Bittere Pille gegen den herrschenden Konsens

Sendetermin: Dienstag, 7. Februar 2023 um 20 Uhr auf der Radiofabrik Salzburg

Die Corona Pandemie gerade erst überstanden, wird schon wieder über Medikamente diskutiert. Um das Thema Medikamentenknappheit kommt eins nicht herum. Vor der Corona Pandemie wurden Pharmakonzerne in Öffentlichkeit und Medien gerne als die übelsten aller Unternehmen (geheime Impfungen in Afrika, Profitgeilheit über Gesundheit, …) präsentiert. Während Corona verwandelte sich der Blick in einen hoffenden, nach den überraschend schnell entwickelten Impfdosen in einen anerkennenden Blick.

Pillen
In der aktuellen Diskussion dreht sich alles um fehlenden Hustensaft, zu hohen Produktionskosten in Europa und mangelndem Verantwortungsgefühl in den Spitzen der Pharmakonzernen. Wir wollen herausfinden, welche Ideale über die Versorgung in der kapitalistischen Gesellschaft dabei vorkommen und wie diese an der harten Realität von wirtschaftlicher Vernunft zerbrechen.

Ankündigung: Arbeit – Geißel der Menschheit

Sendetermin: Dienstag, 3. Mai 2022 um 20 Uhr auf der Radiofabrik Salzburg

Aus nichts wird nichts“ und das stimmt ja auch: Habe ich Bedürfnisse und Interessen, dann ist eine gewisse Menge an Arbeit notwendig um diese zu erfüllen. Manche dieser Bedürfnisse sind grundlegend notwendig (Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung u.v.m.), andere wiederum machen das Leben lebenswert (sportliche Ertüchtigung, Urlaub nah und fern, etc.). Was läge näher, als ersteres (den Arbeitsaufwand für Notwendigkeiten) zu reduzieren um mehr Zeit für zweiteres (die schönen Dinge) zu haben. Oder in Marx’s Worten:

„Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört. […]“
(Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band. Berlin 1988. S. 828.)

Arbeit

Arbeit sieht in unserer Gesellschaft ganz anders aus: Es existiert so etwas wie Arbeitslosigkeit und, anders als in einer vernünftigen Gesellschaft, ist das kein Zustand, über den sich die Mitglieder dieser Gesellschaft freuen.
Die Produktivität steigt, mehr und mehr Produkte und Dienstleistungen werden in kürzerer Zeit hergestellt. Verkürzt sich dadurch der Arbeitstag der Menschen und kann mehr Freizeit genossen werden? Ganz und gar nicht.

Diese Sachlage gilt in dieser Gesellschaft nicht als Verrücktheit und als zu beseitigender Zustand, nein, wer Zweifel an der Vernunft dieser Verhältnisse hat, gilt als Spinner*in und Extremist*in.

In dieser Folge wollen wir uns etwas genauer mit „der Arbeit“ und der Art und Weise wie sie in dieser Gesellschaft vorkommt beschäftigen.

P.S.: Einige unter euch haben es sicher bemerkt: Der Titel dieser Sendung haben wir von der 9. Ausgabe von Michael Steins Trickfilmserie „Kloß und Spinne“.

Kapitalismus: Ein Zwang dem alle unterliegen oder ein Wirtschaftssystem in dem viele für den Vorteil weniger arbeiten?

In unserer letzten Sendung haben wir uns mit dem Wertbegriff von Marx auseinandergesetzt. Dabei haben wir auch kurz darüber diskutiert, ob denn nun die wirtschaftlichen Regeln, die ökonomischen Gesetze dieser Wirtschaftsweise namens Kapitalismus alle Menschen gleich treffen. Sind denn Unternehmen genauso wie Lohnabhängige gezwungen den stummen Gesetzen der sozialen Marktwirtschaft zu folgen? Oder liegen die Vorteile dieser Wirtschaftsweise nicht doch eher bei den Unternehmen, welche von der Arbeit der Lohnabhängigen profitieren.

Passend zu dieser Frage empfehlen wir folgende Diskussion, die sich auch um diese Frage dreht.