Das Progressive Album

-> Download: Artarium vom Sonntag, 15. Juni – Ein selbst zusammen gestelltes Album rund um das Genre „Progressive Rock“ gibt es diesmal zu hören, und zwar ebenso Jahrzehnte- wie Generationen übergreifend! Warum nicht auch das Radiomachen und seine lieb gewordenen Gewohnheiten wieder mal progressiv betreiben? Denn der Begriff selbst bedeutet ja nichts anderes als „stetig erweiternd voranschreiten“ und so war er wohl auch in der Entwicklung der Rockmusik gemeint, als man Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre damit anfing, die im Blues verhafteten Formen aufzubrechen und mit immer neuen Einflüssen aus anderen Musikwelten wie Jazz, Klassik oder Folklore anzureichern. So schreiten also auch wir unaufhaltsam über das Altbewährte hinaus – und interpretieren die Tradition unseres einmal im Monat vorgestellten „Ganzen Albums“ neu – im Sinne einer „Best Of Compilation“ 😉

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„Eine weitere Deutung des Begriffs stammt von Robert Fripp,  dem Gitarristen der Genrevorreiter King Crimson. Er sieht Progressive Rock weniger als stringenten Stil denn als Haltung. Diese zeichne sich aus durch den Willen zur Neudefinition der stilistischen und konzeptuellen Grenzen der Rockmusik unter Anwendung produzeduraler Abläufe (nicht Oberflächeneigenschaften) aus klassischer Musik und Jazz. Sobald sich aber aus dieser Haltung heraus ein neues Gefüge von Konventionen eines eigenen Stils entwickelt hatte, betrachtete er den progressiven Charakter als hinfällig und beendete vorerst seine Aktivitäten innerhalb des Genres. Das geschah im Jahr 1974, als die erste Inkarnation des Genres noch in seiner kommerziellen Blüte stand.[2] “ (aus Wikipedia)

traumtänzerWir haben aus dem reichhaltigen Fundus dieses oftmals zu Unrecht als „verkopftes und artifizielles Gefudel“ geschmähten Musikschaffens einige Beispiele ausgewählt, die sein kreatives Potential auch jenseits der Genregrenzen zum Ausdruck bringen: Mit einer ersten Skizze von Robert Fripp für Peter Gabriels „Here comes the Flood“ aus dem Jahr 1975 beginnend, über zwei richtige (10+ min) Prog-Rock-Hymnen von Marillion-Sänger Fish (2013) sowie von Porcupine Tree Mastermind Steven Wilson (2009), bis hin zur einzig bekannten Genesis Reunion-Aufnahme featuring Peter Gabriel „The Carpet Crawlers“ (1999) spannen wir den weiten Bogen …

Die Sätze und ihre Bezeichnungen 😀 lauten:

01 Artarium – Signation feat. Aviv Geffen (Blackfield) & Yes (Yessongs 1973)

02 Peter Gabriel & Robert Fripp – Here Comes The Flood (Skizze 1974/75)

03 Fish – Perfume River (A Feast of Consequences 2013)

04 Porcupine Tree (Steven Wilson) – Time Flies (The Incident 2009)

05 Midnight Oil – Mountains of Burma (Blue Sky Mining 1989)

06 Genesis feat. Peter Gabriel – The Carpet Crawlers 1999 (432 Hz Aufnahme)

 

STADTTEILRADIO AIGEN 13. JUNI 2014

 

DAS STADTTEILRADIO AIGEN IST AIGNERN ZU EINER VERANSTALTUNG IN EINEM ANDEREN STADTTEIL GEFOLGT, DENN, BITTE WAS SIND LEBENDIGE BÜCHER? DIE FÜRSTLICHE MUSIK KOMMT VON DER ERSTEN VERANSTALTUNG “MIT SWING INS WOCHENENDE“ IM BEWOHNERSERVICE AIGEN-PARSCH, UND WAHRLICH, ES SWINGT SICH FINGERSCHNIPPEND UND TAKT WIPPEND, FÜRSTLICH EBEN.

Neue Sendung für Menschen mit Hund

1. Sendetermin: 9. Juli, 12.06 Uhr

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Karin Immler mit Sebadja und Tara

Thema: Mehrhundehaltung – Vor Risiken und Nebenwirkungen wird gewarnt
Zu Gast in der Sendung ist u.a.  Frau Dr. Anne Roth von der Tierarztpraxis Parsch, langjährige Mehrhundehalterin.
Redaktion: Karin Immler

Kraut und Ruabn

-> Download: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 13. Juni – Potpourri, Sammelsurium, Bastelnacht der Möglichkeiten – eine Dramaturgie, die sich aus der Aneinanderreihung all dessen ergibt, was sonst in keinerlei Schachtel passt – oder eben in alle. Diesseits der Ordnung – und jenseits des Systems – überlassen wir das Ersprießen von sinnvoller Botschaft diesmal der Auswahl unserer Beiträge – und den geneigten Sinnen unseres Publikums. Kunst (und umso mehr Kunnst) entsteht eben in euren Köpf_innen 😀 sonst ist es nirgendswo. In diesem Unzusammenhang vertrauen wir auf unser emotionales Zusammengehör – und schmeißen einfach alles „Kraut und Ruabn“ durcheinander in den großen Eintopf der Weltwerdung. Dieser Chaosmos aus Licht und Schatten kann schöner schillern als der übliche Mainstream aus Obrigkeit und Unterleib. Diese Collage aus Sinn und Zufall kann uns mehr erzählen – als wir…

UmleitungUmleitung ins Unbewusste oder „Let the art do the talking“ – Die Kunst des Liebens beruht auch im gelegentlichen Loslassen dessen, was wir zu wissen und zu können glauben. Und das Beharren auf dem Bekannten und Gekonnten bewirkt ja nicht noch mehr Vertrauen, sondern statt dessen einzwangs Beton Zementierung von immer und wieder Holungszweck 😉 Ausgestiegen? Gut so, denn derlei wollen wir in unserer textmusikalischen Nachtrundreise auch erleben – und zugleich als Denk- und Spürübung weiter geben: Ein plötzliches Abdriften vom Erwartbaren ins Unverhoffte – und dadurch ein gründliches Durchlüften jener Gehirnwinkel, die sich unserem absichtsvollen Zugang ansonsten entziehen. Denn auch das Gehirn gehört gelegentlich geschüttelt, bis etwas dabei heraus kommt – nur keineswegs das, was man (wer auch immer das sei) erwartet!

SeelenfremdSo haben wir für diese unsere Seelenheimat im inzwischenen Unterwegs einige Gegensätze und (scheinbare) Widersprüche zusammen getragen, auf dass aus ihren Kontrasten jene Harmonie erwachse, die sonst nur dem Spiel des ganz selbstvergessen träumenden Kindes eigen ist – und unserem, so wir zu verstehen vergessen 😛 Es treffen ebenso typische wie artfremde Musikstücke aufeinander – unter anderem von M83/Placebo, Stiller Has, R.E.M., Sandi Thom, Finch, Rammstein, Nancy Sinatra, Hubert von Goisern, Djélimady Tounkara, Austra, Pansy Division, Jan Lauwers & Needcompany, Fever Ray und Swingin‘ Utters. Ebenso verschiedenartig sind die Textbeiträge, die wir vorbereitet haben – zu hören sind da etwa Oskar Werner (Heinrich Heine), Ernst Jandl, K3, Leonard Cohen (Early Poem), Thomas Bernhard (Lesung) und Hanns Dieter Hüsch…

Gegen SätzePräventive Psychohygiene und Selbstverteidigung inspirierten uns dazu, die auf uns andauernd heftig einprasselnden Gegenteile und Unvereinbarkeiten dergestalt abzubilden, vielleicht gar verwegener Hoffnung, sie zumindest rund um unsere Inseln aufzulösen, auszugleichen oder halt einigermaßen zufrieden zu jandln 🙂

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es mann spielst unser frauen mit nur schilfharfe
gehst ans fingerspitzen und vorbei es.
es frau spielst unser männer mit nur klarinettich
knopfst an und bläst ein immer lied aus es.
es mann spielst unser frauen mit nur momentharmonika
sperrst um und pfeifst schlüsselrüssel.
es frau spielst unser männer mit nur es violinerin
stellst an diriganten hin und wickelst den orchaster aus.

 

2 Jahre Lilli ON AIR!

2 Jahre Lilli ON AIR Bild

2 Jahre Lilli ON AIR!! Das muss gefeiert werden – und am Freitag, den 13. gleich extralang!
In der XXL-Ausgabe von Lilli ON AIR gibt’s neben den besten Songs und viel guter Laune auch das “Best-of” aus 2 Jahren Lilli ON AIR.
Und eines sei verraten: Lilli wird auf jeden Fall nicht alleine im Studio sein – lasst euch überraschen 🙂

Also, unbedingt reinhören am 13. Juni in die Lilli ON AIR-Jubiläumsparty von 16-17 Uhr, von 17:30-18 Uhr und von 19:06-20 Uhr!

Von den Besten lernen

-> Download: Artarium vom Sonntag, 8. Juni – Das Herzstück dieser Sendung bildet eine alte ORF-Aufnahme von Oskar Werner aus dem Jahr 1952, nämlich seine Lesung von Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, zu finden auf der schon seit geraumer Zeit unter verschiedenen Labels kursierenden Poetry-CD „Oskar werner spricht Rainer Maria Rilke“. Sind wir jetzt also vollends literarisch geworden – oder warum tun wir das? Nun, wir sind eben selbst „lyrische Menschen“ (so tragen wir etwa am 18. 6. bei der KulturKeule im Das Kino sowie am 22. 6. beim Fairkehrten Fest im Nonntal aus eigenen Texten vor) und gern auch für jedwederlei generationenübergreifende Begegnung mit Ausdruckskunst zu haben. Allerdings muss derlei auf Augenhöhe geschehen, nicht als ehrfürchtige Belehrung! Denn im Anfang war das Gedicht – und erst viel später wurde daraus ein Geschäft.

DOskar Werner spricht Rainer Maria Rilkeoch wir wären nicht wir, wenn wir es bei der bloßen Vorstellung eines durchaus denkwürdigen Werks, noch dazu in einer schlichtweg einzigartigen Interpretation, bewenden ließen 😉 Dieses Gustostückerl an zeitloser SpokenWord-Intensität ist nicht nur an und für sich inspirierend und stilbildend, es bietet auch noch ein paar spezielle Anregungen für die Weiterentwicklung unserer sozialkritischen Gedanken:

„Es ist eigenartig, dass sich ein Mensch, dessen Existenz von Terror bedroht ist, mit der ihn bedrohenden Instanz identifiziert, mit ihr verschmilzt, seine Identität einer vermeintlichen Rettung wegen aufgibt. Der Dichter Rainer Maria Rilke erfasste diese Tatsache intuitiv in seiner „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“.

Auf einem Feldzug gegen die Heiden wird dieser Cornet Rilke von Feinden umzingelt. Als Selbstschutz erlebt der Held des Gedichts die auf ihn einschlagenden blitzenden Säbel als einen lachenden, auf ihn niederrieselnden Wasserbrunnen. Um den Terror nicht zu registrieren, mit dem wir konfrontiert sind, und um die eigene seelische Einheit zu bewahren, werden wir blind. Anstatt den Realitäten ins Auge zu schauen, halluzinieren wir eine Einheit mit dem uns bedrohenden Anderen und verlieren so die eigene Identität und manchmal sogar das Leben.

Dieser Prozess verursacht und steuert Gewalt, psychische oder körperliche. Die Wurzeln dieses uralten Mechanismus liegen in frühester Kindheit, wenn die versorgenden Eltern versuchen, dem Kind ihren Willen aufzuzwingen. Diese Erfahrung von Gewalt bedroht jedes Kind mit dem Erlöschen seines eigenen, gerade erst im Entstehen begriffenen Selbst. Gerade solche Kinder, deren eigener Wille besonders gewalttätig unterdrückt wurde, entwickeln einen verhängnisvollen Gehorsam und eine pathologische Treue gegenüber der Gewalt. So kommt ein Kreislauf in Gang, in dem Gewalt zur Grundlage des Seins wird.“

Zitate aus: Arno Gruen – Der Kampf um die Demokratie

 

Heute wieder eine Emanze bei Fvonk Dich Frei!

Liebe Leute,

heute freuen wir uns wieder auf eine tolle LIVE-Alltagsheldin: die Salzburger Aktivistin Dilara Arcacesme!

Dilara Arcacesme (Quelle:Facebook

Dilara Arcacesme (Quelle:Facebook)

Dilara setzt sich für die Welt, aber speziell für Frauen und LGBTIs ein – warum das so wichtig ist, erzählt sie heute live ab 18 Uhr bei uns im Studio – und bringt natürlich auch tolle Musik mit.

Wir freuen uns auf viele Zuhörer*innen!

Karo und Su

Fvonk Dich Frei – der Radiotalk mit Alltagsheldinnen und Alltagshelden. Jeden 1. Freitag im Monat von 18 – 19 Uhr auf der Radiofabrik. www.radiofabrik.at/stream

GÖTTERFUNK mit 13THIRTEEN (live & unplugged, 29.05.2014)

Goetterfunk_1313Thirteen – das sind Mike Fink und Paul Hochrainer, zwei Salzburger Rockmusiker, die man gestrost als Urgesteine der hiesigen Musikszene bezeichnen darf. Eine Liste der Bands und Formationen zusammenzustellen, in denen die bereits gewirkt haben oder noch wirken, würde zu lange dauern. (Man denke an Ginger Rale, Clean Martin, Josh & die Emotionen oder The Notorious Barflies.)
Doch beinahe genauso lang wie die erwähnten Bands gibt es auch ihr gemeinsames Projekt 13Thrirteen. Vor rund 27 Jahren gestartet haben Fink und Hochrainer alias 13Thirteen vor wenigen Wochen ihren vierten Longplayer „Anniversary“ veröffentlicht, der nach Reife und Spielfreude, aber auffällig schnörkellos klingt. Mit zwei Gitarren und „Anniversary“ im Gepäck waren die beiden Headmaster von 13Thirteen am 29. Mai live im GÖTTERFUNK und entschnörkelten ihre neuen Songs im Studio bei Oliver Baumann noch weiter. Ein ganz besonderes Hörvergnügen hier zum Nacherleben!
PW: GoeFu