TOO BIG TO FAIL (Es gibt Freikarten)

Download/Podcast: Artarium vom Sonntag, 18. März – die etwas andere Konzert-Empfehlung: Am Samstag, 24. März sind nicht nur die Aeronauten in Salzburg zu hören – im b.lack um 21:00 Uhr – sondern ebenfalls die Reste von Gestern – im Denkmal um 21:30 Uhr und zwar gemeinsam mit Die Bucht. Nachdem ich mich eh nie gern entscheide, dürft ihr das diesmal für mich tun. Und weil ich am nämlichen Samstag wohl schon knieoperiert sein werde, könnt ihr auch gern in meiner Vertretung hin gehen. Vielleicht sogar gratis! Aber schön der Reihe nach…

TOO BIG TO FAIL – Das Doppelalbum der Aeronauten in deren ureigensten Worten: CD 1 (mit Gesang) „Die Texte sind voll mit abgründigem Humor, großen Bildern, versteckten Zitaten, überraschenden Wendungen und pathetischen Versprechungen. 12 Stücke die man als Songs oder auch als Kurzgeschichten hören kann.“ – CD 2 (Instrumental) „Eine cineastische Reise zu unflätigen Kleinstadtkriminellen, grantigen Inselbewohnern, ins Land der toten Esel, durchs warme Weltall in die schweizerische Provinz und zu den Glücklichen, die alle Probleme für ihre Lösung gefunden haben.“

Weitere Stationen in Österreich erstmal nur am Freitag, 23. März in Linz, Stadtwerkstatt um 20:30 Uhr sowie am Sonntag, 25. März in Wien, Chelsea ebenfalls um 20:30 Uhr.

Ein drittes Zitat ist uns dann auch noch untergekommen, und zwar auf einer speziellen FM4 Soudpark Seite (Die Bucht): „Wir sehen in den Fluss und denken ans Meer!“ sang einmal Guz von den Aeronauten. Und ja, in Salzburg ist das nicht anders! Der Fluss heißt Salzach und an warmen Tagen sitzen die Leute an seinem Ufer und manche von ihnen machen Musik. Wir sitzen nicht so oft am Ufer, aber wir kennen das Phänomen! WIR treiben uns lieber in der Bucht herum und fabrizieren Musik, wie sie für Salzburger Verhältnisse nicht untypischer sein kann.

Hier schließen sich also die Kreise! Wir unterhalten uns mit  Studiogast Peter.W. über das Untypische an sich und hören dabei etwas Musik von den drei zeitgleich auftretenden Bands. Ihnen allen sind ja offenbar deutschsprachige Texte mit literarischem Niveau gemeinsam. Das interessiert uns jetzt persönlich, besonders im Hinblick auf die Malmsheimer’sche These, dass jeder Text dem Vortragenden aus sich selbst heraus nahe legt, wie er interpretiert werden möchte. Inwieweit braucht es also für die musikalische Darbietung von Literatur überhaupt die Songstruktur, die Melodie, die „Gesangsline“? Oder könnte man das weite Land zwischen Performancekunst und Spoken-Word nicht noch vielfältiger ausgestalten, ohne in die Gewohnheitsform von Lied oder Lesung zu verfallen? Womöglich kann uns ja PeterLicht hier mit einer Fragestellung antworten: „Sag mir, wo ich beginnen soll“ – Also wie immer – ein offenes Ende…

Und – TÄTARÄTÄÄÄ – ihr könnt unsere Gästekarten für die Aeronauten (Samstag, 24. März, 21:00 Uhr im b.lack) bekommen (weil ich ja nicht gehen kann und der Peter selbst mit der Bucht im Denkmal auftritt). Natürlich gibt es dann ebenso für Die Bucht und Reste von Gestern (Samstag, 24. März, 21:30 im Denkmal) 2 Freikarten von uns! Entweder ihr ruft also spontan während der Sendung im Studio an oder ihr schickt uns eine E-mail an die Artarium-Kontaktadresse. Viel Vergnügen!

200 Sendungen und ein Videoprojekt

Download/Podcast: Artarium vom Sonntag, 11. März – Jenseits von Mainstream und Mozartkugel, zwischen Genres und Generationen – das etwas andere Kunnst-Biotop wird 200 – und wir haben noch lange nicht genug! Tatsächlich, mit der heutigen Nachtfahrt-Perlentaucher Ausgabe Nr. XVIII sind es also insgesamt zweihundert Radiosendungen, die ich in nunmehr gut vier Jahren selbst produziert oder gemeinsam mit meinen Gästen und Gästinnen gestaltet habe. Im Anfang jedoch war der Peter – und der Peter war ganz und gar bei sich und .W. – das war auch sehr gut so, denn sonst hätte er das Artarium nicht erfunden und mich nicht zum Radio gebracht…

Vor genau 5 Jahren hatte er die geniale Idee, einen kreativen Freiraum für die Salzburger Underground-Kultur und für randständige Kunstschaffende zu eröffnen – in Gestalt einer regelmäßig stattfindenden Sendung aus der Radiofabrik. Und eben dahin lud er mich Ende 2007 als Dichterkollegen zu einem höchst kurzweiligen Künstlergespräch. Im folgenden Jahr entwickelten sich daraus ein paar weitere gemeinsam bestrittene Themensendungen sowie in stetig wachsender Produktionslaune das Generationen-übergreifende Konzept des „etwas anderen Kunnst-Biotops“ zum Zweck der allgemeinen Kreativitäts-Anstiftung sowie selbstverständlich auch zur Rettung der Welt – zumindest soweit die sich in erreichbarer Nähe, also „im Schatten der Mozartkugel“ antreffen lässt. Der Rest ist inzwischen Radiogeschichte – und auch schon des Öfteren beschrieben und erzählt worden. Ihr könnt es gern nachlesen, im „About Artarium“, in meiner Kunnst-Biographie oder auf Peters Wikipedia-Benutzerseite. Schnitt zur Gegenwart:

Seit Anfang 2011 gestalte ich nun sowohl das Artarium als auch die Perlentaucher-Nachtfahrten gemeinsam mit meinem lieben Freund und kongenialen Kollegen Christopher Schmall. Das Konzept der Sendungen hat sich dadurch deutlich in Richtung Wortmacht und Sprachkunst verschoben. Auch unsere Arbeitsweise ist mit der Zeit wesentlich emotionaler und intensiver geworden, die Atmosphäre im Studio entsteht noch viel mehr als früher „aus einem Bauchgefühl“ – und unbewusste Intuition bestimmt zunehmend die Richtung des gesamten Work in Progress. Mir war es daher schon seit Längerem ein Bedürfnis, diese Entwicklung einmal von außen reflektiert zu bekommen und in Form einer einfühlsamen Darstellung bewusster wahrnehmen zu können. Denn sonst könnte ich die vielschichtigen Vorgänge unserer Radiokunst (kunnst?) zwar live erleben und mich daran erfreuen, sie jedoch niemals beschreibend verstehen. Und da würde mir dann schon etwas Essenzielles abgehen, wenn ich es nicht in Worte fassen und – erzählen könnte…

So entstand bereits vor längerer Zeit die Idee, uns beim Radiomachen in einer Livesendung einmal filmen zu lassen, mitsamt einer Fragestellung wie: „Was macht ihr da?“ oder „Was geschieht da mit euch, was spielt sich da zwischen euch ab?“ Dazu musste sich allerdings erstmal ein wirklich geeigneter, also intuitiv arbeitender und auf Zwischentöne des Zwischenmenschlichen achtender Medienmensch mit Kamerakompetenz einfinden, der sich noch dazu für unsere Hörtheater- und Themenwelten begeistern konnte. So jemanden können Menschen wie wir nicht per Kopfdruck (sic) suchen – so jemandem müssen wir anfinden indem er sich bei uns einfindet. Und siehe da – genau so geschah es! Wir kamen mit dem für dieses spezielle Feedbackprojekt denkbar geeignetsten Filmemacher und Medienkünstler zusammen – nämlich mit Markus Huber aka mareone – Fachrichtungen Graffiti, Film & Fotografie, Multimedia Arts & Animations – und hier ist das Ergebnis:

„Die Nachtfahrt – Eine Sendung der Artarium Redaktion“

Das Video auf Youtube (Radiofabrik Channel)

Markus Huber / mareone (mehr von ihm auf Vimeo)

Nachtfahrt-Perlentaucher

Aktuelle Nachtfahrt Sendung: „Experlimental“ feat. Ernst Jandl (am Freitag, 9. März 2012)

Ach ja –  im Artarium unterhalten wir uns auch über diese gelungene Zusammenarbeit sowie über weitere mögliche Projekte, spielen ein bisschen Feedback mit Musik und feiern, dass wir gut zu hören sind. Und ein geiles Institut. Hihi 😀

 

Alternative kulturelle Schutzgebiete

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 19. Februar – Wir begrüßen nun auch die Hörer_innen von Radio B 138 im Raum Kirchdorf an der Krems (OÖ) als regelmäßige Sendungsgäste! Grund genug, mit einigen persönlichen Anekdoten an Bernhard “Bez” Samitz, den Mitbegründer der Literarischen Nahversorger, und an sein einstmals legendäres Kunnst- und Kulturbiotop, die Käfergrabenmühle in Schlierbach, zu erinnern. Der in vielerlei Hinsicht engagierte und umtriebige Kreativmensch ist leider schon im Jahr 2008 und viel zu jung verstorben. Er hat uns allerdings mit seinem – im wahrsten Sinne des Wortes – Lebenswerk ein Vermächtnis hinterlassen, das es zu bewahren gilt …

Ich selbst lernte den Bez anlässlich eines fröhlichen Flohmarkts in der Käfergrabenmühle 1996 kennen und fühlte mich in seiner sehr besonderen und durchgestalteten Wirkungsstätte von Anfang an wohl. Bald war ich auch an verschiedenen Wochenenden bei Veranstaltungen zu Gast, die man als eine überaus gelungene Mischung aus Grillabend, Jugendparty, Livekonzert und Symposion bezeichnen könnte, was allerdings der hinter diesen Äußerlichkeiten stattfindenden menschlichen Atmosphäre begrifflich nicht wirklich genügt. Vielmehr fand hier tatsächlich etwas von jener Idee eine einstweilige Verwirklichung, die wir alle schon einmal als gut” empfunden haben.

Ein liebenswertes Beispiel dafür war die Getränkebar mit Selbstbedienung – in der kleinen Küche unter seinem Balkon. Dort holten sich die oftmals sehr zahlreichen und zunehmend illuminierten Besucher ihre jeweiligen Flüssigkeiten ab – und bezahlten selbige sodann selbständig in die Küchenlade, in welcher ebenfalls das Wechselgeld aufbewahrt war, und davon zumeist auch nicht eben wenig. Auf meine Nachfrage, ob denn dergestalt nicht ganz leicht Diebstahl und Betrügerei vorkommen könnten, erklärte mir Bez sogleich – und nicht ohne Stolz – dass es eine allgemein anerkannte Ehrensache sei, hier nicht zu übervorteilen. Ich war beeindruckt – und darin bestärkt, dass meine allerverwegensten Phantasien und Wünsche womöglich doch wirklicher sein könnten als die angeblich allgemeingültige gesellschaftliche Realität. Chapeau!

Und so habe ich in den folgenden Jahren bis 2004 immer wieder einmal gern beim Bez Station gemacht zwischen Steiermark und Salzburg, mit ihm und seinen Freund_innen, Gästen, Mitbewohnern diskutiert und gegessen, philosophiert und getrunken, spontan gedichtet und gebadet, ein klein wenig gut” gelebt …

Ein paar meiner Erinnerungen an ihn und an die speziellen Momente in seinem sympathischen Kunnst-Biotop werde ich also in dieser Sendung erzählen und gemeinsam mit dem Chriss reflektieren. Mit der Moral von den Geschichten sollten wir danach aber alle selbst schwanger nach Hause gehen – vielleicht sei jedoch soviel hier noch angemerkt: Derartige Myzelstifter und Synapsenknüpfer, wie der Bez einer war, sind überaus kostbar – und selten! Jedes Gemeinwesen ist wohl gut beraten, ihr fruchtbares Wirken anzuerkennen und nach Kräften zu fördern. Und von solchen Menschen belebte, frei kreative Gestaltungsräume müssen vor Vernutzzweckung geschützt werden und dem Erhalt geistig-seelischer Artenvielvalt gewidmet bleiben.

Zum Wohl!

 

Read This Blog!

Artarium am Sonntag, 22. Januar um 17:06 Uhr – Hören und Lesen für Freunde und Fortgeschrittene: Was hat es eigentlich mit den beiden Blogs zu unseren Sendungen auf sich? Da wird ja oft gar nicht (nur) beschrieben, worum es in der jeweiligen Sendung geht, sondern allerlei assoziatives Gedanken- und Gedichtgut zu den persönlichen Hintergründen der Sendungsgestalter (und Rinnen!) 🙂 verbreitet. Ganz abgesehen von der auch meist selbst angefertigten Bebilderung gibt es gelegentlich ganze Urwälder von weiter- und vielleicht sogar in die Irre führenden Links. Was soll denn das alles – steckt da etwa ein tieferer Sinn dahinter – und wenn ja, wie viele?

Beginnen wir mal mit dem Artarium-Blog, auf dem ihr euch soeben befindet: Den gibt es jetzt seit einem legendären Feedback-Workshop im April 2010 – und er versteht sich eben nicht nur als Programm-Ankünder oder als Sendungsverzeichnis, sondern als ein möglichst vielseitiger Einblick in das Leben und Schaffen der Radiomacher und ihrer Gäst_innen. Ein Versuch also, etwas mehr von dem darzustellen, was rund um die einzelnen Sendungen vor sich geht. Worüber wir nachdenken, was uns beschäftigt, wieso wir auf dieses oder jenes Thema kommen und natürlich auch – wer wir sind und wie es uns dabei geht. Auf jeden Fall wollen wir euch über das im Radio zu Hörende hinaus zu eigenen Ideen und Phantasien anstiften und euch so auch immer wieder ein wenig in unsere Welt verführen.

Als eine Art „Faustregel“ könnte man es so ausdrücken: Der jeweilige Artikel ist erstmal eine Ansage und eine Einladung, sich mit dem Thema der entsprechenden Sendung auseinander zu setzen. Ein Artikel kann sowohl vorab als Aperitif zur Einstimmung wie auch hintnach als Digestif zur Abrundung der Hörmahlzeit eingenommen werden. Er kann sogar (ohne Sendung) für sich selbst stehen, das sollte allerdings eher die Ausnahme sein. Im Falle völlig überraschender Wirkungen fragen Sie halt ihren Arzt oder Radiotheker!

Etwas mehr ins Atmosphärische und Emotional-Literarische geht es im Nachtfahrt-Perlentaucher-Blog, denn da wollen wir euch auf eine jeweils mehrstündige musikalische Seelenreise mit ausgewählten Spoken-Word-Beiträgen und live gelesenen eigenen Texten vorbereiten. Und uns selbst eben auch, weil der endgültige Ablauf dieser monatlichen Nachtsendungen nie von vorn herein fest steht, sondern sich aus dem beschreibenden Erleben unserer entsprechenden Gefühlswelten nach und nach entwickelt und sich dann letztendlich spontan gestaltet. Und indem wir euch auf solche Expeditionsreisen in unsere Text- und Themenlandschaften einladen und mitnehmen, teilen wir mit euch gern etwas davon, wie sie in uns zustande kommen. Teilen wir uns euch also auch schriftlich mit…

In dieser Sendung werden nunmehr einige dieser Artikel/Texte aus unseren beiden Blogs zur Vorlesung gelangen, um wieder Lust aufs Herumstöbern und Nachhören/Lesen zu machen – aber auch um etwas von der Geschichte des „etwas anderen Kunnst-Biotops“ zu erzählen. Und das ist schließlich auch ein Teil der Geschichte der freien Radios, wo Menschen nicht nur kreativ und selbstbestimmt etwas Eigenes produzieren – sondern auch darstellen und reflektieren können, wer sie in der Welt sind. Schon ein geiles Institut!

NOFX RELOADED (Cokie the Clown 2.0)

Download/Podcast: Artarium vom Sonntag, 8. Januar – Was soll man denn nun von einem fast 45-jährigen Musiker und Labelchef halten, der spät nachts lachend in eine Tequilaflasche brunzt und anschließend eine dermaßen abgefahrene Solo-Performance zelebriert wie Fat Mike von NOFX? Wobei er Bühnengästen und Publikum dann auch noch Drinks vom nämlichen Tequila verabreicht – und dann die auf Video dokumentierte Piss-Aktion live vorführt? Wir finden – sehr viel! Denn selten seit den 80ern war Punk so pointiert wie 2010 beim SXSW Festival in Austin, Texas – und selten wurde aus berufenem Schwanz – äh – Mund ein derart profundes Statement zur Musikindustrie – ähm – abgesondert…

In diesem Sinne – Prost! Und gleich auch noch unsere glücklichsten Herzwünsche zum demnächst wirklich drohenden 45. Geburtstag, Cokie the Clown! Mit solch einem Überlebenshumor besteht echt die Gefahr, dass du uns noch einmal 45 Jahre den Schädel knetest und das Gehirn ausputzt.

By the way – wir bedanken uns artig grinsend bei Pinpoint Music für den feinen Bericht von der Cokie-Performance und die entsprechende Fotostrecke. 🙂 Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen – ebenso wie dieses nüchterne Hintergrund-Gespräch mit Fat Mike ein Jahr nach dem „Skandal“ – das war doch bitte bester Aktionismus! Haut rein, auch wenn euer Englisch nicht gerade uptempo daher kommt – jetzt nach den wein- und weihrauchschwangeren Weihnachtsferien. Prost Neujahr also nochmal von uns – mit einer für heuer durchaus prototypisch gemeinten Sendung:

Denn das Wesentliche an Fat Mike’s punk-atypischer Performance war ja nicht die medial skandalisierte Brunzflaschlerei, sondern die von ihm nachgerade legendär vorgetragene Emo-Explosion aus erlebten Geschichten und schrägen Versionen bekannter NOFX Songs. Ein echter Abgrund!

Das war doch die Essenz des Punk – bevor er zur merkantilen Pose verkam: Unverstellteste Aufrichtigkeit gepaart mit einer gehörigen Portion Scheiß-dir-nix und einem bewundernswerten Mut zur eigenen Lächerlichkeit – auch und gerade im Angesicht der besoffenen Wertvorstellungen des „Entertain-us-Publikums“. Wenn Fat Mike gegen die johlen wollende Meute in leisen Tönen an-erzählt, wie er und Eric Melvin als 16, 17-jährige bei einem Punkkonzert die Hilfeschreie eines vergewaltigt werdenden Mädchens ignorieren und mittels Musik verdrängen, weil sie von einem der Täter bedroht werden, dann kehrt die Ambivalenz des traurigen Clowns mit unhörbarem Krachen in unsere Herzen zurück – verschreckt, verwirrt und verzweifelt.

Auch das Outro von The Decline erzeugt plötzlich eine andere Betroffenheit: Wir alle werden tagtäglich gefickt von inhumaner Machtausübung und Gewaltanwendung, von verlogenen Ideologien, wirren Sozialsystemen und einer zutiefst destruktiven Weltwirtschaft. Scheiße!

Und die Moral von der Geschicht? Die Sendung zur Story (Abgründe aushalten und selbst weiter denken!) – Der Graffitikünstler (und selbst Musiker) Leo Tischendorf sowie die emoreale Konzeptextase Norbert K.Hund spielen prototypische und ungewohntere Tracks von NOFX und versuchen sich dabei rotzspontan an der Philosophie dieser konsequent independent gebliebenen Punkband zwischen Selbstdarstellung und Sozialkritik. Abschließend bitten wir zum gemeinsamen Gehör-Genuss von The Decline, dem gut 18-minütigen Opus Magnum dieses ebenso faszinierenden wie verstörenden Kunnst-Kollektivs mit politischen D.I.Y. Ambitionen. NOFX – Da hilft weder Arzt noch Apotheker!

 

Schluss mit Textase

Podcast/Download: DAS LETZTE ARTARIUM (des heurigen Jahres) vom 25. Dezember: Christopher Schmall und Norbert K.Hund zelebrieren die etwas andere Weihnachtsfeier der Perlentaucher – mit stimmungsvoller Musik und schrägen Textbeiträgen – in Gestalt einer spontanen Nachtfahrt-Miniaturausgabe. Allerdings wollen wir nach nunmehr gut einem Jahr ersprießlicher Zusammenarbeit endlich einige inhaltliche Schwerpunkte der Artarium-Reihe neu bestimmen. Also feiern wir diesmal auch Abschied – und brechen zugleich wieder auf zu neuen Ufern. Natürlich, wie immer: Das Leben!

Was soll denn nun eigentlich so dramatisch neu werden? Müsst ihr euch in Zukunft gar vor uns fürchten? Aber ja doch, aufs Angenehmste! Denn der Meister des aushängigen Empfindens und der diplomierte Fettnäpfchentreter werden forthin genau das tun, was sie am besten können: Alle Themen noch mehr im eigenen Erleben spiegeln.

Aber sind wir nicht ohnehin genau dafür bekannt, dass wir unsere Sendungen sehr subjektiv und emotional gestalten? Ja, schon – aber trotz all der atmosphärischen Individualität, die wir dieses Jahr vor allem in den Nachtfahrt-Perlentaucher-Sendungen angewendet haben, berichten wir im Artarium immer noch viel zu sehr von Personen und ihren Produkten. Und was soll daran schlecht sein? Erstens, dass man diese Art von Magazin-Journalismus mit der Zeit von uns erwartet. Und zweitens, dass es keine kreative Herausforderung für uns bietet, in gewohnten Formen zu arbeiten, die es außerdem so ähnlich bereits x-mal in der Kultursparte gibt. Also werden wir die Gestaltung des etwas anderen Kunnst-Biotops mehr an unseren künstlerischen Interessen und unserer persönlichen Wesensart ausrichten…

Wir wollen also im kommenden Jahr weniger berichten, dafür aber mehr erzählen. Unsere Themen und Gäste sollen noch unmittelbarer mit unseren Innenwelten verbunden sein. Die Sendungen werden jedenfalls ein gemeinsames Erlebnis darstellen, auch in Form von Expeditionen und Experimenten. Und den Begriff „Kunnst“ im Sinn von Ausdruck, Möglichkeit und Überleben, den müssen wir noch viel weiter fassen. Schließlich geht es uns darum, unsere Eindrücke gemeinsam mit euch zu verdichten, so dass etwas für uns alle Inspirierendes dabei entsteht. Nennt es, wie ihr wollt, am besten aber gar nicht!

Auf jeden Fall FROHE FEIERTAGE und EIN GUTES NEUES JAHR! Wir sind ein geiles Institut. Und wir haben noch lange nicht genug.  😀  Bitte. Danke.

 

Soundtrack Double Feature

Podcast/Download: Das Artarium vom Sonntag, 18. Dezember (Stunde 2) sowie die ebenfalls gemeinsam produzierte Abschieds-Ausgabe von spot.sound (Stunde 1).

Artarium fusioniert also mit dem Sendungsteam von spot.sound zu einem 2-stündigen Filmmusik-Feature. Wir beleuchten mit unserem Studiogast Sascha Selke einige Besonderheiten der Anwendung von Musik in Filmen und vergleichen dabei Konventionelles und Experimentelles. Was macht dabei eigentlich den feinen Unterschied zwischen dem Empfinden von aufdringlicher Gefühlsmanipulation oder annehmlicher emotionaler Gesamtstimmung aus? Ein Ausflug ins Crossfade von Koinzidenz und Synchronizität…

Zur Einstimmung bitte Bild anklicken 😉

Nachdem wir nun eh einmal im Monat mit dem sympathischen Syndikat von spot.sound zeitlich zusammentreffen und Sascha, selbst auch Soundtrack-Composer, bereits in unseren beiden Sendungen zu Gast war, versuchen wir jetzt etwas uns allen Gemeinsames zu entwickeln.

Also sprach die Frau Professor: „So gehet nun hin und gebet einander Feedback.“ Oder, wie ich das eigentlich lieber handhabe, nach einem Zitat aus Doktor Murkes gesammeltes Schweigen von Heinrich Böll: „Verfeature du mich, dann verfeature ich dich.“ (Hatten wir auch schon als Sendung – Hörspiel mit Axel Corti) Jedenfalls machen wir es diesmal so, dass wir vom Artarium als neugierige Zaungäste der Sendung spot.sound beiwohnen, einige Fragen zu Entstehung und Hintergrund aufwerfen und uns gegen Ende dann auch thematisch einbringen werden. Und vice versa werden nach den 17 Uhr Nachrichten auch die lieben Kolleg_innen etwas über unser Format erfahren wollen und ebenfalls mit ihren Beiträgen in den Schwerpunkt unserer Sendung einsteigen:

Innovative Filmmusik-Kompositionen – von Serge Gainsbourg (Requiem pour un con/Le Pacha) über Pink Floyd (Zabriskie Point) und Tom Tykwer/Reinhold Heil (Lola rennt) bis zu Peter Gabriel: Mit seinen höchst eigenwilligen Soundtracks zu so unterschiedlichen Filmen wie Birdy (Alan Parker), Die letzte Versuchung Christi (Martin Scorsese) oder Long Walk Home (Phillip Noyce) setzt er bis heute gültige Maßstäbe. Mit ihm schließt sich denn auch der Kreis der kooperativen Assoziationen: Bei der Vorstellung seines neuen Albums „New Blood“ im Artarium konzipierten wir spontan diese „Überblendung“ zweier Kunst/Kultursendungen. Und dabei war Saschas Fairlight-Anekdote der Katalysator, die muss er uns auch live erzählen!

Die vorletzte Sendung des heurigen Jahres also – am 25. Dezember gibts dann noch eine kleine, feine Live-Textase von Chriss und mir, zu Weihnachten und zum Jahresbeschluss und – zum Wohlsein! Ihr Lieben, besuchet auch fürderhin getreulich unseren Artarium-Blog – bald haben wir nämlich eine Viertelmillion Besucher erreicht – dafür jetzt schon ein ganz dickes Danke! Und frohe Festtage, wie auch immer 🙂 ACHTUNG: Dieser Artikel enthält genau 24 Links und kann somit auch als Adventkalender zweckentfremdet werden.

Das Geile Institut – An alle Schafe

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 11. Dezember präsentiert das wunderbar abgründige Erstlingswerk „An alle Schafe“ der leider, leider nicht mehr aktiven Salzburger Ausnahme-Combo „Das Geile Institut“. Richtig gehört, von deren Bandnamen und Station-ID haben wir auch das legendäre Audio-Statement „Wir sind ein geiles Institut“ geklaut, das wir Ja, Panik Sänger Andreas Spechtl spätnachts (oder war es frühmorgens?) jedenfalls listig und überfallsartig in den Mund gelegt haben und welches nunmehr seit einem Jahr fast in jeder Signation unserer Sendungen vorkommt – gleich neben den Nebenwirkungen vom Arzt oder Apotheker!

Dieses Album (dessen titelgebender Track immer wieder mal als Musik aus Salzburg gespielt wird) besticht durch hochkarätige Spielfreude und profundes instrumentales Können seiner Mitwirkenden. Allerdings erschöpft sich seine Qualität längst nicht in allerlei unterhaltsamen Stilzitaten und liebevoll ausprob-duzierten Arrangements – nein, es springt uns da auch ein durchgängig spannendes künstlerisch-inhaltliches Gesamtkonzept entgegen, so hintersinnig, surreal und aberwitzig, dass es im Zusammenwirken mit den wahrlich hervorragenden Texten von Sänger und Gitarrist HC jede Menge Kunst in den Köpfen der Hörerschaft verursacht. Wissenschaftlich erklärt werden kann dieses Phänomen letztendlich zwar nicht, aber das ist ja auch ganz gut so. Wer will schon Moleküle zählen und Statistiken auswerten während er sein Bewusstsein erweitert? Die einzelnen Songs tragen Titel wie „Grasvulkan“, „Ich kann fliegen“, Wirklichkeit“ oder „Voll daneben“ – und die Bandphilosophie wurde schon mit folgenden Worten beschrieben: warum geil? – weil es uns so gut tut! —– müssen alle Menschen geil sein? – ja.

WEITERE WETTERWARNUNG FÜR DEN GEHÖRGAU:

Die PERLENTAUCHER-NACHTFAHRT am Freitag, 9. Dezember von 22:00 bis 02:00 Uhr: Sonderausgabe „EIN SALZBURGER ADVENTSINGEN 2.0“

Vier Stunden Text und Musik, dem Adventsingen im Ablauf nachempfunden und dessen Themen lustvoll und kritisch hintertreibend: Dazu die Gedanken vom Chriss und des Norberts Konzept vom Nachtfahrt-Blog. Ein Jahr arbeiten wir nun schon zusammen und – wie es Klaus Kinski als Jesus einst sagte: Wir wollen die Liebe in eure Herzen werfen!

Die Aufzeichnung der letzten 2 1/2 Stunden dieser Live-Sondersendung gibts jetzt doch noch als Podcast/Download hier.

Deine Freiheit, meine Freiheit?

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 27. November – Chriss begeht seinen 18. Geburtstag und darf sich dann sogleich zur Feier dieser Amtserwachsenheit zu einer grotesken staatlichen Stellung verrenken, während zur selben Zeit unser aller begnadeter Denk-Anstifter Thomas Oberender vom Bürgermeister das goldene Stadtsiegel verliehen bekommt. Norbert hingegen eröffnet seine 5. Radio-Saison als „das etwas andere Kunnst-Biotop“ und wollte diesen erfreulichen Zustand doch mit gebotener Zufriedenheit zelebrieren. „Vier Jahreszeichen Live“ wäre der Sendungstitel gewesen – doch da ereilt uns plötzlich eine Todesnachricht nach der anderen. Wie passt das alles zusammen – noch dazu am ersten Advent? Ganz und gar wunderbar, finden wir…

Georg Kreisler, der eigensinnige Altmeister des schwarzen Humors und der anarchischen Groteske mit politischem Anspruch ist diese Woche 89-jährig in Salzburg verstorben. Noch im August konnte ihn Thomas Oberender zur Teilnahme an einem Podiumsgespräch zum kapitalismuskritischen Faust-Projekt verführen. Dort räsonierte der große Grantige zum letzten Mal – einigermaßen resigniert – über die von ihm festgestellte Bedudelung und Eingelulltheit potentiell revolutionärer Massen. Im Besonderen ging es bei diesem radikalen Rückblick des Alters auch um (s)ein mögliches Vermächtnis an die Jugend.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einige – leider vergeblich gebliebene – Versuche, diesen überaus lebenserfahrenen Heimatlosen mit seinem grandiosen Anekdotengepäck zu einem Livegespräch, einer Erzählstunde oder einem Interview mit gesellschaftskritischen Jugendlichen zu bewegen. Er hätte so viel zu sagen gehabt von der Flucht vor den Nazis als 15-jähriger über die Arbeit mit Charly Chaplin in Hollywood oder seine Verhöre von Göring und Streicher beim Nürnberger Prozess bis hin zur nie wieder erlangten österreichischen Staatsbürgerschaft und seiner anarchistischen Ablehnung des „Staates“ an sich. Wie gerne hätte ich ihn jene bizarre Episode – als Paradebeispiel jüdischen Überlebenshumors erzählen gehört: Kreisler fiel die Aufgabe zu, Julius Streicher, den Chef der antisemitischen Hetzschrift „Der Stürmer“ zu verhören. Streicher bedankte sich am Ende bei ihm: „Sie waren ja nett zu mir. Aber die Juden haben mir sehr zugesetzt.“ Kreisler darauf: „Na, vielleicht haben Sie angefangen.“

Die zweite Todesmeldung: Kubus 1024 – das geniale Kulturhaus-Projekt im Lungau – wurde im Gemeinderat Tamsweg mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ endgültig umgebracht. Gerüchten zufolge soll Bürgermeister Walter Ulbrichtpardon, Alois Lankmayer statt dessen um Subventionen zum Bau einer Mauer angesucht haben.

Dieser antifortschrittliche Schutzwall soll entlang der Geschmacksgrenze um den gesamten Lungau herum errichtet werden, um den einzigen Volksmusikantenstaat auf deutschem – pardon, österreichischem Boden vor dem verderblichen Einfluss engagierten Denkens, innovativen Gestaltens und  kreativen Mitbestimmens zu schützen. Um jeglichen kontrakonservativen Umsturzversuch bereits im Ansatz hintan zu halten, soll die Lungauer Zonengrenze mit den modernsten Gesinnungsdedektoren und Kopfschussanlagen aufgerüstet und von eigens dafür abgerichteten Hornochsen und Kampfkühen kontrolliert werden. Alles, was nicht genauso schwatzblau – pardon, schwarzbraun ist wie die Faselnuss und die anderen Heinodien der Vervolkskultur, wird hinfort wieder in bester Landestradition enteignet und exiliert wie einst schon die Protestierer – pardon, Protestanten.

Womit wir in bester satirischer Tradition schon wieder bei Georg Kreisler gelandet wären, der sein Erfolgsrezept wie folgt formulierte: „Das Rezept ist ganz einfach. Man nehme ein an und für sich grausiges Ereignis und übertreibe es maßlos, so daß es seinen Schrecken verliert und grotesk wird, dann kann man noch eine Musik dazu schreiben, die gar nicht dazu passt und schon ist das Lied fertig.“ Unser diesbezüglicher Textvorschlag für eine neue Lungauer Landeshymne wäre somit (in Anlehnung ans dann wohl wieder üblich werdende Sprachniveau von Heimat, Heino und HJ) folgender:

Holdrio, duwiduwidi, holdria.
Holdria duwiduwidi.
Holdrio, duwiduwidi, holdria.
Holdria duwiduwidi.

Wir jedoch spielen mit gutem Grund Querschläger, Georg Kreisler, Erben der Scherben. Und – wo lassen sie sich eigentlich empören?

Weltfinanz – Amused to Death

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 23. Oktober – Kreatives Radio zwischen Kapitalismus und Widerstand. „Hier werden die Reflexionen von Bewohnern einer Region produziert.“ (Thomas Oberender) Im Angehör medialer Dauerbeprügelung mit Bankenkrisen, Rettungspaketen und Zukunftsängsten treffen sich aktive und potentielle Sendungsmacher zum einzig wahren Neurogipfel – dem eigenen! Wie geht es uns eigentlich mit dieser lebenspolitischen Herausforderung, die eigene Weltgeschichte selbst zu (be)schreiben – und dabei das Lachen NICHT zu verlernen?

„Massenblödien, Quasselödien, Kassenschmähdien“ bemerkte Uwe Dick  bereits Ende der 70er Jahre auf das Trefflichste. Und Pier Paolo Pasolini prophezeihte in seinen Freibeuterschriften die Machtübernahme einer globalen Diktatur namens Konsumismus. Daran hat sich bis heute nichts Grundsätzliches geändert. Ganz im Gegenteil – der staatsprivate Glaub- und Kaufdudelfunk scheißt uns auf allen verfügbaren Kanälen dermaßen das Gehirn voll, dass mentaler Brechreiz und existenzieller Schwindel noch die zartesten Nebenwirkungen darstellen. Was also tun, liebe Lebewesen, Liebestiere und Mitkinder?

Was wird denn immer und immer wieder von „oben“ nach „unten“ vorgebetet, nachgeplappert und von Bravschaf zu Bravschaf zumindest unterbewusst fortwährend wiedergekäut? Dass Weltgeschichte immerzu das von den jeweiligen Machthaber_innen Angerichtete sei, welches auszulöffeln uns kleinen und unbedeutenden Rädchen im Systemgetriebe irgend so etwas zwischen erster Bürgerpflicht und gläubiger Begeisterung sein sollte. Dass Medienkultur nach wie vor eine volksempfängernde Einbahnstraße vom Produzenten zum – bitte, danke – Konsumwichtel sei, egal ob es sich um pseudointeraktive Moraltheologie, Politpropaganda oder Verkaufsanimation handelt. Dass wir das uns gnädig dargereichte Weltgeschehen und seine inhaltliche Interpretation freudig entgegen nehmen und dankbar hinunter schlucken – egal wie schlecht uns davon jetzt schon ist. Kruzifix!

In diesem Unsinn hinab damit! Dave’s Frage nach dem Entstehen einer Radiosendung und Flo’s Interesse an gemeinsamer Selbstdarstellung treffen sich mit unserer Arbeit und führen zu einer notwendigen Umbewertung der Medienlandschaft: Die vielen eigenen Geschichten sind eigentlich das Wesentliche der Weltpolitik und nur von den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen lassen sich tragfähige Entwürfe für eine gerechtere Gesellschaft ableiten. Freie Medien wie die Radiofabrik sind noch vor den öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Sendern die relevanteren, weil wirklich individuell lebensgestaltenden und gemeinschaftsbildenden Institutionen.

Seit 17:06 Uhr wird also jetzt (in unserem Fall) zurück gesendet! Wenn jemand von euch unseren diesbezüglichen Anregungen während der Sendung folgen möchte und auch selbst eine eigene Sendung produzieren will – wie gesagt, es ist ganz einfach und die entsprechenden Workshops gibts hier. Wer mehr über den diesmal vorgestellten Weiherer (Mei CD beim Saturn) wissen will, hier noch „A neis Liad“ auf Youtube sowie seine Homepage. Außerdem die lippensynchronisierte Franz Josef Strauß Rede von Loriot zum nochmal Lachen. Und schließlich – das wunderbare Lied von Konstantin Wecker „Wenn die Bö(r)sianer tanzen“, diese probate Anregung als Antwort auf jedwede Finanzkrise, konnten wir aus Zeitmangel diesmal leider nicht mehr spielen, als Live-Video sei es euch aber auf jeden Fall nachgereicht. Und sonst? Man hört sich…