Blut!!! Ondřej Cikán Live

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 29. Mai – Studiogast Ondřej Cikán aus Wien mit einer Liveperformance von Szenen aus seinem Debutroman Menandros und Thaïs. Zur Einstimmung möge sein nicht unironisch mit „Der ärgste antike Liebesroman aller Zeiten“ untertiteltes Promotion Video dienen. Wir versprechen der Techniker-Abteilung hiermit hoch und heilig, KEIN wie auch immer geartetes Blut im Studio zu verschütten…

Der 1985 in Prag geborene Autor ist mittlerweile nicht nur als ein Grenzwanderer zwischen Literatur und Theater bekannt, sondern ebenfalls als Mitbegründer des Vereins zur Unterstützung märchenhaften Theaters sowie neben Anatol Vitouch als eines der beiden Dichterherzen der Gruppe “Die Gruppe”. Zudem praktiziert er auch noch als Altphilologe, Fiaker und Übersetzer – und er hat uns seine eigene, etwas speziellere Musikauswahl mitgebracht. Für erfrischende Abwechslung im sommerheißen Studio ist also trefflichst gesorgt. Der etwas andere Auftritt – anstelle der zwar geplanten, jedoch leider nicht stattfindenden Aufführung im Denkmal Salzburg – sozusagen die mediale Grenzstation einer Lesereise zwischen Linz und Deutschland. Letzte Ausfahrt Radio?

Und wenn man sich als eh schon von allerlei Bravliteratur angelangweilter Hörleser die Ankündigungen und Rezensionen von Ondřejs szenischen Lesungen reinzieht, dann möchte man schon wieder mal recht ärgerlich enttäuscht darüber sein, was hier bei uns nicht möglich ist. Verdammt! Wir freuen uns …

Blut!!! Ondřej Cikán Live

Zu Gast im Artarium am Sonntag, 29. Mai ab 17:06 Uhr – Ondřej Cikán aus Wien mit einer Liveperformance von Szenen aus seinem Debutroman Menandros und Thaïs. Zur Einstimmung möge sein ironisch mit „Der ärgste antike Liebesroman aller Zeiten“ untertiteltes Promotion Video dienen. Wir versprechen der Techniker-Abteilung hiermit hoch und heilig, KEIN wie auch immer geartetes Blut im Studio zu verschütten…

Der 1985 in Prag geborene Autor ist mittlerweile nicht nur als ein Grenzwanderer zwischen Literatur und Theater bekannt, sondern ebenfalls als Mitbegründer des Vereins zur Unterstützung märchenhaften Theaters sowie neben Anatol Vitouch als eines der beiden Dichterherzen der GruppeDie Gruppe„. Zudem praktiziert er auch noch als Altphilologe, Fiaker und Übersetzer – und er hat uns seine eigene, etwas speziellere Musikauswahl mitgebracht. Für erfrischende Abwechslung im sommerheißen Studio ist also trefflichst gesorgt. Der etwas andere Auftritt – anstelle der zwar geplanten, jedoch leider nicht stattfindenden Aufführung im Denkmal Salzburg – sozusagen die mediale Grenzstation einer Lesereise zwischen Linz und Deutschland. Letzte Ausfahrt Radio?

Und wenn man sich als eh schon von aller Bravliteratur angelangweilter Hörleser die Ankündigungen und Rezensionen von Ondřejs szenischen Lesungen reinzieht, dann möchte man schon wieder mal recht ärgerlich enttäuscht darüber sein, was hier bei uns nicht möglich ist. Verdammt! Wir freuen uns trotzdem.

Blut!!! Ondřej Cikán Live

Zu Gast im Artarium am Sonntag, 29. Mai ab 17:06 Uhr – Ondřej Cikán aus Wien mit einer Liveperformance von Szenen aus seinem Debutroman Menandros und Thaïs. Zur Einstimmung möge sein ironisch mit „Der ärgste antike Liebesroman aller Zeiten“ untertiteltes Promotion Video dienen. Wir versprechen der Techniker-Abteilung hiermit hoch und heilig, KEIN wie auch immer geartetes Blut im Studio zu verschütten…

Der 1985 in Prag geborene Autor ist mittlerweile nicht nur als ein Grenzwanderer zwischen Literatur und Theater bekannt, sondern ebenfalls als Mitbegründer des Vereins zur Unterstützung märchenhaften Theaters sowie neben Anatol Vitouch als eines der beiden Dichterherzen der GruppeDie Gruppe„. Zudem praktiziert er auch noch als Altphilologe, Fiaker und Übersetzer – und er hat uns seine eigene, etwas speziellere Musikauswahl mitgebracht. Für erfrischende Abwechslung im sommerheißen Studio ist also trefflichst gesorgt. Der etwas andere Auftritt – anstelle der zwar geplanten, jedoch leider nicht stattfindenden Aufführung im Denkmal Salzburg – sozusagen die mediale Grenzstation einer Lesereise zwischen Linz und Deutschland. Letzte Ausfahrt Radio?

Und wenn man sich als eh schon von aller Bravliteratur angelangweilter Hörleser die Ankündigungen und Rezensionen von Ondřejs szenischen Lesungen reinzieht, dann möchte man schon wieder mal recht ärgerlich enttäuscht darüber sein, was hier bei uns nicht möglich ist. Verdammt! Wir freuen uns trotzdem…

Blut!!! Ondřej Cikán Live

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 29. Mai – Studiogast Ondřej Cikán aus Wien mit einer Liveperformance von Szenen aus seinem Debutroman Menandros und Thaïs. Zur Einstimmung möge sein ironisch mit „Der ärgste antike Liebesroman aller Zeiten“ untertiteltes Promotion Video dienen. Wir versprechen der Techniker-Abteilung hiermit hoch und heilig, KEIN wie auch immer geartetes Blut im Studio zu verschütten…

Der 1985 in Prag geborene Autor ist mittlerweile nicht nur als ein Grenzwanderer zwischen Literatur und Theater bekannt, sondern ebenfalls als Mitbegründer des Vereins zur Unterstützung märchenhaften Theaters sowie neben Anatol Vitouch als eines der beiden Dichterherzen der GruppeDie Gruppe„. Zudem praktiziert er auch noch als Altphilologe, Fiaker und Übersetzer – und er hat uns seine eigene, etwas speziellere Musikauswahl mitgebracht. Für erfrischende Abwechslung im sommerheißen Studio ist also trefflichst gesorgt. Der etwas andere Auftritt – anstelle der zwar geplanten, jedoch leider nicht stattfindenden Aufführung im Denkmal Salzburg – sozusagen die mediale Grenzstation einer Lesereise zwischen Linz und Deutschland. Letzte Ausfahrt Radio?

Und wenn man sich als eh schon von aller Bravliteratur angelangweilter Hörleser die Ankündigungen und Rezensionen von Ondřejs szenischen Lesungen reinzieht, dann möchte man schon wieder mal recht ärgerlich enttäuscht darüber sein, was hier bei uns nicht möglich ist. Verdammt! Wir freuen uns trotzdem…

Provokationen

Podcast/Download: Das Artarium vom Sonntag, 22. Mai provoziert kreativen Umgang mit Sprache und Schreibe – im Sinn von Selbstbehauptung und Selbsterhalt. Jawohl, ihr weichgebirnten Zwecksprechkonsumeure – und naturgemäß Öhrinnen – es gibt sie noch, die lauten Luisen jenseits von Jelinek und Jandl, die Wortmacher und Weltenreiter des Wahrsprechens – und sie sind unter uns – unverstellt, unverschämt und unverdrossen!

Gibt es sie denn noch, die originäre Provokation – oder haben wir in Zeiten von PornoNet und Schund-TV schon alles ausgereizt? Existiert in der Konsum-Mediopole Salzburg überhaupt (noch) junges Wildes, das sich künstlerisch einer „etwas anderen Tradition“ verpflichtet weiß – etwa der expressiven Devianz von Klaus Kinski oder Nina Hagen? Nach dem Besuch der Veranstaltung Provokationen der Salzburger AutorInnengruppe im Literaturhaus steht für uns fest: Sie ist nicht nur nicht tot, die Provokation, sondern sogar nach wie vor feucht, fröhlich und friedhofsruhestörend unterwegs! Und sie ließe sich noch steigern…

Wie bereits Konstantin Wecker konstatierte (ha!) „Es sind nicht immer die Lauten stark“ – so kommt einem manch ins Gesicht gefotzte Wahrheit ganz schön unheimlich anheimelnd und sanftpfotig subversiv zu Gehör und Gefühl. Radikale emotionale Authentizität – die zeitlose Provokation schlechthin!

Zur Veranhörlichung dieser Um- und Zustände sind zu Gast im Studio: Tamara Wendtner, Tamara Bak und Gerlinde Weinmüller (Kreatives Schreiben BGN). Beiträge von Katherina Braschel, Nina Hagen, Konstantin Wecker und Petsch Moser. Deren Fanpage heißt nicht umsonst SCHREI(B)S RAUS LAUT.

Salon Helga – Von hinten

Podcast/Download: Das ganze Album – Spezial (2 Stunden!) vom Sonntag, 15. Mai – Peter.W. präsentiert das ebenso rare wie relevante Frühwerk seiner langjährigen Lieblings-Inspiratoren Hans-Christoph und Hans-Herbert, allgemein bekannt unter den Pseudonymen Stermann & Grissemann (oder Sternrahm & Grüß-Sie, Mann – wie Museau & Sternenhund zu sagen pflegen würden).

Jedenfalls “von hinten” mit Musik – oder auch eine Art “Schrägst Of” und aus dem von mir einst ebenfalls geschätzten Format “Salon Helga”, liebevoll umrahmt, gestreichelt und mit ornamentalem Mundwerk beschmissen von den lieblichen Kollegen Christopher Schmall und Robert Presslaber

Dirk Stermann und Christoph Grissemann sind der breiten Öffentlichkeit spätestens seit Willkommen Österreich und der Deutschen Kochschau ein Begriff. Weitere ORF-Machwerke waren u.a. ihre Sendungen Blech oder Blume, Suite 16 und Frau Pepi und die Buben (wozu Entweder Broder womöglich auch gewisse Parallelen hat). Aber ihr eigentliches “Baby“ war und ist die seit 20 Jahren von ihnen gestaltete Kultradioshow Salon Helga auf FM4 – vor Gründung des Senders (1995) sogar noch auf Ö3 im Rahmen der Jugendschiene ZickZack -> Flashback von Martin Blumenau.

Als sie noch nicht von Funk und Fernsehen kaputt gemachtwaren, bildeten „Gags Gags Gags“ nur einen Bruchteil ihres verfügbaren Repertoires. Was Stermann & Grissemann – oder Hans-Christoph und Hans-Herbert, wie sie sich damals noch nannten – zu Beginn ihrer Karriere verbrachen, war zwar nicht unbedingt immer massentauglich, dafür innovativ, anders, gewagt, und hatte auf gewisse Weise sogar Anspruch. Der Salon Helga von damals war eine Mischung aus dilletantistischer Satire, bewusst schleißiger Doppelconférence, viel wechselseitiger Selbstironie und tragikomischen Hörspielen mit durchaus literarischem Charakter. Zudem war es diese Sendung, die in ihren ersten 10 Jahren viele Vertreter der alternativen deutschsprachigen Musik wie Stereo Total, Rocko Schamoni und nicht zuletzt PeterLicht in Österreich „salonfähig“ machte.

1994 brachten sie die leider fast schon in Vergessenheit geratene und zur Rarität verkommene CD Von Hinten heraus, die im Stil eines „Best of-Salon“ gehalten ist. Die Musik stammt von den Fabulösen Thekenschlampen, Stoppok, Bobbe Jaan sowie den Lassie Singers.

Alles in allem der frühe Querschnitt einer Sendung, die nicht nur eine lose Szene begeistert, sondern vor allem Autor und Artarium-Erfinder Peter.W. in jungen Jahren inspiriert hat, was sich auch heute nicht selten in seinen Texten, als auch in seiner eigenen Art der Sendungsgestaltung wiederspiegelt. Auch Robert Presslaber (Fondue) ist mit Stermann&Grissemann quasi aufgewachsen und wurde von ihrem anarchischen Humor geprägt. Vor zwei Jahren lasen er und Peter die alten Salon Helga-Geschichten im Rahmen der Lesereihe READ THIS im Denkmal Salzburg.


Der Skaverda Effekt

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 8. Mai proudly presents Skaverda live & unplugged – die jung-verwegene Band aus Salzburg ist nicht nur ein Triumvirat entfesselter Spielfreude auf immer mehr Bühnen der Stadt, sondern auch ein ganz feiner Freundeskreis mit höchst interessanten Ansichten und Ausdrücken… Demnächster Auftritt: Donnerstag, 12. Mai mit In Confusion beim Akademiestrassen FEST

Wer genau steckt also jetzt hinter der Band mit dem Schwein als Wappentier? Was begeistert die drei Typen dergestalt, dass diese sprichwörtliche Sau auf ihren Konzerten immer fröhlichere Zuaständ feiert? Was machen Anziehungskraft und zunehmende Bekanntheit dieser einigermaßen jugendlichen Kapelle eigentlich aus?

Um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, bestiegen wir also (schwitz!) den Heuberg und besuchten die Herren in ihrem Proberaum, wo es auch erwartungsgemäß lautstark zur Sache ging. Im Anschluss erforschten wir mit gebotener Hingabe die Philosophie und Gruppendynamik dieses gefühlsintensiven Hochfrequenzprojekts, was immerhin bis nach 01:00 Uhr dauerte. Das sei hier jedenfalls erwähnt, um einiges an Erwartung zu wecken!

Doch keine Angst – das Artarium ist nicht etwa seit dem Erscheinen von DMD KIU LIDT vollends in die poststrukturalistischen Intellektizismen der Kulturjournalistik abgeschrullt. Wir bleiben der gmiadliche Public Living Room und die herzoffene Nette Leit Show eurer geneigten Ohrrüben! Wir unterhalten uns einfach mit unseren neuen alten Freunden, hören gemeinsam Musik, bekommen einen neuen Lovesong serviert (was uns sicher gut tun wird!) und bringen so das Wesentliche zu Gehör und Gespür, was eben nur zwischen den Zeilen und mit dem Herzen wahrnehmbar ist. Wir freuen uns also auf das etwas andere Bandportrait – mit Schmackes!

Minimalbewegung

Download/Podcast Artarium vom Sonntag, 20. März: Drei ganz und gar uneilige Könige legen auf ihrer Sternenreise einen Zwischenstopp im Studio ein. Die Herren Aron De Lima, Emanuel Syn und Royal Ruv von der Salzburger Minimalbewegung gewähren uns einen Einblick in ihr vielseitiges Schaffen und präsentieren höchstselbst ihre neuesten Projects in Progress. Die etwas minimalistischere Betrachtungsweise mit maximaler Sound-Philosophie-Verdichtung!

In einem Kunnst-Biotop kann es bei allen möglichen Ableitungen und Assoziationen rund um Minimal Music, Produktionstechnik oder Tanzgewohnheiten wohl nur um eine emotional-existenzielle Grundfrage gehen: „Wer bist du?“ Und hinter dergestalt tiefsinnig-federleichten Musenküssen wollen wir Vampire des Nachtlebens wieder ein neues „Ich bin ich!“ ins Tageslicht hervor verzaubern.

Soviel zu unserer Philosophie. Und wer nicht dichtet, hat andere Möglichkeiten! Womit wir bei unseren Gästen und ihren hypnotisch tanzbaren Klangverdichtungen angelangt sind.

Während Minimal Techno oder eben „Neue Minimal-Bewegung“ seit Ende der 90er Jahre und Mitte der 00er Jahre (Freude am Tanzen – Label) als Genrebezeichnung international zum Begriff geworden ist, definiert sich das Salzburger DJ/Producer-Kollektiv Minimalbewegung (Facebook) innerhalb des Subgenres durch sein Musikschaffen wiederum selbst. Ihre Tracks und Remixes stehen mittlerweile nicht nur auf Myspace oder Soundcloud zur gefälligen Verfügung bereit, sondern beleben auch immer öfter Salzburger Veranstaltungen wie etwa diese Woche (Freitag, 25. 3.) im Republic featuring Elay Lazutkin. Gut möglich, dass hier nach dem Overdose-Team wieder eine höchst engagierte Crew aus heimischen Gefilden zum Sprung in die „überregionale Bedeutung weit über Salzburg und den südbayerischen Raum hinaus“ ansetzt. Wir freuen uns jedenfalls schon auf ein phantasieanregendes Hintergrundgespräch nebst inspirierender Studiobeschallung! Anschließend gibts die Sendung auch wieder als Download via CBA.

Malmsheimer: Sprechalarm!

Podcast/Download: Artarium vom Sonntag, 13. März: „Ich bin kein Tag für eine Nacht“ von Jochen Malmsheimer. Adrenalinausbrüche, Hormongewitter und Moralverstopfung in der synaptischen Kommandozentrale eines Jugendlichen, den in der Disco plötzlich das Mädchen seiner Träume anspricht. Ein fulminantes Kurzhörspiel aus dem Sprachzentrum eines wahrhaft Wortverwirrten.

Der im Gegensatz dazu aufs äußerste eloquente Schöper dieses psychotropen Schädeltheaters dürfte einem breiteren (sic!) Publikum spätestens seit seinem abgründigen Plädoyer für das Wurstbrot als Kulturkonstante im Irrenhaus „Neues aus der Anstalt“ oder seiner furiosen Abrechnung mit dem epidemischen Quatsch- und Quasselradio Bongo Boulevard anlässlich der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises 2009 ein Begriff sein. Sollte dem – liebes verbreiterungsbereites Publikum – noch nicht der Fall sein: Jochen Malmsheimer kommt wortgewaltig wie zum Wegschmeißen witzig AUCH LIVE wieder über uns, nämlich am Mittwoch, 22. Juni in der ARGEkultur. Das aus Anlass seines leibhaftigen Erscheinens dargereichte Programm trägt den epiphanischen Titel: „Wenn Worte reden könnten oder: 14 Tage im Leben einer Stunde.“ Der darauf folgende Donnerstag ist auf Jochens Betreiben extra zum katholischen Feiertag für Salzburg erklärt worden, so dass ihr euren konsekutiven Rausch dann auch recht gemütlich ausschlafen könnt. Wir wünschen jedenfalls jetzt schon einen froh’n Leichnam! Weil auch wir uns nämlich mit ans Leben grenzender Wahrscheinlichkeit wieder einmal totlachen gehen …

 

Bruno Kreisky zum 100. Geburtstag

„Shades Of Red“ – Die etwas subjektivere Betrachtungsweise… gibt es jetzt auch als elegante Oral History Audio-Collage zum Runterladen, Wiederhören und Weitersagen!

Eine Collage aus Erinnerung und Fragen – eine Montage aus Medien und Musik – eine Hommage an den Menschen, den Politiker und den Visionär Bruno Kreisky. Unter Verwendung von Statements und Zitaten aus dem Album „Echolot“ von Syndikat (Nesti & Albino feat. Rudi Dutschke) sowie dem Dokumentarfilm „Kreisky. Politik und Leidenschaft“ von Helene Maimann (feat. Andre Heller).

Präsentiert in Form eines Generationen-Gesprächs zwischen Norbert K Hund als Zeitzeugen, der die ersten Aufbrüche und Auseinandersetzungen der 70er Jahre als Jugendlicher live miterlebte – und Christopher Schmall als neugierigem Fragesteller, der die aktuellen Jubiläumsfeiern und Nachrufe als vielbeschäftigter Gymnasiast der Gegenwart eigentlich nur so am Rande mitbekommt…

Gemeinsam spüren wir der Faszination einer Gefühls- und Geisteshaltung nach, die für die österreichische Gesellschaftsordnung so untypisch war, dass sie von André Heller zugespitzt als „Unfall – im Sinne von Glücksfall – der Geschichte“ bezeichnet wurde. Zusammen sammeln wir zum Schluss aus den Fragmenten von Kreiskys Vermächtnis einige Anregungen auf – für einen notwendigen, neuerlichen Aufbruch:

Aus diesem „Labyrinth, in dem sich jeder auskennt“ – aus dieser „Hochleistungs-Hamsterrepublik“ und „Visionsarmen Depressionsverwaltung“ – oder wie Thomas Bernhard es legendär auf den Punkt gebracht hat: aus diesem „Fürchterlichen Friedhof der Phantasien und Wünsche.“

In eine Welt, in der das Eigene dem Anderen auf Augenhöhe begegnet. In eine Welt der Liebe und des Mitgefühls. In eine authentische Welt: Den kreativen Kosmos der Möglichkeitsformen, das angewandte Paradoxon der Kunnst (mit Doppel-N) im realen Hier und Heute. Vielleicht wäre dies eine ganz gute Zusammenfassung: Politik ist Gestaltung. Politik ist Kunst. Politik ist Poesie!

Denn wie bereits Hegel, Einstein und Pumuckl feststellten: Was sich nicht reimt ist weder dialektisch noch naturwissenschaftlich noch emotional perzeptiv zu gebrauchen – also ein fester Dreck!

Zur Sendungs/Projekt-Beschreibung.