Fvonk Dich Frei heute mit Robert Leichs

Freut Euch heute auf einen äußerst umtriebigen Gast – Robert Leichs.

Der gebürtige Bayer lebt seit zwei Jahren in Salzburg und fühlt sich hier sehr wohl. Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Bereich Produktdesign, Entwicklung und Marketing von Möbel engagiert sich Robert in zahlreichen sozialen Projekten. Im Moment setzt er sich besonders für Menschen ein, die vor Krieg, Terror und Gewalt flüchten mussten. Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein Thema, was unseren Studiogast sehr am Herzen liegt.

Robert Leichs

Viel Spaß und Inspiration beim Zuhören!

Karo & Su

FVONK Dich FREI – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen. Am Fr, den 05.02.2016 im Studio: Robert Leichs. Live von 18.00-19.00 Uhr auf der Radiofabrik, 107,5 und 97,3 MHz, und im Livestream http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

Winter – im warmen Februar

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(c) Tara von Luipen

In der ersten Sendung des Februar 2016 (ja es wird auch eine Sendung am fünften Montag geben!!! im Februar!!! wegen Schaltjahr!!!), lassen wir die vielfältigen Winter-Assoziationen der letzten 4 Jahrhunderte auf uns einwirken – im Sinne einer Beschwörung oder – wenn es nach Gilbert Becaud geht – einer restlosen Vertreibung.

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Szenenwechsel Salzburg: Heidelbert

Heidelbert ist der allerneueste musikalische Zuwachs in Salzburg, eine Band die so neu ist, dass sie quasi noch fast nicht existiert. Heidelbert machen Musik, irgendwo zwischen Schlager, Noise und Indie. Und wen das jetzt nicht irgendwie neugierig (oder zumindest kurzfristig stutzig) macht dem kann man da auch nicht mehr helfen. Ein Album – „La Nouvelle Egalité“ – soll da auch bald kommen und im Szenenwechsel wird Heidelbert sich selbst mal vorstellen und Auszüge aus dem ersten Album mitbringen, vielleicht erfährt man da mehr (man weiß es aber nicht).

heidelbert.bandcamp.com
facebook.com/ichkannschonnichtmehr

Sendung auf CBA: http://cba.fro.at/305351

Von Doppelgängern und Königen: Aktuell im Toihaus

Humorvoll, absurd, witzig, todernst dreht sich an den Theaterabenden auf der Bühne des Toihaus Theaters aktuell alles um Macht, Krieg, Verrat, Gier und Intrigen. Das hauseigene Ensemble und Regisseur Arturas Valudskis wühlen wieder mal einen Abend lang herrlich in absurden, emotionalen Situationen, im tiefsten Schwarz menschlicher Abgründe. „König Ubu:ng“ ist noch bis Mitte Februar im Toihaus zu sehen, mehr dazu gibts in der aktuellen Sendung. Und auch ein Gastspiel gibts wieder im Toihaus, und zwar „Le Passage.
Traktat eines Schattenwandler“, ein Stück der jungen Künstlergruppe „Strings Theatre“. Erzählt wird die Geschichte von Doppelgängern, von Veränderung aber auch vom Tod. Auch zu „Le Passage“ gibts aktuell in SO A THEATER

Snökuken

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 31. JanuarSchneepenis, Pflückgedicht und StreetArt. Kunnst, im öffentlichen Raum? Dem Monolog der Mächtigen das Eigene entgegnen, mit Inbrunst. Hinbrunzt! Die uns angeblich allen gehörenden Lebensräume werden zunehmend verprivatisiert, das heißt den wirtschaftlichen Interessen ihrer “Besitznehmer” zweckgewidmet. Zu abstrakt? Dann nochmal langsam zum Mitdenken: Ein gewisser “Staat” in Gestalt von Bundes-, Landes- oder Gemeindeverwaltung erhebt (auf was hinauf eigentlich?) Eigentumsanspruch auf unser aller Lebensumgebung und Umwelt. Gegen Bezahlung tritt er (der Staat) dann bestimmte Rechte (unsere!) zur Verwertung des Allgemeinguts (unseres!) an “private Investoren” (anonyme Firmen oder geldschwere Einzelpersonen) ab – und verbietet uns dann die weitere Nutzung.

snökukenEin solches Geschäft kann als sittenwidrig und somit als nichtig angesehen werden, zumal es ohne Zustimmung der Miteigentümer zustande gekommen ist. “Aber das ist alles ganz legal”, werden uns die uns (das Volk) vertretenden Volksvertreter sogleich erklären, “und jede Art von Graffiti ist eine Sachbeschädigung und die Benutzung des öffentlichen Luftraums zwecks Meinungsäußerung ist eine Geschäftsstörung.” Das mag schon sein, dass seit der Erfindung der Republik Österreich und ihrer Verfassung ein paar windschiefe Juristen diesbezügliche Gesetze zu Papier geschissen haben – doch ist etwas schon deshalb wahr (und richtig), nur weil es wo geschrieben steht? Und kommen denn die Erträge aus diesen dubiosen Luftgeschäften wenigstens nachweislich “dem Volk” zugute, aus dessen Eigentum sie generiert wurden? Aber nicht doch! Statt sich im Wohlergehen des Gemeinwesens förderlich auszuwirken, verschwinden die uns listig abgeluchsten Gelder im Dickicht der internationalen Finanzwirtschaft – zur Rettung von Banken, zur Stützung von Kursen, zur Verplemperung in dysfunktionaler Repräsentation, kurz zum Sichfickenlassen von allem und jedem, was auch nur entfernt nach Investitionsklima miachtelt. Pfuigack!

barbara jesusLetztendlich wären wir gern gefragt worden, in was für einer Welt wir leben wollen – und zwar bevor man sie “zu unserem Besten” derart verunstaltet, dass wir uns in ihr kaum wiedererkennen. Letztendlich geht es dem Menschenwesen um den Dialog, um Frage und Antwort, um gemeinsames Erarbeiten von Lösungen – und nicht darum, dass uns von oben herab “Wahrheiten” übergestülpt werden, die nichts mit uns zu tun haben, aber erkennen lassen, dass sie den Interessen derer dienen, die da oben sitzen, von wo herab sie uns im Befehlston “den rechten Weg” verordnen. Gehts doch scheißen – aber bitte woanders hin! Es ist ein einziges Propagandagedröhn, das uns permanent zuquasselt, tagein, tagaus, von Schildern und Plakaten, aus Auslagen und Fernsehern, Gasthäusern, Geschäften, Nachrichten, Netzwerken, Popsongs, Radioshows, Universitäten. Die Orgel des Untergangs ist immer und überall! Und der Fleischwolf der Gedankenstopfwurst ist in unseren Köpfen, seit wir auf der Welt sind.

Sich zur erlebten Welt selbst zu äußern (in welcher Weise auch immer) ist gesund! Doch wie kann Eigenes wahrgenommen werden, solang ringsum das Fremde dröhnt? Unsere Ideen dazu: Zettelpoet Helmut Seethaler und StreetArt-Künstlerin Barbara, der Schneepenis von Göteborgoder doch der Graffiti-Krieger KIDULT, dessen brachiales Video “Visual Dictatorship” ganz neue Getreidegassen-Gefühle erzeugt?

 

Crude and unplugged

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 24. Januar – Die Band aus Bürmoos präsentiert ihr Debutalbum “Tied at the end” live bei uns im Studio – und stellt sich als ein etwas anderes Musikprojekt vor. Zum Beispiel antworten sie auf die nicht ganz undepperte Interviewfrage “Warum macht ihr eigentlich Musik?” schon mal großartig lapidar mit: “Weils uns taugt.” Eben! Kunst ist kein Markt und Musik kein Business, auch wenn uns die gekauften Tröten des Weltmarktglaubens ständig das Gegenteil einorgeln möchten. “Ned olles, wos an Wert hot, muaß a an Preis hom” konstatierte ja schon der gar nicht so erfolglose Austropop-Mitbegründer Wolfgang Ambros 1982 in seinem Lied “A Mensch möcht i bleibn”. Demgemäß nunmehr herzlich willkommen, denn hier geht es um das echte Feeling – und, hallo – “der Mainstream is uns wurscht!”

crude“Es geht nämlich darum, ob man etwas glaubhaft vertritt, das für die Zuhörer nachvollziehbar, vor allem nachfühlbar ist – oder ob man nur imitiert, einfach nachkasperlt, damit es beim Zuhörer schnell einmal klingelt oder beim Radioredakteur irgendeine Assoziation hervorruft. Oder, ob es spürbarerweise aus dem eigenen Schaffen kommt und so klingt, wie das, was einem taugt.” Dies ein kurzer Auszug unserer Sumpfblüten-Nachtfahrt vom letzten Oktober, in der wir das vorab veröffentlichte Video von “Tied at the end” bereits vorgestellt haben (hier ab Minute 92 gut zu hören). Dem haben wir nichts hinzuzufügen – abgesehen davon natürlich, was sich bei unserer Begegnung im Studio von selbst ereignen wird…

Manche meinen, wir featuren alles und jeden, wo einen dreiakkordigen Schas lasst und nicht bei drei am Baum sitzt, weil wir nämlich Radio machen und da gehört sich das eben so, dass man irgendwem irgendwie die geheimen Erwartungen massiert. Doch diese Ohrrüben haben den feinen Unterschied zwischen dem freien Rundfunk und einer (gern auch öffentlich-rechtlichen) Medienindustrie noch nicht verstanden. Dem, wovon wir hier begeistert berichten, könnt ihr euch jedenfalls selbst aussetzen, und zwar bei der CD Release Party (5. Februar, 20 Uhr in der Mainbar Oberndorf) oder beim Konzert mit Krautschädl (26. März um 18 Uhr im Jazzit). Zum Wohlsein!

 

Stadtteilradio IE im Jänner: Mein Leben vor der Flucht

IMG_20160115_194240Frauenärztin, Schneiderin und Schwester sein – Flüchtlinge sind Menschen, die viele Fähigkeiten und Bindungen, werden leider allzuoft auf ihre Fluchterfahrungen reduziert. Talktogether hat ihrem Buch „Mein Leben vor der Flucht“ die Highlights und schönen Lebenserfahrungen von Menschen mit Fluchterfahrungen eingefangen. Wir waren für euch bei der Buchpräsentation – hört rein in die Geschichten am Freitag um 17.00.IMG_20160115_182317 IMG_20160121_135408

Battle&Hum#66

Battle&Hum #66

(Samstag 16.01.2016)

B&H trägt schwarz! Zwei Große des Musikzirkus sind in der finstersten aller Jahreszeiten abgetreten und haben uns ein kleines Licht mit ihrer Musik hinterlassen. Mit dieser Sendung verbeugen sich DJ Ridi Mama und MC Randy Andy!
R.I.P. Lemmy & David

the playlist:

MC Randy Andy’s Requiem:

  • 1. David Bowie (space oddity) – space oddity
  • 2. Ramallah Underground (single) – qararat

DJ Ridi Mama’s Grabkerzerl:

  • 1. Motörhead (iron fist) – iron fist
  • 2. Fadoul (al zman saib) – si redad
  • 3. The V-Rangers (schnitzlbeat vol.2) – hound dog
  • 4. Ernst Molden & Der Nino aus Wien (unser österreich) – vorstadtcasanova

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. (Immanuel Kant, 1784!!)

 !WICHTIGER HINWEIS!

Ab sofort stehen unsere Sendungen nur mehr beschnitten (ohne Musiktitel) auf der CBA Archivplattform zur Verfügung. Dies soll uns Sendungsmacher vor Urheberrechtlichen Verfolgungen schützen. Aber seid nicht traurig ihr könnt weiterhin mit Hilfe eines Passwort jede Sendung voll und ganz herunterhobeln.

Streamen ist ohne Passwort möglich nur für den Download benötigt man ein Zauberwort.

Dieses Passwort lassen wir jenen interessierten welche uns ein E-Mail schreiben gerne zukommen.

Opens window for sending emailinfo@battleandhum.at

Klicket das gelbe Schlößchen (links unter der Musikdatei) an und gebet dann das Passwort ein und das Glück kommt in Strömen!

Zur Abstimmung HIER entlang! (Die Wahlkabinen sind bis Monatsende geöffnet, wo gibts denn sowas…….)

David Bowie – ein Vermächtnis

Sendung: Artarium vom Sonntag, 17. Januar – Kein Trauerspiel, kein Nachruf, keine Sendung über David Bowie! Vielmehr für und mit ihm… Die Musik spricht, wir geben ihr Raum, verlieren nicht allzu viel Worte. Zumal uns ohnehin die Luft weg zu bleiben droht und die Traumbilder uns überholen. Wir laden euch also ein auf eine Fahrt in dunkelbunte Betrachtungen:

back in…da war plötzlich dieses Pochen, dieser Herzsprung, tausendfarbige Funken, die im Raum schweben blieben, während das Zwielicht des dämmernden Morgens mir Labyrinthe auf die Haut malte. Da war auch ein gewisser Rausch, eine Art Berauschung, ein Fluten und Stöhnen, schlußendlich ein Begreifen und Spüren; ein in Rot getünchter Moment.

„I’m floating in the most peculiar way“ – es traf mich zwischen den Augen. Er traf mich. Ich träumte nicht. Es regnete Perlen. Es regnete Masken. Ich kleidete mich in Klänge. Mosaike aus Spiegelscherben, eine samtene Geste, vielleicht eine Ahnung oder unendliches Weiß, der Schnitter Tag und Zigaretten zwischen den Zeilen. Es ist mehr, sagte ich, es ist mehr da, sagte ich, warf mich durch die Bildschirmwunder und schrieb taumelnd die Blässe vom Himmel.

Der Tod leuchtet matt in unsre Leben : ein schwarzer Stern.
Da waren deine Augen. Da war wieder das Pochen; feine Brüche und Disharmonien. Nichts geht mehr unter die Haut. Ich wechsle das Gesicht, die Farbe, den Schein; trete nach außen, pflücke den Mond, lege ihn dir auf die Stirn. Wir streifen die Zeit ab, wir stehlen die Zeit, wir wanken von Zeit zu Zeit. Zaghaft dein Blick, meine Hand noch zögernd; zusammen, einen Tag, für einen Tag, was für ein Tag, nur dieser eine Tag…