und Tanz in die irreale Welt der Traums – bei dem man aber irgendwie doch noch in der Wirklichkeit ist..