Weg mit dem Winterspeck, der Turnverein Aigen hilft, wenn auch schweißtreibend
Archiv für den Monat: März 2016
Yin und Yang
Der Übergang vom Winter zu Frühling ist eine spannende Zeit, kalt warm, immer heller aber doch noch dunkel, wenn sich die schwarz weiß entkleidete Natur langsam in buntere Gewänder hüllt. Eine Zeit der Gegensätze, einerseits, andererseits auch die Zeit, in der klar wird, dass es immer beide Aspekte braucht, um ein Ganzes zu schaffen. Yin und Yang. Im idealen Zusammenspiel beider Kräfte befindet sich das ganze jeweilige System, die Natur, der Mensch, der Körper, in Harmonie. Im Alltag heißt das zum Beispiel, dass wir im dynamischen Aspekt von Yang Absichten setzen, Ziele formulieren, diese aber auch im Sinne von Yin loslassen können, um das Leben zu genießen.
Unsere heutige Welt, auch die Yoga-Welt, ist sehr Yang geprägt. Daraus erwächst das Bedürfnis nach mehr Yin. Daher habe ich ein entsprechende Ausbildung bei einer der führenden Lehrerinnen auf diesem Gebiet im deutschsprachigen Raum absolviert: Tanja Seehofer. Ich freue mich sehr, die bei ihr gelernten Inhalte und erlebten Erfahrungen im eigenen Yin Yoga Unterricht demnächst weiterzugeben.
Aber kein Yin ohne Yang , oder? Also fehlt da wer… Also dachte ich an… Barbara! Barbara Januschka ist die einzige Inside Flow Yogalehrerin in Salzburg, und ab 1. April unterrichten wir nacheinander jeweils eine dynamische Yang und eine entspannende Yin Stunde im Penthouse der Insel der Jugend.
Ambros im Artarium
> Sendung: Artarium vom Sonntag, 13. März – Unser hämischer Beitrag zur Ö3-Quotendiskussion. Wie der freie Kunnstfunk den hoffentlich-rechtlichen Verhunzfunk eines Eigeneren belehrt oder Die österreichische Identität besteht eben in fortwährender Verneinung ihrer selbst. “Ideologische Missgeburten aller Länder, schleichts euch!” Zum 9. Geburtstag der real existierenden Sendungsidee Artarium gedenken wir wermutsvoll einer edlen Institution, welche durch die flächendeckende Formatradiotisierung des erwähnten ORF-Senders abgewickelt, eingespart und im wahrsten Wortsinn umgebracht wurde: Der Musicbox mitsamt ihrer allwöchentlichen Albumpräsentation “Die komplette LP”, einer derart genialen Erfindung im Medium Radio, dass wir sie zumindest monatlich als “Das ganze Album” wiederbelebt haben.
“Es war einmal ein Radiosender namens Ö3 (nicht zu velwechsern mit einem heutigen Hit- oder besser noch Hiadlradio) und dortselbst ereignete sich beinah täglich “Die Musicbox”. Einmal in der Woche präsentierten deren auch sonst recht kunstsinnige Eloquenzen “Die komplette LP” ohne je drein zu reden. Welch ein Hörerlebnis!” – Mit der Geschichte begann die regelmäßige Artarium-Albumpräsentation, genau am 16. Mai 2010 mit Somewhere in Afrika von Manfred Mann’s Earth Band.
Dazu gab es anfangs eine rekonstruierte Version der originalen Musicbox-Signation, die immer auch inhaltlich auf das jeweilige Album abgestimmt war. Hier gibts jetzt die entsprechende MusicboxAfricaSignation – zum Anhören und als Mp3-Download.
Das Pikante am eingangs gemachten Breitseitenhieb auf den ehemals (zumindest teilweise) avantgardistischen Radiosender Ö3 ist ja, dass durch ihn jenes Genre des Austropop geradezu miterfunden wurde, dessen ausgelutschteste Hadern dort heute bestenfalls noch als Nostalgie-Devotionalien aus dem Einheitsbrei hervor blubbern. Und dass die “einheimische Musikszene”, deren Förderung und Verbreitung diesen Sender über Jahrzehnte populär gemacht hat, jetzt von seinen Verantwortlichen zur Ursache aller Folgen ihres flachbildhirnigen Formatkonsumistmus umgepudert wird. Wolfgang Ambros hingegen, mit “Da Hofa” immerhin Verursacher des allerersten kommerziell erfolgreichen Austropop-Titels, hat darüber hinaus noch so Einiges von sich gerotzt, was dann im ORF aus ganz anderen Gründen nie gehört werden durfte.
Weg mit eahna, hautsas nieda,
sperrtses ein oda bringtses um!
De hobn ka Recht, de san vaurteilt
von vuanherein, wer scheißt si drum.
Wo ma hinschaut, nix wia Scheiße
und söba is ma mittn drin.
I kennt ma in di Goschn haun,
weu ich so ein Trottl bin.
Wege zur Freundschaft
Die „Wege zur Freundschaft“ von Ulli Reichmann führen durch den Wald. Und zwar gemeinsam mit des Menschen bestem Freud, dem Hund oder in Ullis Fall, den Hunden. Wie nun so ein gemeinsamer Jagdspaziergang abläuft und warum es bei dieser Jagd keine Opfer gibt, darüber erzählt Ulli Reichmann unverblümt und sehr persönlich in der Hunderunde.
Interesse an der Natur an Wildtieren und deren Lebensgewohnheiten ist eine der Voraussetzungen, um die „Ulli-Methode“ oder Ullihunde-Methode, die eigentlich keine Methode ist, anzuwenden. Eine weitere, auf Handy, Tratsch mit BegleiterInnen und sonstige Ablenkungen zu verzichten. Die Spaziergehtzeit gehört ausschließlich den Hunden, für die der Spaziergang ja schließlich das Highlight des Tages darstellt. Also findet Ulli Reichmann, haben sie für diese Zeit auch den Anspruch auf unsere volle Aufmerksamkeit.
Ihr Interesse am Wald und allem, was darin kreucht und fleucht, wurde Ulli sozusagen in die Wiege gelegt. Schon in frühester Kindheit zog sie im heimatlichen Kärnten mit dem Opa los um die Natur zu erkunden. Daraus hat sich ein tiefer Respekt vor dem Leben da draußen entwickelt, der mit die Grundlage von „Ullis Methode“ bildet. Ihr Apell an die Menschen, die diese Methode umsetzen möchten ist eindeutig: Respekt vor der Natur, Rücksicht auf das Leben im Wald.
Servicebox:
Die Musik zur Sendung:
Sendung anhören:
Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.
Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com
Die dunkle Seite der Nacht
> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 11. März – Eine Expedition in die Psyche der Pandora – Was findet sich ganz unten im Speibkübel der Ängste und Ärgernisse? In einer von alters her aufs Trennen und Unterscheiden von Gut und Böse, Oben und Unten, Licht und Schatten sowie auf die nachhaltige Ausgrenzung sogenannter negativer (sprich unerwünschter) Gefühle geprägten Gesellschaft kann die friedvolle Ganzheit seiner selbst oft nur im genauen Gegenteil dessen gelingen. Also im Annehmen und Miteinbeziehen all jener Gefühlsregungen, für welche sich die etablierteren Cousinen bereits bei deren Entstehung präventiv entschuldigen. Wir Schattseitenkinder wissen immer schon mehr vom gewaltfreien Zusammensein unserer ambivalenten Seelenzustände, mehr als die “Gesellschaftsbetreiber”…
I’m afraid of what I do not know
I hate being undermined
I’m afraid I can be devil man
And I’m scared to be divine
Don’t mess with me, my fuse is short
Beneath this skin these fragments caught
When I allow it to be
There’s no control over me
I have my fears
But they do not have me
Dieses Lied von einem wahren Meister der abgrundtiefinneren Selbsterforschung soll hier zur programmatischen Verdeutlichung unserer Ausgangsgedanken dienen: Alle (warum auch immer) unterdrückten, verdrängten und verleugneten Gefühlsinhalte kommen durch entsprechende Auslösereize wiederum an die Oberfläche – und zwar unkontrollierbar. Es kann weder für einzelne Menschen noch für die Gemeinschaft gesund sein, innerlich auf einem anschwellenden Haufen unbewusster Emotionen herum zu hocken! Doch solang die Gehorsamkeit herrscht und alle von der jeweiligen Staatswirtschaftsreligion verteufelten Gefühlsregungen wie etwa Unmut, Überdruss, Verzweiflung brav hinuntergeschluckt werden, sollten wir uns über deren Ausbrüche nicht allzusehr wundern: Angst vor dem Eigenen macht aggresiv gegen das Fremde.
Walking through the undergrowth
To the house in the woods
The deeper I go, the darker it gets
I peer through the window
Knock at the door
And the monster I was so afraid of
Lies curled up on the floor
Is curled up on the floor just like a baby boy
I cry until I laugh
Ich erinnere mich gut an jene Jugendkultur, die Ende der 80er schwarzgekleidet, weiß geschminkt und mit kopfstehenden Kruzifixen behängt vorzugsweise die Plätze rund um die Salzburger Stadtkirchen bevölkerte. Eine sanfte Schar meist introvertierter Jugendlicher, die aber durchaus auch nachts auf Friedhöfen zu feiern verstand – und sich dabei schon mal eine Bloody Mary aus Wodka und Eigenblut kredenzte. Sie alle wurden umgehend aus dem öffentlichen Raum der Altstadt vertrieben, angeblich weil sie durch ihr bloßes Dasein (und Sosein!) die Geschäfte der Macher störten und die Kirchen der Fürsten entheiligten. Es hat sich doch in Jahrhunderten nichts verändert an den Besitzverhältnissen der Amtswirklichkeit. Dabei ahnten gerade diese Kinder der Nacht so einiges von den Heilkräften im Finsteren, Schwarzen, Verborgenen…
Yü Gung (Alter Trottel) oder “Fütter mein Ego”
# 42 „Spitz die Ohren, Mini Andrä!“ im März 2016 (WH vom Juli 2014): Wann Freunde wichtig sind…
# 42 „Spitz die Ohren, Mini Andrä!“ im März 2016 (WH vom Juli 2014): Wann Freunde wichtig sind…
„Vormittags, abends, im Freien, im Zimmer…
Wann Freunde wichtig sind?
Eigentlich immer!“
G. Bydlinski
Mittwoch, 2. Juli 2014 ab 14:06 (WH am Sonntag, 6. Juli ab 10:06 Uhr):
Auch wenn wir manchmal streiten und uns verlassen fühlen, wir wissen, wie wichtig Freunde sind. In unserer „Spitz die Ohren, Mini Andrä“ Sendung sagen euch die Kinder der VS Campus Mirabell in Salzburg, wie man Freunde gewinnen kann, warum es hilft, selbst ein guter Freund oder eine gute Freundin zu sein und wie das mit den Freundschaften zwischen Buben und Mädchen so ist.