Berta Eisenberg – Salzburg

Berta Eisenberg

Berta Eisenberg

Berta Eisenberg was born on December 5th in 1884 in Galicia. Her 5 siblings, her parents and herself moved to Vienna at the beginning of the 20th century. She married Siegfried Eisenberg there, who was the owner of the S. Eisenberg department store in Salzburg, where they moved to in 1909. Berta and Siegfried had five children, one of them was Paula, born in 1909. Siegfried died in 1924, so Berta had to take care of their children alone. She ran the department store alone, but when antisemitism got stronger in the 1930s, she sold it and moved to Vienna again with two of her children who still lived with their mother, Robert and Paula.

Hörstolperstein Berta Eisenberg

Paula’s daughter Leah was born in 1940. Berta, Paula and Leah were deported to Latvia by the Nazis on December 3, 1941. Leah was just 1 year old at the time. All three of them were killed in the forest of Bikernieki near Riga in March 1942.

Berta Eisenberg Stolperstein

Berta Eisenberg Stolperstein/Lessingstraße 6

In an Interview via Skype, Berta Eisenberg’s great-granddaughter Tamar Berta Granit, who is living in Israel, gave us invaluable impressions about her family and how they live with what happened. You can hear in the Hörstolperstein, what a great person she is.

Thank you Tamar!

Arrangement, presentation and production: Luna Ceto, Anna Lasinger, Theresa Schmidbaur, Eva Schmidhuber

Dieser Hörstolperstein entstand im Rahmen eines Projektes der Radiofabrik mit dem Akademischen Gymnasium Salzburg (Klasse 4b 2016/17, Geschichtelehrer Johannes Straubinger), unterstützt vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und vom Land Salzburg (Wissenschaft/Bildungsförderung).

Widerstand

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 26. JuniGlaub nicht alles, was du denkst… Oder für wie blöd halten wir uns eigentlich? Die Volksempfängnis schleicht sich auf immer neuen Hirnfektionswegen in unser Bewurstsein. Vom Volkskofferradio über den Farbfernkonsum bis zur vollstfetten Onlineporniertheit, zum Versandhampeln. Gefickt eingeschädelt – aber von wem? Und vor allem, warum werden wir nie vorher gefragt, ob – oder wie nicht – wir unser Intimstes dergestalt roh penetriert kriegen möchten? Es ist nichts als Vergewaltigung, was hier tagein, tagaus und rund um die Uhr mit unserem Denken, Fühlen und Wollen angestellt wird, von den gewissensbetäubten Medienrealitätern und Klemmbrettschwestern (gender as you like) einer vor Schmerz zum Himmel schreienden Menschenhändlerei, deren Ware letztlich wir selbst sind.

pferdeschwummDa blas ich mir lieber einen Wasserschwall auf den Fischschwanz meiner phantastischen Restexistenz – und rauch mir, meinetwegen zu Ehren des Poseidon, eine Meerschnecke an! Wie schön kann barocker Figurenschrott sein, wenn man ihn sich wie ein Freibeutel zu eigen machen kann, so wie all das andere Strandgut der Kulturgeschichte auch. Dazu müsste man immerhin nächtens dort umgehen dürfen, wo einst die Führersten rauschige Feste feierten. Und eben auch selbst so sein, wie man nun einmal grad ist. Oder verkehrt. Nur verjagt, vertrieben und verunglimpft darf man nicht werden, oder man verdampft ins Nichts. Und verdumpft im Massenwahn einer vorausgewussten Zukunft oder verschwindet in der Zweckzwanghaft neu erfundener Oberichkeiten. “Vor lauter Angst und Über-Ich bleibt von mir selbst nichts überich.” Die Kunnst, das eigene Selbst zu beschützen, indem man noch rechtzeitig NEIN sagt, wird einem (aus allerlei militärindustriellen, konzernpolitischen und arbeitsmarktblöden Staatsinteressen) schon von frühester Kindheit an ausgetrieben. – Ich sag nur Schule. Frohe Ferien! Und frag den Lesch:

“In unserem Bildungssystem scheint vieles keine Rolle mehr zu spielen. Ich bedauere ganz speziell, dass viel zu wenig Kunst, Musik und Sport unterrichtet wird, denn das sind die wesentlichen Fächer in der Schule, welche die Kreativität der Kinder so stark beeinflussen wie nichts sonst. Kinder, die sportlich sind, die Musik machen, die Lust haben, Theater zu spielen, was zu malen, irgendwas, bildende Kunst – das werden Gehirne sein, die in Zukunft auf Fragen, die noch keiner weiß heute, entsprechend reagieren können. Stattdessen kerkern wir sie ein. Wir kerkern sie in Vokabeln ein, in irgendwelchen mathematischen Übungsaufgaben, die teilweise von einer Perversion sind, das hätt ich gar nicht für möglich gehalten, wir kerkern sie ein in allen möglichen Kram – aber wir bereiten sie nicht auf das Leben vor.”

Auszug aus dem sehr sehenswerten Interview/Gespräch “Die Welt in 100 Jahren”

 

28. KiZnewZ Ausgabe: Tierschutz

Ausgabe_28

Redaktionsgruppe Montessori-Volksschule Nonntal

Gemeinsam mit der Expertin Elisabeth Berger gehen die SchülerInnen der Montessori-Volksschule Nonntal Fragen rund um den Tierschutz auf den Grund: Was kann man im Tierschutz als Kind machen? Warum sterben Tiere überhaupt aus? Und woran erkennt man, ob man einen Hund streicheln sollte oder lieber doch nicht?
In den Kurzmeldungen befassen sich die SchülerInnen mit der – wie könnte es anders sein – Fußball-EM und Unterwasserhotels. Weiterlesen

Battle&Hum#71

Battle&Hum #71

(Samstag 18.06.2016, Stairway zum Nachhören)

Mit der Waffel in der Hand treiben wir euch ohne Blut und doppelten Boden das Hoamatland aus!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Homies:

  • 4. Florence and the machine (how big, how blue how beautiful) – what kind of man

MC Randy Andy’s Stubnmusi:

  • 2. Hubert von Goisern (gombe) – akipenda
  • 4. Metallica (same) – wherever I may roam

„Von der Humanität über die Nationalität zur Bestialität.“ (Franz Grillparzer)

 !WICHTIGER HINWEIS!

Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln.

Streamen ist ohne Passwort möglich nur für den Download benötigt man ein Zauberwort.

Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen.

Opens window for sending emailinfo@battleandhum.at

Klicket das gelbe Schlößchen (links unter der Musikdatei) an und gebet dann das Passwort ein und das Glück kommt in Strömen!

Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind bis Monatsende geöffnet, wo gibts denn sowas…….)

Nichtfußballsendung

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 19. Juni – Fußballmeisterschaften, rasenmähende Nachbarn, Weltreligionen – es gibt so einige Lärmerregungen, ohne die zumindest wir beide ganz gut leben könnten. In Ruhe. Gelassen. Als in Ruhe gelassene sozusagen. Aber nein, irgend ein Depp bohrt, jubelt oder laubbläsert doch immer irgendwo. Was tun? Ist eigentlich eine überflüssige Frage, wenn man dem Wirbel nicht auskommt, weil man das Gedröhn direkt vor der Haustür hat oder sogar im eigenen Hirn. Also wie dann damit klarkommen, wo sich doch nichts von alledem so einfach abschaffen lässt? Nehmen wir uns halt ein paar Humoristen zum Vorbild, packen wir unseren Überdruss in eine satirische Form – und schaffen uns so die notwendige ironische Distanz. Denn worüber man (noch) lachen kann, das hat einen auch (noch) nicht untergekriegt.

FigurenLasset uns also zunächst einmal beten, wie Michael Stein es uns gelehrt hat: Gebet gegen die Arbeit – aufbereitet von Volker Strübing. Im Anschluss bereisen wir unsere Ärgerthemen gleichsam in der Entwicklung des bajuwarischen Spottgesangs von Fredl Fesl (Fußball-Lied) über Hans Söllners Rasenmäher bis hin zum akuten Musik- und Textschaffen von Christoph Weiherer (A neis Liad). Letzteres allerdings in einer Fassung, in der er sich selbst andauernd live kommentiert. Womit wir endgültig bei den diversen Weltreligionen angekommen wären (österreichischer Konjunktiv). Und dazu hat uns der fränkische Kabarettist Mathias Tretter ein dermaßen aushängiges Hirndrama beschert, dass wir nicht umhin können (und wollen), es euch alsogleich umzuhängen. Und zwar stehenden oder auch schlanken Fußes: In seinem Programm “Selfie” (hier der entsprechende Auszug) entwickelt er (in Person des ebenso arbeitslosen wie dauerbekifften Akademikers Ansgar) die Verkaufsidee einer Patchworkreligion, welche dieser “Islamisch-Jüdischen Christobuddhismus” nennt:

“Deshalb wir haben uns versammelt, um gemeinsam zu beschreiten den achtfachen Pfad zu den fünf Säulen der Dreifaltigkeit. Wenn wir ihn gehen, wir werden uns befreien von den sieben Übeln der vier Himmelsrichtungen der zwei Geschlechter der einen Menschheit. Also von der Gier, von der Hass, von der Verblendung, von der Völlerei, von der Ichsucht, von der Hektik – und von der Versandhandel.”

Die in Deutschland populärste religiöse Persönlichkeit ist übrigens nicht der Yogi Löw – nein, es ist der Dalai Lama.

Shiit happens!

 

DaHum

Wenn der Mensch einmal für längere Zeit von seinem schweren Geburtsort weggeht, das Sprachnest verlässt, ich meine wirklich weit weg und nicht nur einen Mond lang. Dann geschehen merkwürdige Dinge im Gehirn des Vagabunden oder selbstverständlich auch der Vagabundin. Zuerst riecht alles nach Freiheit, jeder fremde Duft selbst die Kuhfladen stinken anders. Die verstaubten alten Wege sind  zwar genauso verstaubt aber plötzlich mit xenophilen Fußabdrücken übersät. Alles ist neu und anders, die Dunstglocke des gewohnten Miefs wird gelüftet.

Die Fremde reißt einem den Horizont bis zum Arsch hinunter auf. Im Idealfall lösen sich mit der Zeit alte Denkmuster. Weil, wenn man alleine unterwegs ist, wird alles nur auf einen selbst zurück geworfen. Es bedarf keines großen, geistigen Wurfs um zu entdecken, dass die dortigen keine „Dasigen“ sind, aber dieselben Bedürfnisse hegen. Pflegen sie doch genauso wie wir ihren Körper mit einem Dach über dem Kopf, einer ordentlichen Mahlzeit,  diversen Genussmitteln und natürlich Geborgenheit für den Geist und die Seele. Gerade in einem weit entfernten Kulturkreis, sagen wir Indien, macht das Neue natürlich auf den ersten Blick einen sonderbaren Eindruck. Da sind in Wirklichkeit richtig echte Affen und Esel auf den Straßen unterwegs! Aber im Grunde sind wir alle 37° warme Wasserschläuche. „Same same“ wie man in Indien zu sagen pflegt.

Bitte eine Überdosis Globusli, dann wird’s schon noch mit der Highmat! Früher hab ich es mit den Strom verarbeitenden, schweren Jungs von Metallica gehalten. „Anywhere I roam, where I lay my head ist home.“ war meine Kopfhymne. Es war geradezu mein Credo ohne festen Wohnsitz zu sein, sans domicile fixe! Für eine gewisse Zeit lang sogar als U-Boot. Wie spießig ein Obdach, sagt euch los. Home ist kein Kastl! Als sich meine Heimat wieder einmal gen Osten neigte und nur das Herz mein zu Hause war, stiegen nach einigen Wochen merkwürdige Gedanken in mir auf. Plötzlich gaben mir die Kreuze auf einem alten britischen Friedhof Ruhe und Geborgenheit. Der nationalsozialistisch-katholische Todesboden der fernen Heimat erschien mir weich und tröstend. Aus dem Heimwäh wurde tatsächlich so etwas wie Schmerz, aber auch ein Gefühl der Freiheit, eine Klärung des alten Erinnerungsschlamms.

Siehe da, was hilft oder besser gesagt was bricht die alten Krusten auf und birgt Heilung? Genau, der Humor! Worüber lässt sich in der Fremde vortrefflicher Lachen als über die eigenen Schwächen und Absonderlichkeiten? Richtig: nichts! Wenn über Wochen nur fremde Zungen das Fell trommeln und plötzlich ist da ein Mühlviertler und wir belustigen uns eine geschlagene halbe Stunde an der Phrase: „Hoit, do is jo koa Glandaaaaa!“ und deren komischen Phonetik, dann ist das derart erlösend und „TellerklappenScheurand“ sprengend, dass einem ganz pfingstig ums Heim bzw. Herz wird.

Mit der Zeit kam eine Sehnsucht in mir auf die immer größer wurde, desto mehr Wasser den Ganges hinunterfloss. Es war eine Kulinarische, Liebe geht eben durch den Magen. Mein Willkommensmahl in Österreich bestand aus einer deftigen Frittatensuppe und noch deftigeren Schweinsbratwürsten mit Sauerkraut.  War das geil! Nach Monaten des Vegetarismus, haben mein Darm und sein Ausgang mir einige Beschwerden bereitet, ich erspare euch Details.

Heimat wird sehr oft über(bewertet) Kindheitserinnerungen definiert. Im Nebel der Vergangenheit abstrahieren Gefühle, sie blasmusizieren durch einen Sepiafilter und jodeln am Ende aus der braunen Lederhose. Kommen Weihrauch, Weihnacht, Ostern und Bierwerbung zusammen entsteht ganz schnell ein neues Wappentier mit Fahne, der Bundeswolpertinger! Am schönsten sind die Erinnerungen welche von Gerüchen wachgerufen werden, womit zumindest die Herkunft des Wortes HEIMAT (Die Heumahd. Das Abschneiden des zu trocknenden Grases, welches für die Sicherstellung der Versorgung unserer geliebten Nutztiere im winterlichen Stall benötigt wird!) bewiesen wäre.

Ja! Jetzt haben wir den springend Punkt gehascht! Heimat ist der Geruch von Gras!  Wie das Leben so spielt ist am Ende wahrscheinlich alles doch viel banaler und wir werden uns ein letztes Mal heim drehen. Adieu! Home ist tatsächlich ein Kistl!

Kuhfladen, Weihwasser, Bratwürste, Berge, Schäferhunde, Töchter und Söhne finden in Battle&Hum ein Zuhause, alles kann sich bei uns heimelig fühlen. Denn wir ackern die Scholle durch, ihr werdet platt wie eine Flunder sein! Mensch! Am kommenden Samstag (18.06.2016) ab 22:00 Uhr geben wir unserer Heimat ein neues akustisches Gesicht, mitten in die Fresse! Battle&Hamm! Mahlzeit!

MC Wuh

Veröffentlicht unter Teaser

Mondfallsüchtig – Nachwort

Ein Nachwort zur Nachtfahrt vom Freitag, 10. Juni

Angst vor dem Tod hatte ich eigentlich nie. Angst vor dem Sterben, meine ich, die Straße löst sich, auf unbestimmte Zeit verborgt euer Schöpfen, von Wasser oder betrittst fremde Welt, zum ersten Mal, unbekannt noch, unbefleckt; da hört man das Singen des Schreibens und Pausen wie Perlen aufgefädelt, Korallenkette viel feiner als gedacht, ein Hauch nur / Wimperntäuschung, du schreitest Samt

moonchildkaramellisiertes Schweigen. Vanaprastham. Trommelnde Morgensucht während Radierungen, hier zeigt sich auch wieder meine Liebe : nocturnales Verhalten, vielleicht mehr als Lebensgewohnheit, vielleicht ja Instinkte der Nacht, die sich ergießen, über mich strömen, so glänzend Rabenfedern in erfundenen Gassen. Nicht nur Realität lässt sich biegen, keucht die alternde Entendame, der Kronkorken nickt, als ich mich nähernd : nahtloser Bruch, dass Bäume schweben, Mondhase oh wach über uns! Mein Herz dargeboten auf dem Altar der Sprache, noch schlägt es, vernarbt, zart, wer wiegt mir das Wohl, die Freude, wer die Last, das Fallen? Möglich, dass Schatten hinter mir grinsen, mit wilden Augen; Kopf gehoben und zurück in ein anderes Ich oder wie viele Leben kann ein Mensch füllen? Aufgehört mit dem Denken während des Denkens, so stiehlt sich Zeit, so durch die Finger, bald läuten die Glöckner; angeregt, beschleunigt durch leuchtende Stunden, welch Sturz in den Himmel! Diese stille Sucht, gar mondfallsüchtig, erinnernd an Haikus durch winterliche Flusslande

birthund all das Vergessen, all den Vergessenen, den Verstummten, den Geächteten : was da wuchert in meinem Kopf, neben Lichtmandalas gestreifte Farbandeutung rosé reifblau, das Knistern der Stille vor dem Schlaf, in der Früh vor dem Schlaf, sieben / siegen über Schlafkunst, Versuch einer Feststellung, zu Asche, zu Wasser, kaum saugt man die Gräser, die gläsernen Strahlen, die Schalen in Spiegelung, wohl metallische Klänge sinken ins Ohr … ihre Worte berühren etwas ganz tief in mir, wie Dunkel, das schon wieder strahlend … ich werde bald ruhen, es wandelt sich viel, halbfeuchter Asphalt unter den Kronen der Stadt, der knöcherne Traumfänger in perpetuierendem Kreisen, von Geisterhauch; so manches in regen Zuständen, ein Umwenden und -wälzen bis sich die Wellen dann glätten unter geblümten Himmeln, in Poesie verbunden

– Christopher Schmall

 

Stadtteilradio Parsch Juni 2016

Das Stadtteilradio Parsch informiert über das Projekt L.I.F.T. – Lernen – Integration – Förderung -Tagesbetreuung der Diakonie Salzburg das vor Ort in Rumänien Kindern Zukunftsperspektiven ermöglichen wird. Ihr Beitrag unter

IBAN AT84 2040 4000 4040 4089  BIC SBGSAT2SXXX kommt direkt an

The Waterboys – Karma To Burn

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 12. JuniDie iroschottischen Missionare des Glaubens ohne Religion waren uns ja schon einmal eine ganze Albumsendung wert, nämlich mit “Cloud of Sound”, dem eklektischen Querschnitt durch das vielschichtige Schaffen rund um deren Mastermind Mike Scott, der seine Band durchaus auch als erweitertes Soloprojekt versteht. Ein Zitat aus meiner damaligen Aufbereitung: “Da stieß ich im Vorjahr bei der Vorbereitung einer gemeinsamen Nachtfahrt irgendwo im Internet auf die geniale Liveversion von “The Pan Within” aus dem Album “Karma To Burn” – und diese gut 13 Minuten sind mit Sicherheit das Extatischste, was mir in den letzten Jahren musikalisch zum Thema “richtig feiner Sex“ untergekommen ist!” Wenn das mal kein Grund ist, ein so rundum erregendes Werk hier explizitiert zu verbreiten…

karma to burnOder wie es mir gestern off records entfuhr: “Ich mag ja Gitarrensoli. Die kriechen in deine Ohren und haben Sex mit deinem Gehirn. Dabei sind sie dir nie böse, wenn du schon bald danach wieder ein anderes geiles Gitarrensolo entdeckst und zu dir in den Kopf einlädtst. Es liegt einfach in ihrer Natur. Da kann ich dann bloß noch sagen: Komm her, hau dich auf meinen Mandelkern – und gibs mir!” In den Songzeilen des Soundschöpfers selbst heißt das:

Put your face in my window
Breathe a night full of treasures
The wind is delicious
Sweet and wild with the promise of pleasure
The stars are alive
And nights like these
Were born to be
Sanctified by you and me
Lovers, thieves, fools and pretenders
And all we gotta do is surrender

Come with me
On a journey under the skin
Come with me
On a journey under the skin

And we will look together
For the Pan within