Naziangriff auf Stolpersteine in Greifswald (!?)

9. November 2012, Greifswald, 74 Jahre nach der „Reichskristallnacht“, Naziüberfall auf Gedenkkultur.

Pünktlich zur Jährung des Beginns der deutschen Judenverfolgung im „Dritten Reich“ wurden in Greifswald alle (!) 11 verlegten Stolpersteine gewaltsam aus dem Boden gerissen und entwendet. Dies ist als klarer Angriff auf das Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus zu werten. Denkt man an die bekannten personellen deutschen Kontionuitäten nach der Befreiung Deutschlands, das ideologische Überleben des Nationalsozialismus unter anderem in Form von kollektiv begangenen Progromen in den 1990er Jahren, sowie einer mordenden Terrorvereinigung namens „NSU“ erscheint dies klar und deutlich als ein weiterer (neo-)nazistischer Umtrieb. Beachtet man ferner die fehlerhafte Aufarbeitung dieser Problematiken in Behörden, wie auch in der Zivilgesellschaft, erzeugt die Äußerung der Polizei, man könne eine politische Tatmotivation nicht ausschließen, mal wieder ein Gefühl von Scham und Beklemmung. Noch immer werden die vergangenen wie aktuellen Vorgänge nicht klar beim Namen genannt. An dieser Stelle ist es angezeigt von anderer Stelle aus auf diesen feigen und hinterhältigen Angriff aufmerksam zu machen. Die Opfer werden, in Anlehnung an eine Formulierung Adornos, noch um das einzige Betrogen, dass unser Gedenken ihnen geben kann: die Erinnerung.

Info­por­tal für an­ti­fa­schis­ti­sche Kul­tur und Po­li­tik aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern

Ilse-Feist-Porträt

In dieser Sendung porträtiere ich, Author dieser kurzen Inhaltsangabe, ein neues „Blinde und Kunst“-Mitglied. Doch hören Sie selbst, was es damit auf sich hat!

Author: Detlef Heiler

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Evanescence – The Open Door

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 11. November – Dieses Mal: Das ganze Album in einer Geschichte, die so persönlich, so individuell, so emotional ist wie eigentlich all unsere Begegnungen mit jener Musik, die uns berührt, fasziniert, begleitet und auch prägt. Musik, die uns Gänsehaut verursacht, weil sie uns in einem besonderen Moment unseres Lebens so wiederspiegelt, dass wir uns in ihr erkennen können. Musik, durch die wir zum Bewusstsein über uns selbst erwachen, weil wir uns durch sie und in ihr auf einmal so spüren wie noch nie zuvor. Ähnlich gelagert war wohl die Grundidee der Ö3-Musicbox-Pioniere, die in ihrer Reihe „Die komplette LP“ jeweils auch Schallplatten vorstellten, die ihnen unmittelbar nahe gegangen waren. Genau jene Musik, die sie persönlich begeisterte, überzeugte, verrückt machte – die sie einfach nicht mehr los ließ. So hat sich das damals angespürt, als Radiomachen auch beim ORF noch lustig und experimentell war und „der kurze Weg von der Operation zum Ergebnis“ (Günther Paal) noch nicht in Professionalismus und Institutionalisierung absoff und erstickte.

Ganz in diesem Sinne servieren wir diesmal das Album „The Open Door“ der amerikanischen (ja,ja!) 😉 Alternative-Band Evanescence. Ein Album, das für den lieben Chriss eine ganz eigene Bedeutung entwickelt hat und ihn seit seiner Entdeckung begleitet und inspiriert. Und genau das beschreibt er hier in seiner Einführung – aus seinem eigenen Erleben:

„Mit 14 (in meiner Emo-Phase) habe ich mich sehr zurückgezogen, war allein, freiwillig allein, und mir ist es gut dabei gegangen. Ich wollte das so. Ich fing an meine ersten Gedichte und Songtexte zu verfassen, war sehr in meinen Gedanken und Träumen versunken. Ich ging oft in der Nacht spazieren, froh darüber niemanden zu sehen und ich mied den Kontakt zu anderen. Bis auf einige wenige bei denen es egal war wie verträumt und verwirrt ich auch war. Unter anderem Sabal, zu dem ich mittlerweile keinen Kontakt mehr habe…

Irgendwann zeigte er mir ein Lied namens Bring Me To Life von Evanescence vom ersten Album Fallen. Das Klavier, die hohe sehr getragene Stimme und dazu die heftig verzerrten Gitarren. Ich hab mich sofort verliebt 😉 Youtube brachte mich dann auf das zweite Album The Open Door und es kam mir vor, die Musik hat mir wirklich eine Tür geöffnet. Zu etwas was ich bisher noch nicht kannte, etwas Neuem, Interessantem; ich konnte mich einfach in diese Tiefe fallen lassen. Also zog ich los in den Saturn und fand die CD, welche mich seither begleitet. Mal stärker, mal schwächer.

Schon allein das Albumcover: Die Sängerin Amy Lee -gekleidet in ein langes, wallendes, weißes Kleid- steht vor einer riesigen geöffneten Tür. Man sieht einen dunklen Himmel und in der Tür sind seltsame Zeichen eingraviert. Sonst ist alles dunkel.

Das war die Ästhetik, die so ganz genau mir entsprach und in die ich mich seither einhülle wenn ich male, schreibe oder singe und die mich so sehr fasziniert. Das Dunkle, Abgründige. Schmerz, Angst, Panik, Verzweiflung, Depression, unerfüllte Wünsche und Hoffnungen, Liebe die nicht existieren kann…

Mich traf das Album sehr elementar. Ganz tief unten in meiner Seele. Das Album spiegelte meine Einsamkeit wider, meine Träume und Vorstellungen, meinen beginnenden Kampf mit dem System, meine erwachende Poesie, meine Bilder die ich sah, wenn ich meine Augen schloss. Und das tut diese CD immer noch. Fünf Jahre später. Und mittlerweile empfinde ich die Musik anders, intensiver, ich lasse mich mehr auf die einzelnen kleinen Details ein, auf den Text, die Art wie Amy Lee singt, diesen einen Klavierton der das ganze Lied trägt, diesen einen Schlussakkord der Gitarre!

Für mich ist das Album sehr durchkonzipiert, sehr rund, ein ganzes perfektes Werk, großartiger Künstler, die einfach die Schönheit aus ihrer Seele lassen. Und wie ich schon weiter oben geschrieben habe, spricht mir das Album sehr aus meinem Herzen, durch die ganzen Dinge, die es in mir bewusst macht. Ich hab es erst wieder entdecken müssen, beim Malen eines frustrierten und dennoch sehr starken Selbstportraits. Inspirierend, schwarzromantisch, düster und abgründig und dennoch hoffnungsvoll, voller Liebe, nie enden wollenden Träumen und der Suche nach einem Weg…“

Und so wünschen wir euch beide viel  Spaß damit (und auch innere Einkehr) 😀 Wir sind auf jeden Fall ein geiles Institut und das Passwort für die vollständige Sendungskopie (inkl. Musik!) gibts auch von uns. Ach ja – fast hätt ichs vergessen: ACHTUNG – diese Sendung hat ÜBERLÄNGE und dauert daher etwas über 59 Minuten! Und zur Nachtfahrt gehts hier ->

 

OCBoddity 228 – 230 (Oktober 2012)

Drei Sendungen OCBoddity gab’s im Oktober und jede davon war gefüllt mit brandaktuellen Songs, Stories und Konzerthinweisen: Rock, Pop und Indie at its Best – von und mit Oliver Baumann, wie gewohnt. Mit dabei unter anderen Placebo, Calexico, Admiral Fallow, Jens Lekman, Paul Banks, Ben Gibbard, Jason Lytle, Me & My Drummer, Bonaparte und John Cale! Und wer’s versäumt hat, bekommt eine zweite Chance, auch ohne Prolo-Attitüde!

PLAYLIST OCBoddity 230
Morning Parade, Blue Winter
The Vaccines, I Always Knew
Ben Folds Five, Michael Praytor – Five Years Later
Get Well Soon, A Gallows
Bonaparte, Manana Forever
Animal Collective, Today’s Supernatural
Band of Horses, Knock Knock
Artmagic, You
Beach House, Myth
Me & My Drummer, Down My Couch
Sun Kil Moon, Among The Leaves
Woven Hand, Long Horn

PLAYLIST OCBoddity 229
The Gaslight Anthem, Blue Dahlia
The Killers, The Way It Was
Placebo, B 3
Keane, Souvereign Light Cafe
Paul Banks, Over My Shoulder
Admiral Fallow, Old Fools
Ben Kweller, Mean To Me
Benjamin Gibbard, A Hard One To Know
Jason Lytle, Department of Disappearance
Cat Power, Ruin
Bat For Lashes, All Your Gold
Mel, Slowly Sinking

PLAYLIST OCBoddity 228
John Cale, Scotland Yard
Calexico, Splitter
R.E.M., Try Not To Breathe
Jason Collet, I Wanna Rob A Bank
Admiral Fallow, Isn’t This World Enough
David Wax Museum, Unfruitful
The Tallest Man On Earth, 1904
High And Low, Tell Me The Meaning Of Things
Stubnblues, Da Wind Vom Meer
Jens Lekman, I Know What Love Isn’t
Glen Hansard, High Hope
Richard Hawley, Leave Your Body Behind You

Zum Nachhören: OCBoddity 230 (29.10.2012) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 229 (22.10.2012) PW: OCBoddity
Zum Nachhören: OCBoddity 228 (22.10.2012) PW: OCBoddity

Straight Strange Special (Chriss)

Podcast/Download: Die Nachtfahrt vom Freitag, 9. November setzt sich einem sehr ambivalentem Thema aus: Was ist jetzt eigentlich Normal? Wir haben (noch) keine Ahnung. Und nehmen euch mit auf eine Reise in die tiefen Schluchten der menschlichen Psyche, der Standards unserer Gesellschaft, des Wahnsinns der Normalität, dabei  möchten wir euch zum eigenen Denken, zum Reflektieren anstiften. Diesmal werden der gute Norbert K Hund und ich, der Chriss, von einem außergewöhnlichem Menschen unterstützt. Nämlich von Jakob Weinhäupl. Wer das ist, was der so macht und warum Gitarre spielen Meditation, Sex, Rückzug und gleichzeitiger Aufbruch ist, erfahrt ihr zum Teil im Artikel vom Norbert und vor allem in der Sendung. Ich freue mich schon wieder auf unsere Dialoge, die untermalt werden von den verrücktesten und normalsten Liedern. 

Dies ist auch kein gewöhnlicher Artikel. Ab jetzt ist alles eine einzige Collage von Seelensplittern und Gedankenfragmenten…

Der Himmel zerträumt
meine schliebeinigen Äste und
mein Mund
tastend nach Lichtspiegel
lebensstumm schattentrunken gehend
durch mein mich selbst sein
kein Stein ist gelegt
worden von ihnen
denen die Nacht leben
nach Leben leben
und sein wie ein Tropfen

will ich selber in mich
hinein kommen über dich
und über den Satz
über Kaffeesatz den du rauchst
wie loses Papier
und Wolkentrauma
in anstaltlosen Gassen
wo du mich nicht finden
willst du mich finden
wenn ich will dich finden
als du willst mich finden
du willst dich finden.

Also streue ich dich in mein
Glas und trinke dich ausEinander
sehen und spüren wie man
niemals sein kann
und einsichtig auf Knien
über den Sand schaukeln
und spielen eine neue Melodie
aus Seidentönen und Muschelbangen
über Wellenwassergänge liegen

schafft eins zwei drei hundert Seelen
die fliegen durch den Bruch
zwischen den Zeilen
Wahrheit spüren
die Wahrheit trennen
wie Feuer das stirbt und gebiert
einen neuen Abend
an dem die Sonne
alles ausspuckt
wie schnöde Lampen
lächerliche Gesten
und den Mond
anheulen
wie damals
als Licht noch dunkel war
und Schatten
mein Zuhause

Strange Straight Special (Norbert)

Podcast/Download: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 9. November – „Hilfe, ich bin normal!“ – Keine Angst, das kommt nur auf den Standpunkt an. Wenn wir den Exkursen unseres Experten Prof. Weiherer folgen, dann stellen wir schnell fest, dass alle Beteiligten (zwischen Songwriting und Stratosphärensprung) jeweils ihren Schlag abhaben, je nach dem Blickwinkel der Betrachtung. „Wie bitte? Was redt er?“ Eine Sendung über die Relativität des „Normalen“ (einer Vorstellung, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt) und ein Plädoyer für die individuelle „Verrücktheit“, welche letztendlich unser aller „State of Mind“ darstellt. Und zwar atmosphärisch und assoziativ, denn die menschliche Wahrheit findet sich (wenn überhaupt) zwischen den Zeilen! Was unsere drei Reisenden verbindet, das ist ihr täglicher Umgang mit dem Außergewöhnlichen, dem Nichtdurchschnittlichen und mit der Überraschung an sich…

Christopher Schmall leistet seinen Zivildienst beim Verein Menschenrechte und hat es dort mit dem Recht von Menschen zu tun, sich in einer für uns fremden Muttersprache über die Hintergründe ihres Asylansuchens oder dessen behördliche Ablehnung auszutauschen. Eigentlich ganz normal, möchte man meinen. Oder etwa nicht?

„Das Ringen um Worte für Gefühlszustände, die bislang noch nicht ausdrückbar schienen, das ist Spracharbeit. Den Zuhörer daran teilnehmen zu lassen, wie Emotionen aufplatzen oder versickern, ihn anzustiften, heraus zu fordern, mit einzubeziehen, diese Unsagbarkeit des Betroffenmachenden auch selbst um den einen oder anderen Begriff zu vermindern – das ist lebendige Dichtung. Alles andere ist leider nur Literatur. Ist Herrschaftssprache. Und ein Geschäftsmodell. Ist alles zwangsfreiwillige Selbsteinordnung in die bestehenden Sprachverhältnisse. Amtssprache, Fachsprache, Schulsprache, Staatssprache… Das alles hat mit den Lebenswirklichkeiten von uns aufgrund unseres Andersseins Ausgegrenzten nicht das Geringste zu tun. Das ist Ablenkung und Behübschung, also Unterhaltung im Staatsdienst. Darum heißt es wohl auch Staatspreis. Und der „freie Markt“ als die gegenwärtige herrschende Staatsreligion bildet da keine Ausnahme – im Gegenteil!“

Norbert K.Hund regt sich schon seit Jahrhunderten auf über die sexualnormative Strukturgewalt in unserer Gesellschaft. Gute Gesetze hin oder her, der heimliche Heterrorismus behindert seit je her die Entwicklung der eigenen Identität. Kein einziger junger Mensch mit anderssexuellen Interessen ist wirklich gleichberechtigt, diese ungestört zu erleben.

„Wenn du nur ein bisschen abweichst von der dich umgebenden Vorstellung von Nützlich und Normal – dann haben sie dich! Dann fallen sie über dich her, deine Nachbarskinder und Spielgefährten, deine Schul- „Freunde“ und „Kameraden“ ? Warum heißen die eigentlich so, wenn sie dich auslachen und bedrohen, dich unterdrücken und zur Anpassung zwingen? Sollten die nicht besser „Schulfeinde“ heißen und „Spielgefährliche“ und „Nachbarskiller“? Und woran solltest du dich denn anpassen? Wovor sollst du Angst haben? Davor, anders zu sein als die Allgemeinheit? Ihre blöde, hirn- und gefühllos hineingefressene Vorbildscheiße? Ihren Hass auf alle, die einen Gewissensgrund haben, sie selbst sein zu wollen, ja zu müssen, um eine eigene Identität zu entwickeln? Die sich noch nicht in eine vorgekaute Existenz als „Erwachsene“ hinein verstopft haben? Die sich nicht ins Hirn ficken lassen wollen – nicht ins Herz scheißen, nicht ins Gefühl trampeln, nicht ins Denken umweltverschmutzen, verweltwirtschaften und zärtlichkeitszerstören…“

Jakob Weinhäupl ist ein begnadeter Musiker und nicht nur auf der Gitarre ein feiner Gefühlsmensch. Außerdem strahlt er ein dergestalt integratives Selbstverständnis aus, dass einem ganz schwindlig ums Herz wird. Nicht umsonst betreut er als Zivildiener schwerstbehinderte Kinder in der Anna-Bertha-Königsegg Schule.

Die Frau, nach der diese spezielle Schule benannt ist, setzte sich übrigens in der Zeit des Nationalsozialismus als Leiterin eines kirchlichen Behindertenheims im Land Salzburg außergewöhnlich mutig und sehr direkt gegen die „Euthanasie“ genannte Ermordung ihrer Schützlinge ein und krachte schon seit 1940 heftig mit den Bonzen des Regimes zusammen. Anna Bertha Königsegg wurde mehrfach verhaftet, verurteilt und zuletzt unter Hausarrest gestellt, ihr Lebenswerk im Widerstand ist heute weitgehend vergessen. Gegen dieses Verblassen der Geschichte von Gewalt gegen wehrlose Menschen wollen daher auch unsere Hörstolpersteine als Gegenmittel wirken. Also aufgepasst!

„Das kindlich kreative Eigensein wird weltweit umgebracht. Genauso wie der Regenwald abgeholzt und die Ölreserven ausgeplündert werden. Genauso wie die Armen verhungert werden – und wie man uns das Artensterben, die Bankzinsen oder jedweden Reaktorunfall als eine Art unvorhersehbares Naturereignis verkaufen will. Deine Existenz als Mensch endet in dem Augenblick, in dem du beginnst, ihnen ihre Behauptung von Normalität und gottgegebener Ordnung zu glauben. Ihre einzige Ordnung besteht darin, dass du für ihren jeweiligen Vorteil nützlich bist. Und indem du anfängst, dich selbst nach ihren Werten zu bemessen, haben sie dich schon auf ihren Strich geschickt, musst du für sie anschaffen und dein Leben lang Leib und Seele für sie zu Markte tragen, ob du willst oder nicht. Deine spottenden und dich verächtlich machenden Klassenkollegen sind nichts anderes als ganz billige Kleinkriminelle in der großen Zuhälterei der Geldkirchenstaatsmafia. Wenn sie dich also wieder mal erniedrigen – dann glaub ihnen nicht!“

Alle Zitate wurden von Norbert K.Hund unterstellt. Passwort für den vollständigen Sendungsdownload auf Anfrage. Es wird gequatscht, gelacht, gelesen werden. Musik sowohl live & unplugged als auch von Konserve. Drei Interviewbeiträge zum Thema gibts vom Weiherer (unser Portrait) Den Rest vom Chaos/Kosmos müssts euch selbst sortieren: Radio für Selbstdenker! Wir sind ein geiles Institut 😀 -> Collage/Text/Artikel vom Chriss

 

Simon Margulies – Nürnberg

Bereits im Oktober 1938 verloren über 17.000 in Deutschland lebende Jüdinnen und Juden ihre Existenz. Das NS-Regime hatte per Erlass beschlossen, alle polnischen Jüdinnen und Juden nach Polen auszuweisen. Viele von ihnen verstanden sich als Deutsche, doch die Gesetzgebung in Deutschland hatte es ihnen nicht gestattet, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Dem aus Galizien stammenden Nürnberger Geschäftsmann Simon Margulies blieb aufgrund einer Behinderung die Deportation 1938 erspart – dennoch konnte er der Tötungsmaschine der Nazis und ihrer „Endlösung der Judenfrage“ nicht entkommen.

Ein Beitrag von Tobias Lindemann (Radio Z)

Hörstolperstein Simon Margulies

ANGST! – Halloween Special

Mittwoch, 31. Oktober 2012 ab 20:00 Uhr: Das MARK Halloween Special darf mit Fug und Recht als die grusligste MARKradio Ausgabe des Jahres, vielleicht sogar der Geschichte, bezeichnet werden. Marita und Jess haben sich zusammen gefunden um ihre Ängste zu erkennen.

Die Höhepunkte der Sendung waren aber das orginal Hörspiel „Krieg der Welten“ aus 1938, sowie ebenfalls orginale Ausschnitte aus dem Exorzismus der Annelise Michel, die gleich zwei Horrorfilmen („der Exorzist“ und „Der Exorzismus der Emily Rose“) als Vorlage diente.

Natürlich gibt’s die Sendung schon längst zum Nachhören, kommentieren und teilen auf dem CBA.

Übrigens, läuft heute, Mittwoch, 7. November, auch schon die nächste Folge deines Lieblingsprogramms auf der Radiofabrik. Einschalten!

MARKretro: Sagen aus Tirol

Mittwoch, 7. November 2012 ab 20:00 Uhr: Nach der grusligsten Sendung des Jahres in der letzten Woche, folgt an diesem ersten Mittwoch im Monat was mystisches. MARKretro dreht die Uhren zurück. Bis ins Jahr 2007 dieses Mal!

Eine zeitlang gingen unter dem Namen „Katzensofa“ Carina und Caroline für’s MARK on Air. Weil die geneigte HörerInnenschaft ja schon weiß, dass die MARKradio Redaktion auf Kuscheln steht, sind auch in dieser Ausgabe alle Zeiger auf zurücklehnen und dem schönsten österreichischen Dialekt lauschen.

Musikalisch unter anderem von Money Brother, April March und Boy sets Fire begleitet.

Die nächste MARKradio Ausgabe gibt’s am 21. November 2012 ab 20:00 Uhr auf der 107,5 oder im Netz unter www.radiofabrik.at.

Darum Hörstolpersteine

Hörstolpersteine warum eigentlich. In dieser einstündigen Sendung versuchen die Sendenen des FSKs Ihre Herangehensweise an das Projekt zu reflektieren. Neben einer Einführung in das Projekt geht es um die persönlichen Beweggründe an diesem Projekt zu partizipieren sowie, warum die Hörenden stolpern sollten und was am stolpern so schwer ist.

 

http://hoerstolpersteine.net/downloads/Hamburg_2_Warum_dieses_Projekt.mp3