Battle&Hum#70

Battle&Hum #70

(Samstag 21.05.2016, Stairway zum Nachhören)

Das Sprachproblemstellungskommando proklamiert:

Ein Arbeiterlied ist kein revolutionärer Akt. Ein Bob Dylan Lied ist ein revolutionärer Akt.

the playlist:

Otto’s Kapital:

  • 1. Bob Dylan – workingman’s blues #2

DJ Comandante’s Sicheln:

  • 3. Victor Jara (Pablo Olmeto) – zamba del che

Manfredo’s Sternderl:

  • 1. Reinald Grebe – billiardär
  • 2. Ostbahn-Kurti und die Chefpartie – arbeit

MC Brandy’s Hämmer:

  • 2. Schmetterlinge (Proletenpassion medley) – kampflied der bauern

„die arbeit ist ein scheissdreck“ (Konrad Bayer aus „idiot“, 2. Szene)

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Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln.

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Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen.

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Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind bis Monatsende geöffnet, wo gibts denn sowas…….)

Eskapaden!

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 22. MaiGepflegt Flüchten oder Die Qual der Wahl zwischen Realität und Wirklichkeit. Was (nicht) tun, wenn der Perspektivenraub zur Staatsräson wird? Ein Plädoyer für den Eskapismus in seiner etymologischen Urform: “Das Ordenskleid ablegen” respektive “das Mönchsgewand ausziehen” im Sinne von “der Gewohnheit entsagen” oder gar “umsatteln” – lässt ja zunächst nicht an die putzigen Alltagsfluchterln zwecks der besseren Bewältigung desselben denken, als welche der Begriff inzwischen im allgemeinen Sprachgebräu denunziert wird. Ein Satz gefällt uns aber: Eskapismus wird in Psychologie und Bildungssprache meist negativ verwendet – und als Flucht- oder Ausbruchshaltung, als Verweigerung gesellschaftlicher Zielsetzungen und Handlungsvorstellungen verstanden.” Eben.

GarderobberyDer Wind hat mir ein Lied erzählt
von einem Glück, unsagbar schön.
Er weiß, was meinem Herzen fehlt,
für wen es schlägt und glüht.
Er weiß für wen.

Komm, komm, ……. Ach!

Der Wind hat mir ein Lied erzählt,
von einem Herzen, das mir fehlt.
Der Wind.

Und warum sollten gerade wir an diesem Wundertütentag uns nicht auch auf ein kornblumenblaues Lied beziehen – wie einst Nina Hagen als Zarah Leander oder “eine Frau mit Vergangenheit” – um wenigstens etwas von dieser so unsagbar sachzwangzertrampelten Welt in unsere Phantasiewirklichkeiten zurück zu holen? Denn es gibt keine Realität – außer du kochst sie! Oder “Es gibt keine schlechten Menschen, sagte der Bär, wenn sie gut zubereitet sind.” Von derlei kulinarischen Eskapaden der Sarah Wiener wiederum zum Ausgangspuck der Geschichtung zu finden, dieser Weg wird kein leichter sein, aber Hairgott nochmal, Karaoke kann eben auch im Unterricht von Deutsch als Fremdsprache funktionieren. Bloß weil der Krieg vorbei ist, hören wir doch nicht zu leben auf. Guten Morgen!

Und wenn dich die Wahrheit findet, halte Sie so fest du kannst,
denn die Wahrheit ist aus Seide und ist allzu bald verfranst.
Sei mal laut und sei mal leise, sei mal langsam oder schneller,
deine Augen sind die Reise und das Licht wird immer heller.

 

Wir machen uns einen Karl

(Oder das Sprachproblemstellungskommando und die Revolution)

Zu unserem 70. Sendungsjubeläum zerrauchen wir Ideologien in der Wasserpfeife und trinken die Lebenskunst in unseren Leib hinein. Als ehrliche Arbeiter im Soundgarden des Herrn wollen wir naturgemäß nicht alleine feiern und da dachten wir uns: La boum! Laden wir uns halt liebe  Co-Gärtner in die heiligen Hallen der Radiofabrik ein und zersägen mit maifeierlichen Arbeiterliedern die gedanklichen Paläste.

Mit dabei bei unserer zweistündigen Maibowlen Verkostung sind diesmal gleich 2 Gäste! Habe die Ehre sagen wir zu:

o.b.x.t. (Kampfname, sprich Obst) der Vorsitzende der Roter Apfel Fraktion und wandelnde Stasiakte aka Otto P-lenin-ger, sein schilyerndes Wissen über die Deutsche Demokratische Republik überstrahlt alles!

und:

Manfred Feichtenschlager , der oberste Holzknecht im Arbeiter- und Bauernstaat, einst spielte er die erste Fidel bei ST.MAMA, er hat aber noch immer einiges am Castro!

DJ Comandante aka Michael Rinnerthaler gibt den Michel und MC Brandy aka Andreas Woldrich den Hammer. Gleich vier Kombattanten? Ja Tanten und Onkelz, das wird ein Kreuzverhör im Schatten der Staatssichelheit. Sehr zum Wohle! Wir schneiden nämlich das Obxt für den Befruchtsalat mit scharfer Zunge.

Kämpft! Ihr seid

Traditioneller Weise heften wir uns im Mai Nelken an die roten Fahnen und besingen das Dasein aller ProletarierInnen oder so ähnlich. In vielen Teilen der Welt (speziell der 3.) handelt es sich allerdings mehr um ein dahinsiechen, das hat mit Sein nichts mehr zu tun. Da läuft was falsch mit der internationalen Solidarität. Na ja, zumindest gibt’s billige EM-Fußbälle, Schuhe, Fetzen und vieles mehr was eh kein Mensch braucht. Der moderne Kapitalismus hat die Ausbeuterei der ArbeiterInnen ganz einfach out gesourct. Wenn in Bangladesh eine Fabrik einstürzt und Hunderte sterben lockt das hier keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Irgendwann legt sich schon ein Schleyer des Vergessens über alle Stürme. ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen ist eigentlich auch falsch rum definiert, ob du es marxt oder nicht.

Auch bei uns in Mitteleuropa wird immer wieder versucht die Kollektivverträge aufzuweichen und die Gewerkschaften zu schwächen, was hierzulande gerne auch selbst verzetnitscht wird. BAWAG. What Elsner? Auf jeden Fall herrscht in den Bürostühlen der BestimmerInnen, BewahrerInnen und VerhüterInnen die Doktrin der Verdunkelung bzw. das Vorenthalten von Information und Wissen. Das lässt sich bereits im kleinsten (auch in größeren, na Servas) Betrieb beobachten. „Wenn keiner fragt, sagen wir auch nichts!“ denken sich die PersonalverrechnerInnen! Wir Lohnarbeitssklaven sollten uns sowieso einmal fragen ob wir unsere „Hackn“ auch ohne Bezahlung machen würden? Nein! So lässig ist die Schinderei dann auch wieder nicht oder nur für wenige. Schon gar nicht 38,5 Stunden in der Woche, da bleibt wenig Zeit für Kreativität. Denn ja, das ist mitunter auch unsere Krux, wir Menschen sind zum Schaffen verblitzdonnert! Grrrrrrrolllllllllll.                                                                       Der moderne Mensch: Homo kruxens kruxensis!

694px-Pyramid_of_Capitalist_SystemDas Paradies muss also irgendwo jenseits der Mauer oder zwischen den Gräben liegen. Eine sozialistische Zwangsideologie die mit Denunziation und Gemauschel rigide verteidigt werden muss, oder gar ein gewaltsamer, blutiger Umsturz à la RAF können keine Lösung bringen. Da ist mir zu viel Gewalt und zu wenig freier Wille dabei. Ach, ich vergaß, Paradies ist ja nicht, vertrieben, raus, aus, Maus.

Bis zum jüngsten Tag oder länger sollten wir deshalb die verbotenen Früchte genießen und sie in die Bowle hach(k)eln.  Derweil (22:00-00:00) vertreibt euch die Zeit mit Battle&Hum, oder dengelt mit Hammer und Sichel ein Bett im Kornfeld, aber stoßt auf jeden Fall mit uns an. Vielleicht ein Cuba Libre oder ein leckerer „Trinkbranntwein für Bergarbeiter“? Wir begießen uns mit des Pudels gebranntem Kernobst! Irgendwie könnte das eine sehr orale Sendung werden am Samstag den 21.05.2016, es heißt ja auch oral et labora, oder? Also! Auf, auf zum Dampf!

MC Brandy

Veröffentlicht unter Teaser

Stadtteilradio Andräviertel im Mai: Tierpsychologie?

Diesmal unterhalten sich Jörg und Charlie bei einem ihrer legendären Küchengespräche mit einer Tierpsychologin aus dem Andräviertel.

Ob das wohl ein ernsthafter Beruf ist?
Oder hat Raphaela einfach nur einen ordentlichen Knall?

Das könnt ihr am Freitag 20. Mai um 17 Uhr herausfinden.

Stadtteilradio Schallmoos im Mai 2016

Die „Hundsgräfin“, vor 200 Jahren die Geliebte Napoleons, – die dann in Schallmoos mit 160 Tieren wohnte

Anläßlich des Jubiläumsjahres 2016 – vor 200 Jahren kam Salzburg an das Österreich Metternichs – machten wir uns auf die Suche nach entsprechenden 200 Jahre alten Geschichten in Schallmoos.

Rosi, eine zuagroaste Schallmooserin, hat diese Sendung mit Liane Barnet mitmoderiert und mit viel Engagement dieses Thema ausgegraben:
Die Geschichte der „Hundsgräfin“, der Geliebten Napoleons, die ihn auf seinen Feldzügen und in Paris als Page verkleidet begleitet hat, ihm einen Sohn geboren hat – und sich schließlich in Schallmoos angesiedelt hat. Auf dem Rauchenbichlergut (kleines Schlösschen) – lebte sie mit 160 Tieren, teils exotischen Ursprungs. Die Leute damals nannten es „Arche Noah“.

Verarmt, verschuldet und zwangsausgesiedelt starb sie letztendlich in Gnigl, umgeben von ihren letzten Tieren, die ihr geblieben waren.

Alles neu, vorläufig (Chriss)

also Regenschritte nächtens, ein zaghafter Fall, eine Barriere imagniert, Nebelmauer zwischen mir, entbeinter Anzug, ist es nicht wie eine stille Sucht, ist es nicht wie Kreisen, ist es Bedingung, ist es Muss, ist es Befehl, ist es dies Wimmern der Knospen bei Morgengrauen?

dämmerndMetallisch, acryl, was für eine Farbe, ich tische dem toten Teddy Datteln auf, ein Schluck weißen Tee, du nimmst bloß Zucker, während der gefaltete Kranich die Schwingen hebt; auch das Betrachten der Entwicklung, des Stils, der Stille zwischen der Werbung, das Bestaunen der Wiederholung, Geschichtsstunde schwänzen, dafür um 10 unter der Klostereiche Bier trinken, wir wurden photographiert von einem amerikanischen Paar, das unseren Anblick wunderschön und entgegen der Sonne, es war wohl auch die Baustelle unten vis à vis unserer Schule in kreischenden Stößen oder eine Schwester hinter den salzburgbraunen Mauern.

Während Kugelschreiberbilder gefunden Erik Satie, wie man Musik entdeckt immer wieder wundersam, während Papierschwärzung erneuter Versuch das Sujet, erweiterter Genuß wird Asche, hierhin, bis hierhin zu denken, so blaubeerversüßt, pianogeweht, scheint trivial, fast obsolet, jetzt um 3 und auch berauscht, und all der Rauch in meinem Kopf…

gedämpftes Licht wäre angenehmer, es verrännen Buchstaben zu umbrenartigen Verästelungen auf Karmesinkaramell; so fällst du also durch die Nacht und hältst Ausschau nach Augenblicken, Beiläufigkeiten, ein Festhalten der Vergänglichkeit, und flüchten vor dem Schwachsinn, in Gedanken, geh bald um Essen, demnächst wieder Stille, füllst du sie?

 

Heimat von Goisern

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 15. MaiIn Zeiten wie diesen, wo uns die Zündler des Zugrundegehens zum tausendjährigsten Mal die Vergangenheit als Fortschritt anpreisen und in sämtlichen Südtiroler Heustadeln selbstbesoffen die Spritzkerzen schwenken, brauchen wir endlich wieder eine entspanntere Einlassung zum Thema Heimat, Volk und Volksmusik. Und um wenigstens ein Antidiotikum zum – rechts, zwo, drei, vierHerumgepluster der Seelenfänger und Identitätsverkäufer anbieten zu können, haben wir unter dem Eindruck der neuen Kino-Doku “Brenna tuats scho lang” eine Art Best Of Album des notorisch neugierigen Hubert von Goisern gebastelt, das dem Nationalschwachsinn der Heimatvergewaltiger etwas echt Erdiges entgegen setzt. Mit seinen eigenen Worten: “Wir ziagn den Rechten die Lederhosen aus!”

HeimatOder um es mit Jazzkantine bezw. Peter Schanz zu sagen: “Ich singe was ich will und was mich beglücket. Ich lass mir meine Heimat nicht von den Rechten besetzen.” Dass dies gerade in der letzten Woche des Bundespräsidenten-Wahlkampfs von entscheidender Bedeutung ist, zeigt jede nähere Beschäftigung mit den Inhalten, die der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer vertritt. Zum Beispiel in seinem Auftritt beim Südtiroler Schützenbund in Meran 2015, wo er fröhlich von der “Enderledigung” der Südtirolfrage und von Österreich als Schutzmacht, als Heimat aller Südtiroler daherschwadroniert. Das ist fürwahr gefickt eingeschädelt, sozusagen Geschichtsrevisionismus 2.0: Halten wir uns nicht mit der Frage auf, ob Österreich 1945 befreit oder besiegt wurde, das ist viel zu spitzfindig für den durchschnittlichen Volkstrottel, greifen wir gleich auf eine Grundidee Adolf Hitlers zurück und holen alle Volksgenossen heim ins Reich, welches ja bis vor dem ersten Weltkrieg bestand…

So sang Hubert von Goisern einst schon unter dem Eindruck von Kurt Waldheims Präsidentschaft zur Melodie des Deutschlandlieds – ach so, ja, der Kaiserhymne:

gott erhalte, gott beschütze
unser land und unsre pfründe
unsre priester unsre päpste
und vor allem auch die sünde
lieber gleich heim ins reich
auf dem kreuzweg himmelwärts
als auf ewig mit den narren
immer nur im kreise fahren

Heimat bist du großer Töne

So oder so

 

26. KiZnewZ Ausgabe: Wölfe

Redaktion: 1B Akademisches Gymnasium

Redaktion: 1B Akademisches Gymnasium

In Salzburg gab es erst unlängst wieder Wolfssichtungen. Deshalb haben die SchülerInnen der 1B des Akademischen Gymnasiums Wolfsexperten Robert Lindner vom Haus der Natur eingeladen, der ihnen Fragen rund um die Wolfssichtungen beantwortet hat: Wo gibt es eigentlich noch Wölfe? Warum ist der Wolf in Salzburg ausgestorben gewesen? Sind Wölfe für Menschen eigentlich eine Gefahr und müssen wir uns jetzt wieder vor ihm fürchten?
Neben der Aufklärung dieser Fragen beschäftigen sich die SchülerInnen in den Kurzmeldungen mit der Fußball-EM200 Jahre Salzburg bei ÖsterreichFlüchtlingskindern in Österreich und natürlich hochaktuell mit der Bundespräsidentenwahl. Weiterlesen

25. KiZnewZ Ausgabe: Flüchtlinge in Deutschland

Redaktion: 2. Klasse NMS Diakonie

Redaktion: 2. Klasse NMS Diakonie

Leider ist die Stimmung gegenüber Flüchtlingen mancherorts immer noch sehr aufgeheizt. Erst vor Kurzem gab es in Sachsen-Anhalt wieder gewalttätige und aggressive Übergriffe auf Flüchtlinge. Dieses Ereignis hat die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse der NMS des Diakonieverbands derart betroffen gemacht, dass sie beschlossen haben, in ihrer KiZnewZ Sendung den Hintergründen auf die Spur zu gehen. Bei ihnen im Studio ist Barbara Sieberth vom Verein Plattform für Menschenrechte, die den Kindern erklärt, warum manche Menschen Angst vor Flüchtlingen haben und was vom von Seiten der Politik aber auch von sich selbst aus dagegen tun kann.
In den Kurznachrichten widmen sich die Schüler und Schülerinnen dann etwas Fröhlicherem: Es gibt nämlich ausschließlich Good News! Weiterlesen

24. KiZnewZ Ausgabe: Flucht und Asyl

Redaktion: 4A VS Campus Mirabell

Redaktion: 4A VS Campus Mirabell

Flucht und Asyl sind Themen, die die Schüler und Schülerinnen nicht loslassen. Deshalb haben sie sich dazu entschieden, das Thema noch einmal aus einem anderen Blickwinkel aufzugreifen. Im Interview mit Samina Smajilbasic (Friedensbüro), die als Kind selbst mit ihren Eltern nach Österreich geflüchtet ist, erfährt die 4A Klasse, was es heißt auf der Flucht zu sein und was es überhaupt bedeutet, wenn jemand Asyl bekommt.
In den Kurznachrichten beschäftigen die Kinder sich mit Bundestrojanern und einer ganz aktuellen und irgendwie schrägen Entdeckung über Schimpansen. Weiterlesen