Stadtteilradio PARSCH im Oktober 2015: Parsch, Vom Weiler zum Stadtteil 2

Der Stadtteil Parsch ist noch relativ jung, hat aber schon eine bewegte Geschichte hinter sich. Nachzulesen kann man diese in einer eigene Parscher Chronik. Diese wurde vom Verein Stadtteilentwicklung Parsch 2008 herausgegeben und enthält u.a. Beiträge zur historischen Entwicklung, zu Gebäuden oder Personen dieses Stadtteils. In dieser Sendung steht der Beitrag von Thomas Weidenholzer im Mittelpunkt, indem ein Grundriss zur Entwicklung gezeigt wird. Der Autor ist Archivar und Historiker am Archiv der Stadt Salzburg.

Musik:
Mysteries, Resolve und Romance  (Beth Gibbons & Rustin Man/Album: Out of Season)

Gestaltung und Moderation der Sendung: Thomas Schneider

Veröffentlicht unter Parsch

As I Like It vom 9.10.2015

Die heutige Sendung bestimmen in der Regel etwas ruhigere Töne, einiges ist leicht von Folk angehaucht, auch Klezmer kommt vor und mein persönlicher Favorit ist Zuccero featuring Miles Davis. Außerdem 2 Bobs, nämlich Geldof und Dylan, Barcelona Gipsy Klezmer Orchestra, The Beatles, Shirley Bassey, Alicia Keys, Jan Garbarek und last but not least auch Georg Danzer.

Ich freue mich, wenn Sie heute wieder oder vielleicht zum ersten Mal dabei sind.
Ihr Reinhard Kober

 

Die Kleingeldprinzessin

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 11. Oktober – Politisch, kritisch, Jazz, Folk, Klezmer, Liedermacherin, geile Texte, eigenes Label, im Duett mit Max Prosa – die Zuschreibungen sind so mannigfach wie die Zwischentöne dieser sehr speziellen Künstlerin, die mal solo, mal mit Band unterwegs ist. Nach ihrem Kurznamen DOTA heißt inzwischen auch das Gesamtprojekt so – und präsentiert sich vermittels einer erfreulich aufgeräumten Homepage. Von Dota Kehr ist hier natürlich die Rede, auch bekannt als Die Kleingeldprinzessin mit oder ohne Die Stadtpiraten. Wir spielen im Rahmen unserer Reihe Das ganze Album diesmal ihre CD „Immer nur Rosinen“, die uns im Ganzen als „die Rundeste“ – und vor allem textlich wesentlich erscheint. Aber ich lass jetzt lieber mal den Fachmann fürs „Eindrücke vermitteln“ ans Werk gehn:

immer nur rosinenEndlich!, rufe ich in die Nacht hinaus, in diese regenträge Nacht, und räume das Zimmer leer um Platz zu schaffen für die tausend Dinge, die ich schreiben möchte über dieses Album, welches schon viel zu lange auf der Vielleichtbank, der Irgendwanneinmalbank sitzt und der Gespieltwerdung harrt. Ich höre Dota Kehr, der Kleingeldprinzessin und ihren Stadtpiraten schon Jahre zu, ob es In anderen Räumen Blech + Plastik oder Immer nur Rosinen gibt, die jazzigen Klanggalaxien mit Bossa Nova und Klezmer-Einflüssen, umschließen mein Hörleben und zeigen immer wieder wie lebendig, wie lebhaft Liedermachen sein kann. Und wie so oft sind es die Texte, die mich von Anfang an aufhorchen ließen; die feinfühligen Beobachtungen, die zeitkritisch ziselierten Zusammenhänge in den vielschichtigen Geschichten, die umwerfende Umwälzung alltäglicher Wahrnehmungen, die Poesie flüchtiger Augenblicke, die Worte – hinter dem Sinn.

dotaIch warte hier, und mein Schreibtisch, Zeittisch, bloß von einer Wandlampe erhellt, so dass er zu meinem Mittelpunkt wird, meinem einzigen Bezugspunkt im grenzenlosen Schwarz, und ich höre Dotas Stimme, diese freundliche, einladende Stimme, folge der Musik, wohin auch immer; nach Berlin, in die Erdumlaufbahn, hinter die Lider, durchs Schlaraffenland. Für Proviant ist gesorgt, für Gesprächsthemen und Konversationsfunken sowieso, meine Siebenmeilenstiefel tragen mich weiter als gedacht; eine Motte wirft ihre Schatten auf die Tastatur, von draußen kein Geräusch, hier drinnen nur das Klimpern meiner Finger, nur mein stetes Flattern beim Formulieren, das Annähern, Andeuten, Skizzieren einer ganz eigenen Welt, die vertrauter nicht sein könnte.

Am Ende bleibt nur zu sagen: Höret selbst und begebt euch mit uns auf eine Reise in die Zwischentöne, Zwischenzeilen und Zwischenschluchten dieser facettenreichen, phantasievollen, verbindungsstiftenden – immer unvollendeten Symphonie.

 

Sumpfblüten

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 9 OktoberSumpf ist ja im allgemeinen Sprachverbrauch zumeist höchst zwiespältig konnotiert. Bist du deppad, des hob i jetz owa uandlich gscheid gsogt! Also irgendwo zwischen Feuchtwiesen, die für die Erhaltung der Artenvielfalt unerlässlich sind, und Korruptionssümpfen, die trockengelegt werden sollen, damit der geschmeidige Warenverkehr nicht darin steckenbleibt, gibt es hoffentlich noch weitere Stimmungen und Gerüche für unser Orchideenstudium. Bei anderen Radiosendern existieren ebenfalls gatschartige Genussmittel mit lustigen Titeln wie Im Senf oder so ähnlich, die sich wie wir auch der Monoklonkultur industrialisierter Behupfdudelung widersetzen. Bravo! Lasset uns also jenseits der erwartbaren (und ausgelutschten) Assoziationen Überraschenderes entdecken – in, durch und rund um diesen Sumpf.

HC ArtmannplatzSchon ist Schluss mit lauschigen Gastgärten und nächtlichem Herumflanieren (zumindest ohne Mütze und Schal). Die öffentlichen Plätze sind verwaist, die Sitzmöbel werden bald wieder verräumt – und die Stadt klappt ihre Sommersaison zu wie ein ausgelesenes Buch. Wieder lockt dich der Ofen, hinter dem du doch sonst keinen Hund hervor… Was solls! In uns wuchern nichtsdestotrotz noch dieselben Tropenträume wie frühsommers oder schwüls. Um ebendiesen auch herbstbeginns zu obliegen, begehen wir nun gluckernd, rülpsend und schmatzend diese sumpfige Sendung. Was sich da unter der schleimigen Oberfläche unseres schönen Scheins an Musik zusammenbraut, kann sich durchaus hören lassen. Und was dem fruchtbaren Feuchtbiotop unserer Phantasien und Wünsche an Texten entquillt und entsprießt, das braucht weder Mondlicht noch Finsternis zu scheuen. Ein buntböses Potpourri aus Diven und Abgründen, gefährlich und schön wie ein Leben.

BlutmondLoveGrave treffen auf The Cure, Crude (aus Salzburg) begegnen Creed (aus den 90ern), der Keller Steff hat einiges mit Motörhead gemeinsam – und Wolfgang Ambros singt auf Englisch. B. Traven ist deutlich, Francois Villon natürlich derb, Vladimir Kaminer dem Sport verfallen – und Virginia Woolf bleibt geheimnisvoll. Konstantin Wecker zuletzt stiftete den Text zum Titel:

Das ist die hohe Zeit der Tropenträume,
ein Flügelschlag nur bis zum Meer,
und alles, was ich jetzt versäume,
erreicht mich bis ins Grab nicht mehr.

Versoffner Mond und dunkle Weine,
das Leben schlägt die Phantasie!
Ein schwuler Priester schwingt die Beine,
er ist der Star der Travestie.

Da wuchern wieder Kindheitsträume,
das Wunderland Calafia,
das ich erst spät durch dunkle Räume
im Rausch und Taumel wiedersah.

Der Tod hat viel zu schwere Flügel,
ihn hält es nicht in meinen Höhn.
Er ist das Pferd. Ich halt die Zügel.
Er überdauert. Ich werd überstehn.

Nur weiter, wo die Schiffe dösen,
dem letzten Hafen hinterher,
dort, wo die Blumen alles Bösen
dem Sumpf entblühen, bunt und schwer,
bunt und schwer.

Zum vollständigen Text auf www.wecker.de

 

Ein köstlicher Fruchtsalat – Tutti frutti in la musica

fresh fruits salad

Die Oktobersendung von Tuning Up widmete sich verschiedenen Fruchtzubereitungen musikalischer Art.

Aus dem Vorratsregal wurden geholt:

Little Richard: Tutti Frutti
Sergej Prokofiev: Marsch aus „Die Liebe zu den 3 Orangen“
Sergej Prokofiev spielt selbst am Klavier
Billie Holiday: Strange Fruit
Nick Drake: Fruit Tree
Tatran: Strawberry Fields Forever
Laura Nyro: New York Tendaberry
Sade: Cherry Pie
Frank Zappa: Duke of Prunes
Jimmy Smith: Watermelon Man

Die Sendung kann man nachhören unter:
http://cba.fro.at/297988

Vorhang auf! Saisonstart im Toihaus

Im Sommer war das Toihaus alles andere als untätig, es wurde an neuen Ideen gefeilt, die Workshops haben schon wieder gestartet und auch das Programm des Kindertheaters hat in den nächsten Wochen wieder einiges zu bieten. In der ersten Oktober-Ausgabe von „So A Theater“ hört ihr diesmal ein kleines Audioporträt von Myrto Dimitriadou, außerdem gibt’s Neuigkeiten zur Tanzwut, denn Cornelia Böhnisch geht mit ihrem Jahresprojekt schon langsam in die Endphase. Wir haben mit ihr, der Musikerin Gudrun Raber-Plaichinger und mit der Neuzugängign Paz Katrina Jimenez über den aktuellen Stand der Tanzwut und die kommende Performance gesprochen. Und natürlich gibt’s eine Vorschau auf das Kinderprogramm – Licht an!

Fvonk dich frei mit Veronika Wintersteller

Veronika Wintersteller ist eine Frau der Tat: Sie studiert (Englisch & Geschichte), unterrichtet am BBRZ veronika wintersteller(Erwachsenenbildung) und als Lernhilfe beim Verein Viele, hilft seit August im Notquartier für Flüchtlinge in Wals und hat die Initiative „Fahrräder für Flüchtlinge“ begründet. Außerdem erkundet sie gerne die weite Welt, hat u.a. als Teaching assistant in special needs schools gearbeitet. Veronika mag: Reisen, Musik und sich für Menschen einzusetzen, die es nicht so einfach haben. Sie mag nicht: Rassismus und die Situation der Flüchtlinge in Salzburg – einige müssen dieser Tage bei den bereits herbstlich-kalten Temperaturen im Freien übernachten während in der ganzen Stadt viele Wohnungen einfach leer stehen.
Wir freuen uns außerordentlich, dass Veronika heute zu uns ins Studio kommt, ihre Lieblingsmusik mitbringt und wir über ihren täglichen Einsatz für andere Menschen plaudern.
Lauscht mit uns mit!
Karo und Su
FVONK Dich FREI – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen. Am Fr, den 2.10.. im Studio: Veronika Wintersteller mit ihrem Projekt „Fahrräder für Flüchtlinge“. Live von 18.00-19.00 Uhr auf der Radiofabrik, 107,5 und 97,3 MHz, und im Livestream http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

Frisch eingekocht? Fruchtige Musik

einkochen

Im Oktober 2015 gibt es Tuning Up nun bereits ein Jahr. Wir erinnern uns noch gerne an unsere erste Sendung, die aufgrund technisch unlösbarer Probleme, und einer zufällig noch eingesteckten CD zu einer wahren Feuertaufe geworden ist, und unsere HörerInnen schließlich mit der Musik von Greg Koch vertraut gemacht hat.

In diesem Sinne wollen wir Euch diesmal gut Eingekochtes präsentieren – Musik über Fruchtiges.

Zu hören wird u.a. sein: Little Richard, Laura Nyro, aber auch Sergej Prokofiev und vielleicht nochmals Greg Koch!

Wir freuen uns auf Euer Erhören!!!

…and now the Covers

Nach der letztwöchigen Sendung, in der wir Euch wichtige Musikstücke vorgestellt haben, die sich mit interessanten Coverversionen brüsten können, folgen nun die speziellen Interpretationen diese Originale.

Folgende Covers haben wir Euch vorgestellt – und sind natürlich wieder nachzuhören: Weiterlesen

Magazin um 5: A Tribute to Magazin at 5

Das Magazin um 5 live aus der Radiofabrik. Am Donnerstag den 1. Oktober mit folgenden Themen:

„The boat that rocked is shutting down!“ Anlässlich des letzten Sendetermins des „Magazin um 5“ geben die Redakteure Romana, Larissa, Matthias, Laura und Carmen nochmal alles und lassen in gewohnter Manier das Lieblingsmagazin um 5 hoch leben. Zu hören gibt es kurze Ausschnitte aus den besten Interviews mit lustigen Statements und Hoppalas, diese werden von den Redakteuren ordentlich kommentiert.  Zudem werden persönliche Eindrücke und Erfahrungen der 5 erzählt. Traurige und fröhliche Momente erwarten euch, gemischt mit unserer Lieblingsmusik! – „and the rest is silence!“

Mit Romana Stücklschweiger, Larissa Schütz, Laura Leitner, Matthias Falkinger und Carmen Tomandl.