Twoo Yeahs – Best Of Nachtfahrt!

Und weil man ja nie wissen kann, was so passiert in diesem Life is Live Radio-Kunnst-Biotop, gabs anstelle des Dialogs mit Jovi ein musik-literarisches Solo zum Thema, die Geschichte „Wie ich endlich doch das Grab meines Vaters beanspruchte“, den Überraschungs-Gast Tom Wallerberger und zudem noch ein Trio wild werdender Welpentiere. Dies alles wurde getreulich aufgezeichnet und steht nunmehr zur Verfügung:

Die NACHTFAHRT JUBILÄUMSAUSGABE vom FREITAG, 10. 9. als Stream/Download – sämtliche 4 Stunden Musik und Gedichte, Gespräche, Getexte zum Thema SHARED EMOTIONS und MÄNNER-FREUNDSCHAFTen: Angst, Hoffnung, Liebe, Lebensziele, Mitgefühl, Scheitern, Schmerz, Trauer, Verständnis, Wut, Zorn, Zweisamkeit…

Norbert K.Hund und Jovi „Malas“ Tomac nehmen an einem besonderen Feuer Platz. In liebevollen und wehmütigen Rückblicken auf die letzten 2 Jahre Sendungsgeschichte und mit Ideen und Visionen für unsere weitere Zukunft als „Perlentaucher Projekt“ versuchen wir den roten Faden aus dem Knäuel der Erlebnisse zu entwickeln.

Die 4 Stunden entsprechen 4 Aspekten des emotionalen Austauschs zwischen Freunden und verschränken zudem jeweils 2 Themen der letzten Artarium-Sendungen zu einer Entwicklung: COLOURS, CONFLICT, CONTRAST, COMPASSION. Der mögliche Reim darauf  (abgesehen vom Stab-) ist sich wie immer selbst zu machen! Ein Ritual des Übergangs

Damit die ganze Geschichte auch einen Geschmacks-Sinn ergibt, kredenzen wir verschiedenste Musik-Spezialitäten : Lou Reed, MC Solaar, ZSK, Peter Gabriel, A.Geh Wirklich, Peter Licht, SNOG, Nils Petter Molvaer, Ja, Panik, Der W, Franco Battiato, Goldextra, The Busters, Hans Söllner, NOFX, Tagtraum u.v.a.m.

Dabei lassen wir Erinnerungen an all die Co-Producer und Gäste aufleben, ohne die sich weder Nachtfahrt noch Artarium-Crew  zu dem feinen Kunnst-Werk entwickelt hätte, welches heute von Salzburg aus regelmäßig bis nach Berlin hör- und spürbar ist: Mark, Luki, Julian, Dominik, Roman, Sophie, Ivan, Chilli, Jesus, Hjörtür, Peter W., Max Hammer, Gabes, Donat, Mario, Jakob, Janos, Jakobl, Marwin, Georg…

Ein weit gespannter Gefühls-Ausflug über die Grenzen von Genres und Generationen hinweg. Weil wir nämlich dann am meisten von einander lernen, wenn wir uns sebst im Anderen begegnen. Brüder und Schwestern…

nur*julie + Robi Faustmann + Friends

Tourstop in Salzburg mit LiveJam in der Radiofabrik – zu hören im Artarium Archiv sowie ausführlich am FREITAG, 20. 8. ab 20:00 im Urban Keller (Eintritt frei!)

Große Gefühle und starke Stimmung beim freundlichen Gastspiel der beiden Singer-Songwriter in unserem Studio. The Power of Zartbitter meets the Schönheit of Schmerz. Letzte Ausfahrt Sehnsucht, einen Augenblick noch Herzschlag spüren, für immer…

Liebe Dinge erinnern an die feinen Begegnungen des Ohrwurms mit dem Trommelfell. Suburbane Strandpiraten und Perlentaucher teilen das Treibgut der Zeit mit den Hörenden. Man sieht auch nur mit dem Herzen gut.

Also überzeugt euch selbst, hoch verehrte nette Leit: auf nur*julie’s und Robi’s Homepage gibts noch allerlei zu erfahren und zu bestaunen. Am allerbesten aber ist das Live Erlebnis – weil der Zauber der blauen Blume nur wirkt, wenn man den Frosch auch küsst. See me, feel me…

Die Livesendung hier zum Downloaden.

Nachtfahrt XXIII – Desert Drinks

Heute Freitag, 13. 8. von 22:00 – 01:00 Uhr realisiert die erweiterte Artarium-Crew ihr neuestes Live-Radio Projekt: Durch die Wüste zu den feineren Musik-Oasen!

In insgesamt 9 Etappen erkunden wir die unterschiedlichsten Musikkulturen und nähern uns ihrer essentiellen Inspiration an. Rock, HipHop, Electronic, Singer-Songwriting und so manch moderne Mischtechnik laden zum Feiern, Schmachten und Verweilen. Oasen eben…

Nebst den 3 Gastgebern der Sendung waren noch einige audiophile Photogenies und kunnstsinnige Musen allerlei Geschlechts am Zustandekommen dieser Expeditionen in die so betörenden wie gefahrvollen Gefilde des Gefühlslebens beteiligt, allen voran Sonnhild & Noah Essl sowie Gabriel Stummer.

Falls sie unterwegs Erscheinungen haben oder sonstwelchen Sinnestäuschungen erliegen sollten, so muss das nicht an ihrer Religion oder Teemischung liegen. Vision und Extase sind doch unser aller eigentliches Ziel…

Norbert K.Hund, Jakob Weinhäupl & Janos Lasselsberger – in Stereo!

Und natürlich auch als mp3 – zum wieder und wieder und wieder hören/downloaden!

Mundwerk mit Matura – HipHop Oberstufe

Mündliche Reifeprüfung im Musischen Artarium Salzburg: Sonntag ab 17:06 Uhr werden die Noten vergeben. Rap braucht Abitur und Niveau ist KEINE Hautcreme!

Die Artarium Crew hat also lange konferiert und nach reiflicher Überlegung den diesjährigen Preisträger gekürt. Das traditionelle Edelblech geht an Fabian Römer aka F.R. und wir geben uns hiermit die Würdigung seiner herausragenden Abschlussarbeit und fragen ebenfalls: Wer bist du?

Diese bezaubernde Neuerscheinung bezeugt fürwahr, dass dem Genre trickreich verspielter sowie souverän vorgetragener deutscher Reimjonglage weder Tiefgang noch Vision fehlen muss, um erquicklich leichtfüßig und abgründig witzig daher zu kommen. Wo Ironie und Schicksal zusammen kommen, entsteht eine wahrhaft göttliche Kommödie! Aufatmen ist angesagt…

Exzess All Areas ist sowieso schon fast hypartaristischer Sprachgebrauch, die gleichnamige Tour führt den nunmehr auch soundlich sehr soliden Herrn Abiturienten am 10. 9. ins DPM (Postkutsche) nach Mattsee. Eine Empfehlung der fettreicheren Art!

Dank unseres veritablen Perlentauchers und heutigen CoProducers Marian Peterca können wir den facettenreichen F.R. von verschiedensten Seiten her beleuchten. Eine metamorphogenealogische Collage also aus Wohlklang und Wortwitz. Einen Reim da drauf kannst dir dann eh nur selber machen. Kannst? Kunnst!

Die Sendung zum Download gibts jetzt hier.

Nachtfahrt XXII: Heiss, heiss…

Die abenteuerlich improvisierte Sendung gibts jetzt hier. Für eine Stunde Erinnerung an Michi und sein Perlentauchen am besten bei Minute 60 einsteigen.

Hitzefrei für die U-boot Crew! Beim Auftauchen vom letzten Schuljahr kam es zur Überhitzung des Reaktors, was eine Evakuierung der Besatzung an Deck notwendig machte. Nichtsdestotrotz konnte die riskante Operation am Rande der Plastizität mit beinahe metaphysischer Sicherheit erfolgreich beendet werden.

„Und die See wird allen neue Hoffnung bringen, so wie der Schlaf die Träume bringt – daheim.“ (Christoph Columbus)

In diesem Sinne: eintauchen in eine neue Welt voll neuer Eindrücke und Geschichten. Wir schreiben uns also weiter fort in allerlei Farben, Formen und Freundschaften. Für uns, für euch, für immer. Das Luftholen im richtigen Moment verdichtet einen Augenblick zur Ewigkeit.

Mein Dank den Gefährten! Ohne euch hätte ich es nicht geschafft. Würdigung.

Unter Wasser

Stream/Download: NACHTFAHRT XXII vom Freitag, 9. JULIGewidmet Michi Borodin, der letzten Sommer auf seiner Lebensmission in den Fluten der Salzach unterging.

Die Artarium-Crew geht auf experimentelle Tauchfahrt. Sonare Assoziationen unter der Oberfläche des allzu Alltäglichen – zur Rettung des Weltfriedens. Unterschwelliges, Verborgenes und Widerentdecktes. Submarine Perspektiven eines vielschichtigen Seins.

Zusammen mit den Tauchoffizieren Jakob Weinhäupl (Sonar), Marwin Tildach (Reaktor) und Rupert Höller (Navigation) unternimmt Käpt’n K.Hund einen weiteren verwegenen Versuch, über die Konventionsgrenzen der Weltmachtblöcke hinweg zu kommunizieren. Bitte nur ein Ping!

Inspiriert von der Dramaturgie des Films Jagd auf Roter Oktober wollen wir zwischen  Schönheit und Sabotage, Gefahr und Gefühlen kreuzen, um zuletzt hoffentlich inmitten von Kontakt und Kreativität aufzutauchen. Es genügt schon, wenn zwei Menschen einander verstehen, um der Welt den Frieden zu bringen.

Zur selben Zeit findet im African Center in der Hannakstrasse 17 ein Freundschaftsfest in Verbundenheit mit Michi statt. Musik von DJ Selekta Mykal sowie Moby Stick live…

Seid herzlich eingeladen und – Fare Well!

River, river, carry me on

Living river, carry me on

River, river, carry me on

To the place where I come from

(Peter Gabriel – Washing Of The Water)

Titel gibts kan

NACHTFAHRT XXI – FREITAG, 11. JUNI von 22:00 – 01:00 Uhr:

Mir reichts! Aus, Schluss, Pause. Schnell noch die Überlebensausrüstung gepackt und bei gutem Wind raus aus der Stadt. Essen, Trinken, Tabak und einen Sack voll Musik mitnehmen, rein ins minimalistische Auto (den roten Cinquecento von 1991), die Fenster ganz weit auf – und ab dafür.

Wohin? Keine Ahnung. Ohne Titel – ohne Ziel. Irgendwohin. Nach Süden, ans Meer, zu den freundlichen Gefühlsmenschen. Durch die Nacht an einen klaren Wildbach mit Feuerstelle und Schlafplatz. Oder ins Ladinische nach San Martin de Tor, wo Touristen nach 10 Uhr abends ausnahmslos nicht mehr bedient werden und die Einwohner dann gemeinsam feiern, fast so wie ein altbekanntes gallisches Dorf.

Egal, nur fort von hier. Tapetenwechsel, Perlen tauchen, jetzt eine Insel finden und im seentiefen Blau meiner Innenwelt versinken, von Sphärenklängen überwölkt und einem freundlichen Gedicht sicher durch die Nacht begleitet. Gänsehaut, Gitarren und – Gemeinschaftsgefühl, gerade auch ganz mit mir allein.

Einsam? Nein. Unterwegs und mit sich selbst im Fluss. Gedanken wie Galaxien, im Gleichgewicht und in Bewegung. Ganz im Hier und Jetzt ein paar hundert Kilometer zwischen Damals und Dann ausbreiten, eine neue Welt entstehen lassen aus Hier und Dort und Dazwischen – und die Spannung aushalten…

Alive! Der Sound fährt mir wie eine solide Wand aus Wärme entgegen und in die Glieder. Ja, das passt! Ich nehme intuitiv die nächste Abzweigung zur ruhigen Nebenstrasse mit den geschmeidigeren Kurven. Voll im Flow! Ich vergesse all meine Bedürfnisse und weiß in diesem zeitlosen Augenblick ganz genau, was ich will. Ich bin es.

Da taucht auf einmal dieser Typ im Scheinwerferkegel auf. Der stoppt allen Ernstes mitten in der Nacht im Nirgendwo. Ich schleif mich am Straßenrand ein und öffne ihm die Tür. Er steigt wortlos ein, schaut sich um und lächelt mich an. Wir fahren los. Dann fragt er plötzlich: „Wie lang hast du diese Waldviertler schon?“

Später in der Nacht wird er ein silbern glänzendes Buch hervor holen, um mir einige seiner Texte vorzulesen. Ich bin neugierig, es fühlt sich alles so eigenartig selbstverständlich und angenehm an. Wo immer uns diese Nachtfahrt hinführen wird – es ist, wie es ist und es ist gut so. Er hält sein Buch ins Licht und beginnt mit den Worten: „Titel gibts kan…“

Lust auf Reinhören? – Dann gibts hier die ganze Sendung als Stream oder Download.

FreeView – Musik und VideoKunnst Sendung

FACETTEN EINER KREATIVEN WELT – Der aufstrebende Videokünstler RUPERT HÖLLER im Gespräch mit Norbert K.Hund und Ex-Bandkollegen Janos Lasselsberger.

REVIEW: Rückblick auf Stimmungsbilder vom mob-Konzert am 27. 5. im Denkmal

mob – ein sehr spezieller Gefühlsabend zwischen Wehmut und Euphorie. Artarium präsentiert zwei intensive Tracks vom aktuellen Album Mich kriegt ihr nicht und freut sich auf mehr.

Weiters einige Anekdoten unserer Studiogäste vom Auftreten als „Maybe The Mighties“ sowie der Produktion des Bandvideos (OUTTAKES) zum Preis-Allee-Ball. Mitschnitt und Vorgeschichte von Rupis legendärem Anruf als „Schorsch aus Tirol“ bei Martin Blumenau (FM4 – Bonus Track) Das Video dazu und 70 weitere Clips – auf seinem Youtube Kanal

FREEVIEW: Einblicke in eine „sich nix scheissende“ Herangehensweise, die sowohl strukturell Durchkomponiertes wie Spontan-Unfertiges quasi als Work in Progress zur Anregung und Ideenstiftung bereit stellt. Diese kommunikative Grundhaltung wechselseitiger Inspiration bewirkt allerlei dialogisch fruchtbare Koproduktionen…

Sexperience Trailer Produktion

Über die Entstehung des neuen Radiofabrik-Sexperience-Trailers und den technisch anspruchsvollen Clip Techno Kitchen zum Radio Edit jener Tonspur aus Küchengeräusch-Samples. Radio-Remix.mp3 vom Hund, Geräusche von freesound.org Der Sendungs-Abschluss gerät dann auch noch unfreiwillig, aber elegant zur Audio-Collage – wie passend. – Fazit: Video kunnst machen! Herzlichen Glückwunsch…

Diese Sendung zum Widerhören und/oder als Download macht uns einfach klicklich. Ha!

Ein Abend mit Freunden – Mein Musiktipp:

OUT OF THE BLUE, INTO THE BLACK. YOU PAY FOR THIS AND THEY GIVE YOU THAT…

Was hilft gegen die unerwünschten Nebenwirkungen dieser Welt? Was nehmen Sie eigentlich – bei Ignoranz, Irrsinn oder Isolation? Stieglbier? Haschisch?

Rostige Rasierklingen? Was rettet uns vor Konzernkonfusion und Stagnationalismus? Vor der drohenden Eurotzflation? Vielleicht eine Assoziation: ROTZ – das Seelentonikum für den Selbstwert des Sonderbaren. Frische Frequenzen vom Freundeskreis des Feingefühls. Ein therapeutischer Theriak, live aus der Hausapotheke. Emorealkreative Verdichtung. Oder einfach ein guter Abend mit guter Musik und – echten Menschen.

Sehnsucht darf gespürt, Schmerz darf erlebt – und Fehler dürfen gemacht werden. Ideale sind illusorisch – und genau deshalb haben wir sie doch! Ein glaubhaftes Ringen um die Jetzt-und-Hier-Anwendung des Paradoxons: Leben, Liebe, Leidenschaft. Stark und verletzbar. Unsicher und souverän. Naturgewaltig und schmetterlingszart.Ja, natürlich – bitter und süß zugleich…

Das LIVE DOPPEL ALBUM gibts bei ROTZ gratis – und das ist bestimmt nicht umsonst!

Somewhere in Afrika – Das ganze Album

Die Sendung wird am Freitag, 21. 5. um 17:06 wiederholt!

Somewhere in Afrika von Manfred Mann’s Earth Band (Vinyl LP 1982) im Kontext der “Days of Dialogue” sowie des AMREF Marathon in Salzburg. Unser Beitrag zum Thema “Meilensteine interkultureller Musikproduktion” versteht sich zudem auch als eine wehmütige Würdigung der legendären Ö3 Musicbox Reihe “Die komplette LP”.

Manche Musikwerke sind dergestalt ganzheitlich gelungen, dass sie sich beim Durchhören – in einem Stück und ohne störende Moderation – sozusagen selbst erklären. In diesem steckt die Essenz von Manfred Sepse Lubowitz’ – so der bürgerliche Name Mann’s – emotionaler und künstlerischer Auseinandersetzung mit dem damaligen Apartheid-Regime in seiner Heimat Südafrika.

Die europäische Originalausgabe auf Bronze Records umfasst gerade mal knapp 40 Minuten Musik ohne Bonus-Tracks, Radio-Edits oder sonstige Schnickschnäcke. All dies taucht erst ab 1983 bei Arista für den US-Markt auf und findet sich seither auf diversen CD und Remastered Editions. Doch gerade die ursprüngliche Zusammenstellung transportiert die Atmosphäre dieses recht zufällig zustande gekommenen Konzeptalbums (nämlich ohne dass vorab ein explizites Konzept existiert hätte) am authentischsten.

Wie kommentierte es der Meister des Mini-Moog einst selbst so trefflich: „I don’t think about the music, I just play it.“

 

Also… Zum Wiederhören und zum Sendungsdownload