Astronomie und die damit verbundenen Weltbilder und Wissenschaftsparadigmen

„Astronomie und die damit verbundenen Weltbilder und Wissenschaftsparadigmen“

Auszüge aus dem Vortrag von Wolfgang Steiner

Wolfgang Steiner ist Professor am Studiengang Maschinenbau an der University of Applied Sciences Upper Austria, Er hat übrigens in seiner Habilitationsschrift und in einem Buch  die Raumflugmechanik Dynamik und Steuerung von Raumfahrzeugen beschrieben und erklärt.

Kollege Wolfgang Steiner berichtet über Wissenschaft, Geschichte und Astronomie im Mittelalter, speziell  in Österreich an Hand dreier berühmter Astronomen.

Der Vortrag wurde  im November 2018 im Rahmen der FH-ASTROS gehalten. Die FH-ASTROS ist eine Gruppe von Wissenschaftlern, Studierenden und Forschenden, die regelmäßig Vorträge, Exkursionen und Informationen zu Thema Astronomie anbieten. Im Internet erreichbar einfach unter fhastros.blog

Am Anfang des Vortrages steht eine interessante Einführung in die Geschichte dieser Zeit und deren Auswirkungen auf die Wissenschaft, Gesellschaft und Forschung.

Die Musik stammt von einem kretischen Musiker und  Musikkünstler Ross Daly, auf den ich bei der letzten Kretareise vor 2 Wochen gestoßen bin und soll etwas südlich, orientalisches, aber auch,  zur Sendung passend sphärisches Flair verbreiten.

Ross Daly ist einer der bekanntesten Lyra-Spieler ist der Ire Ross Daly, der seit 1975 auf Kreta lebt.

Der berühmte Musiker Ross Daly kündigte auf seiner persönlichen Seite bei Facebook an, dass er seine Diskographie kostenlos anbietet, zum Download im eshop seiner Website (www.rossdaly.gr). Dazu schreibt er:

„Ich beschloss, meine Diskografie kostenlos anzubieten, weil ich möchte, dass jeder Zugriff auf meine Musik hat. Ich bin krank mit der kommerziellen Seite der Musikwelt, aber ich liebe, was ich tue, und ich will mit euch allen teilen. Dies ist die einzige Möglichkeit für mich, auch weiterhin zu tun, was ich liebe, und das ist, was zählt für mich am meisten“

Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/392875

Kooperation statt Kommando-Ton

Früher hatte ein Hund einfach zu parieren – ohne Wenn und Aber. Heutzutage gehen wir – zumindest viele von uns – wesentlich freundlicher mit unseren Hunden um. Ist das gleichbedeutend mit Kooperation?

Sabrina Weinerth von der Hundeschule „4 Pfoten und 2 Beine – Gemeinsam unterwegs“ legt großen Wert darauf, dass die Bedürfnisse des Hundes gesehen und erfüllt werden. Sie liebt es, ihrem Hund Carlos Fragen zu stellen und auf seine Antworten zu hören.  Ihr Wunsch, freundlich und gewaltfrei mit ihrem Hund umzugehen, war bei der Auswahl ihrer Ausbildung ausschlaggebend. Doch sagt sie selbst, dass es gar nicht so einfach ist, wirklich immer nett und gewaltfrei mit dem Hund umzugehen.

Ute Rott von der Hundeschule Forsthaus Metzelthin rät zur Vorsicht. Kooperation ist wesentlich mehr als „nur“ freundlich zum Hund zu sein, es geht weit darüber hinaus. Und natürlich bleibt auch die Frage nach dem zuverlässigen Gehorsam, denn nur weil freundlich gearbeitet wird, heißt das noch nicht, dass es immer klappt mit dem Folgen.

Sabrina Weinerth mit Carlos

Sabrina Weinerth mit Carlos

Natürlich ist es ein gewisser Aufwand, sich derart auf das Kumpantier Hund einzulassen. Beide Damen schätzen diese bedürfnisorientierte Herangehensweise aber als überaus bereichernd, bringt sie doch jede Menge spannender Erkenntnisse mit sich. Und – es gibt keine Nachteile dabei!

Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen freundlichen Umgang mit ihrem Hund und suchen Hundeschulen und TrainerInnen, die sie dabei unterstützen. Ein Grund, warum manche HundehalterInnen sich dennoch wieder den traditionellen Methoden zuwenden, ist der Druck der Umwelt.

Wenn Partner, Kinder,  Eltern nicht mit an einem Strang ziehen, womöglich sogar Unverständnis zeigen, ist das nicht leicht auszuhalten. Vielen ist anfangs nicht klar, dass sie in ihrem Alltag möglicherweise auf Unverständnis stoßen. Kommando-Ton und Parieren werden oft wesentlich besser anerkannt. „Wir haben uns für diesen Weg entschieden“, sagt Ute Rott. Doch die HundehalterInnen müssen in ihrer Welt bestehen, sie wollen einfach nur ihren Hund erzogen haben.

Servicebox

Ute Rott
Hundetrainerin und Verhaltenstherapeutin
Hundeschule Forsthaus Metzelthin
Facebook
Blog

Bücher:
Mensch, mach langsam! – Wenn Hunde an der Leine ziehen, weil Menschen keine Zeit haben
Mantrailing – Praktische Anleitung (nicht nur) für Anfänger
Herzlich willkommen! ein Hund kommt ins Haus
Wohl bekomm’s – Dein Hund ist, was er frißt!
erschienen im PhiloCanis Verlag in der Reihe „Rund um den Hund“

Sabrina Weinerth
Hundetrainerin
Hundeschule „4 Pfoten und 2 Beine – Gemeinsam unterwegs“
Facebook

Vorträge und Seminare

Tiere helfen leben
Rostocker Vierbeiner Symposium
Animal Learn
Bildungsgemeinschaft Hund

Lesefutter

„Calming Signals – die Beschwichtigungssignale der Hunde“ Turid Rugaas
„Wer denken will, muss fühlen“ Elisabeth Beck
„Hundeverstand“ John Bradshaw

 

Hier geht’s zur Sendung

 Musik

Damned old dog, KD Lang
Hey Bolle, alter Freund,Thomas Frank
I don’t know, The Sheepdogs

Sendung anhören

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

Online-Plattformen, Vernetzen für Hundemenschen

Wer sich im Internet umschaut und auf der Suche nach speziellen Angeboten ist, muss dafür womöglich ganz schön Zeit investieren. Gerne greift man deshalb auf Plattformen zurück, die die Informationen zum gewünschten Thema gebündelt zur Verfügung stellen. Melanie Massinger von hundezeugs.at und Nina Neureiter von pfotenprinz.com stellen in der Hunderunde ihre Plattformen vor und erzählen, was so an Ideen, Technik und Arbeit dahinter steckt.

Arbeit ist es jedenfalls ziemlich viel. Beide Damen haben ihre Plattform gemeinsam mit einem Partner entwickelt. Erfahrung in IT-Dingen, Entwicklung, Recht und Betriebswirtschaft mal zwei sozusagen.

Melanie Massinger mit Hündin Dea

Melanie Massinger, Armin Ulrich und Dea

Melanie Massinger und ihr Partner Armin Ulrich sammeln auf hundezeugs.at Hundedinge aus Österreich. Aus Freude am regionalen Angebot teilen sie dieses gerne mit anderen Hundemenschen. Die beiden haben damit ihr Hobby, nämlich Hündin Dea, und ihre Berufe kombiniert und als Hundezeugs.at  in Form gebracht.

Die Auswahl ist dabei sehr persönlich, was gefällt, wird gerne aufgenommen. Zu den Einträgen in ihrer Sammlung gehören zum Beispiel Trainer, G’schäfter, Hundekeksbäcker, Bücher, Blogs und Fotografen. Ihre Freude an guten und originellen Produkten und Dienstleistungen kleiner, oft ziemlich unbekannterAnbieter, teilen sie  gerne mit anderen Hundemenschen. Auch TrainerInnen und HundebloggerInnen werden vorgestellt, wenn – und das ist die Grundvoraussetzung – sie sich zum gewaltfreien Umgang mit Hunden bekennen.

Stöbern und nette Hundedinge entdecken, dazu möchte Melanie Massingereinladen. Viele kleine Anbieter haben kaum Zeit noch Möglichkeit Ihre Internet-Präsenz zu pflegen. Auf Hundezeugs stellen sie auf unkomplizierte Art und Weise ihr Angebot vor.

Auch einen Blog gibt es auf der Plattform  der Steirerin, in dem es sich vornehmlich um die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit der Groenendalhündin Dea dreht. Je nach Thema lässt sich Melanie Massinger dabei von Fachleuten unterstützen, um verschiedene Aspekte zu beleuchten.

Nina Neureiter

Die Plattform Pfotenprinz wurde von der gebürtigen Salzburgerin Nina Neureiter und ihrem Partner Benjamin Derler ins Leben gerufen. Ursprünglich ging es dabei „nur“ um die Vermittlung von Tiersittern und Gassidiensten.  Dieser Kernkompetenz ist pfotenprinz.com treugeblieben: Hunde, Katzen, Kleintiere. Graz, Gassidienste, Urlaubs- und Tagesbetreuuung für Hunde, Katzen und Kleintiere, derzeit in Wien, Salzburg, Linz und Innsbruck (demnächst geht es auch nach München). Darüber hinaus werden auch Coachings, Onlinekurse  und Beratungen für TierhalterInnen angeboten. Ebenso wie Hundeleckerchen, vor allem für Allergiker und Hunde mit Unverträglichkeiten.

Tiersitterdienste sind Vertrauenssache. Daher wird bei Pfotenprinz zunächst ein Online-Assessment vorgenommen, wenn jemand dort seine Dienstleistung anbieten möchte. Zeigt sich das Ergebnis vielversprechend, gibt es ein persönliches Gespräch, bei dem die Anbieter auf Seriosität und Vertrauenswürdigkeit abgeklopft werden.

Wer Tiersitting oder Gassidienste über Pfotenprinz in Anspruch nimmt, kommt in den Genuss einer Reservierungsgarantie und erspart sich eine Menge Sorgen, falls der gebuchte Sitter ausfällt.

 

Servicebox

Melanie Massinger
Hundezeugs
Facebook
Blog: https://hundezeugs.at/blog

Nina Neureiter, B.A.(Econ.)

Lesefutter

 

Mirjam Cordt, Ich halte dich – Ein Wegweiser für ungehaltene Hunde, Teil 1 und 2, Hundereich – Ein Arbeitsbuch für die Integration von Tierschutzhunden
Sabine Neumann , Tierheim – Schicksal oder Chance
Wiebke Hagemann und Birgit Laser,  Leben will gelernt sein – So helfen Sie Ihrem Hund, Versäumtes wettzumachen
Nicole Wilde, Der ängstliche Hund, Unsicherheiten und Angst wirkungsvoll begegnen
Heike Westedt, Schreck lass nach, der Einfluss von Stress und Angst auf Gehirn und Verhalten

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Musik

Walking the dog, Johnny Rivers und John Lee Hooker
Little Buddy, Hank Snow
Herr Schmid, der Hund, Catharina Valente
Mei Hund is Epileptiker, Sigi Maron

 

Sendung anhören

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

 

Szenenwechsel Linz mit Marie

Zu Gast im Linzer Szenenwechselstudio: Marie. Ob Souldiva oder Hip-Hop-Queen, Marie bewegt sich auf allen Parketten. Im Radiogespräch erzählt die Musikerin und Sängerin von ihrem Job als Tontechnikerin und dem Frau-sein im Musikbusiness im Allgemeinen. Im Frühjahr erscheint ihre EP, produziert von Def Ill.

In der zweiten Hälfte der Sendung hören wir Musik aus Eferding und Ottensheim. Weil dort kann man den Szenenwechsel jetzt auch empfangen. (auf 102,4 Mhz)

http://www.mariemusic.at/

Sendung hören: https://cba.fro.at/389592

Marie by Katharina Schreiber

Wissen statt Gewalt – was gutes Training ausmacht

Vanessa hat eine 8jährige Cane Corso Hündin mit Namen Lotta. Lotta ist im Alter von dreieinhalb Jahren bei Vanessa eingezogen und bald hat sich herausgestellt, dass professionelle Hilfe vonnöten ist.  Es begann eine Reise durch die deutsche Trainingslandschaft, von der Vanessa in der aktuellen Hunderunde berichtet.  4 TrainerInnen waren es insgesamt, mit denen Vanessa und Lotta zusammengearbeitet haben. Anfangs war immer der Profibonus schlagend, weil die ambitionierte Hundehalterin selbstverständlich davon ausgegangen war, dass die Trainerin ja schließlich wissen musste, was sie da tat. Und doch kam immer auch der Moment, in dem das Bauchgefühl Vanessa dazu bewog, weiterzusuchen.

frau mit hund„Alle Trainerinnen hätten erkennen müssen, dass ich von der Rasse keine Ahnung hatte. Und es wäre gut gewesen, wenn ich durch die Trainer über die Art, die Charkatereigenschaften, die Verhaltensweisen etwas mehr gelernt hätte.“

Vanessa bildete sich auf eigene Faust weiter und lernte vieles über Hunde und über ihre Lotta. Zu guter Letzt ist sie auch bei einer Trainerin gelandet, bei der sie sich gut aufgehoben fühlt. Ihre Ansprüche an Lotta hat sie an die Möglichkeiten angepasst, ihre Erwartungen dort und da reduziert. Und sie hat gemeinsam mit Lotta einen guten Weg gefunden, der ihnen beiden guttut.

 

Trainerin mit Leib und Seele

Rosee Riggs ist Inhaberin der Hundeschule Good Dog Practice und bemüht sich auf vielfältige Weise um ein freundliches Miteinander zwischen Mensch und Tier. Rosee ist gebürtige Engländerin und lebt mit ihren Hunden im niederösterreichischen Gloggnitz. Rosee ist Erwachsenenbildnerin in den Bereichen Schauspiel und Ensemblebildung und als Trainerin für Teambildung und Führungskompetenzen gefragt. Auch in ihrem Zweitberuf als Hundetrainerin wendet sie sich an die Menschen mindestens ebenso wie an die Hunde.

Abgesehen von fundiertem Wissen brauchen HundetrainerInnen ihrer Meinung nach sehr viel Kreativität, damit Mensch und Hund am Training nicht nur Spaß haben, sondern als Team, das einander vertraut, nach Hause gehen.

„Eine Mensch-Hund Beziehung, die auf gegenseitiges Vertrauen baut, ist ein Stück Lebensqualität.“

rosee riggs mit hundFür Rosee Riggs ist es wichtig, auch kleine Erfolgserlebnisse zu schaffen und dafür zu sorgen, dass Mensch und Hund gemeinsam angenehme Dinge machen und sich nicht ständig unter Druck setzen.

Neben der Arbeit mit ihren KlientInnen leitet Rosee Riggs zusammen mit ihrer Kollegin, Patricia Bisztron, das Ausbildungszentrum ISCP – Austria, das Seminare und Workshops für Menschen in Hundeberufen und auch für interessierte HundehalterInnen, anbietet.

 

Servicebox

Vanessa vom Karweg
Rosee Riggs
Good Dog Practice
Ausbildungszentrum ISCP – Austria (The International School for Canine Psychology and Behaviour Ltd – ISCP)

Modernes Hundetraining:
Trainieren statt dominieren
Initiative gewaltfreies Hundetraining
VÖHT-Vereinigung österreichischer HundetrainerInnen und -verhaltensberaterInnen

 

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Lesefutter

Rosie Lowry,  Die stille Kommunikation der Hunde verstehen
Ute Blaschke-Berthold, Das Kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes
Dorothee Schneider, Die Welt in seinem Kopf
Suzanne Clothier, Es würde Knochen vom Himmel regnen
John Bradshaw, Hundeverstand
Kurt Kotrschal, Einfach beste Freunde, warum Menschen und andere Tiere einander verstehen, Hund und Mensch, das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft

Musik

Simon and Garfunkel, Filmmusik aus A dogs purpose
Dean Martin und Nat King Cole, Open up the dog house
Ilse Werner, Ich möchte dein Schiwawa sein

 

Sendung anhören

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

Dying Surfer meets His Maker

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 11. November – Wir stellen euch diesmal das nämliche Album der genre-auflösenden Band All Them Witches vor. Sie kommen zwar aus Nashville, ihr Sound hat jedoch kaum etwas mit jener Musikwelt gemein, für die das Country-Mekka in Tennessee sonst so berühmt ist. Und auch die Einsortierer des zwangsviereckigen Schachterluniversums stoßen bei All Them Witches heftig an ihre Grenzen. Noch nie habe ich so viele verschiedene Bezeichnungen für ein spezielles Musikgenre gelesen, die allesamt nicht wirklich oder nur teilweise zutreffen. Anstatt den ganzen Schas von Klappersdorf hier abermals anzuführen, sei lediglich auf die Selbstbeschreibung der eigenwilligen Musikkapelle verwiesen: “Psychedelta”. Folgerichtig hat auch der Hase “Dying Surfer meets His Maker” eigenwillig erlebt:

Dying Surfer meets His Maker (Ausschnitt)Sterbender Wellengänger erfährt seine Schöpfung

all diese Hexen in ihren Baracken, den Schlössern der Obdachsuchenden, mit ihren versteckten Käfigherzen, ihren Leidtrögen, liegen gebettet auf Herbstlaub und zerlumpter Seide, geprüft und gefoltert vom Leben, vom Leben der Anderen, gestillt ihren Hunger mit Erde und Rausch, und beten allsamt zur Mutter der Berge, zum Vater der Flut, zum Kind der endlosen Leere, zum Getier in der Wirrnis der Wüste : dort suche ich tanzende Zeichen im Himmel, die mir das Auge versprach, das ich sah, als sich Rinde und Blattwerk erkannten : gekrönt sind wir nächtens von Licht : heiße mich Stern, heiße mich Schwärze, ich beiße nicht, ich bin leiser Verzicht, heiseres Eingestehen, unstetes Branden : du wartest in weißer Gewandung vor dem Schlund der sandenen Ödnis im Zwielicht deiner Erwartung, während der Sturm sich entfächert : wir im Zentrum, im innersten Gefecht, Gesicht, das wir zu sehen bereit sind, wenn wir uns hingeben den heilenden Wogen des Winds, die uns trügen zu unseren Schatten, die warten geduldig, un.fassbar : Asche zu Asche zu Asche zu Staub zu Wind zu Atem zu Haut zu Feuer zu Asche zu Staub der Sterne, im Sande der Wüste gespiegelt, in den Tränen der Dornen, der Gräser, Kakteen, dem Blut der Schamanen, dem Glänzen der fallenden Hülsen : wir schweigen uns aus : wir setzen den Stein : wir legen die Sicht : wir fürchten mutig nur uns : es bleibt stets anders, verformt, neugeflochten, immer wieder : langsam ernüchtern : vorbei am langen Schlaf, den Schlangen der Träume, den Rissen im Traum : scheinbar endlose Gänge durch welche wir ziehen; sich öffnende Tore : Atem wird seicht; keine Stimme zu rufen, zu plärren, zu donnern : Liebe zerstückelt, zerkaut : wir schlucken : uns sehen die Sterne : träge die sönnlichen Vorboten am Horizont : noch dunkel, noch Zeit, noch zweisam, noch weit die Ankunft des Tages : Ausströmen, Einströmen : spürst du es auch? spürst du die Wellen, die fingernden Wellen des Lichts? die sich graben in alles, die Sinne überwallen, die Grenzen entheben, die uns tragen, die uns töten, für eine Sekunde, eine Ewigkeit : wir sollten sie reiten, sollten gleiten : viel.leicht

 

Das Fliegen + Interviews und Vorträge im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Das Fliegen“ im Welios Science Center Wels

 

DAS FLIEGEN

In der Sendung werden Sie Hintergründe zum Thema Fliegen erfahren.

Kompetente WissenschaftlerInnen, AusstellungsmacherInnen und last not least ein Flugkapitän geben Auskunft über Hintergründe, Feinheiten und Besonderheiten des Fliegens.

 

 

Heben Sie also mit uns ab am Mo. 17.9.2018 16:00-17:00

und hier zum Nachhören: https://cba.fro.at/383365

 

Doktorspiele

Doktorspiele oder Training, das alles verändert

 

Irgendwann muss jeder Hund zum Tierarzt. Manche haben Glück und sind wirklich nur einmal im Jahr zur Kontrolle dran, andere sind Stammgast in der Tierarztpraxis. Für fast alle Tiere ist das ein unangenehmes Ereignis. Einer Studie nach, die Andrea Campa zitiert, sind tatsächlich 80 % der Tiere beim Betreten der Praxis zumindest ängstlich. Die meisten haben richtig Angst bis hin zur Panik. Entsprechend gestresst und entnervt sind  auch die zugehörigen Menschen und die Arbeit von Tierarzt oder Tierärztin wird enorm erschwert.

Blutabnahme bei Hund

Andrea Campa nimmt Lisa Blut ab

Die Schweizerin Andrea Campa ist „Die Wildtiertrainerin“ und bereitet viele Tierarten auf medizinische Behandlungen vor. Ihre heimlichen Favoriten dabei sind Krokodile. Die Trainingsgrundlagen sind bei allen Tierarten gleich, das Training mit dem Krokodil verläuft daher nicht wirklich anders als das Training mit einem Hund. Manches, was in den Tierarztpraxen passiert, ist ihrer Meinung nach tatsächlich tierschutzrelevant. Dabei kann man wirklich jedem Tier mit Medical Training helfen. Auch die Tiere, die bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben und überhaupt keine Annäherung mehr dulden, profitieren enorm von dieser Art von Training.

„Und das funktioniert unglaublich gut mit diesen Tieren, die sich so heftig zur Wehr setzen müssen, weil sie sich nicht gehört fühlen. Wenn sie merken, dass sie gehört werden, dann ist es wunderschön zu sehen.“

 

Über Medical Training erhält das Tier ein Mitspracherecht und kann dem Menschen deutlich signalisieren. „jetzt kannst du beginnen“. Genauso deutlich  – und das ist noch viel wichtiger – zeigt das Tier „hör‘ jetzt auf!“ Mensch und Tier treffen sozusagen eine Vereinbarung, die eine verbindliche Garantie enthält: das Tier kann sich fest darauf verlassen, dass der Mensch sofort reagiert und die Behandlung einstellt, wenn das Tier das möchte.

Interessant dabei ist, dass die Tiere diese Möglichkeit zur Unterbrechung bzw. Beendigung einer Behandlung recht wenig nützen, wenn sie das Konzept erst einmal verstanden haben.

Barbara Glatz mit Janosch, dem Leguan

Barbara Glatz mit Janosch, dem Leguan

Offenbar geht es um die die Sicherheit, jederzeit beenden zu können, getreu dem Motto „Ich könnte, wenn ich wollte.“ Barbara Glatz vom Animal Training Center in Graz trainiert ebenfalls mit vielen verschiedenen Tierarten und kann immer wieder diese Beobachtung machen.

 

Beide Spezialistinnen sind sich einig, dass gutes Medical Training auf  Grundlagen wie Vertrauen, Planung, Management und Kleinschrittigkeit beruht, ganz egal ob das Trainingstier ein Gecko, ein Goldfisch, ein Lama oder eine Riesenschildkröte ist – oder eben ein Hund.

Mythos „Angst bestärken“

Immer noch bekommen HundehalterInnen zu hören, dass sie ihre Tiere ignorieren sollen, wenn diese Angst haben. Was für ein grausamer und sinnloser Ratschlag. Zu vieles weiß man heute schon darüber, um diesen Unsinn aufrecht zu erhalten. Innerhalb einer vertrauensvollen Beziehung, wie sie zwischen dem Hund und seinem Menschen besteht, ist es geradezu essentiell, die Angst des anderen wahr- und ernstzunehmen und angemessen zu trösten und zu helfen. Und keine Sorge: Angst wird durch Zuwendung keinesfalls mehr!

 

„…weil Ängste als Emotionen nicht der operanten Konditionierung unterliegen und deshalb nicht bestärkt oder bestraft werden können wie Verhaltensweisen.“

 

Barbara Glatz mit Marabufreund Paulchen in Tansania in einer Tierauffangstation

Barbara Glatz mit Marabufreund Paulchen in Tansania in einer Tierauffangstation

Medical Training verändert die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund und es ist, so meint Barbara Glatz, endlich ein Training, mit dem wir dem Hund etwas zurückgeben können. Denn es ist endlich Training, das dem Hund zugute kommt und nicht dem Menschen.

Servicebox

Andrea Campa
Verhaltensbiologin MSc, Fearfree zert. & prof. Mitglied ISABC zur Zeit WB Verhaltensmedizin Uni. Edinburgh
Die Wildtiertrainerin
Facebook
Medicaltraining für HalterInnen diverser Tierarten Oktober 2018. http://diewildtiertrainerin.ch/medizinischestraining/.

Barbara Glatz
Tiertrainerin, internationales Consulting für Training in Zoos und anderen Einrichtungen
Animal Training Center
Facebook
Zootiertrainingstag am 27. Oktober
Tiertraininingsintensivwoche  vom 31.10-4.11.2018
Chicken Camps, Level 1  von 23.-25.11.2018

Lesefutter

„Medical Training für Hunde – Körperpflege und Tierarztbesuche vertrauensvoll meistern“,  Barbara Glatz und Anna Oblasser-Mirtl  (auch als DVD)

Fearfree Pets
https://www.youtube.com/watch?v=Dy-w-8eRy98&t=7s

Musik

Steffie Werger – Einsame Wölfe
Waylon Jennings – That dog wont hunt
Freddie Fender – How much is that Doggie in the window

 

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

 

Wen schützt Europa wovor? Beiträge Freier Radios zur EU-Präsidentschaft

Von Juli bis Dezember 2018 hat Österreich den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne. Die Regierung hat den Ratsvorsitz unter das Motto „Ein Europa, das schützt“ gestellt und als zentrales Thema „Sicherheit und den Kampf gegen illegale Migration“ definiert.

Die Freien Radios in Österreich hinterfragen Themenstellungen wie Motto in einem vielstimmigen Programmschwerpunkt von 26. Oktober bis 4. November: 10 Tage mit 10 einstündigen Sendungen aus 10 verschiedenen Freien Radios – kritisch, informativ und crossmedial.

Hier geht’s zum Programm.

Zu hören in deinem Freien Radio

Fvonk dich frei entdeckt mit Markus Pausch „Demokratie als Revolte“

Die Demokratie als Staatsform steckt in einer fundamentalen Krise, nicht nur in Europa. Dies ist das Ergebnis einer „Geschichte der gebrochenen Versprechen und verratenen Ideale“, wie Politik-Forscher Pierre Rosanvallon vor kurzem konstatierte.

Demokratie als Revolte - Markus PauschMarkus Pausch, Senior Researcher und Politikwissenschaftler an der FH Salzburg und Inhaber der Firma Eurodempa e.U. (European Democracy Projects) geht in seinem neuen Buch Demokratie als Revolte den Ursachen für Politikverdruss, Misstrauen gegen die Parteipolitik und der Zunahme von eigentlich autoritären Machtstrukturen in demokratisch organisierten Gesellschaften auf den Grund. Seine zentrale Annahme dabei lautet, dass es in unserem Alltagsleben, im institutionalisiert organisierten Miteinander von der Schule bis zum Arbeitsplatz keinen Raum gibt, um die grundlegenden Voraussetzungen für eine lebendige Demokratie in einer von der Globalisierung geprägten Welt zu erlernen, zu erleben und zu üben. Nämlich: „Revoltieren und Nein sagen zu können, ohne sanktioniert zu werden, in Widerspruch und Dialog eintreten sowie Zweifel und Kritik äußern zu können […].“ Auf Basis des Denkens von Albert Camus („Ich revoltiere, also sind wir“) fordert Markus Pausch, dass wir uns der „täglichen Revolte“ als „Akt des Widerspruchs“ stellen, um individuelle Freiheit und Selbstbestimmung sowie für Zweifel, Dialog und Einhaltung der Grund- und Menschenrechte als Grundpfeiler für die „Lebensform Demokratie“ zu erkämpfen.

Was bedeutet Demokratie für Markus Pausch mit Blick auf die Spannungsfelder zwischen Nationalismus und Globalisierung?

Wie kann die geforderte Revolte nicht nur Utopie bleiben, sondern in unserer gewohnten „Alltagsdiktatur“ Platz finden, wenn wir uns ihrer gleichzeitigen „Unabschließbarkeit“ bewusst sein müssen?

Und was hält der Demokratie-Experte von Direkter Demokratie und verbindlicher Mitbestimmung des demokratischen Souveräns, der Bürger*innen?

Wir haben vielen Fragen und freuen uns sehr auf eine denkintensive Stunde mit dem Experten für Demokratie und Partizipation, in der wir ihn zu seinem Aufruf zu „Demokratie als Revolte“ als mögliche Antwort auf die beunruhigenden Entwicklungen in unserem Miteinander befragen wollen.

Radio an, Ohren auf!

Fvonk dich frei – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen. Am FR, den 17.08.2018 im Studio: Markus Pausch  –  17:00 bis 18:00 Uhr – Radiofabrik Salzburg über 107,5 und 97,3 MHz und im Livestream unter: http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

Wiederholung der Sendung am SA, 25.9. 20:00 bis 21:00 Uhr