JUNI 17, 2013 – weltveränderung!

wir hören heute vornehmlich the doors und denken gemeinsam über weltveränderungen nach … dazu hab ich drei brisante texte mitgebracht die alle meist in wut entstanden sind. ich versuche sie so freundlich wie möglich vor zu tragen!
dies wird eine LIVE sendung ich freue mich auf anrufe (0662 84 29 61-55) und zuhörerInnenschaft! *jööö*
alles liebe nach draussen!

Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst. (Alber Schweitzer)ladytournov201113

Battle&Hum#49

Battle&Hum #49

(Samstag 15.06.2013)

Wir sind mächtig fit im Schritt und bringen die Liebe mit, auf unserem Höllenritt. Eine Sendung bumvoll mit Testosteron!

the playlist:

MC Randy Andy’s Bubenschweiß:

  • 1. The Stooges (same) – i wanna be your dog
  • 2. The Jesus Lizard (liar) – dancing naked ladies
  • 3. The Fall (single) – hey! luciani
  • 4. Novak’s Kapelle (single?) – hypodermic needle

DJ Ridi Mama’s Essigchips:

  • 1. Beady Eye (BE) -flick of the finger
  • 2. Gentleman (trodin on) – no competition
  • 3. Jake Bugg (same) – taste it
  • 4. Queens of the Stone Age (…like clockwork) -my god is the sun

„Wir haben uns niemals verändert. Da sind wir wie eine Reggaeband, man kann uns nie mit etwas verwechseln.“ (Mark E. Smith über The Fall)

 !Wichtiger Hinweis!

Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln!

Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen!

Opens window for sending emailinfo@battleandhum.at

Klicket das gelbe Schlößchen (links unter der Musikdatei) an und gebet dann das Passwort ein und das Glück kommt in Strömen!

 

Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind nach der Sendung 72 Stunden lang geöffnet, hernach seht ihr unter demselben LINK das Ergebnis!)

Zupfgeigenhansel – Jiddische Lieder

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 16. Juni – Ein wichtiger Wegbegleiter im persönlichen Widerstand war dieses erstmals 1979 erschienene Album des deutschen Folkduos Zupfgeigenhansel für so einige, denen ich in den letzten gut drei Jahrzehnten begegnet bin. Zudem auch ein damals noch recht prophetisches Zeichen für die natürliche Zugehörigkeit jüdisch-traditionellen Liedguts zum etwas weiter gefassten Kanon wie auch immer „deutscher“ Volksmusik. Dafür wurden Erich Schmeckenbecher und Thomas Friz (auch Fritz) entsprechend gewürdigt und gefeiert und gelten seither auch als wesentliche Wegbereiter der Klezmerbewegung im deutschsprachigen Raum. Kritiker schrieben über sie unter anderem: „Heino möge diese Lieder hören, damit er aufhört, seine zu singen.“ Wir spielen für euch also die Neuauflage von 1985 mit drei zusätzlichen Titeln und einem überarbeitetem, etwas melancholischerem Arrangement.

zupfgeigenhansel-jiddische-liederWie bereits in unserem Zeitzeugen-Portrait mit Marko Feingold erwähnt, ist es diese ganz besondere Gleichzeitigkeit von starken Gefühlen des Schmerzes wie der Extase, die wir speziell der jüdischen Musik, doch auch allgemein jüdischer Kulturtradition verdanken. Christlich-abendländische Traditionen unterscheiden jedoch in ernst und heiter, fröhlich und besinnlich, ja sogar in die akademischen Genres E- und U-Musik. Warum das ursächlich so gekommen ist, das stellt an sich schon eine recht interessante kulturgeschichtliche Frage dar. In Salzburg jedenfalls – das bestätigen die Wahrnehmungen besonders sensibler Jugendlicher ebenso wie jene kürzlich zugereister Südostösterreicher – verdichtet sich diese allgemeine Grundtendenz zur Abgrenzung und Einteilung noch mit einer eigentümlichen emotionalen Reserviertheit. Starke Gefühle in der Öffentlichkeit und dann vielleicht auch noch spontan zu zeigen – das ist der Salzbürger Sache nicht. Denn hier haben Emotionen im Funktionskontext stattzufinden, erwartungskonform und auf „höheren“ Zuruf. „So, Kinder, jetzt freuen wir uns alle!“ Wer hier seine Innenwelt im Überschwang nach außen trägt, womöglich in aller hochambivalenten Glückstraurigkeit (himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt), eckt unweigerlich an und wird befremdelt. Dass man jedoch dafür benachteiligt und bestraft wird, wenn man gesunderweise seine Gefühle mitteilt – das hat Thomas Bernhard zutreffend mit dem Wort „Niedertracht“ bezeichnet!

Wir sind ein geiles Institut – Schpritzmajim! 😛

-> Das könnenkannst dusiewirihr auch in der Perlentaucher-Nachtfahrt nachspüren!

 

STADTTEILRADIO AIGEN MAI 2013

Im STR AIGEN setzen wir den Pestizid-Kleinkrieg nicht fort, vielmehr erzählt uns ein Imker von den Bienenarten, deren Nützlichkeit und seiner oft schweren Arbeit, die wahrlich kein Honiglecken ist. Die Musik kommt nur von Interpreten die mit ‚B‘ beginnen.

0613

Stream/Download: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 14. Juni – Nur eine Nummer? Nicht wirklich. Doch unseren recht zeitaufwändigen Arbeiten am Marko Feingold Projekt (Interviews) nebst dem abschließenden 2-stündigen Zeitzeugen-Portrait sei es diesmal gern geschuldet, dass wir uns hier nicht auch noch für ein assoziativ sprachkreatives Thema entscheiden wollten. Nein, in aller Unbenanntheit sollen Musik- und Textbeiträge einander abwechseln und sich so wie von selbst zu einem roten Faden verzwirbeln, der durch die noch zu erfindende Geschichte führt, deren Titel sich dann – vielleicht – ganz am Schluss wie von selbst ergibt. Insoweit wir uns darauf einen Reim zu machen verstehen – oder aber auch nicht. Jedenfalls werden wir nach diesen 3 Stunden wieder Klang- und Wortwelten durchreist haben, die sich so noch nie zuvor ereignet haben. Und wir werden um eine Nachterfahrung reicher sein, unbeschadet…

Auch wenn ich gemeinhin nicht auf den Mund gefallen bin und böse Zungen sogar behaupten, selbigen müsse man nach meinem Ableben noch separat erschlagen – es gibt durchaus Situationen, in denen es mir bustäblich die Rede verschlägt und ich nachhaltig verstumme. So erging es mir zum Beispiel mit den dreieinhalb Stunden Tonmaterial, das wir in der Woche vor seinem 100. Geburtstag an zwei aufeinander folgenden Nachmittagen mit Marko Feingold aufgenommen hatten – und dessen Aufbereitung und Veröffentlichung mir anschließend oblag. Ich kann euch jedenfalls eines sagen – die detaillierte Geschichte eines solchen Überlebens von fast 5 Jahren Nazi-KZ-Terror anhörend mitzuerleben und dann nach Hause zu gehen, das ist eine Sache. Die selbe Geschichte aber danach wieder und wieder anzuhören, stundenlang und über mehrere Nächte verteilt, beim Zusammenstellen und Schneiden, beim Bearbeiten und Auszüge auswählen – das ist nochmal ein ganz anderer Abgrund. Du kannst plötzlich nicht mehr ausweichen, stehst fassungslos fühlend inmitten all der absurden Brutalität und weißt nicht mehr so richtig, wo die Geschichte anfängt und deine Person aufhört. Zuletzt hatte ich schon einigermaßen bizarre Albträume – unter anderem reiste ich von einer KZ-Gedenkstätte zur nächsten und wurde überall im Zuge der jeweiligen Museums-Neugestaltung zur Weinverkostung eingeladen. Dachau-Wein, Mauthausen-Wein, Buchenwald-Wein, Auschwitz-Wein, jede Mahnmal-Betreiberfirma hatte ihre eigenen Gedenk-Bouteillen im Programm. Mitten in so einer degoutanten Degustation (ich glaube, ich betrank mich allein schon aus Überforderung zusehends) wuselte plötzlich ein kleiner weißhaariger Mann quer durch uns peinlich Berührte und rief empört: „Ich war aber in Auschwitz! In Auschwitz hat es nie Wein gegeben!“

Auch den Chriss hat die Beschäftigung mit Marko Feingolds erlebter (und mitfühlbar gemachter!) Geschichte offensichtlich erschüttert. Man konnte seine Verstörung mitunter fast schon mit den Händen greifen, so etwa auch bei seinem letzten Auftritt im Literaturhaus zum Thema „Von Menschen und Unmenschen“ – Doch wie schön und erfrischend ist das eigentlich, wenn man jemand seine innere Bewegtheit noch abspüren kann! Vor allem bei einer öffentlichen Lesung, wo einem sonst hauptsächlich gut eingeölte Funktionsprofis entgegen quellen. Oder halt von der Formvollendung ihres Auftretens derart Vereinnahmte, dass sie es darob versäumen, die Perfektion ihrer Pose hinreichend mit Poesie auszufüllen. Aufmarsch der Klassengesellschaft! Hmm – welch neugestaltes Machtunrecht schleicht uns da schon wieder von hinten ins Haus – dessen Vordertür wir soeben gründlich gegen die „alten“ Nazis verrammelt haben? Wir möchten euch dazu noch einmal unsere gesammelten Beiträge zu Marko Feingolds 100. Geburtstag ans Herz legen – vier Interviews/Erzählungen und zwei Sendungsaufzeichnungen. 😉 Doch lassen wir das jetzt – und uns mit einem Gedicht vom Chriss auf diese Nacht ein:

Körpersingen

Die Sonne stirbt vor unseren Augen. Das Meer erwacht. Der Wind leitet unsere Gedanken. Wir brauchen kein Licht um uns zu erkennen.

Umarmung. Tief wie Wurzeln. Umfassen wir einander. Du flüsterst mir zu. Ich werde zu Wachs. Du wirst zu Honig. Gemeinsam verlieren wir die Zeit und die Sinne.

Mein Blick wird dir Boden. Auf dem du lebst. Auf dem du atmest. Meine Wurzeln werden dein Bett. Du schläfst in meinem Anfang.

Deine Stimme wird mir Haut. Ich kleide mich in deine Worte. Schließe mich ein in deinen Herzschlag. Male uns eine Welt mit deiner Berührung.

Wir können versinken wenn wir es wollen.

Wir sind frei zu leben.

Wir können uns fallen lassen.

Ins Jetzt.

-> Zum Auftauchen gibts dann das ganze Album „Jiddische Lieder“ von Zupfgeigenhansel

 

GÖTTERFUNK mit SOPHIJA (live & unplugged, 30.05.2013)

GoeFu_SophijaVielen Salzburger Musikfans gilt sie als Aufsteigerin des Jahres. Dabei hat SOPHIJA zunächst den Weg der klassischen Musikausbildung gewählt. Doch bald schon wurde ihr klar, dass Folk und Pop eher ihre Sache sind. Über dies und vieles mehr plaudert sie charmant und offenherzig mit Oliver Baumann im GÖTTERFUNK, der Sendung für Bands und Musikschaffende aus Salzburg auf der Radiofabrik. Zudem hatte sie Gitarre, Klavier und ihren pressfrischen Longplayer „Be Open to Feel“ im Gepäck. Und hier gibt’s die Sendung zum Nachhören: SOPHIJA, live & unplugged im GÖTTERFUNK!

Zum Nachhören PW: GoeFu

Szenenwechsel Linz: Se Mustard Terrorists

In der Juni-Ausgabe vom Szenenwechsel gibt´s Gewaltiges auf die Ohren. Se Mustard Terrorists, ein experimentelles Noise-Rock Duo aus Linz sprechen im Interview über Senfterrorismus und Zähneputzen. Im Anschluß daran öffnen wir die Szenenwechsel-Bühne für einen Live-Auftritt der Senfterroristen (aufgezeichnet im Grand Café zum Rothen Krebsen am 23.3.2013).

http://semustardterrorists.blogspot.co.at/

Aus der noch nicht veröffentlichten Compilation von Shash Records hören wir zum Abschluß noch LOWA mit dem Track „Blue“. (Release: 27.6.2013, O.K Mediendeck, Linz)

http://www.shashrecords.com

http://semustardterrorists.blogspot.co.at/

Sendung nachhören: http://cba.fro.at/111265

 

A2R – 12 – Friedrich Cramer: Chaos & Ordnung, Zufall & Notwendigkeit

Friedrich Cramer – Chaos und Ordnung, Zufall und Notwendigkeit­ – die Gratwanderung der Künste
Cramer war Chemiker und Genforscher. Seine Gedanken zu Zufall und Kunst führen uns heute durch die Sendung.
[audio:http://mp3.radiocorax.de/mp3/014_a2r/Addicted2Random_2013_06_07_Cramer.mp3]

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