Szenenwechsel Graz – Assaia

In der März-Ausgabe wird dieses Mal nach Graz geszenenwechselt.

Es gibt einen Zusammenschnitt 2er Folgen der „The Oozing Music Show“ von Radio Helsinki zu hören.

In der ersten Hälfte der Sendung erzählen die Jungs der Grazer Funk/Rock Band Assaia alles, was es Interessantes über sie zu erfahren gibt.

Danach wird ein Ausschnitt der letzten Sendung der Oozing Music Show wiederholt; wie bereits Tage und Wochen zuvor verkündet, begibt sich Moderator Jimmy O’Connor in die Bildungskarenz. Zum Abschied beehrten zahlreiche Bands, Friends und Fans Jimmy im Studio.

Links:
www.facebook.com/AssaiaBand
www.facebook.com/OozingMusicShow

Akademisches Gymnasium Salzburg produziert mit Radiofabrik weitere Hörstolpersteine

Ab Februar 2016 wird im Akademischen Gymnasium in Salzburg an weiteren 10 Salzburger Hörstolpersteinen gearbeitet.

Die Klasse 4b mit ihrem Geschichtelehrer Hannes Straubinger widmet sich in diesem Semester intensiv dem Thema. Mehrere ZeitzeugInnen waren schon zu Gast, es gab einen Workshop zu den Stolpersteinen mit Gert Kerschbaumer und einen ersten Radioworkshop mit Eva Schmidhuber und Carla Stenitzer von der Radiofabrik.

Ab März arbeiten die SchülerInnen nun an „ihrem“ Hörstolperstein, recherchieren zu den Biographien, führen Interviews, gestalten ihre Beiträge und produzieren sie mit Hilfe der Radiofabrik fürs Radio.

Unterstützt wird dieses Projekt vom Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und vom Land Salzburg.

Battle&Hum#67

Battle&Hum #67

(Samstag 20.02.2016)

 DJane Europa und MC Zeus der Stier reiten feuer(wasser)trunken ein Rodeo der Eurovisionen!

the playlist:

MC Randy Andy’s Götter:

  • 1. Kraftwerk (trans europa express) – trans europa express
  • 3. Konstantin Wecker (genug ist nicht genug) – Willy

DJ Ridi Mama’s Funken:

  • 1. Duran Duran + Eagles of Death Metal (single) – save a prayer
  • 2. Sarah Lesch (von musen&matrosen) – testament
  • 3. Garish (trumpf) – 32°
  • 4. Mötley Crüe (shout at the devil) – shout at the devil

Hör mir uff mit dem Volk. Die wären doch dem Hitler bis nach Sibirien gefolgt. (Arno Schmidt)

 !WICHTIGER HINWEIS!

Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln.

Streamen ist ohne Passwort möglich nur für den Download benötigt man ein Zauberwort.

Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen.

Opens window for sending emailinfo@battleandhum.at

Klicket das gelbe Schlößchen (links unter der Musikdatei) an und gebet dann das Passwort ein und das Glück kommt in Strömen!

Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind bis Monatsende geöffnet, wo gibts denn sowas…….)

Ulli Reichmann in der Hunderunde

Ulli Reichmanns Buch „Wege zur Freundschaft“ ist erst kurz auf dem Markt. Trotzdem hat dieser Ratgeber,  der eigentlich keiner ist,  bereits eine große Anhängerschaft. Was das Besondere an ihrer Art mit Hunden umzugehen ist und was sich nach der Veröffentlichung des Buches getan hat, darüber plaudere ich am 9. März mit der Trainerin und Autorin Ulli Reichmann.

Die gebürtige Kärtnerin lebt und arbeitet in Wien und hilft unter „Ullihunde“ verzweifelten HundebesitzerInnen mit der Jagdleidenschaft ihrer Hunde umzugehen.

Jagdlich motivierte Hunde sind eine große Herausforderung

Jagdlich motivierte Hunde sind eine große Herausforderung

Natürlich sucht mein Gast auch die Musik zur Sendung aus. Ulli hat das mit großer Freude getan – wir könnten locker noch eine Musiksendung zusammen machen 🙂 – und Lieder gewählt, die für sie eine spezielleBedeutung haben. So ist „Brown eyed girl“ Gwendys Lied und steht für eine aufgeweckte und ganz spezielle Hündin, die den Werdegang von Ulli Reichmann entscheidend geprägt hat.

Doch nicht nur Ulli Reichmann selbst kommt zu Wort. Ich habe auch eine Hundefrau eingeladen, die die Methode (Ulli „Methode unter Anführungszeichen“) mit ihren eigenen Hunden umsetzt und uns davon erzählen wird.

Also unbedingt einschalten am 9. März oder am 10. März zur Wiederholung. Wer keine Zeit hat, kann sich die Sendung nach der Ausstrahlung auch im Internet anhören.

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

 

Selbstbildung

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 21. Februar – Was ist Bildung? Funktioniert das im Radio? Und wenn ja – wie nicht? Darüber machte sich auch Barbara Frischmuth zum 3. Radiopreis der Erwachsenenbildung im Jahr 2000 ihre Gedanken, welche sie bei dessen Verleihung in Form einer Festrede zum Selbstmitdenken vortrug. So verstehen zumindest wir diesen Umstand, dass nämlich jedwede öffentlich gemachte Überlegung eine freundliche Einladung zum Weiterdenken, Weiterentwickeln und Selbstweiterbilden darstellt. Schon haben wir den Kern der Fragestellung erfasst – “etwas zu bilden” ist ein aktiver Vorgang in der Vorstellung des Publikums. Ganz im Gegensatz zum passiven Belehrt- und Geknetetwerden nach der Vorstellung der Sendenden, als was Informationsvermittlung doch oft missverstanden wird.

radioNehmen wir dieses Thema einmal zum Anlass einer Untersuchung, wieviel “Vorbildung” ein Mensch denn mitbringen müsste, um sich mithilfe dieser Radiosendung eine hirnreichende Befriedigung durch synaptische Neuverschaltung zu besorgen. Wenn da etwa Barbara Frischmuth in ihrer Rede feststellt:

“Damit ist das Dilemma auf dem Tisch. Nämlich das der Erwachsenenbildung im Radio, die immer schon Bildung voraussetzt. Natürlich kann sie auch mit der Suggestivkraft von Stimmen Hörer in ihren Bann ziehen, doch riskiert sie dabei, dass dann das Inhaltliche zur Nebensache wird. Im Grunde ist es wohl so, dass nur Erwachsene, die bereits soweit gebildet sind, dass sie mehr davon haben möchten, sich Sendungen zur Weiterbildung anhören. Wohingegen die anderen bei den Wortsendungen erst gar nicht einsteigen.”,

und wir in unserer Sendung Hip-Hop-Samples aus einem Gespräch mit Rudi Dutschke spielen, dann stellt sich die Frage, ob und inwieweit man die Person Rudi Dutschke vorab kennen muss, um “etwas davon zu haben” im Hinblick auf die eigene Bildung. Zum Hörbeispiel: “Gefängnisrevolte” aus “Echolot” von Syndikat (Albino & Nesti)

Günter Gaus: Ich behaupte nun aber, daß jede ideologisch geprägte Politik in unserer heutigen Zeit, in unseren Industriestaaten, im Grunde menschenfeindlich ist. Sie zwingt den Menschen auf eine vorgezeichnete Bahn, der er folgen muß, damit es den späteren Menschen einmal besser geht.

Rudi Dutschke: Nein, es wird nichts vorgezeichnet. Das Vorzeichnen ist ja gerade das Kennzeichen der etablierten Institutionen, die den Menschen zwingen, etwas anzunehmen. Unser Ausgangspunkt ist Selbstorganisation der eigenen Interessen und Bedürfnisse…

 

Stadtteilradio Itzling im Februar: Gesundheitstag für somalische Frauen

Dr. Ibrahim Hassan und die Gesundheitslotsinnen Asha und HalimoHäufig sind Frauen und Männer aus „migrantischen Communities“ erste Ansprechpersonen
für Menschen, die neu zuwandern und Orientierung benötigen. Besonders hoch ist
der Orientierungsbedarf, wenn es um Fragen zu Gesundheit geht. Das Projekt Salus ermöglicht einen Kurs mit Übersicht über Gesundheitsthemen bildet Gesundheitslots*innen aus. Die zwei Gesundheitslotsinnen Asha und Halimo haben einen Workshop für somalische Frauen mit einem Gynäkologen organisiert und inhaltlich aufbereitet – ein so spannendes Thema haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und berichten davon – nicht nur auf Deutsch sondern auch auf Somalisch und Arabisch. Hört rein am Freitag, 26.2. um 17.00.

Martha und Fatma

Interview: Fatma und Ubah

Technik und Redaktion: Fatma Ahmad Said und Martha Schweissgut

 

Wie ein wilder Stier!

Battle&Hum #67 am Samstag, 20.02.2016, 22:00 Uhr, diesmal mit Götterfunken!

Am 12. Juni 1994 war ich noch zarte 18 Jahre alt und durfte zum ersten Mal meine Stimme bei einer Wahl, in diesem Fall eine Volksabstimmung, abgeben. Wir, das Volk, stimmten damals über den Beitritt Österreichs zur EU ab. Wie es ausgegangen ist, wissen wir ja (66,6 % der Stimmen für JA, huch eine teuflische Zahl), wir sind voll dabei! Meine Haare waren damals zu einem Irokesen frisiert und egal wofür, ich war dagegen und so auch gegen die EU, ich kreuzte NEIN an. Natürlich, die EU war für uns junge Revoluzzer, das SYSTEM schlechthin, ein menschenfeindlicher Moloch auf Wirtschaftsdaten und freiem Warenverkehr aufgebaut. Heute würde ich den Kugelschreiber ins JA-Kreiserl führen, so ändern sich die Gedanken. Bin ich jetzt ein alter (40) bourgeoiser Spießer geworden und denke zuerst ans Fressen und nur mehr oral?  Beide Seiten in meiner Brust haben Recht, der alte Sack und der junge Hupfer. Im Grunde versagt die EU bzw. einige ihrer Staaten in Punkto Menschlichkeit derzeit ja wirklich. Die Wirt(g)schaftler hadern dann doch ein bisschen mit dem Schengengrenzschluss und erst die Autofahrer­innen! War ja doch ganz kommod der freie Verkehr.

EU Juhu!

EU Juhu!

Mittlerweile denke ich aber eine sublimierte, europäische Union, eine wie in der Hymne gefühlt, eine Art Eurolysium, eine Ode an die Philanthropie.  Einen vereinten, friedlichen, offenen Staatenbund welcher im Geiste der Geschwisterlichkeit, Gleichheit und Freiheit handelt. Die einzige die diese menschenfreundliche EU derzeit vertritt und einfordert ist die Raute der Macht und ich habe mir nicht gedacht, dass ich Angela Merkel einmal sehr sympathisch finden werde. Wenn noch irgendjemand Merkel mit Hitler (Stichwort Griechen) vergleichen sollte, na dann… . Ansonsten sieht es so aus als wäre jeder Staat froh, dass alle nach Deutschland und Schweden wollen.  Jeder putzt sich ab, die Briten denken gar über einen Austritt nach und wollen abstimmen. Europa darf sich vom wild gewordenen Stier nicht in die Auflösung reiten lassen. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte werden in Bezug auf Asyl auch aufgeweicht, ich will ja nicht sagen mit Füßen getreten. Artikel 14: „Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“

Das würde ganz allgemein erklärt bedeuten, wir müssten gemeinschaftlich handeln und jeder europäische Staat ein paar tausend Flüchtlinge aufnehmen. Das geht dann schon auf eine Kuhhaut bzw. Stierhaut. Was hat Europa jetzt mit Battle&Hum zu tun? Alles! Wir sind zwar eine kleine und feine Unterhaltungssendung aber wir haben uns ein Manifest mit Regeln geschrieben. Darin werden die Menschenrechte extra betont und eine offene Weltanschauung, ein friedliches (Der Sendungsname könnte ja ein martialisches Bild vermitteln) Miteinander und die Aufklärung als Grundwerte angegeben. Das möchte ich hier noch einmal ausdrücklich und in aller Klarheit unterstreichen. Wie in dem großartigen Django Unchained schon angedeutet wurde, passen Rassismus und Beethoven  eben nicht zusammen. Voila, so verbindet Battle&Hum die Hochkultur mit der Popkultur, gut zu hören dann am Samstag den 20.02.2016 ab 22:00 Uhr, seid umschlungen Millionen.

Veröffentlicht unter Teaser

Halleluja Rainald Grebe

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 14. Februar – Er bietet das Vielfältigste, Hintergründigste und Abgedrehteste, das derzeit im deutschen Sprachraum unter den Begriffen Musik, Theater und Kabarett zu erleben ist. Vor allem aber sprengt er die Grenzen der Definitionen – und macht aus allem, was er auf die Bühne stellt, eine noch nie dagewesene Mischform – genau das gefällt uns naturgemäß ganz besonders. Er spricht in Interviews offen über Drogen und seinen Zivildienst in der Psychiatrie, spielt in Jugendzentren, Kellertheatern – und auf der Berliner Waldbühne. Oder im Volkspark Wuhlheide, wo er vor 15.000 Zuschauern die DDR-Weltjugendspiele von 1973 “zum Nacherleben” bringt. Für ihn ist eben alles, was ihm so begegnet, immer auch “Absurdes Theater” – das merkt man seinen Auftritten sogar vollnüchtern an.

WuhlheideDer studierte Dipl. Pup. (Diplompuppenspieler) wird als Dadaist der Kleinkunstszene, als experimentell, eigenwillig und absurd komisch beschrieben. Seine Selbstdarstellung ist aber auch stets eine Fundgrube für Neugierige und Eigenartige. So prophezeit der “Verrückte bei klarem Verstand” über sein (eben auch diese Sendung prägendes) Konzert – oder besser Happening: “Spring nie zweimal in denselben Fluss, sag ich mir gleichzeitig – und werde alles dafür tun, dass Halleluja Wuhlheide kein Aufguss wird, sondern ein Unikat. Monate proben für den einen großen Abend. Mit brandneuen Songs und Klassikern, mit Gästen, Freunden, Wegbegleitern. Die einmalige Verschwendung.”

Es geht mir gut, ich kann nicht klagen,
auf du und du mit meinen Spareinlagen,
hier im Auenland lächelt die Heidi Klum
und an den Rändern fliegen die Nazguls rum.
Lampedusa, Lampedusa, ich rasier mir die Beine,
und wer Nazis nicht sucht – na, der findet auch keine.
Die Arche Noah ist ein schönes Schiff,
Tina – there is no alternative.
Mein Nachbar schläft auf dem Sofa ein
und der Vettelvettelvettel, der fährt immer im Kreis.
This world is doomed – doch ich denke oft,
solang Roland Kaiser tourt, ist doch alles soft,
im Kokon…

Komm in den Kokon!

PS. Link zur Sendung vom 10. August 2014: “Rainald Grebe – auch mit Band!”

 

City Dogs – Hundehaltung in der Stadt

Unübersehbar werden sie mehr: die City Dogs.

Doch Hundehaltung in der Stadt ist weder einfach noch unumstritten. In jeder Stadt, in jeder Gemeinde gibt es eine ganze Reihe von Verordnungen und Gesetzten, an die HundehalterInnen gebunden sind.  Und dazu kommen noch die Erwartungen, die die Umwelt an Hunde und ihre HalterInnen haben, und die immer höher werden.

Sunny Benett, www.dogsinthecity.at, akademisch geprüfte Kynologin, diplomierte Hundepsychologin und selbständige Hundeverhaltensberaterin in Wien, hat 10 Tipps für einen reibungslosen Stadtalltag „So klappt’s mit dem Hund in der City“ für unsere HörerInnen zusammengestellt. Die 10 Tipps gibt es unter diesem Link als Download.

Für ihre wissenschaftliche Arbeit zum Thema TV-Hundetraining wurde Sunny Benett 2014 der Bundestierschutzpreis verliehen. Sie trägt das Gütesiegel „Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin“ des BMG und ist als Prüferin für den Freiwilligen und den Verpflichtenden Wiener Hundeführschein bestellt. Zusätzlich ist Benett als Pressesprecherin der VÖHT tätig, wo sie sich vor allem für Aufklärungsarbeit über moderne Trainingsmethoden engagiert.
Kontakt: www.dogsinthecity.at /www.facebook.com/dogsinthecity.at

Pauls Frauchen Sonja erzählt uns über den  Alltag mit Hund in der Stadt Salzburg und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Mit dem Hund in der Stadt unterwegs zu sein, erfordert viel Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.

Ihr Sicherheitsgefühl ist mit Hund an ihrer Seite besser, erzählt die junge Frau, nicht ohne deutlich zu machen, dass das nichts mit der Anwesenheit von AsylbewerberInnen hat.

In Salzburg gilt die Regelung, dass Hunde an der Leine oder mit Maulkorb zu führen sind. Davon betroffen sind derzeit mehr als 4000 Hunde, die in Salzburg gemeldet sind und für die hier Hundesteuer bezahlt wird.  Wer seinen Hund nicht anmeldet (und sich die Hundesteuer sparen möchte) macht sich strafbar und muss gegebenenfalls ordentlich Bußgeld bezahlen.

Bunte Hunde in der Stadt

Bunte Hunde in der Stadt

Teuer kann es auch werden, wenn man die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht vorschriftsmäßig wegräumt. Sollten Salzburger HundehalterInnen nicht selber ein Sackerl dabei haben, so können sie sich bei einem der derzeit 137 Sackerlspender bedienen. Das wird offenbar auch sehr gut in Anspruch genommen, denn laut Auskunft des Gartenamts werden im Jahr in Salzburg 1,5 Mio Sackerl verbraucht. eine beachtliche Zahl, wie ich finde.

Ein bisschen größer als Salzburg ist die Stadt, in der die Hundeschule von Marie-Luise Zopf zuhause ist. Nämlich Berlin. Dort gibt es (noch) keine Leinenpflicht – außer in den meisten Parks. Dafür sind die BerlinerInnen offenbar besonders unnachsichtig, wenn es um bellende Hunde geht.

Marie-Luise Zopf, ist Diplom-Biologin und seit 10 Jahren selbständige Hundetrainerin in Berlin in ihrer Hundeschule „komm mit Hund“.  Sie lebt mit Mann und 2 Hunden am Stadtrand von Berlin und befasst sich vor allem mit Beratung und Training für HalterInnen sogenannter Problemhunde.

City Beagle

City Beagle

Hundehaltung in der Stadt ist laut Frau Zopf dennoch zu begrüßen und hat viele positive Effekte. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist das Aufwachsen mit Hund eine ganz wunderbare Sache. Es gibt sogar Studien, die belegen, dass Jugendliche, die Hunde haben, weniger aggressiv sind und weniger oft kriminell werden.

Der Trend zum Tierschutzhund ist auch in Berlin offensichtlich, doch entstehen gerade daraus allerhand Probleme. So sind es oft Tiere aus dem Auslandstierschutz, die so ganz und gar nicht mit den Gegebenheiten einer großen Stadt klar kommen und auf dem Lande viel besser aufgehoben wären.

Für Menschen, die planen einen Hund zu sich zu nehmen, hat Frau Zopf eine klare Empfehlung:

„Es gibt soviele neue Erkenntnisse und es gibt wunderbare Bücher und man kommt heutzutage nicht mehr drum herum.“

Servicebox:

Sunny Benett, Dogs in the City,
Dog Professional 2016 – der 3. Österreichische Hundetrainerkongress. 20-21.2. 2016 an der VetMed in Wien.
Sunny Benett trägt zum Thema Stadthundetraining vor und gibt unter anderem wertvolle Tipps zur Stressbewältigung.

Literaturtipps:

Verstehe deinen Hund, Kommunikationstraining für Hundefreunde,
Calming Signals, Turid Rugaas
Stress bei Hunden, Clarissa von Reinhardt und Martina Nagel Angsthunde, Bettina Specht

Die Musik zur Sendung:

Beggars Opera – Get you dog off me
Querschläger – Hundsstern Blues
Howling wolf – Dog me around

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Samstag im Monat um 14:06 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

Exklusiv Inklusiv

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 12. Februar – Es gibt nur zwei Arten von Menschen – Angenehme und Arschlöcher – soviel sei schon mal klar. Diesem Befund nach gibt es auch nur zwei Arten von Darbietungen jedweder Art: Eine einladende – und eine ausschließende. Und somit zwei Grundrichtungen in einer Gesellschaft: Exklusion oder Inklusion. Ersteres ein Untersichbleiben elitärer Kreise auf Kosten aller, die nicht mitmachen können – weil sie aufgrund der Regeln der selbsternannten Eliten nicht dabei sein dürfen. Und zweiteres ein Miteinbeziehen möglichst vieler Einzelgänger und Randgruppen, die mitmachen wollen – weil sie aufgrund ihres Menschseins, mitsamt ihren speziellen Bedürfnissen und ebenso speziellen Fähigkeiten, ebenbürtige Mitgestalter unseres Gemeinwesens sind.

whyWenn man also genau hinspürt (was schon wieder eine recht spezielle Fähigkeit aufgrund von speziellen Bedürfnissen ist), so erschließt sich einem in jeder künstlerischen Arbeit, in jeder Darbietung, Veranstaltung oder Zusammenkunft die eigentliche Absicht, der wahre Beweggrund hinter dem jeweils Stattfindenden. Entweder geht es ums Ausschließen: “Ätsch, bätsch, da darfst du nicht hinein!”, oder Nur, wenn du den festgesetzten Preis bezahlen kannst.”, auf jeden Fall darum, sich klein und ohnmächtig zu fühlen: “Schau, was wir können. Das schaffst du nie!” Oder es geht ums Einladen zu einem selbstbestimmten Mitwirken: “Verdammt, aus denen ihrem Bild, Gedicht, Lied könnt ich was ganz Eigenes machen!” Könntest? Kunnst! Das ist es, was wir meinen. Und was uns anspricht, uns gefällt, uns zusagt. Das können wir alle gemeinsam singen und spielen – oder auch jede(r) für sichüder oberhaupt nicht. Wie es euch und uns halt gefällt! Diesen feinen Unterschieden von Kunnst um des Mit-Einladens willen, des Sich-Verschenkens aus Menschenfreude – und der gängigen Geizhals-, Geldpuff- und Türzuhälterkunst wollen wir nachspüren:

InklusionInklusion ist ein Dialog auf Augenhöhe
in einer gleichberechtigten Gesellschaft.
Menschen mit besonderen Bedürfnissen
bringen ihre besonderen Fähigkeiten ein,

indem sie als ebenbürtige Mitgestalter
unserer gemeinsamen Welt ernst genommen,
und nicht in ihren abgeschlossenen Zonen
bis zur Unkenntlichkeit betreut werden.

Freundlich bevormundet und entmachtet,
wird ihnen von oben herab vorgeschrieben,
was für sie gut zu sein hat – und was nicht,
während Städte veröden und Länder verrohen.

Dabei wollen sich viele Menschen gern engagieren,
für eine Welt, die nicht ausbeutet, schändet, verkauft,
wenn man sie nur anhören würde und verstehen und
mit ihnen zusammen ihre Vorstellungen realisieren.

Die Geschichte, die jetzt kommt, wird sich
mit all euren Namen den Arsch auswischen,
mit all euren auf unsere Kosten gemachten
Firmennamen, Produktnamen, Vorteilsnahmen,
denn es ist die Geschichte vom Überleben
entweder aller oder niemandes mehr.
Die noch zu erzählende Geschichte
davon, dass das Ende eurer Macht
nicht das Ende der Welt ist,
sondern ihr Überleben.