FVONK Dich FREI Sondersendung mit JIM ROUGH

Liebe Welt da draußen,

uns gibt es erst kurz, aber wir sondersenden schon…

Denn es ist uns etwas schier unglaubliches passiert Jim Rough, Erfinder/Entwickler/Mastermind der BürgerInnenräte, im Original als Wisdom Councils bekannt, ist nicht extra für uns aus den fernen USA angereist, aber trotzdem im Salzburger Lande und bereit, mit uns eine Stunde über sich selbst, Wisdom Councils, die Moderationsmethode Dynamic Facilitation, BürgerInnenbeteiligung und die Politik an sich zu plaudern.

Jim Rough wie er leibt und lebt

Wir fühlen uns äußerst geehrt und freuen uns wahnsinnig über unseren illustren Studiogast.

Viel Vergnügen wünschen Euch Karo und Su!

FVONK Dich FREI – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen. Sondersendung mit JIM ROUGH: Montag 21.10.2013, 12 – 13 Uhr auf der Radiofabrik, 107,5 und 97,3 MHz, http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

Hallo – wir sind FVONK Dich FREI!

„Fvonk“ ist eigentlich eine fiktive Romanfigur aus Erlend Loe’s „Jens, ein Mann will nach unten“.

Inspiriert von diesem schrägen Roman wurde für uns „FVONK“ zu einem universellen Ausdruck für die Verwirrtheit, (Be-)Sonderheit und den Individualismus der Welt – und uns selbst. „Fvonk“ heißt für uns – „SEID SO WIE IHR SEID UND LASST EUCH NICHT VERÄNDERN – UND VERÄNDERT DAMIT DIE WELT!“

„FVONK Dich FREI!“ lädt einmal im Monat Menschen, die halt so sind, wie sie sind – nämlich großartig einzigartig – und die die Welt auf die ein oder andere Weise verändern wollen, LIVE zu einem Gespräch, einer Diskussion, einem Diskurs über die Welt, so schön und so schrecklich sie sein mag. Wir empfangen Gesellschaftskritik mit offenen Armen. Musikalisch würzen unsere Gäste die Sendung selbst.

FVONK Dich FREI!

Karo Lehner und Su Karrer

Sendezeit: Jeden 1. Freitag im Monat von 18 – 19 Uhr. Wiederholung am 1. Samstag 15 Uhr

Kein schöner Strand – FNTOME Okt 2013

Frau Nowak fährt an den Strand. Dort kann man gut nachdenken. Über Flüchtlinge, Boote und Gräber.
Traurige Exotik.
Kein schöner Strand
Frau Nowaks Transorientalischer Musikexpress im Oktober

Wann und Wo?
DI 21.10.2013 – 21:00 – Radiofabrik www.radiofabrik.at
DO 24.10.2013 – 08:00 – TIDE 96.0 www.tidenet.de
MO 28.10.2013 – 20:00 Uhr – Radio Fro www.fro.at
DeadOnTheBeachPhotobyJiroOse

Battle&Hum#51

Battle&Hum #51

(Samstag 19.10.2013)

 

Im Hopserlauf durchs Herbstlaub!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Eicheln:

  • 1.Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi (expedition ins O.) – der anfang ist nah
  • 2.Arctic Monkeys (AM) – R U mine
  • 3.Dr. Dre feat. Snoop Dogg (single) – the next episode
  • 4.The Computers (love triangles hate squares) – disco sucks

MC Randy Andy’s Edelkastanien:

  • 1.Sofa Surfers (same [das rote album]) -good day to die
  • 2.Tom Waits (heartattack and vine) – heartattack and vine
  • 3.Amy Winehouse (back to black) – rehab
  • 4.Heinz (aus Wien) (die bunten fahnen gehn über die welt) -mein ganzes herz

„Sein oder dicht sein, das ist hier die Frage.“ (MC Wuh Variations)

!Wichtiger Hinweis!

Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln!

Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen!

Opens window for sending emailinfo@battleandhum.at

Klicket das gelbe Schlößchen (links unter der Musikdatei) an und gebet dann das Passwort ein und das Glück kommt in Strömen!

 

Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind nach der Sendung 72 Stunden lang geöffnet, hernach seht ihr unter demselben LINK das Ergebnis!)

Broken Error # 004: Click in Japan

JapanOn Sunday, October the 27th. 2013, 6 pm (Central European Time, UTC+01:00).

こんにちは – Japanese artists or artists from Japan were our focus for this month’s Broken Error. We investigate their special approach in Glitch music which sometimes can be very sweet, joyful and a little childish, but also very seriously, calculated and experimental.

In every Broken Error – except when guest artists did the playlist, like Dafake Panda did last time – we present a piece from the history of electronic and experimental music at the end of the show. So also this time! But it went a little harder, because I can’t speak Japanese and there was not much material to get that easy…

Tōru Takemitsu (jap. 武満 徹, October 8, 1930 – February 20, 1996) was a Japanese composer and writer on aesthetics and music theory. He conceived the idea of electronic music technology in 1948, or in his own words, to „bring noise into tempered musical tones inside a busy small tube.“ During the 1950s, Takemitsu had learned that in the same year French engineer Pierre Schaeffer invented the methods of musique concrète based on the same idea as himself – He was pleased with this coincidence. 1951, Takemitsu was a founding member of the anti-academic Jikken Kōbō (実験工房 „experimental workshop“)  an artistic group established for multidisciplinary collaboration on mixed-media projects, who sought to avoid Japanese artistic tradition.


Tracklist


Miyauchi Yuri – Toaf
Shuta Hasunuma
– Soul Soci
Aoki Takamasa & Tujiko Noriko
– 26th Floor
Junichi Akagawa
– Flus
N-qia
– Fearless
Kyoka
– 23 iSH
Evala
– Shift
Ryoji Ikeda
– DataMicrohelix
Geskia!
– Right Lights
Daisuke Tanabe
– Ghost
Notuv
– Runnninng in the rain
Ametsub
– Solitude
SJQ
– Pico
Toru Takemitsu
– Sky, Horse and Death (Excerpt, 1967)


Compiled and produced by Peter Wetzelsberger. Image by Miyaoka Hitchcock.
All rights reserved.

There must be some way out of here

-> Download: Artarium vom Sonntag, 20. Oktober – Fast schon totgecovert, die Nummer! Und seit Jimi Hendrix gabs auch kaum mehr Erleuchtendes, schon gar nicht vom Zimmerman(n) selbst. Die Version im deutschen Film „Bandits“ fand ich immerhin erfrischend, jene von Thea Gilmore im Rahmen ihrer Gesamtalbum-Interpretation von Dylans „John Wesley Harding“ angenehm klassisch. Ein Herr Lämmerhirt allerdings erschafft „nur“ mit akustischen Gitarren und Querflöte (!) eine unverwechselbare Songpersönlichkeit. Kein lyrischer Text besteht nämlich beim Anhören ohne eine ihm inhaltlich entsprechende Stimme, darin besteht die Vortragskunst – die hier ist also geradezu unüberbietbar kongenial: „Werner Lämmerhirt – All Along The Watchtower“ vom 1991 bei Stockfisch erschienenen Album „Die frühen Jahre“. Der Gitarrensound erinnert stark an Leo Kottke, doch die Stimme – wo soll ich die jetzt hin tun? Eben 😀

Menschen begeisternWeshalb sich einem (oder einer anderen) überhaupt einzelne Zeilen aus Songs und Texten einbrennen, einfräsen, das ist schwer zu erklären. Überhaupst bei Bob Dylan, dessen Poesie sich so dermaßen jeglicher eindeutigen Deutung verweigert, dass es schon wieder genial ist, sich in seiner lyrischen Krypta der Bedeutungen zu verirren.

Ich kenne einen Mariazeller Bierbrauer, der zu jeder nur erdenklichen Livedarbietung dieses Metaphernmeisters wallfahrtet und dortselbst akribisch allfälligen Textvarianten nachspürt. Anschließend katalogisiert er die von ihm wahrgenommenen Versionen und vergleicht sie in einem weltweiten Kreis Gleichgesinnter mit den davon verschiedenen aus anderen Konzerten. So entsteht in einem allseits lustvollen „never ending Work of Progress“ ein Verzeichnis jener Möglichkeiten, wie man etwa als Bob Dylan Bobdylan’sche Lyrik interpretieren kann. Wobei ihrem Schöpfer nie auch nur ein Sterbenswort darüber zu entlocken ist, was dieselbe denn nun eigentlich bedeuten soll. Versuchen wir es nun unsererselbst mit der Technik der „Interpretativen Übertragung“ sowie unter Zuhilfenahme oben erwähnter CoverversionenAll along the Watchtower! 😉

 

Salzburg: Zahlreiche Stolpersteine beschmiert

In den letzten Wochen häufen sich die Schändungen an den Gedenksteinen für die Opfer der NS-Diktatur.

Stolpersteine wollen die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, von Roma und Sinti, von politisch Verfolgten, von Homosexuellen, von Zeugen Jehovas, von Zwangsarbeitern und von Euthanasieopfern im Nationalsozialismus lebendig erhalten. Die Erinnerung an das Schicksal dieser Menschen erfolgt durch »Pflastersteine« aus Messing, die vor der letzten selbst gewählten Wohnadresse des Opfers in den Boden eingelassen werden.

217 Stolpersteine wurden in der Stadt Salzburg seit 2007 auf öffentlichem Grund verlegt. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnadressen der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen und gehen nach der Verlegung in das Eigentum der Stadt Salzburg über.

Wurden bereits 2011 drei Stolpersteine in der Arenbergstrasse ausgegraben und entwendet, so häufen sich in den letzten beiden Wochen im Zentrum der Stadt Salzburg die Schändungen dieser Gedenksteine. Wurden die ersten beiden Stolpersteine in der Faberstrasse noch mit Stift übermalt, so sind der/die Täter nun dazu übergegangen, die verlegten Stolpersteine im Bereich der Linzergasse und Wolf Dietrich Strasse mit einer teerartigen Substanz zu übergießen. Derzeit sind dem Personenkomitee neun Stolpersteine, die von dieser Schmieraktion betroffen sind, bekannt.

Für das Personenkomitee Stolpersteine mit seinen 280 Mitgliedern ist diese Form der Beschädigung ein eindeutiger politischer Akt der Wiederbetätigung – das Personenkomitee hat deshalb Strafanzeige gegen Unbekannt erstellt und hofft bei der Aufklärung des Falles auf die Mithilfe aufmerksamer BürgerInnen sowie des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

Stolperstein Kohn beschmiert
Bild: Beschmierter Stolperstein für Hermann Kohn

MARKradio: Chü a weng

Mittwoch, 16. Oktober 2013 ab 20 Uhr: Das Leben geht mir zu schnell. Ich bin gestresst und genervt – von allem. Zur Zeit zu Mindest. Heute ab 20 Uhr ist aber Schluss damit. Wir drücken im Kollektiv den „Pause“-Kopf und lassen uns ein bisschen berieseln:

Ich hab, wie immer, ein bisschen recherchiert. Wie kann man im Jahre 2013 überhaupt noch zur Ruhe finden? Dazu serviere ich ausschließlich Creative Commons Musik, d.h. Künstler, die ihre Musik lizenzfrei veröffentlichen.

chueaweng

 

Eine Stunde entspannte Jugendkultur auf den Frequenzen der Radiofabrik mit MARKradio gibt’s am 16. Oktober ab 20 Uhr und viele Weitere gibt’s hier.

Die obligatorische Halloween Sendung, gibt’s dann nächstes mal am 30. Oktober.

 

Playlist:

Stanko – Just easy
Stanko – Getting Up
Loudog – Surfin‘ Out
Loudog – Burn Down the Castle
Sean Fournier – Broken Stereo
Freeky Cleen – Married Man Blues

 

 

Wider die Dummheit

Stream/Download: Artarium vom Sonntag, 13. Oktober – Wir lieben Sprache – nicht irgendeine, sondern, sagen wir mal, eine anspruchsvollere welche. Dumpfrestliches Funktionsblabla ist unsere Sache ebensowenig wie aufgebrezeltes Wahlgeschwafel oder alkoholschwangeres Pimperantorülpsen. Für uns besteht ein Zusammenhang zwischen der Fähigkeit, sich anderen Menschen gegenüber adäquat nuanciert auszudrücken und der Möglichkeit, etwa seine Sexualität als selbstaussagende Mitteilungsform zu erleben – und nicht als blödsinniges Bodenturnen für ausdrucksarme Flachbildhirne, oder was auch sonst immer aus Plastikpornos Fließbandschas heraus interpretiert werden mag. Niveau ist eben auch in Liebesdingen fürwahr keine Haut- oder Gleitcreme! Wir lernen lieber lebenslang, uns artizukulieren – und setzen hiermit ein unüberhörbares Zeichen, wie wunderbar, vielschichtig, rhythmisch, melodiös, humorvoll, detailverliebt, berührend und ausgefeilt Sprache eben auch sein kann:

Der Salzburger SchmutzengelZum Zweck dieser Übung in angewandtem Ausdruck und hörendem Staunen bemühen wir diesmal drei Herren, die das Metier der Wortkunst in jeweils eigener Weise einem solchen Höhepunkt (jawohl!) zustreben lassen, dass uns die Ohrrüben anschwellen und die Gehörherzen weit aufschmelzen vor lauter Geschmeidigkeit eines solch erbaulichen Wohlgetöns…

Nun genug der Werbung für sprachliche Ergüsse der angenehmeren Sorte und stante pede (schlanken Fußes kopfüber) in medias res der heutigen Programmgestaltung: Zum ersten würdigen wir in Anlehnung an unsere Beat-Poetry-Nachtfahrt den Meister des englischsprachigen Spoken-Word-Vortrags Allen Ginsberg mit dem jüngsten Lyrik-Musik-Crossover „America (The Highs and Lows)“ featuring The Trouble Lights. Zum zweiten eine weitere Episode aus Jochen Malmsheimers Bewusstseinstheater, nämlich das bibliophile Kunststück „Flieg, Fisch, lies und gesunde“  – im Rahmen unseres selbstgewählten Bildungsauftrags der Bücherförderung. Und zu guter Letzt, bevor uns die Herren Brandt und Schneider ebenfalls gewohnt eloquent ablösen, erweisen wir noch PeterLicht die Reverenz der Feinfrequenz und zelebrieren mit „Fluchtstück“ die schönste Verbindung von eingängiger Musik mit anspruchsvoller Sprache, die uns in letzter Zeit zu Gehör gekommen ist…

Ein “ganzes Album” aus eigener Produktion 😉 sind wir nicht alle ein geiles Institut?