Eduard Bigler – Salzburg

Eduard Bigler Stolperstein

Eduard Bigler Stolperstein/Schwarzenbergpromenade 60

Eduard BIGLER, geboren am 15. März 1868 in Wels, Oberösterreich, ein Sohn des jüdischen Ehepaares David und Rosa BIGLER, konvertierte 1894 in Wien zum evangelischen Glauben (Helvetisches Bekenntnis). Er war Kaufmann und Vizekonsul Argentiniens in Salzburg und wohnte seit 1921 im Stadtteil Äußerer Stein, Bürglsteinstraße 2. Im selben Jahr heiratete er in der evangelischen Christuskirche die evangelisch konvertierte Jüdin Jolanda GOLDBERGER, geboren am 14. September 1893 in Magyar-Szölgyen, Komitat Gran (Esztergom) in Ungarn.

Hörstolperstein Eduard Bigler

Im Jahr 1922 erwarb Eduard BIGLER im noblen Aigen bei Salzburg eine Villa, Schwarzenberg-Promenade Nr. 18 (heute Nr. 60), die er vermietete, den 1. Stock an die Beamtenfamilie Dr. Friedrich Hoch. Am 21. März 1938, somit nach dem »Anschluss« Österreichs an Deutschland, mussten Eduard und Jolanda BIGLER, die nach den Nürnberger Rassengesetzen als Juden galten, ihre Wohnung und ihr Büro in der Bürglsteinstraße räumen, worauf sie in ihre Villa in Aigen zogen, dort im Parterre ihre Wohnung und ihr Büro hatten. Im 1. Stock wohnte nach wie vor die Familie Dr. Hoch – eine unter dem NS-Regime sich ändernde Beziehung zwischen Vermieter und Mieter.

Auch im eigenen Haus geriet Eduard BIGLER alsbald in politische Bedrängnis, unschwer zu erkennen anhand des Grundbuchs (EZ 35): die ihm aufgelastete Judenvermögensabgabe von Reichsmark 5.000,– ist im C-Blatt als Pfandrecht der Reichsfinanz eingetragen. Der Eigentümer BIGLER sah sich gezwungen, seine Villa zu verkaufen: ein Vertrag, den der Reichsstatthalter am 9. Juli 1940 »auf Grund der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens« mit einer »Arisierungsauflage« genehmigte. Das Ehepaar BIGLER durfte allerdings in seiner Wohnung bleiben, da ihm die neuen Eigentümer1, die nicht im Haus wohnten, ein Wohnrecht einräumten – daraus resultiert der niedrige Kaufpreis. Das Ehepaar BIGLER glaubte, durch die 1939 erworbene argentinische Staatsbürgerschaft vor weiteren Verfolgungen geschützt zu sein. Argentinien war bis Anfang 1944 ein mit Deutschland befreundeter Staat.

Eduard BIGLER war jedoch nicht mehr der Hausherr, sondern ein Mieter in seiner »arisierten« Villa. Sein ehemaliger Mieter, der Landesbeamte Dr. Hoch, war unter dem NS-Regime Leiter der Abteilung B des Landesernährungsamtes, in dessen Funktion er das Ehepaar BIGLER, »die Juden«, bei der Gestapo denunzierte, was beispielsweise aus dem Schreiben Dr. Hochs an die Gestapo vom Dezember 1942 hervorgeht (Zitate aus der nach der Befreiung angefertigten Abschrift der U. S. Civil Affairs Courts for Criminal Matters):

Ich bringe Ihnen zur Kenntnisnahme, dass das jüdische Ehepaar Eduard und Jolanda Bigler in dem Lebensmittelgeschäft UNION beobachtet wurde, als die Juden dort mehr als für zwei Personen zulässige Lebensmittelkarten der Stadt Salzburg, Lebensmittel-Einkäufe besorgten und so weiter. […] Auch benützen die Juden Eduard und Jolanda Bigler unerlaubterweise den Autobus und so weiter. […] Weiters beziehen die Juden Eduard und Jolanda Bigler ungesetzlich Milch. […] Heil Hitler Dr. Friedrich Hoch e. h.

Das Ehepaar BIGLER wurde am 28. Jänner 1944 – zwei Tage nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen Argentiniens zu Deutschland – verhaftet und am folgenden Tag ins KZ Bergen-Belsen mit speziellem Lager für ausländische Juden deportiert. Dort wurde der 76-jährige Eduard BIGLER am 4. Juni 1944 ermordet. Seine jüngeren Brüder Alfred und Leopold, die eine Zeit lang in Salzburg gelebt hatten, wurden in Riga und Theresienstadt ermordet. Das Grab ihrer Eltern, die in Wels gelebt hatten, befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Linz.

Eduard BIGLERS Ehefrau Jolanda, die am 15. April 1945 die Befreiung des KZs Bergen-Belsen erlebte und nach Salzburg zurückkehrte, kämpfte bis zu ihrem Tod um Gerechtigkeit, um ihre Ansprüche und Rechte, unterstützt von der U. S. Civil Affairs Courts for Criminal Matters: Anzeige gegen den Denunzianten Dr. Hoch, Anträge auf Rückstellung ihrer Villa Schwarzenberg-Promenade 60, Anträge auf Opferfürsorge und Haftentschädigung (in den meisten Dokumenten aus der Nachkriegszeit lautet der Nachname die Witwe »de Biegler«, vermutlich seit ihrer argentinischen Staatsbürgerschaft).

Am 25. Jänner 1949 wurde Dr. Friedrich Hoch »im Namen der Republik« (Österreich) vom »Volksgericht« in Linz von der Anklage des Verbrechens der versuchten Denunziation nach § 8 Strafgesetz und § 7/1 Kriegsverbrechergesetz freigesprochen – nicht zuletzt dank der Interventionen des damaligen Salzburger Landeshauptmannes Josef Rehrl zugunsten seines Schwagers Dr. Hoch, der weiterhin Landesbeamter war.2

Frau BIGLERS Antrag auf Rückstellung der Villa wurde mit der Begründung abgewiesen, der Vermögensentzug sei nicht aufgrund politischer Bedrängnis erfolgt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Salzburg vom 16. April 1953 wurde Frau BIGLER wegen »Querulantenwahns« für beschränkt entmündigt erklärt, sodass ihre Einsprüche und weiteren Anträge auf Rückstellung abgewiesen werden konnten (1960 wurde die Villa Schwarzenberg-Promenade 60 verkauft, seither nicht mehr im Eigentum der »Ariseure«).

Frau BIGLERS Antrag auf Opferfürsorge wurde im Jahr 1952 durch das Amt der Salzburger Landesregierung mit der Begründung abgewiesen, die Antragstellerin sei nicht österreichische Staatsbürgerin, daher nicht anspruchsberechtigt. 1959 wurde ihr immerhin Haftentschädigung durch das Bundesministerium für soziale Verwaltung zuerkannt, ein zu geringer Betrag, wie sich herausstellte, sodass Frau BIGLER wieder Einspruch erheben musste. Erst im Jahr 1962 wurde ihr der ihr zustehende Betrag gewährt.

Frau Jolanda BIGLER (de Biegler) starb am 17. Februar 1964 im Altersheim Hellbrunn.

____

1 Die Eigentumsverhältnisse der zwangsverkauften Villa in Salzburg-Aigen, Schwarzenberg-Promenade 60, sind auf den ersten Blick schwer durchschaubar: Ida Embacher, der zuerst Zweidrittelanteile der Liegenschaft gehörten, war die Tochter der Hermine Pretsch, geborene Embacher, Betreiberin der beiden Etablissements in Salzburg, Herrengasse und Steingasse. Mutter und Tochter, denen schließlich alle Anteile gehörten, verkauften die Villa im Jahr 1960.

2 Dr. Hoch war in erster Ehe mit Marietta, geborene Spravka, verheiratet, Mutter zweier Söhne und seit September 1935 Patientin der Landesheilanstalt Salzburg. Die von Dr. Hoch geschiedene Frau wurde am 16. April 1941 nach Hartheim deportiert, dort vergast. Ihr älterer Sohn fiel zu Beginn des 2. Weltkriegs. Dr. Hoch, seit 1939 wieder verheiratet, zuletzt Hofrat in Ruhe, starb 1970 in Salzburg.

Quellen: Magistrat der Stadt Wels, Landesarchiv Salzburg und Linz, Stadtarchiv Salzburg, Israelitische Kultusgemeinde Linz, Evangelische Pfarrgemeinde Salzburg
Recherche: Gert Kerschbaumer
Gestaltung & Produktion: Felix Freisinger

Heinrich Schönberg – Salzburg

Heinrich Schönberg

Heinrich Schönberg

Manches wurde schon über Arnold SCHÖNBERG und den judenfeindlichen Ort Mattsee geschrieben, wenig aber über den im Schatten des prominenten Bruders stehenden Heinrich Schönberg, geboren am 29. April 1882 in Wien, Bassist und Opernsänger in Prag, wo sein Großvater mütterlicherseits, Gabriel NACHOD, jüdischer Kantor gewesen war. Seine Enkel wechselten den Glauben, zuerst Arnold und dann Heinrich, der am 6. Jänner 1917 in Wien, in der evangelischen Pfarre AB, eine Katholikin aus Salzburg heiratete: Berta oder »Bertel« OTT, eine Tochter des Bürgermeisters der Stadt Salzburg, Max OTT, der »Großdeutscher« war, wohl ein Liberaler und kein Rassist, andernfalls hätte sein Schwiegersohn nicht rund zwei Jahrzehnte im Bürgermeisterhaus, Chiemseegasse 6, 1. Etage, nahe der Salzburger Landesregierung im Chiemseehof, wohnen können – rare, im Privaten überlebende Exemplare einer deutschliberalen Gesellschaft, eine Symbiose, die mit dem Machtwechsel im Chiemseehof entzweibrach.

Hörstolperstein Heinrich Schönberg

Heinrich Schönberg Stolperstein

Heinrich Schönberg Stolperstein/Chiemseegasse 6

Wir wissen nichts Näheres über familiäre Konflikte im Bürgermeisterhaus, gewiss ist bloß, dass Heinrich SCHÖNBERG wegen der Nähe zur nationalsozialistischen Machtzentrale im Mai 1938 ausziehen musste, er jedoch gemeinsam mit seiner Frau, der das Haus Chiemseegasse 6 zur Hälfte gehörte, und ihrer damals 20-jährigen Tochter Margit nach Parsch übersiedelte. Ehe und Familie blieben noch intakt. Am 10. März 1941 wurde Heinrich SCHÖNBERG von der Gestapo verhaftet: »wegen Verdachtes des Besitzes falscher Urkunden […] Der genauere Grund der Inhaftierung konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, zumal im Jahr 1945 die bei der Polizeidirektion Salzburg verwahrten Akten verbrannt bzw. vernichtet wurden«, heißt es im Schreiben der Bundespolizeidirektion Salzburg vom 1. September 1950. Unerwähnt bleibt darin Heinrich SCHÖNBERGS jüdische Herkunft, die unterm NS-Regime nicht verheimlicht werden konnte. Die Gestapo brauchte aber einen Vorwand, indem sie Heinrich »Israel« SCHÖNBERG, den Konvertiten in einer interkonfessionellen Ehe und Schwiegersohn eines verdienten Salzburger Bürgermeisters, unter dem Verdacht eines Verbrechens verhaftete und dabei ihr Vernichtungsziel verfolgte.

Heinrich Schönberg Urnengrab

Heinrich Schönberg, Urnengrab Kommunalfriedhof Salzburg

Am 23. April 1941 starb Altbürgermeister Max OTT 85-jährig, dem zu Ehren schon zu Lebzeiten in Salzburg ein Platz benannt worden war. Am folgenden Tag wurde sein Schwiegersohn, der sich im Polizeigefangenenhaus Salzburg eine Infektion, Sepsis, zugezogen hatte (ohne Fremdeinwirkung laut offizieller Darstellung), in das Inquisitenspital des Landesgerichts eingeliefert, wo der Gestapo-Häftling zu lange unbehandelt blieb. Im Landeskrankenhaus kam der chirurgische Eingriff, die Amputation des vergifteten Armes, zu spät. Am 1. Juni 1941 war der 59-jährige Heinrich SCHÖNBERG tot.

Davon erfuhr sein Bruder Arnold, der mit seiner Familie in die USA emigrierte und in Los Angeles lebte, im Brief vom 17. Juni 1941, den seine Nichte Margit in Salzburg geschrieben hatte – ein berührender, an ihre Tante Gertrude, Arnolds Ehefrau, adressierter Brief, der die nationalsozialistische Zensur zu durchlaufen hatte und daher wie eine literarische Camouflage zu lesen ist:

Salzburg, den 17. Juni 1941

Liebe Tante Trude!

[…] Heute muß ich Dir und Onkel Arnold nun die traurigste Nachricht vom Tode meines armen Vaters mitteilen. Papa hatte noch so viel durchzumachen, nach 2maliger Operation wurde der vergiftete Arm zuletzt noch abgenommen und einige Tage später, am 1. Juni, Pfingstsonntag ist mein Vati für immer von uns gegangen. Ich bitte Dich, Onkel Arnold dies mitzuteilen. Es wird ihn ja begreiflicherweise sehr erregen, deshalb habe ich auch den Brief nicht direkt an ihn adressiert. Gleichzeitig bitte ich Euch, uns nicht böse zu sein, daß wir nicht früher geschrieben haben – wir waren selbst so fassungslos traurig, daß wir einfach nicht dazu imstande gewesen wären. Telegramme sind uns ja leider unmöglich. Liebe Tante Trude, Du kannst Dir ja sicher denken, was dieses Unglück für uns – besonders für meine Mutti – ist. Vielleicht weißt Du, wie glücklich meine Eltern waren, das konnten sogar die vielen Enttäuschungen der letzten Zeit und all das Schwere, was Papa durchmachen mußte, nicht trüben. Er hat ja nicht nur physisch sondern auch psychisch sehr gelitten. […] Das ist ja innerhalb kurzer Zeit der zweite geliebte Mensch, den wir verloren. […]

Nun nochmals alles Liebe Eure Gitti

Margit SCHÖNBERG, geboren am 3. Mai 1918 in Salzburg, katholisch getauft, eine hochsensible junge Frau, die unterm NS-Regime als »Halbjüdin« galt, zerbrach an ihrem gewaltbedingten Leiden, ging an ihrer Isolation psychisch zugrunde, wurde zwar am 4. Mai 1945 befreit, konnte aber nicht geheilt werden. Sie starb 58-jährig in der Landesheilanstalt und wurde auf dem Kommunalfriedhof, Gruppe 113, im Grab ihres Vaters beigesetzt, zwei Jahre danach ihre Mutter, die 93-jährige Witwe Berta SCHÖNBERG.

Recherche: Gert Kerschbaumer; Foto: Arnold Schönberg Center, Wien
Gestaltung & Produktion: Felix Freisinger

Stolpern mit Kopf und Herz – gegen das Vergessen

Der Künstler Gunter Demnig erinnert seit 1992 an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Er will so die Erinnerung an die Vertreibung und Ermordung von Juden, von Roma und Sinti, von politisch Verfolgten, von Homosexuellen, von Zeugen Jehovas und von Euthanasieopfern im Nationalsozialismus lebendig erhalten. Inzwischen liegen rund 34.000 Stolpersteine in über 750 Orten in 10 europäischen Ländern.

work 2

 

 

 

 

 

Demnigs Stolpersteine sind die Basis für unsere Hörstolpersteine im Radio, mit denen wir der Erinnerung eine akustische Dimension hinzufügen.

In der 30-minütigen Sendung über das Projekt Stolpersteine kommt Gunter Demnig ebenso zu Wort wie Marko Feingold, Gerhard Laber, Gert Kerschbaumer, Stolperstein-Anrainer und andere.

Langsendung_Salzburg_1_Stolpersteine

Unter der Obrigkeit

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 23. September – Freihändiger Versuch zu Hierarchie und Untertänigkeit an mehreren Fronten gleichzeitig – am Beispiel der drakonischen Bestrafung von Pussy Riot wegen ihrer provokanten Kunstperformance in einer Moskauer Kathedrale oder auch der obrigkeitlichen Umbauplanung des Überfuhrstegs in Salzburg durch das Bauressort von Stadträtin Schmidt. Wie hängt das neofeudalistische Herrschaftsverständnis von „demokratisch gewählten Volksvertretern“ mit den verinnerlichten Glaubensinhalten und Vorstellungen einer „göttlichen Weltordnung“ zusammen, in der ganz oben an der Spitze der Macht ein allwissendes Wesen knotzt und von oben herab Befehle erteilt – über unsere Köpfe hinweg? Und so werden kritische Provokationen oft ganz schnell zur Blasphemie…

Im Angesicht solch versteinert wirkender Hierarchiestrukturen, wie sie uns auch in der Architektur vor Augen geführt werden, da fragt man sich: „Was nützt eine künstlerische Intervention?“ Oder wie es Josef Hader ausdrückt: „Wenn den Provokateur kein Blitz erschlägt, dann kommt halt auch kein Publikum.“

Kann man denn im ach so aufgeklärten Europa überhaupt noch provozieren – jedenfalls jenseits von islamkritischen Frauenfilmen oder Mohammed-Karikaturen? Aber versuchen wir uns trotzdem an ein paar kleinen Lästerungen – und spüren wir dabei den eventuellen Grenzen der Kunstfreiheit nach. Das gesunde Volksempfinden, Sitte und Anstand, öffentliches Ärgernis – oder religiöse Gefühle? Packen wir einmal den Schwanz des heiligen Aloysius als Adventkranzständer aus und behaupten wir frech, Peter Handke habe mit seiner Publikumsbeschimpfung den Ingeborg Bachmann Preis gewonnen. (Nein, das war Urs Allemann mit „Babyficker“ und es war der Preis des Landes Kärnten 😀 *muhaha*) Immerhin empfinden wir diese Sendung als widerständige Satire und wollen sie auch so verstanden wissen. Es lebe der postsowjetische Kapitalismus! Lyapis Trubetskoy – Capital 😉

Es ist schon eine wunderliche Welt, in der wir da leben. Ein ehemaliger KGB-Offizier regiert ganz Russland als „lupenreiner Demokrat“ (Zitat eines lupenreinen Hartz IV Gebers) gemeinsam mit der Staatskirche und quasi diktatorisch. Und eine Stadträtin der ÖVP verfügt über die Interessen der Menschen hinweg die Vollsperre des Überfuhrstegs während der gesamten Umbauarbeiten im kommenden Jahr, so als wäre sie nicht eine beauftragte Dienstleisterin der Stadtbevölkerung, sondern die Baumeisterin eines Barockfürsten, der schon mal das eine oder andere Stadtviertel planieren lässt, weil ihm gerade danach ist, sich mit ein paar repräsentativen Plätzen und Lustgärten zu verewigen. Hallo? Leben wir denn schon wieder im Geist des Ständestaats – in dem ein paar ehemalige Offiziere gemeinsam mit der Staatskirche das ganze Land quasi diktatorisch regieren? Aber nein doch – der Kirche ist die Überfuhr ohnehin gleichgültig und auch Frauen ohne Militärdienst dürfen heute in der Stadtregierung über die Bedürfnisse der Betroffenen hinweg bauen lassen, wie es ihnen gerade mal so vorkommt. Aussendung der Bürgerliste!  Wir wagen uns unter diesen Voraussetzungen kaum vorzustellen, wie gut man nach der Renovierung auf der geplanten „wellenförmigen Abdeckung des Mittelteils“ sitzen wird können. Das will aber eh niemand, oder? 😛 Wir werden also weiter dran bleiben müssen…

PS. Das Passwort zum Anhören der gesamten Sendung inklusive Musikbeiträge und Audio-Collagen gibt es – wie immer gern – auf Anfrage!

„Gegen den Strom – Für Freie Energie“, Live-Interview mit dem Journalisten und Moderator Robert Stein

Aufruf aus dem Kosmos
22. September 2012
18.00 – 19.00 Uhr
Radiofabrik Salzburg

In dieser Ausgabe der Sendung breche ich mit dem Journalisten Robert Stein aus Deutschland ins neue Jahrtausend auf, um den Entwicklungen rund um das brand-heiße Thema „Freie-Energie-Technologien“ nachzugehen. Mein Live-Sendungsgast ist Journalist und Moderator der Sendereihe „Gegen den Strom“ für den Web-Sender www.nexworld.tv und bereits seit vielen Jahren bekannt als hervorragender Referent. In seinen Vorträgen in den Bereichen Grenzwissenschaft und Politik begeistert er sein Publikum mit einer perfekten Harmonie zwischen seinen lebendigen Ausführungen und seinen Präsentationen.
Der Anlass, daß er diesmal im „Aufruf aus dem Kosmos“ zum Thema „Freie Energie“ spricht, ist sein Vortrag zu eben diesem Thema am 21. September im Gasthof Bräuwirt in Salzburg Bergheim/Lengfelden. www.aeri.at

Schon immer waren wir Menschen auf Energie angewiesen. Ob es nun die wärmenden Feuer der Höhlenbewohner waren oder die Ochsen der ersten Bauern, die die Pflüge zogen. Egal ob zur Nahrungszubereitung, zum Heizen unserer Wohnungen, für Transport oder Kommunikation, ohne Energie ging und geht in unserer Welt nichts.
Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Entdeckungen und Möglichkeiten der Elektrizität in den Alltag der Menschen Einzug hielten, war dies der Beginn eines neuen Zeitalters mit nie geahnten Möglichkeiten. Ein Ende der Mühsal schien in Sicht und die Techniker dieser Zeit sprachen von Konzepten, die ein wahres Utopia vorstellbar machten. Doch eineinhalb Jahrhunderte später müssen wir feststellen, dass wir das Zeitalter der Dampfmaschinen nie richtig verlassen haben. Wir bauen zwar gigantische Turbinen, doch die Antriebskonzepte sind in ihrer Grundidee aus dem 18. Jahrhundert.
Was ist geschehen, dass so geniale Erfinder wie Tesla oder Schauberger sich mit ihren Ideen nie durchsetzen konnten? Waren ihre Konzepte einfach falsch oder wurden sie nie richtig verstanden?
In einer so entscheidenden Zeit wie jetzt, in der die Menschheit am Scheideweg steht, ist es unabdingbar sich an diese Männer zu erinnern, die schon damals einen Ausblick auf die Zukunft gaben. Deswegen ist es mehr als notwendig sich den jetzt aufdrängenden Fragen zu stellen:

– Was heißt FREIE-ENERGIE-TECHNOLOGIE eigentlich?
– Welche verschiedenen Konzepte gibt es mittlerweile?
– Warum werden sie nicht anerkannt und welche Mechanismen verhindern sie?
– Wie könnte eine Welt mit ihnen aussehen und was bedeutet dies für die
Menschheit?

Lass Dir dieses spannende Interview, das mit dazu passender Musik garniert wird, in Dein Ohr und damit in Dein Bewußtsein kommen.

Come and hear!

Claus Gomig

Hinweis:
Einige der vergangenen, und die zukünftigen Sendungen sind unter folgendem Link nachzuhören: http://cba.fro.at/series/1201
(leider derzeit ohne Musik, da aus Autoren-Rechtlichen Gründen bei allen Beiträgen auf der CBA alle Musik herausgeschnitten werden musste)

—————————————————————————
—————————————————————————

Hier noch aktuelle Zusatzinformationen von mir, deren Inhalte sich nicht unbedingt mit Robert Stein`s Ausführungen und Ansichten decken müssen. Durch sie wird jetzt aber klar, daß sich hier im Augenblick etwas ganz Bahnbrechendes und bisher Nicht-für-möglich-Gehaltenes ereignet!
Claus

30. August 2012
Kurzes Einführungs-Video zur Keshe-Foundation:
www.politaia.org/wissenschaft-forschung/technologierevolution-einfuhrungsvideo-der-keshe-stiftung-deutsch/

17. Sept. 2012:
www.politaia.org/wissenschaft-forschung/start-des-technologietransfer-zu-den-wissenschaftlern-der-welt/

10. Sept. 2012
Aktuelle Stellungnahme der Keshe-Foundation zur Präsentation am 6. 9. 2012:
www.politaia.org/wissenschaft-forschung/technologie/stellungnahme-der-keshe-stiftung-zum-termin-am-06-09-2012/

10. Juli 2012
Einladung der Keshe-Foundation zum Weltfrieden und Technologie-Freigabe:
www.politaia.org/wissenschaft-forschung/bekanntmachung-der-keshe-foundation-internationale-technologiefreigabe-wichtig/

Gestern war heute noch morgen – Eine Devise!

Ich bedanke mich noch ein Mal herzlich bei meiner geschätzten Kollegin Marita für den Besuch gestern. Ich hab vergessen ein Foto zu machen bei dem ganzen Spaß, den wir hatten. Ihr, liebe HörerInnen, könnt euch aber an der Aufzeichnung der Sendung immer wieder erfreuen. Dem unten stehenden Link folgend, findet ihr den Upload auf dem CBA:

http://cba.fro.at/63989 .

Ich will euch darauf hinweisen, dass das CBA neuerdings Musik zensiert. Das bedeutet, die Musik ist aus den Files geschnitten und muss sich dazu gedacht werden. Außer ihr schreibt mir eine Mail an >>j.tuerk@radiofabrik.at<

Ich verbleibe mit den besten Grüßen und Wünschen.

P.S.: Die nächste MARKradio Sendung gibt’s am 3. Oktober auf der Radiofabrik.

P.S.: Wer die vielzitierte Sendung vom 7. September 2011 auch noch mal hören will, findet sie hier: http://cba.fro.at/51735

Lebendiges Lehen am 21. September 2012 um 17 Uhr: Projekt „Streusalz“

In dieser Ausgabe des Stadtteilradio Lehen kommen Jugendliche aus Lehen zu Wort. Streusalz heißt die mobile Jugendarbeit, die in Lehen vom Verein Spektrum angeboten wird. Betreut wird das Projekt von Karin Merian – sie plant, organisiert und koordiniert das Projekt und führt mit dem pädagogischen Team Freizeitangebote in Parks und Wohnsiedlungen im Stadtteil Lehen durch.

Die Jugendliche haben als ReporterInnen vor Ort Interviews gemacht und Musikwünsche erfragt.

Moderation: Karl Zankl
Schnitt: Iris Perner

Peaches and Bananas – FNTOME September 2012

Nachdem es in der vorigen Folge von FNTOME um Religion ging, kommt hier nun das schleimig, steif und schamlose Gegenstück.

Da die schöne Frau Nowak aber selber viel zu schüchtern und wohlerzogen ist, um auch nur ein schmutziges Wort in den Mund zu nehmen, sprechen andere von all den verbotenen Früchten, die so manch einem die Röte ins Gesicht treiben:
Autorin Katrin Baumer liest.
Georg Milz von Outhere Records erzählt.
Wann und Wo?
Mo, 24. September 2012 – 20:00 – Radio Fro Linz
Mi, 26. September 2012 – 18:00 – Tide 96 Hamburg
Fr, 29. September 2012 – 21:00 – Radiofabrik Salzburg

Wir machen einen großen Obstsalat!

Kostprobe gefällig?
Watch this: http://www.youtube.com/watch?v=3JO_lIfTRjA

 
 

Heute ist morgen schon gestern (une reprise)

Geneigte Hörerschaft,

es ist Zeit für euer Lieblingsprogramm auf den Frequenzen der Radiofabrik.
Unser Thema heute: „Heute ist morgen schon gestern!“. Klingt verwirrend, könnt’s auch werden! Vor allem auch wegen meiner Gästin am heutigen Abend. Sie ist nicht nur ein alter Hase vor dem MARKradio Mikrofon, sondern auch Vorstandsmitglied im MARK.freizeit.kultur und kürzlich heimgekehrte Weltenbummlerin. Wer’s genau ist, erfahrt ihr wie immer um 20 Uhr auf der 107,5 oder im Livestream auf www.radiofabrik.at!

Die Playlist ist auch dieses Mal eine Besondere, aber da ich euch keinen Funken der Spannung vor Beginn der Show nehmen will, sag ich nur so viel: Nicht mal ich weiß was kommt!

Ich freue mich auf euer zahlreiches Zuhören! Wie immer gern auch im Fratzenbuch, oder auf www.radiofabrik.at interaktiv teilnehmen und mit nonsense-ieren!

Bussi Bussi

Playlist Music and My Religion

Music and My Religion – Frau Nowaks Transorientalischer Musikexpress August 2012:
Download HERE

01. Bobby Womack – Stupid Interlude (Ft. Gil Scott-Heron)

02. Kanye West – Jesus Walks

03. Khalil Ismail – Beautiful (Intro)

04. Khalil Ismail – Speak

05. Mos Def – Wahid

06. Yusuf Islam – Dont Let Me Be Misunderstood

07. Hamza Namira – 3la Bab Allah

08. 786 – Du’a

09. Muslim Belal – Like A Soldier

10. Zain Bhikha – Shaitaan

11. Amir Sulaiman – Everything You’re About To Hear

12. Amir Sulaiman – Truth Is

13. Amir Sulaiman – Danger

14. Amir Sulaiman – Can’t Get Enough

15. Nick Cave – Hallelujah

16. Demon Hunter – Crucifix

17. The Kominas – Chaku

18. The Kominas – Choli Ke Peeche

19. Tom Waits – Chocolate Jesus

20. Etta James – I Just Want To Make Love To You