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Archiv für den Monat: März 2018
Bloggen find ich schwierig….
Grad eben hab ich mir wieder gedacht: Es is Freitag, ich hab grad ein Inserat fertig gemacht, erstmal Kaffe holen und ein Blogupdate schreiben.
Und da stehts physikalisch auch schon an – oba mental suamts bei mir nur so. Wenn ich meine randomen Gedanken schreiben würde, würd ich nie fertig werden – dafür gibts ja meinen geheimen Twitter-handle.
Und dann soll ein Blog ja noch eine Themenrichtung haben, Regelmäßigkeit, Interaktion am besten. So bekommt man Aufmerksamkeit, aber so bin ich persönlich nicht, wenns um was kreatives geht.
Aber soviel zu dem Abschweif, projektmäßig ist die neue Website endlich online, man glaubt gar nicht wie viel Zeit da von verschiedensten Leuten reingesteckt wurde. Selbst wenn so ein großes Projekt nie 100%ig fertig ist, find ich die Seite jetzt schon angenehmer zu benutzen.
Hier seht ihr nochmal old vs new – krasser Unterschied oder?
So, zum Abschluss noch zwei Dinge:
Als Gute-Laune-Musik hör ich grad wieder mal Dandy Warhols – Thirteen Tales from Urban Bohemia, besonders Get Off und Bohemian Like You. Die sing ich (eigentlich recht stiller Mensch) laut vor mich hin und kann die auch auf der Gitarre spielen 😛
Außerdem arbeit ich grad an einem „internen“ Projekt für die SendungsmacherInnen zum 20 Jahre Radiofabrik-Jubiläum – und werd dabei immer und immer besser in Photoshop. Das Konzept dazu ist aus nem WItz entstanden, aber je mehr wir als Team darüber überöegt haben umso besser ist es geworden. Freu mich schon es dann fertig in Händen zu halten! (Such tease >:D)
Das Fliegen
Sie werden etwas über die Geschichte des Fliegens, über technische Hintergründe, über Fluggeräte, Flugversuche und natürlich auch über aktuelle Entwicklungen und Aussichten hören. Physik des Fliegens natürlich einfach erklärt, Solarflug Raketenflug sind nur einige der Themen, die wir in der Sendung überfliegen werden.
Lassen Sie sich also überraschen und heben Sie mit mir ab:
Hier können Sie die Sendung nachhören: https://cba.fro.at/370097
Musas von Natalia Lafourcade
> Sendung: Artarium vom Sonntag, 11. März – Die mexikanische Sängerin macht sich gemeinsam mit dem Duo Los Macorinos auf die Suche nach ihren Inspirationen aus der weiten Welt lateinamerikanischer Klänge, nach ihren Musen sozusagen. So hat sie denn auch ihre zwei jüngsten Alben betitelt, nämlich Musas, deren erstes wir heute voller Freude zu Gehör bringen. Natalia Lafourcade war in den letzten Jahren als innovative Interpretin des Latin-Pop überaus erfolgreich, als solche auch bei der aktuellen Oscarverleihung zu Gast (was wohl nicht jedermanns Mainstream ist). In ihrem “Back to the Roots”-Projekt Musas jedoch spürt sie ernsthaft und feinsinnig all den Einflüssen nach, die sie im Lauf ihres Lebens und ihrer Karriere geprägt haben. Und in der Vermittlung dieser Musikwelt offenbart sie sich als eine echte Künstlerin.
„war wohl wieder ein gestrandeter abend, betrunken beraucht, antheringabend in freundes wohnung und ich meine rolle als nachtwächter selbsterfreulich einnehmend, nämlich ein sitzen vor der weltenscheibe mit zunehmender gedankenschwere und weiterer berauschung innerwärts – was die nacht erträglich macht. vor mir des internets abgrundsweite, zuflucht in bekanntem, oftgehörtem, abermals aberwitzigem, dann die suche nach bestimmtem, unbestimmt in der anzahl, unbestimmt auch die ungestümen einfälle im kopf des rauschenden…
und da erschien sie mir : in magenta und trübem blau, mit geschlossenen augen, geflochtenem haar und sang von einsamkeit und dem meer, von bolero und errötendem licht. unendliche sanftmut. stürmende lebenslust. es war echte musik, die schweben blieb im raum, mit dem rauch tanzte, sich mir ins spüren legte, an meine haut schmiegte – versickerte in jeder pompösen pore.
als ich vertraute war zeit ein wort ohne sinn
als wir verschmolzen färbte der himmel sich neu
als ich verstand begann erst mein fragen
in jeder zauberzüngigen zelle –
dort lebt sie nun, diese glühende welt, diese fremde so vertraute landschaft, lebt und wächst, verwebt und wandelt sich, mich.“
Cembalo
Aus unserer Instrumentenserie wenden wir uns diesmal einem Vertreter zu, der hauptsächlich mit klassicher Musik in Verbindung gebracht wird: dem Cembalo.
Aber Tuning Up hat wieder interessante Beispiele aus allen möglichen Genres zusammengetragen. Lasst Euch überraschen:
Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/369788.
Im Märzen die Bäuerin
> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 9. März – Die allermeisten von uns kennen das uralte Kinderlied “Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…” Aber was ist mit der Bäuerin? Die bleibt doch im hergebrachten Rollenverständnis immer dem Bauern zugeordnet, und ihre Eigenpersönlichkeit wirkt seltsam nebulös. Sie ist einfach die Frau vom Bauern, so wie es seit der Erfindung des Patriarchats irgendwie dahertradiert worden ist. Und wie es auch in Wortwürsten wie Bauernhof, Bauernschmaus oder Bauernstube fortwirkt, ganz zu schweigen von der Betitelung einer leider populären Scripted-Reality-Show aus der Abteilung Alpentrash. Liebe Samenspender_innen und Geburtendolmetscher, wir stiften euch eine Seinsinsel jenseits aller Vorgaben und Vorschriften der geschlechtsverwirrten Identitäter:
Dazu stellen wir diesmal unsere übliche Text/Musik-Dramaturgie auf den Kopf und spielen fast nur Beiträge von Frauen, garniert mit dem einen oder anderen Mann, der etwas zum Thema beitragen kann. Insbesonders die abenteuerliche Vorstellung des mannmännlichen Heldentums soll da den Kontrast zum freifräulichen Kunstschaffen bilden. Und naturgemäß wird uns dabei die Hasenfrau als Bäuerin und eben auch als Inspiration für eine etwas andere Perspektive von Weiblichkeit begleiten. Zum Beispiel ist andauernd vom sprichwörtlichen Kind im Mann die Rede. Warum jedoch so gut wie nie vom (eigentlich entsprechenden) Mädchen in der Frau? Ob uns da Kirsten Fuchs, die Autorin der “Mädchenmeute”, weiterhelfen kann? Oder die genialen Missfits (Gerburg Jahnke und Stefanie Überall), die einst das rotzfreche feministische Musikkabarett im deutschen Sprachraum salonfähig gemacht haben? So kann auch geschlechtliche Wirklichkeit bis zur Kenntlichkeit entstellt werden…
Wir leben in einer Diktatur der Nützlichkeit und Funktionalität. Was nicht berechenbar ist und ins Kleinkarierte der Statistik passt, das wird (Wortwitz!) ausgemerzt. Der Kampf um die Gleichberechtigung der Geschlechter war ursprünglich als Emanzipation aller nicht im Machtspiel der Gesellschaft vertretenen Existenzen wie Sinnsucher, Lebenskünstler, anderssexuell Orientierte, Individualisten und Alternativpropheten (nebst allen _innen) gedacht. Mittlerweile ist er aber offenbar zu einer nur noch peinlichen Konkurrenz ums Machthaben und Machtausüben verkommen. Dabei liegt es ja nahe, dass die Ursünde der Menschheit das Beherrschen des Menschen durch den Menschen ist. Weshalb nicht nur die Frauen – nebst allen vorgenannten Menschseinsformen – entrechtet und in die Zernutzungsinteressen der jeweiligen Herrscher hineinvergewaltigt werden – sondern auch die Hasen und Häsinnen! Es zeigt sich wieder einmal, dass ganz oben in der Hierarchie immer ein Oberarschloch sitzt, das uns von dort mit Regeln und Gesetzen zuscheißt, die nicht das Geringste mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen zu tun haben, jedoch einen ganzen Haufen mit seinem Wohlergehen. Was für ein Schwachsinn – und jetzt Kopf ab zum Gebet!
Es kann also nie darum gehen, ob Mann oder Frau, Bauer oder Bäuerin besser geeignet wären, die Macht auszuüben. Dieser Wettbewerb ist der gleiche vertrottelte Beschiss wie all die anderen “Freiheiten”, die uns im Namen der Unterdrückung von “denen da oben” gnadenreich geschenkt werden. Das Problem mit der Gleichberechtigung (aller!) ist eben, dass sie selbstverständlich sein müsste – und nicht abgerungen oder zugestanden. “Dort oben” sollte überhaupt kein Mensch sitzen und über andere Menschen urteilen oder ihnen irgendeinen Wert beimessen. Und auch nicht mehrere oder viele, das wäre genauso verkehrt. Bestenfalls noch ein Gott, den könnte man immerhin gefahrlos anzünden. Oder die Hasenfrau, der würden solche Blödheiten wie Krieg oder Weltwirtschaft nie im Leben einfallen! Lassen wir uns inspirieren zu neuen Sichtweisen von männlich und weiblich, oben und unten, links und rechts, einsam und allerlei – in der Hauptsache von all den Frauen angenehmer Frequenz.
Warum ich dir das erzähle? Weil du kein Trottel bist.