Stadtteilradio Liefering 3. Juni 2013

Die Festspielzeit steht bevor. Neben all den Künstlern und Prominenten, gibt es aber auch noch ein Heer von Menschen, die für eine erfolgreiche Aufführung sorgen. Einen von ihnen werde ich am kommenden Montag im Studio begrüßen. Er dirigiert das Heer der Statisten. Mit Allen Drum und Dran. Ein interessantes Gespräch über einen Bereich, den man kaum wahrnimmt. Bis Montag, Paul Frank.

Das Marko Feingold Projekt

Zum 100. Geburtstag des legendären Zeitzeugen bringt die Artarium Redaktion zwei halbstündige Interview-Beiträge heraus, die Marko M. Feingold, den unverwüstlichen KZ-Überlebenden und langjährigen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg ausführlich im Gespräch mit interessierten jungen Menschen portraitieren. Am 21. Mai 2013 erklärte er uns den Jüdischen Friedhof, erzählte von seiner Arbeit mit den „Displaced Persons“ der Nachkriegszeit und beantwortete unsere Fragen bezüglich Antisemitismus und Ungerechtigkeit – nach wie vor erschreckend aktuelle Themen. Nunmehr sind diese atmosphärischen Liveaufnahmen als Stream/Download verfügbar:

> Marko Feingold – Gespräch am Jüdischen Friedhof (Teil 1)

> Marko Feingold – Gespräch am Jüdischen Friedhof (Teil 2)

Marko FeingoldIn diesem Gespräch ging es hauptsächlich um jüdisches Leben in Salzburg und um das Geheimnis des Lebens „danach“ – immerhin überstand Marko Feingold fünf furchtbare Jahre in den vier Konzentrationslagern Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Doch was er nach dem Krieg in Österreich an Abweisung und Verleugnung erfahren hat, das ist nochmal auf andere Art nachhaltig zermürbend und zersetzend – es ist ein Leben mit und in der Lüge. Dabei ist er kein Zorniger, kein Rächer. Um die schlichte Wahrheit ging es ihm, um ein Anerkennen, Bekennen, Eingestehen. Und darum geht es ihm auch heute – mit 100 Jahren – noch immer. „Den jungen Leuten muss ich das erzählen, wie es wirklich gewesen ist.“ Das hält ihn nach wie vor aufrecht, mitsamt all den Erinnerungen, mit denen man eigentlich gar nicht mehr weiterleben kann und will. Und das wollten wir auch in unseren Aufnahmen „einfangen“

Es gab am folgenden Tag noch ein weiteres Zusammentreffen in der Synagoge, wo wir weitestgehend verstummt seiner Höllenreise durch die Vernichtungsmaschinerie der Nazis beiwohnten, einer eineinhalbstündigen vielschichtigen Antwortgeschichte auf die einzige eingangs gestellte Frage: „Wie überlebt man das?“ Auch die dabei gemachten Aufnahmen haben wir mittlerweile hier veröffentlicht. Der ausdrücklich ausgesprochene Austausch über das Unaussprechliche ist es nämlich, der die Begegnung mit Marko Feingold zum elementaren Ereignis macht. Es entsteht dabei gerade auch jenseits des Erzählten eine dialogische Osmose, die sich erst in seinem Zusammenwirken mit jungen Menschen so richtig verdichtet!

Am 9. Juni werden wir schließlich in einer zweistündigen Artarium-Sendung versuchen, unsere zahllosen Eindrücke von dieser beindruckenden Begegnung – in Verbindung mit Interview-Ausschnitten und Musikbeiträgen – zu einem hörbaren Gesamtbild zu bündeln, das dem Anspruch gerecht wird, ein Marko Feingold Portrait zu sein. Etwas davon fassbar zu machen, wie wir und viele andere, die ihm bei Vorträgen und an Schulen zuhören konnten, sein Zeitzeugnis erlebt, empfunden haben. Und auch etwas davon weitergeben zu können…

Dazu empfehlen wir auch das Buch: „Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh – Eine Überlebensgeschichte“ Die Lebenserinnerungen von Marko M. Feingold (nach Tonaufnahmen transkribiert) herausgegeben von Birgit Kirchmayr und Albert Lichtblau im Otto Müller Verlag Salzburg. Diese ausgezeichnete Biographie bildete eine wesentliche Grundlage unserer Gespräche und Fragestellungen – und ist darüber hinaus wirklich gut zu lesen, weil man Marko Feingold darin geradezu live erzählen hört. Würdigung 😉

> Die Aufnahmen der KZ-Überlebensgeschichte (auch in 2 Teilen) sowie mehr Information zur Portraitsendung finden sich hier im Artikel Der Zeitzeuge Marko Feingold im Portrait.

 

Lebendiges Lehen am 27. Mai um 17:00 – Mini Salzburg

Das Lehener Stadtteilradio widmet die Mai-Sendung diesmal der Kinderstadt Mini-Salzburg.
Diese feiert 2013 ihr 10-Jahres-Jubiläum und findet bereits seit 2003 alle zwei Jahre im Volksgarten und der Eisarena statt.
Organisiert wird diese Spielstadt für Kinder von 7 – 14 Jahren vom Lehener Verein Spektrum.
Karl Zankl präsentiert alles Wissenswerte rund um Mini-Salzburg, die heuer von 26. Juni bis 13. Juli täglich
von 11 – 18 Uhr geöffnet hat. Nähere Infos für interessierte Kinder und Erwachsene finden sich hier: http://minisalzburg.spektrum.at/

Moderation: Karl Zankl
Schnitt: Hubert Hechenberger

Veröffentlicht unter Lehen

Monsters of Radiomaching

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 26. Mai – Frischgebackener Sendungsmacher – und gleich auch noch mit Diplom! Nach nunmehr zweieinhalb Jahren Radiopraxis als Mitgestalter der Sendungen Artarium und Nachtfahrt/Perlentaucher begrüßen wir heute unseren allseits beliebten Copiloten Christopher Schmall runderneuert und vollberechtigt zurück an Bord. Fix und fertig ausgebildet im inzwischen noch interaktiver und praxisnäher ausgelegten Basisworkshop der Radiofabrik und somit einigermaßen angefüllt mit allerhand neuen Eindrücken und Ideen. Herzlichen Glückwunsch 😀 Darüber – und was sich daraus noch entwickeln ließe – können wir uns ja gleich einmal live unterhalten. Und über unser anstehendes Oral-History Projekt zum 100. Geburtstag von Marko Feingold, den wir diese Woche zwei Nachmittage lang gemeinsam im Gespräch mit einer Gruppe junger Menschen aufnehmen durften…

Diplom Radio ChrissVielleicht spielen wir dazu Musik aus den kommenden Sendungen. Vielleicht aber auch ein Potpourri unserer Lieblingslieder aus früheren Playlisten. Vielleicht lesen wir ein Beispiel für wirklich informativ-unterhaltsamen Musikjournalismus. Vielleicht stellen wir zwei Versionen vom „alten Wessely“ zur Auswahl. Vielleicht nehmen wir dann die Originale vom Georg Danzer oder die Gecoverte vom STS-Schiffkowitz für unser Marko Feingold Portrait am 9. Juni. Vielleicht. Vielleicht fällt uns aber auch noch ganz was anderes ein. Vielleicht sind wir einfach intuitiv spontan. Vielleicht passen wir einfach gut zusammen. Vielleicht sind wir einfach ein geiles Institut. Und vielleicht hört ihr uns auch dieses Mal wieder zu. Was uns ganz bestimmt freuen würde. Nicht nur vielleicht 😉 denn wir haben euch lieb…

Übrigens ist diese Woche Ray Manzarek gestorben, der geniale Keyboarder und Mastermind von The Doors. Hier sein Nachruf von Markus Lust auf vice.com – nachgerade entzückend!

 

Fischdi bei Tandaradio – dem HistorikerInnen-Café – LIVE mit Dr. Harald Werber am 24.5.2013, 19 Uhr

Liebe HörerInnen,

heute gibts wiedermal eine LIVE-Sendung – mit einem weitgereisten Gast! Der Globalhistoriker Dr. Harald Werber wird nicht nur einiges zu seinem beruflichen Werdegang erzählen, sondern vor allem über seine Zeit als Lehrender an der University of the South Pacific auf Fidschi!

 

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Lasst Euch überraschen!

Tandaradio – das HistorikerInnen-Café. Am 24.5.2013, 19 Uhr auf der Radiofabrik. www.radiofabrik.at

Wiederholung am 7.6.2013, 18-19 Uhr

„Fairkehr aus dem Kosmos“ – Nachbetrachtung der Bürgeranhörung zur Enthüllung/Offenlegung

Aufruf aus dem Kosmosothercountries_06 am 25. Mai 2013, 18 – 19 Uhr,

live vom Fairkehrten Fest in Salzburg/Schallmooser Hauptstraße

In der 90. Ausgabe dieser Sendung machen Monika, Rüdiger und ich eine Nachbetrachtung zur Bürgeranhörung über UFOs, 29. April – 3. Mai 2013.

Die sechs ehemaligen US-Kongressabgeordneten waren mehr als beeindruckt von den rund 40 UFO-Zeugenaussagen, die sie im Rahmen des „Citizen Hearing on Disclosure“ (Bürgeranhörung zur Enthüllung/Offenlegung) vom 29. April – 3. Mai im National Press Club in Washington DC erlebt haben.
In diesem Anhörungsausschuss waren beide politischen Lager vertreten. Von den Demokraten der frühere Senator Alaskas, Mike Gravel sowie die ehemaligen Kongressabgeordneten Lynn Woolsey aus Kalifornien, Carolyn Kilpatrick aus Michigan und Darlene Hooley aus Oregon. Von den Republikanern: Roscoe Bartlett aus Maryland und Merrill Cook aus Utah.

Mike Gravel hat bislang am offensten über seine Gefühle in Bezug auf das Thema gesprochen: “Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass eine außerirdische Präsenz diesen Planeten beeinflusst. Die wahrscheinlich wichtigste Frage für unsere Zivilisation ist es dies zu verstehen, es zu erforschen, und hoffentlich reif genug zu werden, um den Kontakt mit außerirdischen Wesen herzustellen.“

Als Sendungsmacher von „Aufruf aus dem Kosmos“ möchten wir auf die Wichtigkeit dieser Bürgeranhörung aufmerksam machen. Dass derart hochrangige Menschen aus Militär, Polizei und Staatskreisen 5 Tage lang sich in der Öffentlichkeit mit Themen präsentieren, die unter Geheimhaltung während ihrer Berufsjahre standen und auch heute noch stehen, um uns Bürger auf Dinge vorzubereiten, die uns vorenthalten werden, geschieht nicht einfach nur so. Diese Menschen überwinden ihre Ängste, für verrückt gehalten zu werden, weil sie wissen, dass diese Informationen für die Menschheit zu wichtig sind, als dass sie weiter geheim gehalten werden. Jetzt sind wir Zuhörer gefragt, an der richtigen Stelle unsere inneren Ohren aufzumachen, was uns dort mitgeteilt werden will.

Wir werden in der Sendung über einige Zeugenaussagen berichten und im Studio laut darüber nachdenken.

Musik: Reinhard Mey, Konstantin Wecker, Blackmoor’s Night u.a.

Claus, Monika und Rüdiger
www.wahrheitsnetz.com
www.citizenhearing.org

A2R-Artist Workshop in Halle: Generative Art in a „traditional“ musical environment

Alberto de Campo, Sascha Hanse und Tobias Purfürst from University of Arts, Berlin visited the exhibition of musical instruments of Händel-Haus Halle. Discussing the possibilities to implement objects of generative art into a „traditional“ environment of musical heritage. To expose the discourse to the public, the class „Generative Art/Computational Art“ of University of Arts Berlin will show their exhibition „The Ways Things May Go“ from 28th june till 14 july 2013 in Händel-Haus Halle.

workshop-twtmg-may-halle

For more information and radio interview in german language see A2R Festival.

Radiogeschichten der Neuen Mittelschule (NMS) Haydnstraße

RADIOGESCHICHTEN DER NMS HAYDNSTRASSE

Unsere_Schule

Dieses Mal macht die Neue Mittelschule Haydnstraße in der Stadt Salzburg Radio. Die Schüler und Schülerinnen dieser Schule präsentieren ihre Stärken, machen einen Rap und erzählen über eine Woche, die sie in Ossiach verbracht haben.

Eva Brandner, eine Lehrerin in dieser Schule, arbeitet mit Kindern der 4b Klasse. Diese Schülerinnen und Schüler präsentieren ihr Können und ihre Interessen. Musiklehrer Herwig Fritzberg arbeitet mit seiner Kreativgruppe aus der 4a. Sie machen spontan einen Rap und erzählen, wie ihnen diese Musik gefällt. Klassenvorstand Ernst Weber portraitiert eine Woche in Ossiach mit der 2a. Dort verbringen die Schülerinnen und Schüler ein paar Projekttage.

Alle Aufnahmen und die Produktion der Sendung sind von Ernst Weber.

Wir hören gerne Radio.

Noch lieber machen wir aber selber Radio.

Ernst Weber – er ist Lehrer und Radiojournalist – möchte an der Schule ein Radiostudio errichten. Eines für Schüler.

Es soll ein weiterer Standort des „Radioigel“ werden. Der „Radioigel“ ist ein SchülerInnenRadio in Graz. Der „Radioigel Salzburg“ wird allen Neuen Mittelschulen der Stadt Salzburg zur Verfügung stehen.

Natürlich dürfen auch Kinder aus den Volksschulen in diesem Studio Radio machen.

Radio machen ist eine gute und spannende Lernform. Dabei lernt und übt man ein ganze Menge von den Fähigkeiten, die man später im Beruf auch brauchen wird.

Sie können uns dabei finanziell unterstützen. Bitte melden Sie sich bei Interesse an der NMS Haydnstraße. Oder informieren Sie sich über unseren blog „Spitz die Ohren, Mini Andrä“.

NMS Haydnstraße

Haydnstraße 3

5020 Salzburg

Tel: 0662/872104

Willkommen in Salzburg: Doing Radio as an Intercultural Experience

This week the „Willkommen in Salzburg“ team talks with Colleen, Oyun and Hanh, who participated in our radio workshop last week. What is it like working in a multicultural, multilingual team of women who produce a weekly radio program? This workshop was our contribution to the three-day festival called Kultur Fenster organized by the Afro-Asiatisches Institut and AIESEC Salzburg.

Our playlist features the artists Chris Hadfield, David DiMuzio and Julian le Play.

Radiomachen als Interkulturelles Erlebnis

Diese Woche spricht das „Willkommen in Salzburg“-Team mit Colleen, Oyun und Hahn, die Teilnehmerinnen unser Radioworkshop letzte Woche. Dieser Workshop war unserer Beitrag an das drei-tägiges Fest Kultur Fenster, organisiert von der Afro-Asiatisches Institut und AIESEC Salzburg.

Auf unser Playlist heute haben wir die Künstler Chris Hadfield, David DiMuzio und Julian le Play.

 

 

Frühling zum Mitnehmen, Lesung & Soundpainting – Aktuelles aus dem Toihaus im Mai

Im Toihaus ist aktuell wieder mal einiges los – In „So A Theater“, dem akustischen Theatermagazin des Toihaus gibts wieder alles Aktuelles aus dem Toihaus Theater, Infos zu den Stücken und schon einige Ausschnitte aus den aktuellen Stücken. Wie jeden 21. des Monats gibt es auch am 21. Mai im Toihaus wieder „Spring 21, Frühling zum Mitnehmen“. Dabei wird mit Schauspiel, literarischen Texten und humoristischen Interaktionen mit dem Publikum versucht, den Winter auszutreiben und dem Frühling freie Bahn zu bieten. Und für Kinder wird auch wieder „Träume Träume“ aufgeführt – allerdings nicht im Toihaus, sondern als Gastspiel im Kulturzentrum in Villach. Es ist ein Stück mit Musik und Tanz in dem es um Träume, die Seele und das Bewusstsein geht – ein Stück voll Magie für Kinder, Eltern und Großeltern, ein Stück zum Träumen. Und im Rahmen des Literaturfest Salzburg gibt es am Freitag, den 24. Mai eine Lesung von Ursula Poznanski: Die Verratenen. Worum es geht und was es momentan sonst noch im und vom Toihaus zu erleben gibt, das hört ihr in dieser Ausgabe von „So A Theater“.